Audioplayer wtfplay

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

zwischenzeitlich liegen ja immer mehr Erfahrungsberichte bezüglich der Feineinstellungen vor.

Es geht dabei neben dem Kernel um die Buchstaben f, n und p.

Die Empfehlungen von verschiedenen Usern habe ich probiert, bei mir ist es allerdings die

wtfcui -d hw:0 -x wtfplay -f 1024

geworden.

Man sieht, wie unterschiedlich die setups und wohl auch die Hörpräferenzen sind.

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hi Bernd,

kannst Du mal ein bisschen was zu den beiden Einstellmöglichkeiten, den Kernels einerseits und f,n, und p andererseits schreiben?
Was tut sich da klanglich beim einen und beim anderen?
Wozu ist die Zahl hinter f in der command line?
Gibt es irgendwo Erläuterungen zu den beiden Parametern, was sie technisch und klanglich bewirken?

Vielen Dank und LG,

Andi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Andi,

schau dir "Using UI" unter 3.6 des Manuals an:

http://wtfplay-project.org/manual.html

Mit dieser Kommandozeile

wtfcui -d hw:X(0 oder 1)

hast du die Defaulteinstellung, wtfcui will use uwtfplay player.

Mit dieser Kommandozeile

wtfcui -d hw:x(0 oder 1) -x wtfplay

benutzt du den wtfplayer.

Anschließend wählst du Core 9, 10, 11 oder 12, wobei Core 9 bei mir die Höhen am besten bringt.


Unter 4.1 und 4.2 des Manuals werden weitere Einstellmöglichkeiten erklärt.

Mit der Defaulkommandozeile

wtfcui -d hw:X(0 oder 1)

sind diese Werte unsichtbar auf -f 2048, -n 3 und -p 60 gesetzt.


Will man nur einen dieser drei Werte ändern, schreibt man:

wtfcui -d hw:0 -f 1024

Dadurch bleiben -n und -p auf Default, -f wird von 2048 auf 1024 reduziert.


Viel Spaß beim Testen

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Uff.
Unglaublich gut.
Jetzt mein Player.
Höre jetzt ohne Raumkorrektur.
Bisher nie erreichte Auflösung, große Klarheit und Dynamik mit den besten Klangfarben und doch leicht sanft. Keine Schärfe mehr. Genial.

iso für Core i5, Kernel 9

wtfcui -d hw:1 -x wtfplay -f 1024 -p 40

Vielen Dank!
Andi
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

das liest sich ja äußerst spannend. Werde daher wtfplay nach meinem Urlaub auch mal testen.

Nachteil ist allerdings, dass eine Raummkorrektur für Bassmoden nur noch offline funktioniert. Oder in meinem Setup nach den externen Weichen und vor die SW (der bei mir bis 80 Hz spielt) ein DSP wie Antimode oder Mini DSP schaltet.

Werde dann auch berichten.

Viele Grüße

Frank
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Das weisse Kaninchen ist gefangen und lebt jetzt in meinem Keller!
Gegen wtfplay über einen ordentlichen Audio-PC mit guter USB-Karte a la PP4 und mit guter Stromversorgung an einem afi+USB mit linearem Netzteil und mit einem guten DAC a la HE-7 klingt ALLES andere wie Knäckebrot.
Das ist einfach heftig.
Wiederhole, das weisse Kaninchen, dem alle hinterherjagen, ist in Digitalversion gefangen. Kann auf Wunsch hier besichtigt werden.

Große Freude und Zufriedenheit.

:cheers:
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

nach dem Lesen der wtfplay Web Seiten wollte ich die bereits erfahrenen Nutzer fragen, ob ich die nachfolgenden Punkte richtig verstanden habe:

1. Netzwerkanbindung gibt es nicht?
2. Es können nur Musikfiles von lokalen Festplatten wiedergegeben werden?
3. Grafisches Bedieninterface gibt es ebenfalls nicht?

Daraus folgt dann:

4. Eine Bedienung ist nur per Zeilendialog am PC / Notebook möglich?

Und ich habe folgende Frage:

5. Können per USB angeschlossene Festplatten angesprochen werden?

Wenn ich es damit richtig verstanden haben sollte, erkauft man sich hervorragende Klangqualität mit komplett fehlendem Bedienkomfort - Richtig?

Danke für Rückmeldung.

Viele Grüße

Frank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

ich habe die Punkte 1-5 ebenso wie Du verstanden.
beltane hat geschrieben:Wenn ich es damit richtig verstanden haben sollte, erkauft man sich hervorragende Klangqualität mit komplett fehlendem Bedienkomfort - Richtig?
Das ist leider (immer noch) der Preis für überragenden Klang aus dem Audio-PC. Einizig Jplay im Dual-PC-Modus oder im Streamer-Modus erlaubt einen merklich höheren Bedienkomfort - wenn auch noch nicht auf dem Niveau industrieller Streamer. Vielleicht wird das wtfplay-UI mit der Zeit noch etwas ansprechender. Immerhin kann es Playlists - im Unterschied zu JPlay oder MQN.

Grüße
Fujak
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

okay - wenn also meine Schlussfolgerungen stimmen und man aus klanglichen Gründen zumindest für den Frequenzbereich > ca. 100 Hz auch auf eine digitale Raumkorrektur verzichten möchte, dann würde mich mal interessieren, wie sich ein wtfplay System klanglich gegen ein riemengetriebenes CD Laufwerk als alternativer Datenlieferant schlägt.

