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Verfasst: 08.02.2018, 00:44
von Arthur4ik

Verfasst: 08.02.2018, 09:17
von taggart
Hallo zusammen,
NUC kann man auch machen. Ich habe zwei ältere Boards davon.
Beide klangen bei mir im Vergleich immer etwas schlechter als Mini-ITX Boards von Gigabyte oder ASUS.

Wirklich gut wurde der NUC (D54250WYB) bei mir erst durch folgende Maßnahmen:
- Stromversorgung mit 12V-LiFePO4-Akkupack
- Untertaktung von RAM und Prozessor im BIOS auf 800MHz
- weitere allgemeine BIOS-Optimierungen
- Ausbau des SATA-Massenspeichers und Abschalten des SATA-Controllers im BIOS (Boot des OS dann vom USB-Stick oder per RIS übers Netzwerk)
- Verwendung einer externen, audiophilen USB-Karte (z.B. JCAT oder Shaar 3.0 von ClonesAudio)

Letzteres geht beim D54250WYK über einen mPCIe-Adapter. Dann aber passt die ganze Konstruktion natürlich nicht mehr in eines der Original-Gehäuse.

Die genannten Maßnahmen lohnen eigentlich bei allen Boards. Nur wirken sie sich bei verschiedenen Boards unterschiedlich stark aus. Der NUC reagierte z.B. extrem auf die Akku-Versorgung.

Gruß, Christoph

Verfasst: 08.02.2018, 11:21
von Thor_7
Guten Morgen Jan,
vielen Dank für den Tipp - klingt wirklich gut!! :)
In welchem Gehäuse hast du die Komponenten untergebracht?
Die HDPlex Gehäuse scheinen mir ganz durchdacht und machen zumindest auf dem Bild einen wertigen Eindruck.

Viele Grüße,
Thorben

Verfasst: 08.02.2018, 13:25
von Jannemann
Hallo Thorben,

ich glaube, dass mein Gehäuse für Dich nicht brauchbar sein wird, weil Du ja eine PCIe Karte einbauen willst.

Ich nutze das hier: http://www.minipc.de/catalog/il/1968

Du wirst ein Gehäuse brauchen, dass eine Karte erlaubt. Ich wusste nur nicht, wozu ich eine Karte bräuchte. Wenn es um USB geht, kann man ja einfach einen iFi 3.0 nehmen und das USB Signal komplett neu generieren und nebenbei galvanisch trennen. Für Ravenna braucht es keine Karte und auch Dante sollte für uns mit 32 Kanälen ja auch ohne Karte ausreichen.

Im Bios einmal eingestellt, dass sich das Gerät nach Power Loss automatisch einschaltet, fährt es auch wunderbar in wenigen Sekunden hoch und startet Acourate Convolver, Roon und HQPlayer, wenn ich meinen LAB12 einschalte. Dazu nutze ich aus Stabilitätsgründen den Chamäleon Startup Manager, da ich dort nach dem Start vom Convolver noch 3 Sekunden Pause eingeben kann. Denn manchmal verschluckte sich Roon, wenn ich einfach alles über Autostart laufen ließ.

Da ich es nicht mit Löten habe, habe ich folgendes - allerdings nicht ganz preiswerte - Netzteil dafür angeschafft: http://1.34.67.91/keces/product02.html. In der Mono 19V Version.

Es geht bestimmt alles noch besser, aber ich bin sehr zufrieden.

Viele Grüße
Jan

Verfasst: 08.02.2018, 14:32
von Stanley
Hallo zusammen

Würde gerne so etwas ausprobieren. Vielleicht werde ich genauso überrascht wie damals mit dem Upton Regen. Bin sowieso am Planen betreffend Stromführung etc., da ich den Raum umstellen will.

Irgendwann einmal hatte ich Maschinenbau studiert. Habe aber so meine Probleme mit der Elektrik/Elektronik.

Ich habe einen NUC mit i5 und M2 SSD im Einsatz (Musik kommt vom NAS).
- Habe doch, so glaube ich, schon mehrmals gelesen, dass die NUCs 19V benötigen?
- Zum Batteriepack braucht es ja auch ein Ladegerät.
- Irgendwie muss ja das Ganze auch noch abgesichert sein.
- usw

Gibt es "fertige" Sets? Im Netz finde ich so etwas.
http://www.akkukaufhaus.de/akkus/lifepo ... genstecker, das sind ja 20Ah und Maximalstrom 40 A und das Ding wiegt 2,2Kg.
Da ich in der Schweiz wohne muss ich den Schuko gegen einen anderen Stecker wechseln. Das bekomme ich aber hin.

