USB REGEN - Signalregenerator von Uptone Audio

Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo liebe Regeneratoren,

ich habe mich eine Weile einhören müssen, um ein Urteil über den USB-Regen amber abgeben zu können. Ich hatte ihn zunächst mit dem mitgelieferten Netzteil betrieben. Da hatte er mich klanglich nur teilweise überzeugen können. Klar: etwas mehr Detailauflösung und etwas bessere Räumlichkeit (insbesondere Lokalisationsschärfe). Andererseits aber weist er die von einigen beschriebene Schärfe auf.

Mit einer besseren Stromversorgung nimmt auch diese Schärfe ab, und ich kann nun von einer echten Verbesserung sprechen. Diese ist allerdings in meinem Setup nicht spektakulär, wie es von einigen anderen beschrieben wurde. Es ist halt nur eine "leichte Verbesserung". Hätte ich den Regen vorher ausprobiert, hätte ich von einem Kauf eher Abstand genommen. Dazu ist der Unterschied nicht groß genug. Aber jetzt, wo er schon mal da ist, behalte ich ihn erstmal. Vielleicht probiere ich auch noch mal ein Hardware-Upgrade mit der Neutron-Clock, wie von Henning beschrieben.

Das soll keine generelle Kritik am USB-Regen darstellen, sondern nur als Erfahrungsbericht bezogen auf mein Setup verstanden werden.

Grüße
Fujak
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 3997
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

probier mal -20/1 bei den JPlay Settings.

Gruß

Bernd Peter
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Fujak und Bernd,

auch wichtig ist es, so eine Raumkorrektur verwendet wird, durch die ganze Kette hindurch, also mit dem REGEN, nochmal zu vermessen und anschliessend mit neuen Filtern zu korrigieren. Die Schärfe geht, mehr Details, Klarheit und Natürlichkeit bleiben.

Beste Grüße,
Andi
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 3997
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

habe den Regen mal an ein Notebook (Snow Leo) mit Amarra angeschlossen, DDC war der Veloce bzw. das WaveIO.

Sofortige Erkennung, nichts mit zusätzlichen Treibern oder so.

Bei beiden DDC hat das plötzlich richtig gut geklungen.

Vorher etwas verwaschen und betulich.

Danach flotter, dynamischer und mehr Details. Von Schärfe keine Spur.

Also für Optimierungsfaule bei PC Audio ist der Regen auf jeden Fall eine Empfehlung.

Gruß

Bernd Peter
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd,

danke für Deinen Tipp. Ich habe mal die Einstellung ausprobiert: In der Tat, damit verliert der USB-Regen noch mehr an Schärfe, aber leider auch an Präzision bei der Raumabbildung und im Bassbereich. Dann lieber ohne USB-Regen und mit meiner bevorzugten Einstellung (~1/2).


Hallo Andi,

auch Dir Danke für Deinen Tipp, den ich auch in Deinem Vorstellungsthread gelesen hatte. Also habe ich heute Abend eine Neueinmessung mit USB-Regen vorgenommen - allerdings leider ohne Veränderung.


Mein Fazit: Ich vermute, dass die größten Effekte beim USB-Regen bei nicht-optimierten Audio-PCs zu verzeichnen sind (ähnlich wie bei den Mutec-MC-3+). Insofern kann ich nur unterstreichen:
Bernd Peter hat geschrieben:Also für Optimierungsfaule bei PC Audio ist der Regen auf jeden Fall eine Empfehlung.
:cheers:

Regenerierte Grüße
Fujak
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Fujak,

Deine Schlußfolgerung kann so nicht richtig sein. Beim Audio PC von Andi handelt es sich wie bei seiner Gesamtkette um ein optimiertes System. Trotzdem hat dort der Regen zu einer deutlichen Klangverbesserung geführt.

Insofern kann Deine Vermutung nicht stimmen, dass die nicht optimierte Audioquelle die beste Basis einer Klangverbesserung durch den Regen darstellt.

Es muss hier andere Gründe und Wechselwirkungen geben. Aber ich frage mich, welche das sein können.