OK - i.d.R. geht dann nur das Red Book Format, aber wenn es klanglich ebenbürtig ist, warum soll ich dann einen schlechten Bedienkomfort per PC / Notebook akzeptieren? Wirkliche Vorteile sehe ich dafür dann nicht mehr.

Die Korrektur des Bassbereichs könnte dann nach einer aktiven Frequenzweiche mittels eines DSP vorgenommen werden, das nur den Tiefpass bearbeitet und den Highpass komplett unverändert lässt.

Viele Grüße

Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Frank,

es gibt eine GUI, nur deshalb verwende ich den Player.

Anfangs werden 2 Kommandozeilenbefehle eingegeben, danach ist man im GUI Modus.

Der wird sehr schnell und übersichtlich über die Tastatur bedient, Maus braucht man nicht.

Wtfplay sieht alle angeschlossenen SATA und USB Laufwerke inkl. Partitionen.

Netzwerk geht bisher nicht.

Man kann aber- wohl - über Microsoft Funk USB Tastatur arbeiten (hab ich selbst noch nicht probiert, die Treiber sollten aber dabei sein).

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Frank,

eine GUI gibts, die lässt sich mittels Tastatur leicht bedienen. Aber keine Cover.
Ich hebe 4 SSDs mit mehr als 3TB im Rechner, daher keine Erfahrung zu USB-Laufwerken.
Bzgl. Bedienkomfort habe ich nun ein USB- Und ein Monitorverlängerungskabel vom PC zur Couch geführt, unter Teppich sieht man davon nichts. Der Monitor steht nun seitlich auf der Couch und lässt sich bequem zum Gebrauch an- und ausschalten, das muss ich beim iPad auch, und per Tastatur kann ich prima Musik anwählen, settings am Player ändern und den Rechner runterfahren, alles vom Hörplatz aus. Bis auf die fehlenden Cover ist so für mich alles wie vorher. Mit der Ausnahme, dass es nun überragend besser klingt als mit Win Server TP4 und JPlay per filedisk.

LG,
Andi
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Bernd-Peter, hallo Andi,

auch Euch vielen Dank für die Rückmeldung. Testen wollte ich ja sowieso und mit Euren Hinweisen wirkt es dann auch schon wieder besser nutzbar.

Viele Grüße

Frank
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L_Hörer
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Beitrag von L_Hörer »

Hallo zusammen,
Salvador hat geschrieben: Gegen wtfplay über einen ordentlichen Audio-PC ............ klingt ALLES andere wie Knäckebrot.
das sehe (und höre) ich auch so.
Salvador hat geschrieben: Bzgl. Bedienkomfort habe ich nun ein USB- Und ein Monitorverlängerungskabel vom PC zur Couch geführt, unter Teppich sieht man davon nichts.
Bernd Peter hat geschrieben:Man kann aber- wohl - über Microsoft Funk USB Tastatur arbeiten (hab ich selbst noch nicht probiert, die Treiber sollten aber dabei sein).
Ja, die Fernsteuerung klappt auch mit Funktastaturen. Ich verwende die K400r mit Mousepad, da gibt es kein Kabelproblem. Auch Biosfunktionen wie Bootmenu funktionieren.
beltane hat geschrieben: Nachteil ist allerdings, dass eine Raummkorrektur für Bassmoden nur noch offline funktioniert.
Das muss nicht sein. Bei mir beschickt der WTFplay-PC per SPDIF das Fireface, welches sich auf den Eingangstakt synchronisiert. Das FF hängt am AcourateConvolver-PC, der für die Raumkorrektur optimiert ist und das Signal analog an die LS weiterreicht. Diese 2-PC-Lösung erlaubt größte Freiheit für alle, die auf Raumkorrektur nicht verzichten wollen. Exotischste Player - einschl. VLC für Video - können mit Korrektur genutzt werden.

Eine für den Experimentierfreudigen zukunftssichere Lösung - wer weiß, was da alles noch kommt ......

Viele Grüße
Heinz
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Octagon
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Beitrag von Octagon »

L_Hörer hat geschrieben:das sehe (und höre) ich auch so.....

Eine für den Experimentierfreudigen zukunftssichere Lösung - wer weiß, was da alles noch kommt .....
+1

Player PC (jeweils optimierte, aufgabenbezogene Partition im RAM: WTFPlay, VLC Video, VLC Internet oder experimentell wie MQn, JPlay, BHE, Tiny Linux etc.) -> SPDIF opt. -> FF UCX -> USB -> Acourate Convolver PC -> USB -> FF UCX -> SPDIF coax. -> ADI 2 -> XLR...

Nachdem ich lange auf Grund des Aufwandes der optimalen Stromversorgung einer Single PC Lösung den Vorrang gegeben habe erweisst sich heute die oben genannte Aufteilung für mich als überlegen. Insbesondere auf Grund der erwähnten zukunftssicherheit. Na und natürlich weil es dem experimentieren entgegen kommt. ;) Jetzt gibt es zwei PCs entsprechend der vorherigen Einzellösung. Damit bleiben auch meine Experimente mit digitalen Frequenzweichen weiter möglichen, unabhängig von der Quelle.

Take care
Thomas
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Ein Wort noch zu etwas, das mir am Herzen liegt:

Wer diese außerordentliche Klangqualität zu schätzen weiss, sollte dem Entwickler etwas freiwillig spenden. Gemessen am klanglichen Fortschritt ist selbst eine mittelgroße Spende verglichen mit den sonst üblichen Ausgaben in unserem Hobby mehr als angebracht.
Klar ist das freiwillig, aber wem es gefällt, der sollte etwas zurückgeben.

Auf gehts!
Andi
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