Grüsse

Heinz

Verfasst: 08.02.2018, 22:58
von taggart
Hallo Heinz,
meine NUC-Boards wurden "nominell" auch mit 19V-Netzteilen betrieben bzw. ausgeliefert.
Sie funktionieren aber auch prima mit einem 12V-Netzteil. Ganz genau kann ich das natürlich nur für meine älteren Boards sagen, denke aber, dass es bei den neueren auch klappen müsste.

Gruß, Christoph

Verfasst: 09.02.2018, 06:53
von Thor_7
Guten Morgen Jan,
du hast wahrscheinlich recht, eine externe PCIE Karte benötigen wir nicht.
Bin zwar sehr gespannt, wie sich die Dante PCIE-Karte schlagen wird (Es wird noch jemand gesucht, der testet :cheers: ), aber wahrscheinlich ist es ein Unentschieden.

Das Netzteil schaut sehr wertig aus, wenn es innen genauso ausschaut, glaub ich gern, dass es klanglich gefällt.

Werde mir nur nochmal durch den Kopf gehen lassen müssen, ob ich jetzt ein Windows System aufsetzen möchte, wo ich sonst MAC-User bin, oder doch zu einem MacMini greife.

Viele Grüße,
Thorben

Verfasst: 23.02.2018, 12:12
von Thor_7
Hallo Jan,
das Blatt mit der zusätzlichen PCIe-Karte scheint sich ja gerade zu wenden...bin gespannt wo da die Forumsreise hingeht.

Betriebst du dein Netzteil im 3A oder 6A Modus für den Betrieb des PCs? Reichen 3A aus? Hast du mal gemessen, wieviel Strom sich der "kleine" (ITX) gönnt?

Viele Grüße,
Thorben

Verfasst: 23.02.2018, 12:40
von Jannemann
Hallo Thorben,

ich betreibe das Netzteil in der Monoversion, also mit 6A. Laut Gordian zieht der PC im Betrieb so um die 30 Watt. Aber die Anzeige schwankt und ist sicher nicht sonderlich genau. Unter Last kann ja allein die CPU schon 35 Watt ziehen. Daher halte ich 3A für knapp. Es gibt aber sicher noch andere Netzteile, auch günstigere. Siehe den einen oder anderen thread dazu im Forum.

Und bei der aktiven Netzwerkkarte, die im Audio over Ethernet thread verlinkt wurde, bin ich auch schon wieder unschlüssig. Wenn der gesamte PC von so einem gutem Netzteil versorgt wird und der Netzwerktraffic nicht messbare CPU Last erzeugt, wären die 4xx Euro vermutlich rausgeworfenes Geld.

Merging hat ja auch eine aktive Karte im Programm, empfiehlt aber für Horus/Hapi Standard-Gigabit-Karten von Intel. Ich glaub, ich mach die Baustelle nicht auf.

Viele Grüße
Jan

Verfasst: 24.02.2018, 14:47
von Thor_7
Hallo Jan,
dankeschön für die Informationen.
Dann weiß ich schon einmal, auf was ich bei der Netzteilwahl achten muss.

Die JPlay Karte hat wahrlich einen stolzen Preis, aber eine Intelkarte ist finanziell ja noch nicht im "verwerflichen" Bereich.
Dennoch würde ich mich natürlich freuen, wenn jemand die JPlay Karte testen und berichten würde.
Es ist sicherlich auch nur eine Frage der Zeit, bis Paul Pang nachzieht. :)

Spannend fände ich, wenn wir in diesem Thread nicht nur auf die Klangunterschied von Mainboard eingehen würden, sondern auch Erfahrungen hinsichtlich der Auswahl an Arbeitsspeicher, Prozessor und SSD sammeln würden.
Paul Pang bewirbt "getunte" Arbeitsspeicherbausteine. Weiß jemand, ob diese auch separat (ohne seinen gesamten Computer) zum Verkauf stehen? Liegen OC-Ramriegel ggü. normalen Ramriegeln im Klangvorteil?

