Windows Server 2016

Ohrpfropf
Aktiver Hörer
Beiträge: 97
Registriert: 05.02.2014, 20:16
Wohnort: BW

Beitrag von Ohrpfropf »

Octagon hat geschrieben: Hallo Lutz,

zu diesem Punkt kann ich dir helfen, zu dem Zusammenspiel der abgespeckten Varianten kann ich nichts sagen.

Da Firadisk nicht signiert ist, muss das Prüfen der Signatur abgeschaltet werden. Beim booten aus dem normalen Bootmanager kannst du das entsprechende OS auswählen und dann "F8" drücken. Darauf erscheint eine Auswahl wie gebootet werden soll. Dort auf "Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren" und enter. Jetzt startet das OS. Nun rufst du die Powershell auf und gibst folgenden Befehl ein:
"Bcdedit -set testsigning on"
Die Ausführung des Befehls wird, wenn korrekt erfolgt, in der Powershell bestätigt, anschließend neu booten. Jetzt wird der Treiber beim Bootvorgang nicht mehr geprüft und dein OS startet normal.

Viel Erfolg
Thomas
Danke Thomas,
das hat mir erstmal weitergeholfen! Die Compact-Discs starten zwar immer noch nicht, aber dem System 2, also der "großen" VHD, habe ich einfach den Namen der kleinen Disk gegeben und an deren Stelle verpflanzt. Jetzt wird sie von Grub4Dos in den Arbeitsspeicher geladen (Laptop, 16GB), obwohl sie 12GB groß ist. Allerdings musste ich beim ersten Start wieder F8 drücken ... Der Befehl "Bcdedit ..." liegt eigentlich dem Firadisc-Treiber-Tools in Form einer "TESTSIGNING_ON.cmd" bei und funktionierte bei WS2012R2 tadellos. Ich gebe ihn aber im neuen WinServer nochmal manuell ein, falls sich die Prozedur mit F8 zum Standard entwickelt ...

Grüße,
Lutz :cheers:
Bild
Octagon
Aktiver Hörer
Beiträge: 147
Registriert: 30.12.2013, 14:54
Wohnort: Norddeutschland
Kontaktdaten:

Beitrag von Octagon »

Ohrpfropf hat geschrieben:Jetzt wird sie von Grub4Dos in den Arbeitsspeicher geladen (Laptop, 16GB), obwohl sie 12GB groß ist. Allerdings musste ich beim ersten Start wieder F8 drücken ...
Lutz,

Das ist ja auch klar, wenn du die Änderung nach "F8" auf dem in das RAM geladene OS machst bleibt nach dem Neustart nichts gespeichert - ist eben RAM! ;) Alle Änderungen müssen in der VHD verankert sein, aus dem RAM heraus hast du anschließend immer wieder das Ursprungssystem wie in der VHD.

Starte die VHD erst einmal ohne sie in das RAM zu laden, also aus dem Boot Manager mit F8, dann bcdedit wie beschrieben und Neustart. Wenn die VHD dann problemlos gestartet ist sollte das auch im dritten Schritt in das RAM funktionieren.

Noch ein Hinweis: Nach jedem umbenennen oder kopieren einer VHD ist die Treibersignierung normalerweise erneut erforderlich....

Zu der von dir angegebenen Größe: Server 2016 TP4 passt vollständig installiert auf eine 10GB VHD und benötigt ca. 9,1GB Platz. Der Installationsvorgang ist der Standardvorgang von MS. Warum benötigst du dann mit "abgespecktem" System eine 12 GB VHD? Aber du hast genügend RAM, also eigentlich gleichgültig für das Ergebnis.

Viele Grüße
Thomas
Bild
Ohrpfropf
Aktiver Hörer
Beiträge: 97
Registriert: 05.02.2014, 20:16
Wohnort: BW

Beitrag von Ohrpfropf »

Octagon hat geschrieben: Das ist ja auch klar, wenn du die Änderung nach "F8" auf dem in das RAM geladene OS machst bleibt nach dem Neustart nichts gespeichert - ist eben RAM! ;) Alle Änderungen müssen in der VHD verankert sein, aus dem RAM heraus hast du anschließend immer wieder das Ursprungssystem wie in der VHD.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
das weiß ich doch 8) Habe es jetzt manuell eingegeben statt über die cmd - und es funktioniert :)
Octagon hat geschrieben: Noch ein Hinweis: Nach jedem umbenennen oder kopieren einer VHD ist die Treibersignierung normalerweise erneut erforderlich....

