Winfrieds BM 11 Unikat

hornblower

Beitrag von hornblower »

Hallo Winfried,

für die Beruhigung der Gehäusewände empfehle ich das

http://www.hifisound.de/oxid/oxid.php/s ... x570x5-MM/

Habe ich in meiner Selbstbauphase sehr gute Erfahrungen gemacht. Oder noch einfacher und besser das

http://www.ebay.de/itm/1-Rolle-Walzblei ... 231a03330f

Habe ich noch bessere Erfahrungen gemacht. Die beruhigen z.B. das Bassgehäuse meines Klipschorns.

Allerdings wird der LS dann sehr schwer. Dafür "sagen" die Gehäusewände beim Anklopfen dann fast nichts mehr. Wird einfach mit Montagekleber vollflächig innen verklebt.

Gruß Andreas
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Andreas,

Danke für Deine Vorschläge!

Heben lassen sich die LS noch, aber die Elektronik und Dämmung ist ja noch nicht drin. Das mit den Bleiplatten ... ich weis noch nicht.

Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen: Alle Gehäuseaussenwände sind aus 38 mm MDF (2x19mm aufgedoppelt verklebt), die MT Trennwand innen ist 19 mm stark. Hohl klingt da beim Klopftest nichts - es kommen eher helle, obere Mitteltöne würde ich sagen, messen kann ich das aber leider nicht.

Gruß,
Winfried

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Ulli,

hervorragende Idee mit dem Mikro! Was wär' ich ohne Dich! :cheers:

Das probiere ich wenn alle Einbauten drin sind und es ans Dämmen/Dämpfen geht.

Danke und Gruß,
Winfried
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Sinn
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Beitrag von Sinn »

Servus Winfried

Meine Bedenke liegen hier beim Design, eine Schallwand-Simulation bzw. Testaufbauten zu den verwendeten Chassis mit gewünschter Filterung war hier eh nicht Wunsch.

Quadral hat diese Optik einiges an Häme bei den Kunden beschert und ist auch mir persönlich unlieb. Mechanisch hast Du allerdings schon ein Statement bauen lassen und wirst den Rest bestimmt noch gut zu Ende bringen.

Gruß
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo und Danke für die Klarstellung.

Von der Häme der Quadral Gemeinde über das "Serie VII Design" habe ich natürlich auch (schon vor Jahren) gelesen, aber meine Wahl fiel nach Besichtigung der Box auf dieses Design. Muss nicht jedem gefallen, ich find's ansprechend.

Wie dem auch sei, einiges an Simulation mit Edge habe ich gemacht, allerdings sahen diese für mein Dafürhalten passabel aus. Weitere Anpassungen habe ich vor, wenn dann die digitale Akrivweiche ins Spiel kommt, da kann ich dann auch mal Trennfrequenzen und Charaktreristika verändern, weiters will ich mit Richtwirkung und Kantenreflektionsdämpfung experimentieren. Das alles ist einige Zeit hin ... bei der BM-11 Unikat ist auch der Weg das Ziel - sie wird sicher sehr gut anhörbar und immer besser werden, aber endgültig fertig wird sie vielleicht nicht. :mrgreen:

Gruß,
Winfried

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

hornblower hat geschrieben:Habe ich in meiner Selbstbauphase sehr gute Erfahrungen gemacht. Oder noch einfacher und besser das

http://www.ebay.de/itm/1-Rolle-Walzblei ... 231a03330f

Habe ich noch bessere Erfahrungen gemacht. Die beruhigen z.B. das Bassgehäuse meines Klipschorns.
Hallo Andreas

Einfacher ja, besser gewiss nicht! Seit 2004 ist gesetzlich geregelt, dass Blei neben anderen Stoffen nur noch in Ausnahmefällen verwendet werden darf. Zeit zum Umdenken, die Industrie hats begriffen, wann kommt es beim Bastler an? Der massive Einsatz von Blei ist nicht mehr zeitgemäß, schon gar nicht, wenn es gute Alternativen gibt.

