Windows Server 2016

Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Gabriel,

es gibt hier einige Leute die durchaus im Vegleich hören dass es besser klingt wenn man die Windows Dateien auf einem latenzarmen Laufwerk unterbringt. Deine Meinung möchte ich also hiermit bestätigen. Darum betreiben diese Leute Windows im RAM.
Wenn du ein Laufwerk mit sehr niedriger Latenz möchtest, kommst du an der Windows RAM-Disk nicht vorbei.

Die Vorteile die ein M.2 NVMe Datenträger gegenüber einer SSD bringt, sind meiner Meinung nach eher unbedeutend.
Größer als der Latenzvorteil eines M.2 Datenträgers ist der klangliche Vorteil einer optimierten SSD Stromversorgung.
Mit einer RAM-Disk wird der Gewinn aber sehr groß.
Trotzdem macht es klanglich noch einen großen Unterschied, wenn man die Windows Dateien mittels einer langsamen SLC CF Card ins RAM lädt.
Danach ist auf dem SATA Bus nichts mehr los, außer man spielt Musik von der CF Card bzw. SSD ab.

Folgende Werte (Access Time in HDTune 5.75) habe ich selbst gemessen. Im Prinzip bestätigt die Messung deine Tabelle.

Samsung 860 Pro (SATA3): 103ms
Samsung 960 Pro (M.2 NVMe): 71ms
Windows im RAM (RAM-Disk): 11ms

Viele Grüße,
Horst
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Sorry, einer meiner beliebten Kommafehler.
Hat es schon jemand bemerkt?

Es muss folgendermaßen lauten:

Samsung 860 Pro (SATA3): 0,103ms oder 103µs
Samsung 960 Pro (M.2 NVMe): 0,071ms oder 71µs
Windows im RAM (RAM-Disk): 0,011ms oder 11µs

Viele Grüße,
Horst
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Horst,

danke für die Erläuterungen und beruhigend, dass sich Deine Messungen mit der Tabelle decken. Eine optimierte Stromversorgung ist wichtig und sicher auch ein Vorteil einer SATAns SSD. :wink: Mit RAM arbeite ich auch, nur anders (PrimoCache).

Es ist doch schön, dass es viele unterschiedliche Ansätze gibt. Du bist zufrieden, ich bin zufrieden. Alles gut. :cheers:

Grüße Gabriel
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ohneA
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JRiver Konfiguration in der VHD

Beitrag von ohneA »

to whom it may concern...

Also, es gibt noch einen anderen kleinen Stolperstein in der Win2016 VHD/ RAM Installation. In meinem Fall die Nutzung von JRiver als Mediacenter und Abspielsoftware.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass man am besten vor dem ersten Lauf der frischen Win2016 VHD das Netzwerkkabel abklemmt, damit "ET nicht nach hause telefoniert" und sofort die automatische Softwareaktualisierung startet. In diesen Fehler bin ich selbst auch gelaufen. Denn man kann gar nicht so schnell reagieren und die Auto-Update-Funktion deaktivieren, wie Windows anfängt nach Updates zu suchen. Und dann sind die mageren 3GB freier Speicherplatz in der VHD ziemlich schnell voll.

In den gleichen Hammer bin ich aber auch mit JRiver gelaufen. Also ähnlich. Denn JRiver hat ein Temp-Verzeichnis, in dem es die Plattencover der eingelesenen Tracks zwischenspeichert. Damit meine ich NICHT den Ordner für runtergeladene Cover (diese Funktion habe ich beim Import/ Einlesen sowieso deaktiviert), sondern ein TEMP Verzeichnis, welches sich per default unter C:\Users\Administrator\AppData\Roaming\J River\Media Center 25\Temp\ befindet.
Dieses TEMP Verzeichnis saugt sich komplett voll und - das ist das erstaunliche - wird auch nach einem System-Reboot nicht wieder geleert. Bei mir war der freie Speicherplatz der VHD nämlich nach dem Einlesen meiner Musikdatenbank gleich mal runter auf 400MB. Auf die Idee dort mal nachzuschauen bin ich durch einen Tip von Horst gekommen. Auf diesem weg nochmals Dankeschön.

Also, auch wer nicht in dieses Problem gelaufen ist - weil möglicherweise nur ein Problem meines JRiver Releases - hier sollte man ein Auge drauf haben und in den Systemeinstellungen von JRiver den default Pfad auf die lokale System SSD legen. Die hat ja bekanntlich deutlich mehr Speicherplatz, als das System in der knapp bemessenen VHD.

Gruss
Martin
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo,

heute wurde ich gefragt, ob man das Wasserzeichen "Testmodus" in der RAM-Disk Installation entfernen kann.
Die Einblendung ist vorhanden, da der Rechner im Testmodus laufen muss, damit der unsignierte Firadisk Treiber zugelassen wird und Windows überhaupt bootet.

Ja, es ist gar kein Problem das Wasserzeichen dauerhaft zu entfernen.
Die neue Anleitung V1.1 mit dem ergänzten Kapitel 7.3 "Entfernen des Wasserzeichen Testmodus" geht an die Mailadresse aller PayPal Spender.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an die bisher eingegangenen Spenden.

Viele Grüße,
Horst
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

endlich ist nun auch mein USB CF Reader eingetroffen. Dieser steckt nun in einem der beiden USB Eingänge meiner Paul Pang V6 USB Karte mit OXCO Clock. Auf der CF Card befindet sich eine Kopie der Windows 2016 VHD. Nach Anpassung des Bootsticks bootet mein Rechner nun von der CF Card.

