Welche Soundkarte oder mehrkanaliger DAC?

Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo zusammen

Besten Dank für die Tips und Hinweise.
Weiter oben habe ich ja erwähnt, dass ich eventuell einen Knoten im Kopf habe. Es liegt ja vielleicht auch an mir.

Im Moment höre ich noch mit einer passiven Anlage (ausser den Subs). Für Messungen verwende ich das Focusrite 2i2. Der Ausgang des Focusrite geht also direkt in den Vorverstärker. Ich wähle also die Quelle im VV neu, verwende den Logsweep recorder von Acourate und gut ists. Für die Messungen benötige ich den DAC gar nicht. Ich kann auch den Convolver einbinden und Messungen mit aktiven Filtern machen. Ich denke, dass ich es auch hinbringe um mit dem separaten Logsweeprecorder auf dem LapTop zu messen. Das alles gilt für meinen jetzigen Aufbau.

Mal angenommen, dass ich den Octo DAC 8 einbauen würde, dann würde der DAC und der VV rausfliegen. Dann könnte ich den vom Focusrite stammende analoge Sweep nirgends einspeisen. Also müsste eine Soundkarte mit digitalem Ausgang her. Eben z. B. das Tascam oder so etwas. Dann wäre der Messaufbau wie von Karl beschrieben. Ich habe mich schon umgeschaut, aber keine kleine Soundcarte mit digitalem Ausgang zu einem günstigen Preis gefunden.

Ganz am Anfang des Threads habe ich ja darauf hingewiesen, dass ich mir vorstellen könnte, JRiver als Schaltzentrale zu verwenden. LPs höre ich ja auf dem gleichen Weg wie die Musik ab NAS, nämlich über JRiver mit einer Live Quelle. JRiver greift sich den digitalisierten Stream vom Focusrite ab und gibt ihn an den Convolver weiter.

Jetzt müsste man nur noch den Sweep über JRiver spielen können. Offensichtlich soll das auch gehen. Bei Exasound wird darüber berichtet, dass das gemacht wurde:

Besides the sound I really enjoy the usability of the e38 MKII: I can measure via Acourate and a studio USB soundcard and route the sweep signals via JRiver straight into the e38MKII which means my measurement path is exactly like my audio pass. This is very convenient since I don't need to re-wire any equipment between measuring or listening to music.

Wäre doch toll. JRiver spielt den Sweep und gibt 8kanalig aus. Für die Messungen im Convolver einfach neutrale Filter hinterlegen.
Hat jemand eine Idee, wie man den Sweep ins JRiver bringt und wie die Aufnahme dann in den Recorder kommt?

Ich bleibe auf jeden Fall an dem Thema dran. Habe ja auch noch Zeit. Möchte ja erst so ab März/April mit der Aktivierung beginnen.

Danke für das Interesse und bin weitere gute Ideen gespannt.

Heinz
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Heinz

für die Messungen mit acourate hat JRiver gar nichts zu tun, spielt kein Rolle.

Was benötigt wird ist ein Audiointerface das Outputs und Inputs liefern kann, wobei Inputs einen Mic Eingang erfordert.

Wenn Multiway Crossover eingebunden werden soll gibt es die Möglichkeit eine Multiway wav in acourate zu erzeugen und mit der zu messen oder aber besser gleich die richtigen Filter via acourateconvolver einzubinden. Besser und einfacher.

Gruss

Peter
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo Peter

Nach allgemeiner Usanz hat ein JRiver hier nichts verloren. Nur, ein Logsweep ist ja grundsätzlich etwas, das auch über JRiver abgespielt werden könnte.
Eine Aufnahme machen können auch verschiedene andere Softwares.
Und schon hat man seinen eigenen Logsweep Recorder.

Es ist schon möglich, dass ich ein paar Sachen anders, vielleicht auch falsch ansehe. Ich kann ja nur daraus lernen.
Natürlich bin ich nicht Spezialist, unterliege aber auch nicht einer "deformation professionell".
Dipolaktiv hat geschrieben: 29.11.2019, 22:44 ....für die Messungen mit acourate hat JRiver gar nichts zu tun, spielt kein Rolle.

Was benötigt wird ist ein Audiointerface das Outputs und Inputs liefern kann, wobei Inputs einen Mic Eingang erfordert....
Dass ein Audiointerface das Geforderte kann ist mir auch klar. Vielleicht ist dann schlussendlich auch die Lösung die, dass beim Musikhören nur der DAC in Betrieb ist, das in einer sehr hohen Qualität, und zum Messen wird halt dann zusätzlich und temporär ein Audio Interface verwendet.

