Audioplayer-Software im Vergleich

RC23
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Beitrag von RC23 »

Euphonia für Linux sieht gut aus, besitzt viele Funktionen, ruft aber einen hohen Preis auf: 249 € bzw. 305,33 € mit 19% Mwst.

JRiver, was hier im Forum inzwischen einige Fans gefunden hat, entwickelt gerade die Linux-Variante vom Media Center. Aktuell als Early Bird price für 34 € und später in der finalen Version für 48,90 Euro (incl. 19% MwSt.).

Ein gut besuchtes Forum mit aktiver Moderation gibt es bei JRiver schon immer. Auf Vorschläge für die Verbesserung von JRiver gehen die Entwickler häufig ein.
Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

RC23 hat geschrieben: 14.01.2021, 11:07 Euphonia für Linux sieht gut aus, besitzt viele Funktionen, ruft aber einen hohen Preis auf: 249 € bzw. 305,33 € mit 19% Mwst.

JRiver, was hier im Forum inzwischen einige Fans gefunden hat, entwickelt gerade die Linux-Variante vom Media Center. Aktuell als Early Bird price für 34 € und später in der finalen Version für 48,90 Euro (incl. 19% MwSt.).

Ein gut besuchtes Forum mit aktiver Moderation gibt es bei JRiver schon immer. Auf Vorschläge für die Verbesserung von JRiver gehen die Entwickler häufig ein.
Hallo

Es stimmt dass der Preis kein Schnapper ist , dafür entfallen aber die Kosten für das Betriebssystem, den Euphony ist das Betriebssystem.
Und es ist sehr universell. Ob als Roon Bridge, Roon Core, Hqplayer NAA, Airplay oder Sqeezelite. Der Wechsel geht mit nur einem Klick.
Außerdem geben wir hier Tausende von Euro für Kabel, Stecker und Switch aus, da sind die einmaligen Kosten für das Betriebssystem und den Player noch erträglich.

Jörg
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Ja, das ist richtig. Wollte nur einmal auf eine Alternative für Linux hinweisen. Jeder möge entscheiden, was er für sich wählt.
Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Jörg
Nordlicht hat geschrieben: 14.01.2021, 08:13 ... Euphony auf meinen Streamer ( Acousence mu-se) . Da muss nicht in tagelanger Arbeit versucht werden das Betriebssystem zu entschlacken und es klanglich zu optimieren. Was nicht unbedingt rein muss kommt da in die Linux Variante erst garnicht rein ... Der Spaß verstärkt sich auch weil der Stylus eine hervorragende Klangqualität bietet, ich bin durch diverse Beiträge im „ Audiophile Style“ darauf aufmerksam geworden. Schlanker geht es wirklich nicht, ohne zusätzlichen Player mit einem fertig optimieren Betriebssystem. ...
Falsch und richtig!

Euphony setzt auf Arch mit einem RT-Linux Kernel auf. Das Paket an sich ist jedoch mitnichten schlank, wie Du schreibst. Der Download schlägt mit happigen 1.6 GByte zu Buche. Wer dann sich die Mühe gibt, in das Euphony-Paket hineinzuschauen, der entdeckt einen doch ziemlich grässlichen Grümpelhaufen unnötigen Ballasts. Zum Vergleich: Der Download eines komplett ausgestatteten Arch-Linux umfasst, samt z.B. einem für einen Audio-Server unnötigen Desktop 690MByte. Und Arch geht ganz wesentlich (!) kleiner / schlanker, wenn es denn sein muss. Von "schlank" im Sinne des Datenbestands kann bei Euphony also keine Rede sein, und die Herausgeber von Euphony haben sich offensichtlich keinerlei Mühe gegeben, unnötige Dateien aus dem Gesamtsystem zu entfernen, sprich zu "entschlacken".

Möglicherweise jedoch, ich habe nicht nachgeschaut, ist Euphony optimiert, wo es darauf ankommt, das schon. Der Kern des Systems wurde nach einer initialen Verletzung der GNU-Lizenz durch die Herausgeberfirma (wegen einer im Linux-Universum unstatthafter Geheimhaltung) dann nach einer Auseinandersetzung im Jahr 2018 doch noch herausgegeben. Wer will, kann sich die Innereien von Euphony hier etwas anschauen:
https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=235988
http://audiokernel.com/linux41src.tar.gz

Im übrigen finde ich die elegante Bedienbarkeit für die User schön, und auch das ist sicherlich etwas wert. Und "schlank" bezieht sich ganz sicher auch auf die Installation und das Setup an sich. Ein dicker Minuspunkt jedoch fängt sich Euphony bei mir deshalb ein, weil ein Login, weder als user, noch als root, direkt auf dem Server nicht möglich ist. Hier patzt Euphony nach wie vor entgegen den Linux-Gepflogenheiten.

Last not least: Dass Du von Euphony derart angetan bist, ist erfreulicherweise nun auch der hiermit erbrachte Beweis, dass selbst eine überfette Sau betörend schön grunzen kann. "Schlank" muss für ein Betriebssystem wahrlich kein grundsätzliches Kriterium für Audioqualität sein, wie Figura zeigt.