Wenn dieser Hinweis wie Schelte wirkt, auch gut, könnte angemessen sein... Seltene Vögel wie Seeadler verrecken, weil Jäger mit Blei schießen und Blei-kontaminiertes Aas liegen bleibt, was die Adler auch fressen. Andere Bereiche haben das Umdenken noch vor sich.

Grüße Hans-Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Freunde,

danke für die Anregungen und Warnungen, alles sehr wertvoll, ich werde diese soweit möglich berücksichtigen.

@ Andreas
Die BM-11 ist wirklich bereits "schwer" im Wortsinn. Da noch Blei rein .... dann brauche ich wohl einen Hubwagen um sie zu bewegen. :wink:
OB ich bei rundrum 38-40 mm Wandstärke (Front insges. 50 mm) wirklich zusätzliche Gehäusewandberuhigungsmaßnahmen brauche entscheide ich, wenn die LS funktionieren und ich Ullis kombinierte Klopf/Mikrofonmethode angewendet habe.
Schön ist, dass die BM-11 Front (u.a. genau wegen solcher Themen!) abmontierbar gestaltet ist, ich komme also wieder an die Innenvolumina heran.

@ Hans Martin
Danke für Deine Hinweise! Ich war mir der Bleiproblematik gar nicht so bewußt und werde das natürlich vermeiden. Für eventuell nötige Alternativen komme ich ggf. ratsuchend auf das Thema zurück.

Gruß,
Winfried

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wgh52
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BM-11 Unikat "Füße"

Beitrag von wgh52 »

Ja, nun mal zu einem weiterführenden Thema, zu dem mich Franz' LS Basenwahl inspiriert hat. Wie stelle ich meine LS auf? Oder besser: Worauf stelle ich sie?

Drei Füße?
Vier Füße?
Spikes auf Tellern?
Teile von Waschmaschinenmatten? (das wird die Rev. 0 Lösung :mrgreen: )

Der Fußboden auf dem die LS stehen besteht aus auf dem Deckenbeton schwimmendem Estrich, darauf direkt verklebtes Stäbchenparkett.

Am Boden des Netzteilsockels befinden sich fünf M8 Gewindelöcher, die auf eventuelle Verwendung warten. Fünf? Ja, damit ich drei oder vier "Standfüße" oder "Basis-Verschraubungen" verwenden kann.

Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar. :mrgreen:

Gruß,
Winfried

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Apfelstrudelmampfer
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Beitrag von Apfelstrudelmampfer »

Hallo Winfried,

also zur mechanischen Beruhigung von "klingenden" Flächen kann ich Dir aus dem Autohifi-Bereich Bitumenmatten empfehlen. Günstig, leicht in der Form anpassbar und in beliebigen Schichten auftragbar. Das gibt es auch als Paste im Eimer... das ist aber teurer. Im festen Zustand bekommt man es manchmal nur mit 'nem Meißel runter... oder viel Wärme. Das Auftragen geht hingegen mit einem Fön von Mutti.
Wenn es nur um Gewicht geht, kannst Du Dir vom Stahlschrott Schiffbauplatten holen. Die haben eine Dichte von fast 8 (Blei hat etwa 11) und gibt es meist für Lau in kleinen Mengen (Verschnittreste). Für abslute Hochender (Danke Sigi) geht ja auch Gold, das wäre sogar noch korrosionsmindernd, davon kannst Du Dir aber alternativ auch gleich die BM 100 und ein Haus holen. 8)

Was ich auch schön finde, wäre Schiefer, der ist akustisch auch fast "tot". Aber den eigentlich schönen Stein sieht man innen ja nicht mehr...

Ich denke, 38 mm MDF sind schon nicht verkehrt. Man kann es auch übertreiben.