Ich frage mich eben auch, wieso denn 8kanalige DACs produziert werden. Welcher Markt wird da angezielt?

Grundsätzlich wäre ich auch bereit für eine schlanke Lösung etwas mehr zu bezahlen. Ob die Kosten für Gerätschaften nun CHF 1401.-- für ein RME 802 sind oder CHF 2000.-- für einen 8kanaligen DAC und ein kleines Interface ist mir eigentlich egal. Die Qualität der Lösung und die Einfachheit der Anwendung sind auch in die Waagschale zu werfen.

Also schauen wir weiter was da noch an Möglichkeiten sind.

Allen eine gute Zeit

Heinz
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Heinz

ja abspielen über JRiver kein Problem. Aufnehmen über Audacity, Soundforge etc. auch möglich.
Aber dann Frequenz- und Phasengang berrechnen und in den Zeitbereicht transformieren, time-gates etc. das können nur wenige Software.
Ich kenne da ARTA, acourate, REW. Profilösung: Audio Precision, Rhode&Schwarz.

Wenns dann Multikanal sein soll (4-Wege z.B.) die nicht separat in der Box laufen sondern im PC die Frequenzweiche gerechnet wird, dann kenne ich nur acourate, acourateconvolver Software die das kann.

Es kann durchaus sein dass es noch andere Software gibt die das kann die ich nicht kenne.
Illusonic (Uster) macht einen 8-Kanal DAC und Merging (Lausanne) ebenfalls für den Hifi-Fan. Für den Profi aber Mehrkanal ADC und DAC, für ziemlich weniger Geld...

Wenn die Software nicht Multikanal kann dann geht es über ein Setup das nur zur Wiedergabe dient (8-Kanal DAC, PC, Jriver, acourateconvolver) und nebenbei noch ein Setup zur Messung (Soundkarte mit 1 oder 2 Kanal, Input mit MIC, Output, PC mit Messsoftware).

Sobald mehrere Soundkarten im Spiel sind ist die Synchronisation (Clock) nicht mehr ganz einfach, allenfalls muss Worldclock verwendet werden.

Gruss

Peter
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Heinz

noch zu Frage wozu es 8-Kanal Soundkarten gibt.

Alle mir bekannten Soundkarten (nur DAC) sind für Surroundsound 5.1, 7.1 (8 Kanal) vorgesehen. Echoaudio, Creative,....Illusonic, Merging

Ebenso Verstärker mit 5, 8 Kanälen (Yamaha, Marantz, Emotiva, ATI, Pioneer...) etc.

Für Aktivierung ist keines der Produkte entwickelt worden.

Gruss

Peter
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo Peter

Habe ein bisschen rumgesurft.
Dipolaktiv hat geschrieben: 03.12.2019, 14:35 Alle mir bekannten Soundkarten (nur DAC) sind für Surroundsound 5.1, 7.1 (8 Kanal) vorgesehen. Echoaudio, Creative,....Illusonic, Merging
Sogar für den Illusonic, deren 8 kanaliger DAC ein Raum-Korrektursystem hat, der irgendwo einen Preis von ca. CHF 15000.-- hat, braucht man für die Messungen eine separate Soundkarte. Die kann hier eine der kleinen Karten sein, denn der Illusonic hat einen Analog In.

Der Octo 8 DAC hat aber keinen Analog In, sondern nur AES/EBU und da gibt es keine grosse Auswahl. Der Tascam UH-7000 und sonst nur wieder die mehrkanaligen Karten, die noch teurer sind.

Der Markt hat keine mehrkanalige DACs für die Aktivierung von LS und auch keine die von Grund auf für Messungen geeignet sind. Da bleibt wohl nur wieder der Griff zu den profesionellen Karten wie RME, Motu etc.

Gruss

Heinz
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo zusammen.

Ich verstehe die Diskussion hier nicht so recht. Was spricht denn dagegen ein professionelles Audio- Interface zu benutzen?

Viele Grüße

Christian
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Christian

Aus meiner Sicht nichts.

Aussage war dass der octo 8 dac besser sein soll als Prof Audio Interfaces. Besser bezieht sich auf Audio Qualität .

