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Verfasst: 18.03.2018, 11:24
von uli.brueggemann
Bei all dem Mehrkanal-AoIP scheint ja immer im Hintergrund die Bedingung vorzuliegen, dass man eine I2S-Schnittstelle verwenden will. Sonst könnte man ja z.B. gleich auf fertige Rednet oder Hapi zurückgreifen.
Andererseits liegt ja bei diesen Geräten zumindest inwendig I2S vor, erst danach kommen z.B. DACs oder AES-Bausteine. Also könnte man auch ein fertiges Gerät nehmen (welches dann eben bis 192 kHz oder mehr kann) und dann an die I2S andocken. Ob das letztendlich günstiger und besser wird, muss jeder für sich entscheiden.

Grüsse
Uli

Verfasst: 18.03.2018, 12:37
von v_erich
@Uli
Genau das ist auch meine Überlegung bei Mehrkanal. Da muss ich dann auch nicht krampfhaft was zusammenbasteln wenn es in einem ähnlichen Preisbereich was gutes fertiges gibt.

@Fujak
Das Board von Audinate wird so nicht funktioniieren, da benötigt es doch einiges an externer Beschaltung die über Spannungsversorgung hinausgeht, zB fehlt die LAN Schnittstelle.

Code: Alles auswählen

Standard RGMII/MII interface for Ethernet PHY or switch chip
D.H. es ist ein CPU/µC typische Schnittstelle die sich zwischen Netzwerk Phy Chip oder Switch Chip und CPU befindet. Um da ein normales LAN dahinter zu machen ist (vorallem bei Gigabit) ein aufwändiges Layout mit Laufzeitausgleich der Leitungen und differential lines auf (wahrscheinlich) einen BGA Chip notwendig, nix was man mal eben bastelt, minimum in EGALE ein Layout zu machen, besser PADS o.ä.
Software ist dann nochmals eine andere Baustelle, keine Ahnung was in dem Board drinnen ist und noch an die Zielhardware/Configuration angepasst werden muss.

Schöne Grüße,
Erich

Verfasst: 18.03.2018, 15:25
von Schorsch
Hi Uli,
uli.brueggemann hat geschrieben:Bei all dem Mehrkanal-AoIP scheint ja immer im Hintergrund die Bedingung vorzuliegen, dass man eine I2S-Schnittstelle verwenden will. Sonst könnte man ja z.B. gleich auf fertige Rednet oder Hapi zurückgreifen.
Andererseits liegt ja bei diesen Geräten zumindest inwendig I2S vor, erst danach kommen z.B. DACs oder AES-Bausteine. Also könnte man auch ein fertiges Gerät nehmen (welches dann eben bis 192 kHz oder mehr kann) und dann an die I2S andocken. Ob das letztendlich günstiger und besser wird, muss jeder für sich entscheiden.

Grüsse
Uli
korrektes Fazit. :)

Viele Grüße
Georg

Verfasst: 23.03.2018, 16:26
von cornoalto
Hallo zusammen,
ich habe jetzt das Digimedia Board meines Nachbarn mit der BrooklinII Karte verglichen.
Das Board war über SPDIF Optisch mit dem Lynx Hilo verbunden. Spannungsversorgung über das Steckernetzteil. Samplerate 96 khz.
Das Board klang erkennbar heller, digitaler, Instrumente hatten weniger Körper. Ingesamt erheblich schlechter als die Booklin-Karte und gar nicht nach Dante, so wie ich es kenne. Eigentlich hat es keinen Spass gemacht, zuzuhören. Der Unterschied zwischen 96 khz und 192 bei Brooklin ist marginal.
Wie gross der Einfluss des Steckernetzteils und des Toslink- Verbindung auf den mässigen Klang war, kann ich nicht sagen.

viele Grüße

Martin

Verfasst: 23.03.2018, 16:39
von chriss0212
Hallo Martin

Ich glaube das kann man nicht mehr Vergleich nennen, da das jetzt fast Äpfel mit Birnen ist... aber immerhin beides Obst ;)

Deine Brooklin Karte wird intern sicher über I2S angebunden sein, sind also mindestens 2 Wandlerstufen weniger. Dann ist Toslink auch nicht gerade als das beste Medium hier verschrien... und dann noch das Steckernetzteil...

Ich denke nicht, dass man daraus Rückschlüsse ziehen kann.

Viele Grüße

Christian

Verfasst: 23.03.2018, 16:40
von Bernd Peter
Hallo Martin,
Das Board klang erkennbar heller, digitaler, Instrumente hatten weniger Körper.
besser kann man den Einsatz von Steckernetzteilen nicht beschreiben.