Die Musikstücke kopiere ich von der SSD auf die CF Karte und lade sie von da aus per Foobar RAMDISK in den Arbeitsspeicher.

Damit werden OS & Musikfiles also vom besten Speicher hochpräzise getaktet in den RAM geladen.

Das Laden des OS dauert allerdings sehr lange - 8 Minuten.

Dafür entschädigt es aber mit einem nochmals sanferten Klang - natürlicher und detailreicher.

Bernd Peter: Danke für den Tipp!

Viele Grüße

Frank
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Frank,

vielen Dank für den Bericht!
Womit bewiesen wäre, dass es über den USB Card Pfad doch funktionieren kann.

Die "langen" 8 Minuten sind allerdings relativ zu sehen.
Ich persönlich würde auch 10 Minuten warten. Wobei es bei mir 5 Minuten sind, aufgrund CF to SATA Converter plus Neutron Star 2 Clock.
Der CF to SATA Converter wird natürlich mit einem perfektem 5V Netzteil versorgt plus Umbau der beiden auf der Platine befindlichen Regler (3,3V und 1,3V) auf aufwändige ultra low noise Regler.
Der Klanggwewinn entschädigt erheblich für die Wartezeit, auch wenn das hier vermutlich die wenigsten glauben.

Persönlich habe ich noch festgestellt dass ein Audiotrack, den man auf die CF Card kopiert, besser klingt, wenn er von einem USB-Stick, der an einer Top USB Card (z.B. meine speziell modifizierte) angesteckt ist, auf die CF Card kopiert wird. Kopiert man den Track von einem Stick, der an einem normalem Mainboard USB Anschluss angesteckt ist, klingt es schlechter.
Das auf die CF Card schreiben über den Weg der guten USB-Karte wertet den Track auf. Anscheinend werden die Daten auf der CF Card im ersten Fall anders abgelegt.
Schiebe ich den Track über den hochwertigen USB-Karten-Weg wieder auf den Stick und kopiere ihn anschließend über einen normalen Mainboard USB Port wieder auf die CF Card, dann klingt der Track wieder schlechter.
Keiner weiß warum. Leider wieder einmal mehr das ewige Thema "Klangunterschiede bei bitidentischen Tracks".

Nein, das liegt nicht an den heißen Temperaturen!


Viele Grüße,
Horst
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst,

habe heute viel gehört..... 8 Minuten sind es auf jeden Fall wert. Meine USB Karte wird übrigens von einem linearen Netzteil separat versorgt (Zerosone S11 Schaltung, geht vielleicht noch besser, nach meiner Einschätzung reicht es aber aus) - damit sauberer Strom & Taktung für den CF Reader......

Und da ich die Stücke erst auf den CR Reader Stick kopiere und von da aus über die USB Karte in den RAM lade - ist es bei mir ja schon ganz gut realisiert.

An der Paul Pang 6.0 hängt jetzt der USB Output zum AfiUSB und der CR Reader

Ich werde mir jetzt noch eine zweite USB KArte mit OXCO Clock und externem Netzteil besorgen, daran wird der W-LAN Dongle, galvanisch getrennt, angeschlossen. Dann habe ich auch hier eine optimale Anbindung.

Und dann ist es erst einmal fertig.

Viele Grüße

Frank
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Mit welcher Software / Player hörst du?

Bei mir klingt es besser, wenn ich die Tracks, die ich abspielen will, auf der CF Card liegen lasse und nicht vorab ins RAM (Laufwerk C) kopiere.
Es wird also live aus der CF Card ausgespielt. Der Datenstrom wird dabei anscheinend durch die Neutron Star Clock im Zeitverhalten optimiert.

In Jriver ist bei mir übrigens "aus dem RAM abspielen" deaktiviert, da wir aufgrund der Server 2016 RAM-Disk eh schon im RAM sind.
Vor dem Abspielen den Track grundsätzlich erst komplett ins RAM zu laden (siehe Feature in Jriver), bringt auch keine klanglichen Vorteile.

Jplay ist aus dem Rechner verbannt, damit wird es klanglich schlechter. Das habe ich jetzt oft genug verglichen.

Viele Grüße,
Horst
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst,

mit Foobar....

Okay, dann teste ich die Variante des direkten Abspielens auch einmal. Bisher lade ich wie gesagt die Musikfiles von der CF Card via Foobar / RAMDISK in den RAM und spiele von dort aus ab. Werde berichten.

JPlay nutze ich auch nicht mehr.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst,

also - direkt vom CF Reader abgespielt hat es die meisten Details, wirkt aber auch sehr schlank. Von der SSD erdiger, aber weniger differenziert. Von der CF komplett in den RAM geladen, liegt es klanglich dazwischen. Mir gefällt das am besten. Letztlich aber Geschmackssache.

Viele Grüße

Frank
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Frank,

freut mich zu hören, daß du dieses fast kostenfreie - die teuere USB Karte wird ja sowieso gebraucht - Klangupgrade gemacht hast.

Die systembedingte kleine Wartezeit zu Beginn entschädigt ja mit schönem Klang.

Es grüßt

Bernd Peter
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Beitrag von beltane »

Hallo Bernd Peter,

danke Dir.

In der Tat sind die 8 Minuten sehr gut investierte Wartezeit. Das klangliche Erlebnis entschädigt sehr dafür!

Viele Grüße

Frank
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