Meinerseits bin ich voll zufrieden mit pro Audio Interface (Rme ufx II)

Gruss

Peter
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Peter,
Aussage war dass der octo 8 dac besser sein soll als Prof Audio Interfaces.
gab es diese Pauschale Aussage? Klar, für den Preis macht das qualitativ einen sehr guten Eindruck wobei mich diese Asio hin und her sehr stören würde.

Aber man kann ja nicht pauschal sagen, dass dieses Interface ALLE professionellen Audio interfaces schlagen würde ;)

Ich bin mit meinen Prism Sound auch sehr zufrieden ;)

Viele Grüße

Christian
Matty
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Beitrag von Matty »

Hallo zusammen,

dann wäre doch der octo 8 zusammen mit zum Beispiel einem Focusrite RedNet D16R eine perfekte Kombi.

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Man hat den DAC seiner Wahl, ein sehr, sehr hochwertiges Dante-Interface und kann darüber hinaus noch beliebige Komponenten integrieren und über die DVS als ein Gerät ansprechen. Auch einen Microfonverstärker über einen ADC.

Allerdings muss man sich wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass das digitale Interface teuerer ist als der DAC.

Viele Grüße
Matthias
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo,

so langsam erkenne ich den Sinn der Diskussion auch nicht mehr. Wenn man den Komfort einer LS Regelung und überragender DA Wandler haben möchte gibt es für den Preis des Okto keine mir bekannte Alternative. Zur Messung tut es dann ein Notebook mit einer günstigen SC die einen integrierten MVV hat oder zumindest einen analogen Eingang besitzt (zum Anschluss eines externen MVV) sowie einen digitalen Ausgang (SPDIF Coax oder AES) - ein Beispiel dazu hatte ich genannt. Kehrseite ist das fehlende ASIO und der fehlende USB Treiber für Win <10. Ersteres sollte aber mit ASIO4ALL funktionieren.

Wer das alles in einem Gerät braucht, und einen soliden ASIO Treiber bevorzugt, bekommt das zu nahezu beliebigem (hohen) Preis und Soundqualität (?) im professionellen Sektor, allerdings vermutlich ohne LS Regler, IR Fernbedienung und Display.

Grüße,
Jörn
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jörn

Bis auf IR hat das Prism Sound das alles und klingt ebenfalls hervorragend. Leider ist es glaube ich neu nicht mehr zu bekommen. Wär auch um einiges teurer. Ab und an bekommt man das Gerät gebraucht um die 1500,- was dann noch immer teurer wär aber Asio bietet.

Da es über FireWire angeschlossen wird, ist es eher prädestiniert für alte Macs.

Ansonsten kann man nur hoffen, das Win10 und ASIO irgendwann kommen. Es scheint tatsächlich sehr interessant.

Wie sieht es denn unter OSX aus? Ich bräuchte Treiber für beide Welten. Zumindest sollte ich mich irgendwann noch einmal umschauen.

Viele Grüße

Christian
Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Jörn

Minimal soll vorhanden sein:
-Physikalisches Computerinterface: USB (USB2, USB3), Thunderbolt, Ethernet: immer mit Treiber für Betriebssystem sein ist selbstverständlich
-meines Erachtens ist ASIO ein muss, man erspart sich viel Ärger
-IR: ich würde sagen Remote. Z.B. auch via WiFi, IP Netwerk das Geräte steuern
-Lautstärke: ich regle die Lautstärke im acourateconvolver oder bei Streaming via JRiver. Beides geht Remote (hängt nicht von Audio-interface ab)

Gruss

Peter
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Peter

Du hast kein Budget genannt ;)

Wenn es etwas mehr kosten darf, möchte ich noch einmal „Werbung“ für Prism Sound machen. Meinen Orpheus gibt es neu ja nicht mehr, aber es gibt einen Nachfolger:

https://www.soundonsound.com/reviews/prism-sound-titan

Es scheint ein würdiger Nachfolger zu sein ;)

Unter den zwei genannten Nachteilen ist der zweite:
If you try it, you'll buy it...
Was ganz schön ist: (ich denke das geht beim Titan auch) der Große Drehregler vorne lässt sich so konfigurieren, dass alle Ausgangskanäle über diesem Master geregelt werden!

Viele Grüße

Christian
Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Christian

feines Interface. Kann alles was Heinz benötigt.

Budget: Nicht ganz günstig :)

Gruss

Peter
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