Viele Grüße,
Thorben

Verfasst: 13.05.2020, 12:47
von Thor_7
Hallo Horst und alle anderen Windows-begeisterten AHler,

da die „Windows im RAM Biebel“ noch etwas Zeit benötigt, habe ich mich mit möglichen Mini Computern beschäftigt.

Hat schon jemand probiert, ob Windows Server im RAM auch mit Embedded Systemen wie dem AsRock R1000 möglich ist?

Danke und viele Grüße

Thorben

Verfasst: 13.05.2020, 13:00
von HenSch
Hallo Thorben,

meiner (eigenen, leidvollen) Erfahrung nach ist darauf zu achten, dass das BIOS des Mainboards noch das "alte" sog. Legacy-BIOS unterstützt. Mittlerweile haben moderne Boards immer häufiger einen reinen UEFI BIOS. Damit funktioniert die bisher etablierte RAM-Boot Routine nicht(!).

Konkret auf das ASRock R1000 bezogen: Die Angabe im Datenblatt zum BIOS ist lediglich "AMI SPI 64 Mbit". Nach kurzer Recherche bin ich mir zu 99% sicher, dass es ein reines UEFI BIOS ist und damit ist das Board nicht geeignet für RAM-Boot. Ein Hinweis ist auch, dass ASRock für das Board lediglich Windows 10 als kompatibles Betriebssystem aufführt.

Viele Grüße
Henning

Verfasst: 13.05.2020, 14:52
von Fujak
Hallo Thorben,

nach meiner Erfahrung sind die stärker integrierten Mainboards schlechter im Klang als "große" Mainboards mit Formfaktor ATX. Alles, was kleiner wird, klingt nach meiner Erfahrung in gleichem Maße, wie die Abmessungen abnehmen, zunehmend unsauberer, unruhiger und nervöser - bis hin zu den Raspberry-Modellen. Warum das so ist, vermag ich nicht zu erklären; ich kann lediglich diese Beobachtung beisteuern. Ansonsten noch, dass die Gigabyte-Mainboards besser klingen als MSI und Asus.
Und wenn man schon aus klanglichen Gründen größere Mainboards nehmen sollte, sollte man aus ebenso klanglichen Gründen, mal die Server Boards (z.B. Intel) in Erwägung ziehen wegen der Möglichkeit, ECC-RAMs zu verwenden, die besser als die normalen PC-RAMs klingen. Näheres dazu gab es mal im V-Thread von Bernd Peter.

Grüße
Fujak

Verfasst: 13.05.2020, 23:40
von Lauscher
Hallo,

Bei mir ist es in der dritten Musik-PC-Generation besser mit einem integrierten Board geworden - ob dadurch weiß ich natürlich nicht :D

Asrock Z390 Phantom Gaming ITX/ac WIFi - von Silentmaxx Mini H155S
In einem PC mit passiver Lüftung - externen NT und 8 Kern Prozessor von Intel
Es ist schon der Zweite PC von dieser Sorte und ich bin sehr zufrieden damit.

Dieses Board habe ich wegen der Thunderbold Schnittstelle zum verbinden der externen Soundkarte ausgewählt.

Viele Grüße
Jens

Verfasst: 14.05.2020, 10:01
von Thor_7
Hallo Hening, hallo Fujak, hallo Jens,

vielen Dank für eure Antworten und die vielen Infos.
Dann bin ich froh, dass ich trotz vorliegenden Angebot die Bestellung des AsRocks noch nicht getätigt habe.

Das die Full-ATX meist besser klingen als die kleinen Boards wusste ich noch nicht. Das ist schon schade, denn kleine Kisten an minimalistischen Anlagen gefallen mir in unserem HiFi-Hobby mittlerweile deutlich besser als die "Altare" mit Materialschlacht.
Ein richtiges Embedded-System scheint mir das Asrock Z390 aber nicht zu sein, nur klein da ITX, oder?
Das wäre im Prinzip auch ein toller Kompromiss zwischen ATX und einem Embedded-Kästchen.
Hat jemand schon Erfahrung mit den Ryzen-CPUs gemacht? Diese unterstützen nun auch oftmals ECC Ram.

Ich werde mir nochmal Gedanken machen welches ATX System für mich in Frage kommt. Vielleicht fasse ich dann doch nochmal die Supermicro Serverboards ins Auge samt stromsparender CPU, damit das Netzteil nicht so teuer wird.

Viele Grüße

Thorben