Zu der von dir angegebenen Größe: Server 2016 TP4 passt vollständig installiert auf eine 10GB VHD und benötigt ca. 9,1GB Platz. Der Installationsvorgang ist der Standardvorgang von MS. Warum benötigst du dann mit "abgespecktem" System eine 12 GB VHD? Aber du hast genügend RAM, also eigentlich gleichgültig für das Ergebnis.
Kleines Missverständnis: Dass es nun klappt wird daran liegen, dass ich keine "geschrumpfte" VHD erzeuge, sondern eben gleich die erste VHD nach "WinNTSetup3_385" benutze. Die Firadisc-Treiber werden eh dort schon installiert. Und 12GB sind ganz nützlich, wenn noch etwas Platz für Programme vorhanden sein soll (momentan etwas über 3GB). Hatte nur nicht gedacht, dass 12GB bei 16GB RAM geladen werden.

Grüße,
Lutz
Bild
snilax
Aktiver Hörer
Beiträge: 250
Registriert: 27.01.2011, 09:56
Wohnort: 48351

Beitrag von snilax »

Hallo zusammen!
Könnte mir bitte jemand einen Link geben wo ich den Server herunterladen kann? Wo bekomme ich die Installationsbeschreibung her? Muss man sich registrieren?
Danke für die Hilfe und ein schönes WE
snilax
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 975
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Hallo Lutz,

sorry, ich habe deine weiter oben stehende Frage an mich gerade erst gelesen.
So wie ich das sehe, hat dir Thomas aber schon ein paar wichtige Tipps gegeben, so dass du die Ramdisk hinbekommen hast.

Die hier an den „Win Server 2012“ Thread angehängte Diskussion gehört von der Thematik her eigentlich in den „Win Server 2016 preview 4“ Thread.
Vielleicht können das die Moderatoren entsprechend verschieben.
Ich werde dort später noch ein paar Infos zu Server 2016 schreiben.

Viele Grüße,
Horst
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 975
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Octagon hat geschrieben: Lutz,

Starte die VHD erst einmal ohne sie in das RAM zu laden, also aus dem Boot Manager mit F8, dann bcdedit wie beschrieben und Neustart. Wenn die VHD dann problemlos gestartet ist sollte das auch im dritten Schritt in das RAM funktionieren.

Viele Grüße
Thomas
Genau das wird in vielen Setups aus folgendem Grund nicht zielführend sein.
Beim Booten der VHD mittels des von WinNTSetup neu erstellten Bootmanagers heraus, ist der Bootblock außerhalb der VHD auf C:\boot\bcd oder auf dem Bootstick z.B. E:\boot\bcd der relvante Bootblock.
Bootet man eine VHD mittels Grub4DOS als Ramdisk, dann ist der BCD-Block innerhalb der VHD der relevante.
Nach dem normalen Booten der VHD mittels des Bootmanagers kann man das Testsigining mit dem bekannten Befehl aktivieren.
Das wird dann aber nicht in den BCD der VHD geschrieben, da dies nicht der aktive ist. Beim nächsten ist das Treibersignaturproblem also erneut da.
Man muss an das BCD-File innerhalb der VHD ran.

Das bekannte Win8 Compact-Tool ist übrigens nicht tauglich für Server 2016.
Dieses Tool hat bisher automatisch im kompakten Server 2012 VHD-File das Testsigining gesetzt, so dass sich niemand über den nicht signierten Firadisk Treiber Gedanken machen musste.
Eine neue Version des Conpact-Tools für Win10 und Server 2016 ist nicht geplant.