Beste Grüße und maximale Erfolge beim Fortschritt,

Remo

PS: ALs Standfuß finde ich Gerts Vorschlag mit der Schwerschaummatte aus dem Baumarkt praktisch, sinnvoll und günstig. Was will man mehr?
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

wgh52 hat geschrieben:@ Hans Martin
Danke für Deine Hinweise! Ich war mir der Bleiproblematik gar nicht so bewußt und werde das natürlich vermeiden. Für eventuell nötige Alternativen komme ich ggf. ratsuchend auf das Thema zurück.
Winfried,

ich ab in meine Boxen Bitumenmatten reingeklebt.
Siehe z.B. bei Intertechnik
Sind zum einen schwer, schwingungsdämpfend (auch durch das Kleben) und auch wieder entsorgbar.

Grüsse
Uli

Oops, Remo war fixer :mrgreen:
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Erstens:

Sehen neben Deinen "Unikat" die B&W, welche für sich alleine gesehen doch sehr elegant sind, ziemlich hausbacken aus !!!


Zweitens:

Hawaphon kann ich auch weiterempfehlen. Die flache Seite mit Kontaktkleber an das Gehäuse kleben und die andere Seite mit einen dicken Lage Filz. Aber das Zeug nicht im Lautsprecherhandel kaufen, sondern im Baubedarf ! Ich hatte mal ein Gehäuse gebaut mit Hawaphon. Mann schlägt sich beim Klopftest fast die Finger wund um einen Ton herus zu kriegen. Wenn du möchtest kann ich Dir ein Stück davon zusenden, dann kannst du ja einen Versuch machen mit einem Stück Abfallholz. Ich weiss im Moment auch nicht wie sich das Zeug in der Nähe eines Trafos verhält. Müsste man ebenfalls ausprobieren.

Die Lösungsmittel in flüssigem Bitumen können übrigens die Treiber ruinieren wenn man nicht lange genug trocknen lässt. Nur so als Tip.

Gruss

Charles
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Remo,

ich kann mir vorstellen, dass die Massnahmen sehr effektiv sind, aber oh-Mann, was für Gewichte kommen da zusammen... :oops:
Apfelstrudelmampfer hat geschrieben:...38 mm MDF sind schon nicht verkehrt. Man kann es auch übertreiben...
So sehe ich das zunächst auch, aber vielleicht wird Dämpfung nötig...


Hallo Uli,

ja, Bitumenplatten werden oft empfohlen, sind auch angedacht, aber man kriegt sie halt kaum wieder ab und ich glaube sie riechen auch, oder?


Hallo Charles,
phase_accurate hat geschrieben:...Sehen neben Deinen "Unikat" die B&W ... ziemlich hausbacken aus !!!
Danke für die Blumen! :cheers: Mir gefallen die B&Ws optisch zwar immernoch, aber die Aktivlösung liesse sich in solch einem (grössenangepassten) Gehäuse wegen der runden Form kaum und extrem teuer realisieren. :roll:
phase_accurate hat geschrieben:...Hawaphon kann ich auch weiterempfehlen... wie sich das Zeug in der Nähe eines Trafos verhält. Müsste man ebenfalls ausprobieren.
Danke für den Tipp! Ich kontaktiere mal den Baustoffhändler meines Vertrauens. Der (Ringkern-)Trafo wäre min. 20 cm von der Dämmmatte weg, ist ja im Sockel untergebracht.
phase_accurate hat geschrieben:...Lösungsmittel in flüssigem Bitumen...
Flüssiges Bitumen zu nehmen habe ich nicht vor, Bitumenplatten sind auch fraglich.

Gruß,
Winfried

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Leute,

Zu BM-11 Unikat "Füße" kam jetzt ungewöhnlich wenig...
Apfelstrudelmampfer hat geschrieben:...Gerts Vorschlag mit der Schwerschaummatte...
Ja Remo, diese Matten habe ich bereits unter den B&Ws "in Betrieb". Ich hörte allerdings, dass vollflächige Nutzung nicht optimal wäre und z.B. drei/vier "Füße" daraus besser wären; das weis ich aber nicht sicher.

