Dipole können ohne Frontplatten aufgebaut werden. Dies hat nebst einigen Nachteilen u.a. den Vorteil, dass per Definition keine Frontplatten-Resonanzen auftreten können. Wo nichts ist, kann nichts schwingen? Denkste! Der Korb des LS mit dem frontalen, gelochten Befestigungsring kann sehr wohl im Sinne einer zirkulären Miniatur-Frontplatte zum Schwingen angeregt werden!
In dieser Iteration sind die beiden TMT-Chassis hinten zentral mit einem sandbefüllten V2A-Rechteckprofil verbunden, welches freischwingend aufgehängt ist. Die Mitteneinheit mit HMT, HT und deren Miniatur-Corian-Frontplatte ist separat frei aufgehängt.
![Bild](https://abload.de/img/w22_chassisresonanzvtufb.jpg)
Das Mikro ist lateralisiert und in einem Abstand von ca. 3 cm direkt auf den Befestigungsflansch des TMT ausgerichtet.
![Bild](https://abload.de/img/w22_chassisresonaz_ffq9squ.png)
Nach einem Schlag mittels Corian-Hämmerchen von hinten an den Flansch des TMT schwingt der Korb des Chassis deutlich und lange (!) mit einer Hauptresonanz bei ca. 1kHz aus. Mit der (ersten) Membranresonanz hat dies nichts zu tun, die liegt bei ca. 5kHz (ist in dieser Messung nicht sichtbar).
Wegen den Korbresonanzen hatte ich mal bei einigen dieser Chassis hinten mit Epoxykleber einen Ring aus 2mm Bleiblech geklebt und damit die Korbschwingung etwas unterdrückt. Das ist mir aber zu problematisch, um diese konstruktive Massnahme weiter anzuwenden. Für einen Saudi-Prinzen jedoch würde ich durchaus eine rückseitige 5mm starke Goldscheibe (Loch 190mm/Aussen 220mm) in Erwägung ziehen ...
Schwinging Grüsse
Simon