Gruß,
Horst
Bild
Octagon
Aktiver Hörer
Beiträge: 147
Registriert: 30.12.2013, 14:54
Wohnort: Norddeutschland
Kontaktdaten:

Beitrag von Octagon »

Trinnov hat geschrieben: Beim Booten der VHD mittels des von WinNTSetup neu erstellten Bootmanagers heraus....
Lieber Horst,

Ich beziehe mich immer ausschließlich auf die von MS standardmäßig erstellte Vorgehensweise einschließlich des Bootmanagers und nicht auf die in deinem Papier beschriebene Vorgehensweise, R2 in das RAM zu laden, einschließlich der dazu genutzten Programme ;) Das habe ich ausdrücklichen in meiner Antwort an Lutz erwähnt. Der von dir beschriebene Effekt mag eine Konsequenz durch die Nutzung von WinNTSetup sein?

Vielleicht hilfreich für den ein oder anderen: Im Zweifel lässt sich der Ordner C:\boot\bcd einer funktionierenden Installation nach dem verbinden einer VHD als Laufwerk dort hin kopieren.

Wichtig ist, dass es bei Lutz jetzt funktioniert und das freut mich.

Enjoy
Thomas
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 975
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Hallo Thomas,

meinen Beitrag solltest du gar nicht als Kritik verstehen sondern als Ergänzung.
Du bringst hier viele nützliche Hinweise. Danke dafür!

Ich weiß dass viele Nutzer das WinNTSetup Tool nutzen so wie auch bei Server 2012.
Daher ist für diese Gruppe mein obiger Beitrag nützlich.
Deine Vorgehensweise ist für deine Installation, in der nur ein einzelner Bootmanager existiert, natürlich auch völlig korrekt.

Das Kopieren eines BCD-Files einer funktionierenden Installationen an einen anderen Ort, hilft bei einer VHD nicht weiter. Die VHD mit dem untergeschobenen fremden BCD-File z.B. aus einem kompakten Server 2012 VHD-File würde nicht booten. Das habe ich schon durch.
Man muss das zu der VHD gehörige BCD editieren.
Das geht zum Beispiel mit VisualBCD oder man schafft es die VHD über Grub4DOS als Filedisk zu booten und dann das Testsigning per bekannten Befehl in die VHD einzutragen.

Viele Grüße,
Horst
Bild
Ohrpfropf
Aktiver Hörer
Beiträge: 97
Registriert: 05.02.2014, 20:16
Wohnort: BW

Beitrag von Ohrpfropf »

Trinnov hat geschrieben: Das Kopieren eines BCD-Files einer funktionierenden Installationen an einen anderen Ort, hilft bei einer VHD nicht weiter. Die VHD mit dem untergeschobenen fremden BCD-File z.B. aus einem kompakten Server 2012 VHD-File würde nicht booten. Das habe ich schon durch.
Man muss das zu der VHD gehörige BCD editieren.
Das geht zum Beispiel mit VisualBCD oder man schafft es die VHD über Grub4DOS als Filedisk zu booten und dann das Testsigning per bekannten Befehl in die VHD einzutragen.

Viele Grüße,
Horst
Hallo Horst,
und wenn man/ich jetzt die Vorlage (BCD-File) aus der großen VHD (Sys. 2), die jetzt geladen wird und funktioniert, in eine Compact-Version einfüge? Aber Du sagtest ja, dass VHD_W8C_85 sich nicht für WS2016 eignet, also bringt das wohl alleine nichts. Heißt letztendlich RAM nachrüsten, oder?

Grüße,
Lutz
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 975
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Die mit WinNTSetup erstellte Server 2016 VHD klingt bereits als Filedisk absolut hervorragend.
Die Ramdisk ist nicht unbedingt erforderlich bei Server 2016.
Mehr bringt es das System etwas zu optimieren, solange es noch keinen AudiophileOptimizer für Server 2016 gibt.
Die Ramdisk klingt etwas schlanker und kühler.
Je nach Setup kann das passen oder auch nicht.
Ich mag die Ramdisk sehr gerne schon deswegen weil ich mir auch über einen längernen Zeitraum die VHD nicht zerschießen kann.
Die VHD ist gegenüber einem normal installiertem Server 2016 schon deswegen im Vorteil, weil man sich das System sehr viel leichter wegspeichern kann.
Meine VHD ist auch 12GB groß. Ichh abe auch nicht vor das System weiter abzuspecken, denn ich habe 16GB RAM.
Wer nur 8GB hat, sollte nicht nervös werden, sondern seine Zeit wie gesagt eher in das Optimieren der Filedisk stecken. Dienste, Pagefile, Defender, usw.
Vielen Dank auch nochmal an Bernd, der mich permanent zum Testen von Server 2016 überreden wollte.
Bis ich es dann getan habe.
Seitdem habe ich Server 2012 nicht mehr genutzt.