Welche Empfehlungen ausser Waschmaschinenmatte gibt es noch? Danke schonmal!

Gruß,
Winfried

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Apfelstrudelmampfer
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Beitrag von Apfelstrudelmampfer »

Hallo Winfried,

eine tolle Übersicht über Fahrzeugdämmungselemente findest Du hier. NoisEX gibt es hier z.B. zu kaufen, und natürlich auch andere Lösungen dazu. Ich habe irgendwo auch mal Bitumenmatten mit aufgeklebten Keramikplatten gesehen. Aber letztlich denke ich nicht, dass das wirklich nötig sein sollte bei 38 mm Wandstärke.

Zum Aufstellen der Lautsprecher finde ich außerdem auch Spikes (3 Stück pro Seite für das immerstabile Dreieck) sehr schön. Das Gewicht ruht dann auf 3 minimal kleinen Punkten mit entsprechender Auflagskraft. Das sollte wohl reichen, macht ein nachträgliches Verändern aber etwas schieriger und ist auch nicht so praktisch. Aber schön und gut. Die gibt es z.B. in chic von Oehlbach oder so, aber jeder Dreher macht Dir die auch mal eben so. Wenn Geld keine Rolle spielt, schau mal was Franz da so macht. Das geht natürlich auch...

Zum Geruch von Bitumen: Wenn der warm gemacht wurde und dann nach Straßenbau riecht, ist das völlig normal und klar, weil ähnliche Substanzen drin sind. Aber wenn die Matten hart sind und etwas frische Luft bekommen haben, riecht da nichts mehr. Ich würde trotzdem keine heißen Gegenstände in der Nähe liegen lassen... dann wird er wieder weich :D .

Gruß,

Remo
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Markus
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Beitrag von Markus »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben: Drei Füße?
Vier Füße?
Spikes auf Tellern?
Teile von Waschmaschinenmatten?
Der Fußboden auf dem die LS stehen besteht aus auf dem Deckenbeton schwimmendem Estrich, darauf direkt verklebtes Stäbchenparkett.
hier nur kurz angerissen, ich will immer noch in meinem Thread über die Ergebnisse berichten.

Ich habe folgenden Fußbodenaufbau (Betondecke + 30cm Dämmung Styropor + Estrich schwimmend + Trittschalldämmung 2 lagig + Parkett schwimmend) und bin beim Vergleich der folgenden Varianten:

1. Waschautomatenmatten
2. Subbase echo
3. Granitplatte
4. Subbase echo + Füße Ebony (3x) (siehe Franz und Info von Ulli (modmix))
5. Subbase echo + Holzklötzchen (3x)
6. Granitplatte + Holzklötzchen (3x)
7. Granitplatte + Füße ähnlich Ebony (3x)

zu diesen Ergebnissen gekommen:

1. schlechter als alles
2. besser als 1.
4. besser als 2.
5. gleichwertig mit 4.
7. gleichwertig mit 5.

Beim Test der Basen & Füße von Subbase Audio habe ich versucht die Wirkmechanismen zu verstehen. Die wesentlichen Komponenten scheinen zu sein:

- massige Anbindung/Beruhigung an den Untergrund (massige Base)
- Abkopplung des Lautsprechers (Holzklötze/Füße)

Bei mir steht Variante 7., eine Granitplatte mit Filz unterklebt und selbstgedrechselten Füßen. Alle o.g. Unterschiede waren sofort und einfach zu erhören, kein Blindtest notwendig. Mich hat das einen riesengroßen Schritt weitergebracht, bei geringstem finanziellen Aufwand im Vergleich zur Subbase Audio Lösung. Bei Fragen gerne PN.

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Viele Grüße
Markus
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