Viele Grüße

Frank
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Ich meine, dass sich die Hinweise verdichten, dass je jitterärmer/analog klingender ein PC HARDwareseitig arbeitet, desto geringer fällt der Effekt des Regen aus. Alle Software-Optimierungen und alle sonstigen Reclocker außen vor gelassen. Klingt ein PC ganz nackt (nur per Kernel Streaming) zum (guten) DDC schon deutlich Richtung Plattenspieler, tut der Regen nicht mehr viel hinzu. Klingt der PC nackt hingegen eher wie ein digitales Abspielgerät, dann hilft der Regen.

So mein Eindruck.

Viele Grüße
Ludger
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo Frank, Ludger und Fujak,

ich habe mich grade nochmal hingesetzt und das mit REGEN neu eingemessene Setup mit und ohne REGEN verglichen. Mit REGEN klingt es in der Tat trotz Einmessung harscher und zwar solcher Art, dass das auch durch einen Wechsel von AO-Filter 1B auf 4D nicht kompensiert werden kann. Im Vergleich dazu klingt es ohne REGEN viel langzeittauglicher und weicher. Und dabei trotzdem klar und detailreich. Genau Richtung Plattenspieler. Ich vermute mal, dass der interne Takt des REGEN nicht so genau ist wie der meines Audio-PC und ich mir damit den Klang "Declocke". :wink: Gelang es mir gerade 1h lang mit REGEN nicht, genüßlich zu hören, klappt das nun ohne REGEN ganz prima. :oops: Wenn der Takt versaut wird, wird es eben klanglich "scharf", das kann einem auch mal detailreicher vorkommen. Dass Der REGEN an Franks Setup mit nicht optimiertem Laptop allerdings einen erheblichen klanglichen Zuwachs erbracht hat, da können sich Frank und ich sehr sicher sein.

Also, ich höre jetzt erstmal wieder ohne REGEN. Und brauche wohl doch keinen hervorragenden Signalregenerator, der declockt. Den Aufwand mit der nochmaligen besseren Clock im REGEN mag ich nicht treiben, wozu hätte ich dann meine PPA4 mit OXCO? Offensichtlich macht die einen ganz schön guten Job, wenn der REGEN ihn wieder verschlechtert und der afis ihn nicht entscheidend verbessert.

Beste Grüße,
Andi
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Andi, Ludger und Fujak,

wenn ich die Hörsession bei Andi im Rückblick betrachte, dann kann ich den Punkt Langzeittauglichkeit nachvollziehen.

Mit REGEN klang es für mich in Andis Konfiguration detailreicher als ohne und nach erneuter Einmessung auch nicht mehr grell. Aber als ich am Sonntag längere Zeit mit meinem Setup hörte, war das Hören einfach angenehmer und entspannter. Die einzelnen Stimmen, Instrumente, Anblasgeräusche, Saitenknarzen etc. waren nicht ganz so gut hörbar und vielleicht auch nicht ganz so körperlich fassbar wie bei Andi, trotzdem hatte ich das Gefühl, es klang harmonischer.

Wenn ich wie ein Bild beschreiben sollte: Jede einzelnen Komponente war für sich genommen in allen Details zu erfassen und dreidimensional dargestellt, es fügt sich aber nicht so richtig zu einem harmonischen Ganzen.

Wenn diese Eindrücke stimmen, dann macht der REGEN in jeder Konfiguration dasselbe - aber bei einem hochwertigen Audio PC ist es zu viel des Guten.

Nun habe ich den USB REGEN mir selbst bestellt, da ich ein nicht optimiertes Notebook als Quelle nutze und daher unterstelle, dass er mir gemeinsam mit der noch nicht verfügbaren Mutec MC-3+ USB den Audio PC erspart und trotzdem die letzten noch fehlenden Details etc. zum Klingen bringt. Denn ich persönlich mag diese PC Optimierung nicht unbedingt und wäre froh, wenn ich darum herum komme.