So klang auch mein RME Digiface mit dem serienmäßigen Schaltnetzteil.

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 23.03.2018, 19:12
von Schorsch
Hallo Martin,
cornoalto hat geschrieben: Wie gross der Einfluss des Steckernetzteils und des Toslink- Verbindung auf den mässigen Klang war, kann ich nicht sagen.
vielleicht kann Dein Nachbar dem Digimedia Board noch ein Funk Netzteil spendieren. :cheers:
Hier mein Testaufbau für den Digimedia DAC.

Bild

Viele Grüße

Georg

Verfasst: 23.03.2018, 19:34
von music is my escape
Schorsch hat geschrieben:Hallo Martin,
cornoalto hat geschrieben: Wie gross der Einfluss des Steckernetzteils und des Toslink- Verbindung auf den mässigen Klang war, kann ich nicht sagen.
vielleicht kann Dein Nachbar dem Digimedia Board noch ein Funk Netzteil spendieren. :cheers:
Hier mein Testaufbau für den Digimedia DAC.

Bild

Viele Grüße

Georg
Hallo Georg,

ich höre seit einiger Zeit unter anderem mit genau den beiden von Dir gezeigten Teilen (Funk PWS 04 BT + Micromedia DAC XLR Pro) und eins ist mal sicher: die zwei passen zusammen wie Arsch auf Eimer. :D

Ein gutes Netzkabel zum Funk plus soliden DC-Verbinder Richtung DAC-Board, das Ganze in ein mit Sylomer entkoppeltes Gehäuse und man hat für weit weniger als 500,- einen für meine Ohren beinah unglaublich guten DA-Wandler.

Um das eindeutig zu toppen, muss man sicher erst so etwas wie Christians Küchenbrett auffahren... :mrgreen:

Grüße,
Thomas

P.S.: wie macht sich der Emosystems EN-30 Isolator bemerkbar?

Verfasst: 23.03.2018, 19:54
von Schorsch
Hallo Thomas,

ja die zwei spielen gut zusammen.
cornoalto hat geschrieben: P.S.: wie macht sich der Emosystems EN-30 Isolator bemerkbar?
Er ist u.a. für das gute Gewissen, da noch Verbesserungspotential beim Aufbau besteht. Tatsächlich löst sich die Musik etwas stärker von den LS und die Höhen sind sauberer. Probier es mal in jedem Falle!

Viele Grüße
Georg

Verfasst: 19.09.2018, 07:24
von chriss0212
Moin

Hat jemand Erfahrung mit dem RedNet1? Das hat 8 analoge Line In und Out. Das ist schon für unter 1600.- zu bekommen!

Viele Grüße

Christian

Verfasst: 01.03.2019, 20:24
von Thor_7
Es wird richtig spannend!! :)

https://m.youtube.com/watch?v=GetTdlq5x ... 2awHtgD-DM

Das Anubis soll die gleiche Wandlerqualität wie der Hapi haben und mit einem Touchscreen ausgestattet sein. Preislich angeblich um 2/2,5k€ - mehr Details gibt es in wenigen Tagen.

Viele Grüße
Thorben

Verfasst: 21.03.2019, 16:08
von Thor_7
Was ein scharfes Teilchen - der Merging Anubis!
https://www.merging.com/anubis
Soll 1900€ + MwSt. kosten, in der Premiumversion bis DSD256. :D

Verfasst: 30.03.2019, 18:13
von Matty
Hallo zusammen,

Inzwischen ist das neue Merging-Interface bei Digital Audio Service gelistet:

http://digitalaudioservice.de/catalogse ... /?q=anubis

Lieferbar wohl irgendwann im April, wenn man den Infos in diversen Foren Glauben schenken darf.

Preispunkt:

1599 EUR für das Merging Technologies Anubis Pro (Version bis 192kHz)
2136 EUR für das Merging Technologies Anubis Premium (Version bis 384kHz + DSD256)

Bei dem Gerät könnte ich wirklich schwach werden.
AoIP-Support, hervorragende ADDA-Wandler-Qualität, inkl. Mikrophon-Verstärker für die Acourate-Messungen ...
Diese kompakte Gerät könnte bei mir gleich mehrere Kisten ersetzen und das bei zu erwartender herausragender Klangqualität, für die Merging bekannt ist.

Mal schauen :-)

Viele Grüße
Matthias

Verfasst: 30.03.2019, 18:18
von Thor_7
So geht es mir auch!! :)

Verfasst: 30.03.2019, 18:31
von Matty
Achja, und auch die Freunde externer Netzteile kommen nicht zu kurz.

Bild

Siehe die kleine Buchse beschriftet mit "9-15V DC" 8) :D