Hintergründige Grüsse
Simon
Melomane
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Beitrag von Melomane »

RC23 hat geschrieben: 14.01.2021, 11:07 JRiver, was hier im Forum inzwischen einige Fans gefunden hat, entwickelt gerade die Linux-Variante vom Media Center. Aktuell als Early Bird price für 34 € und später in der finalen Version für 48,90 Euro (incl. 19% MwSt.).
Hallo

Klugscheißmodus on: JRiver hat schon seit Jahren eine ständig weiter gepflegte Linux-Version, ebenso eine für den MAC. :cheers:

Viele Grüße

Jochen
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Melomane hat geschrieben: 14.01.2021, 12:26
... JRiver hat schon seit Jahren eine ständig weiter gepflegte Linux-Version, ebenso eine für den MAC. :cheers:
Danke für den Hinweis: Da JRiver schon über Jahre eine Linux MC-Variante anbietet, spricht dies dafür, daß bereits eine stabile Lösung angeboten wird.
ohneA
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Beitrag von ohneA »

Ich wollte nochmals auf das Thema JRiver Klang eingehen.
Entgegen der Äusserung JRiver würde in den neueren Versionen besser klingen als in den älteren muss ich hier opponieren. Denn ich setze JRiver seit der Version 17 ein und habe mir zwar nicht jede, aber fast jede Version gekauft. Hier aber eher als Support für das Entwicklerteam gemeint, denn als zwingende Notwendigkeit.
Das Thema gesofteter Sound kann ich bestätigen... aber genau anders herum. Die Version 23 klingt deutlich besser als die Version 24ff. Exakt das ist der Grund, warum ich bei der 23 geblieben bzw. zurückgekehrt bin. Ab 23 klingt es für mich digital geleckt und eben gesoftet. Es fehlt mir an Impulstreue und Geschwindigkeit. Am deutlichsten hör, bzw. spürbar bei einer stark mit der Fingerkuppe gezupften akustischen Gitarrensaite. Gut zu überprüfen bei der Platte Na Meia Luz von der Gruppe Bossa Nova Hotel.
In der Version 25 klingt die Gitarre einfach nur schön. aber nicht echt.
In der Version 23 klingt die Gitarre livehaftig und echt.

Ganz klar, das ist mein persönliches Hörempfinden und die Hörerfahrung an meiner Hardware. Und ich spreche hier nicht von gewaltigen Unterschieden wie etwa bei einem Stecker- oder Kabeltausch. Dennoch deutlich hörbar.

Just my five Cents
Martin
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Beitrag von RC23 »

JRiver bietet auch die älteren Versionen zum Download. Wer also von der aktuellen Version 27 auf die angesprochene Version 23 wechseln möchte, kann dies tun. https://wiki.jriver.com/index.php/Old_Versions

Grüße

Rüdiger
snilax
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Beitrag von snilax »

Mit dem Code von Version 27 kann man nicht mit Version 23 hören.

In den Einstellungen Extras -> Optionen ->Audiogerät funktioniert die Einstellung JRiver Media Cente Direkt Sound nicht. Warum kann ich damit nicht hören? Es arbeitet nur Lautsprecher/Kopfhörer Direct Sound.

Schöne Grüße
Markus
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snilax
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Beitrag von snilax »

Hallo zusammen!

Kann mir jemand sagen ob und wenn ja wie man mit JRiver M/s Codierung und Decodierung nutzen kann und wie das geht.

Danke für die Antwort.
snilax
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Martin,

danke für deinen Jriver Versions-Vergleich.
Somit sind wir schon zwei mit der gleichen Meinung. :cheers:
Ich schätze wie du weißt Jriver 23 schon seit Jahren als die beste Version.


Hallo Markus (snilax),

ich wüsste nicht, dass mit Jriver eine M/S Codierung möglich ist.
Jedoch kann das der Acourate Convolver. Siehe Feature "Clean".

Die zugehörige klanglich beste M/S Decodierung ist definitiv die Übertrager-Variante.

Warum Direct Sound?
Klanglich am weitesten kommst du, wenn du mit einem Audio Device arbeitest das ASIO spricht.
In Jriver wird dann ein ASIO Audiogerät gefunden und ausgewählt.

Viele Grüße,
Horst
v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo,

bei Jriver gibt es M/S En- und Decodierung.
Hab ich mir vor Jahren mal gewünscht und wurde promt implementiert 8)

Findet man unter den DPS Settings bei Parametrischer EQ, nennt sich in deutsch etwas holprig "Mittige-Dekodierung" bzw Kodierung.

Gruß,
Erich
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

v_erich hat geschrieben: 12.03.2022, 09:18 Hallo,

bei Jriver gibt es M/S En- und Decodierung.
Hab ich mir vor Jahren mal gewünscht und wurde promt implementiert 8)

Findet man unter den DPS Settings bei Parametrischer EQ, nennt sich in deutsch etwas holprig "Mittige-Dekodierung" bzw Kodierung.

Gruß,
Erich
Danke für den Hinweis. Das war mir entgangen.

Gruß,
Horst
v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo Jriver Poweruser,

da ich auch seit Version 17 zahlender Unterstützer der Software bin, hab ich alle alten Versionen auch für mich möglich zur Verwendung.
Inzwischen gibt es auch v29 für Win/Linux/Mac.
Ich habs auf allen 3 Betriebssystemen probiert, am Besten gefällt es mir klanglich unter Windows Server mit AcourateConvolver dahinter.
Diese Versionen Tests hab ich so noch nicht probiert, ich verwende v23 weil "Ihr" es empfehlt für Audio, für normale PCs verwende ich die aktuelle Version.

Gruß, Erich
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Kann man parallel auf einem PC zwei JRiver Versionen installieren? Z.B. Version 23 für Audio und die aktuelle Version 29

Grüße

Rüdiger
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