Viele Grüße

Frank
Bild
HenSch
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 31.03.2014, 19:55
Wohnort: Kiel

Beitrag von HenSch »

Hallo zusammen,

nach weiteren, sehr intensiven Hörvergleichen zwischen einem Original-Regen und dem Regen mit Neutron Star Clock, in meiner Kette und der eines Freundes, ist mir etwas aufgefallen. Beim Original-Regen wird nach meiner Wahrnehmung die Wiedergabe von schnellen Transienten zeitlich minimal verschoben.

Wahrlich schwer zu beschreiben, aber bemerkt habe ich dieses z.B. bei einer Schlagzeug-Aufnahme (Manu Katché), wo das Schlaggeräusch des drumsticks nicht mehr ganz mit dem Klang des gespielten Beckens im zeitlichen Zusammenhang zu stehen scheint.

Könnt ihr das bitte mal in eurer Kette mit und ohne Regen überprüfen?

Viele Grüße, Henning
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 3997
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die doch unterschiedlichen Erfahrungen können durchaus mit einer gewissen Einspielzeit zu tun haben.

Bei mir ist der Regen nach anfänglicher Nervosität ins Ruhige rübergewandert.

Gefällt mir nun sehr gut.

USB Kabel und Stromversorgung sind jedoch nicht außer acht zu lassen.

Gruß

Bernd Peter
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2061
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Salvador »

Hallo,

mit Dirac live! Autokorrekturkurve im Mittelhochtonbereich (leichter Hochtonabfall) übernommen, aber Bass linear, JPlay Ultimate 20 Hz/1 s; und AO Filtersetting 2B nun perfekt. Bleibt in der Kette. Nur nicht so leicht aufgeben :)

Beste Grüße,
Andi
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd Peter und Andi,

danke für Eure Rückmeldungen. Getreu Andis Devise, nur nicht so schnell aufzugeben, bin ich auch noch am experientieren. Und wenn das alles nichts nützt, arbeitet ja laut Bernd die Zeit für mich... :cheers:

Die begeisterten Rückmeldungen im Netz über den Regen haben sicher auch damit zu tun, wie hochauflösend der Rest der Kette ist. Für eine insgesamt eher müde klingende Anlage kann der USB-Regen durchaus eine Art Viagra sein.

Grüße
Fujak
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Henning,

auf Deinen Beitrag möchte ich noch eingehen:
HenSch hat geschrieben:Beim Original-Regen wird nach meiner Wahrnehmung die Wiedergabe von schnellen Transienten zeitlich minimal verschoben.

Wahrlich schwer zu beschreiben, aber bemerkt habe ich dieses z.B. bei einer Schlagzeug-Aufnahme (Manu Katché), wo das Schlaggeräusch des drumsticks nicht mehr ganz mit dem Klang des gespielten Beckens im zeitlichen Zusammenhang zu stehen scheint.

Könnt ihr das bitte mal in eurer Kette mit und ohne Regen überprüfen?
Was Du beschreibst, kenne ich als Jitter-Phänomen, bei dem das Klanggeschehen auseinanderzufallen scheint. Besonders ist mir das mal bei der Aufnahme von Giora Feidman "Badeken di Kallah (Veiling the Bride)" aufgefallen (@Bernd Peter: Du kennst die Aufnahme sicherlich); der an einen langsamen Part anschließende schnellere Part klingt chaotisch, wenn mehr Jitter im Spiel ist, so als würden alle durcheinander spielen. Bei einer sauberen Wiedergabe dagegen klingt alles im Takt. So ähnlich scheint mir da von Dir beobachtete Phänomen zu sein.

Im Vergleich mit und ohne USB-Regen kann ich das von Dir beschriebene Phänomen allerdings nicht feststellen (bei meinem o.g. Teststück). Kannst Du mir mal den Titel von Manu Katché nennen?

Grüße
Fujak
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 3997
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

kleiner Nachtrag:

ich habe den Regen bei den letzten Tests - ohne Hintergedanken - an eine andere Steckerleiste angeschlossen, dabei kann zudem auch die Phase gedreht worden sein.

Gruß

Bernd Peter
Bild
Antworten