Auch Hibernate, JplayMini und Dual-PC-Mode klappt bei Server 2016 einwandfrei.

Bei mir klingt ein Dual-PC-System aber deutlich schlechter als mein Single-PC.
Ich habe es neulich einfach mal wissen wollen was denn dran ist am Dual-PC Jplay Setup.
Wenn der Control-PC nicht mindestens die gleiche hohe Qualität (Netzteile, Clocks, usw) hat wie der Audio-PC, dann macht es keinen Sinn.
Bei mir war es klanglich eine Katastrophe mit einem normalen Laptop als Control PC (Server 2016 in der Filedisk).
Auf dem Audio-PC lief Server 2016 in der Ramdisk.

Viele Grüße,
Horst
Bild
Ohrpfropf
Aktiver Hörer
Beiträge: 97
Registriert: 05.02.2014, 20:16
Wohnort: BW

Beitrag von Ohrpfropf »

snilax hat geschrieben:Hallo zusammen!
Könnte mir bitte jemand einen Link geben wo ich den Server herunterladen kann? Wo bekomme ich die Installationsbeschreibung her? Muss man sich registrieren?
Danke für die Hilfe und ein schönes WE
snilax
Hallo Snilax,
wenn Du nach der Winserver 2016 im Internet suchst, landest eigentlich automatisch auf der entsprechenden Seite von Microsoft: https://www.microsoft.com/de-de/evalcen ... al-preview. Dort habe ich ein Konto, über das der Download läuft. Wie es mit "Pseydo-email-Accounts" oder anderen anonymeren Varianten klappt, weiß ich nicht.

Grüße,
Lutz
Bild
Ohrpfropf
Aktiver Hörer
Beiträge: 97
Registriert: 05.02.2014, 20:16
Wohnort: BW

Beitrag von Ohrpfropf »

Hallo Horst,
da muss ich Dir beipflichten: klingt auch so sehr gut. WS2012R2 wurde bei mir ebenfalls durch WS2016TP4 ersetzt, weil die Verbesserung wirklich deutlich hörbar ist. Den Klang der RAM-Disc finde ich persönlich besser - aus meiner Sicht verhält sich das fast wie bei WS2012R2.

Grüße,
Lutz
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 975
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Ich habe mal neulich einen Transferratenvergleich der Ramdisk Server 2012 gegen Server 2016 gemacht.

Bild
Bild
mFidelity
Aktiver Hörer
Beiträge: 179
Registriert: 22.03.2014, 09:32
Wohnort: bei Berlin

Beitrag von mFidelity »

Hallo Horst,

Server 2016 war aber SSD-Betrieb im Vergleich der obigen Abb.?
Ich höre Server 2012 im SSD-Betrieb mit AO, der AO trägt schon viel zum guten Hören bei (wärmere Klangfarben va.). Jetzt überlege ich, ob ich auf Server 2016 Preview umsteige. Die Soundengine scheint ja out of the box schon stark verbessert wurden zu sein. Diese wird sich mit der final von Server 2016 nicht ändern, oder?, sodass man da nicht warten muss. Wenn allerdings Phil an einem AO für Win 10 arbeitet, wäre das ein Argument. Aber Server 2016 klingt vermutlich besser als Win 10, wo die Hintergrundprozesse wieder mehr eingreifen werden. Von der Warte aus betrachtet, müsste eigentlich ein ultra schlankes Linux mit optimaler Soundengine das Maß aller Dinge sein. Da experimentieren ja auch einige mit, aber da habe ich persönlich nicht den Überblick...
Viel Aufwand macht das Aufsetzen des Systems ja nicht aber tendenziell will ich da nicht mehr soviel rumprobieren. (never change a running system)

Gruß Maik
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 975
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

mFidelity hat geschrieben:Hallo Horst,

Server 2016 war aber SSD-Betrieb im Vergleich der obigen Abb.?

Gruß Maik
Das war beides Ramdisk.
Sieht man doch schon an der Datenrate.

Gruß,
Horst
Bild
Antworten