Raspberry Pi Streamer

Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo @all,

gibt es eigentlich irgendeine der audio-distros die eine FIR-Faltung unterstuetzt? Fuer OSMC habe ich zwar ein brutefir package installiert, aber nicht stabil zum Laufen bekommen ...

Viele Gruesse,
Tobias
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Tobias,

mit Daphile ist das möglich auf x86 64 bit Architektur. Wobei ich vermute, dass Du als fortgeschrittener Linuxer das auch bei RuneAudio oder Volumio2 hinbekommen würdest.

Gruß

Uwe
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Danke Uwe,

das gibt mir eine Richtung vor. Mein audio-Laptop verabschiedet sich langsam und so bin ich gerade auf der Suche nach einer Alternative. Da sind bei mir gerade die Varianten neuer audio PC vs. Raspi + neues Tablet im Rennen.
Mal schauen wie weit ich so komme :).

Viele Gruesse,
Tobias
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Tobias,

auch wenn ich Volumio2 inzwischen für das beste mpd basierte Programm halte, am Anfang habe ich mit RuneAudio gearbeitet. Dafür habe ich noch eine Version mit pipe out. Wenn ich nun diese Mal auf eine SD spielen würde, bzw. über eine existierende Version drüber spielen würde (auch wenn ich nicht weiß, wie das funktioniert)

à la:

http://www.runeaudio.com/forum/port-run ... 02-10.html

dann das brutfir package für den C1 installieren und zunächst upsampling auf 24 bit 96 bzw. 192 kHz mittels sox (sox ist in meiner Runeaudio Variante enthalten) um eine pipe zu sparen.
wie da:

http://archimago.blogspot.de/2016/04/se ... layer.html

und dann per pipe in brutfir, wo ich nur einen Filter bräuchte, da alles auf die selbe Bittiefe und Samplingfrequenz gerechnet wurde.

Sollte ich vielleichtmal ausprobieren. Wenn ich mir die pipe out Konfiguration per nano anschaue kann ich mir die vielleicht auch in Volumio2 hinbasteln. Da das brutfir Paket ja nur Architektur spezifisch ist, sollte ich das auch unter Volumio2 installieren können oder gibt es für ArchLinux und Debian Jessy unterschiedliche Versionen?

Falls dich diese Spielerei auch interessieren würde Tobias, kann ich dir die Dateien zukommen lassen. Dann würdest Du dir einen Odroid C1+ zulegen müsen statt eines Pi:

http://www.pollin.de/shop/dt/OTg1OTgxOT ... _1_GB.html

Es sei denn Du findest die entsprechenden Dateien für den Pi im Netz.

Bei dem hättest Du im Gegensatz zu meinem C1 neben HDMI und USB auch I2S als digitalem Ausgang zur Verfügung.

Gruß

Uwe
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Uwe,

tja das ist schon reitzvoll ... laufen sollte es schon auf dem RPI2, da hier zufaellig noch einer rumliegt :). Ich habe heute mal kurz probiert und mal die alte OSMC-Installation upgedated. Sieht sogar so als, als wuerde brutefir jetzt laufen. Ich hatte aber leider keine Zeit mich tiefergehend damit zu beschaeftigen :(.
Nebenbei ist mir ein "altes" Notebook ueber den Weg gelaufen, was vermutlich erstmal die Audio-PC-Nachfolge antreten wird ... tja der Zeitmangel - gerade in der Vorweihnachtszeit ...

Ich werde das aber mal weiter verfolgen. Vorschweben wuerde mir aehnlich wie bei meinem Rhythmbox-plugin Projekt eine all-in-one Loesung die Messen, Filter berechnen und Faltung kann.

Viele Gruesse,
Tobias
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Tobias,

der Nachteil an RuneAudio und Volumio2 ist, dass die mpd.conf bei jedem Neustart neu erstellt wird und alle manuellen Veränderungen verloren gehen. in RuneAudio gibt es die Möglichkeit ein backup der "Player configuration" zu machen und eine solche auch wieder zu laden. Ich gehe davon aus, dass da auch die mpd.conf abgespeichert wird. Man könnte also versuchen, mpd.conf manuell zu ändern, ein backup zu erstellen. Wenn man den Kleinrechner dann runter fährt, muss man beim Neustart zunächst die "player configuration" neu laden.

Gruß

Uwe

Noch ein Link zur Integration von brutfir

http://www.runeaudio.com/forum/rune-aud ... ction-t109

Alternative wäre ein ArchLinux für Odroid mit mpd aufzusetzen, dann bleibt die mpd.conf erhalten
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Tinitus,

Ich hatte es versucht, mit Brutefir und Sudo Nano.... in Rune. Aber der Mist wollte einfach nicht dauerhaft speichern. Erst als ich über mein Tablet in der Rune app in die manuelle Änderung der config. Datei gelangt bin hat es irgendwie dauerhaft auch nach dem reboot gespeichert...zum Laufen habe ich es aber trotzdem nicht bekommen.

Für Volumio 2 wird gerade an einem Brutefir plugin gearbeitet. Es gibt schon eine erste Version, die aber noch etwas hakelig ist und nicht perfekt läuft..(bei mir zumindest). Auf Github kann man sich das plugin als zip runterladen und dann über die plugin-Verwaltung in Volumio2 installieren. Ist aber noch im Entwicklungsstadium.

Ich nutze daher das Aroio-Image von Abacus. Das ist ein abgespeckter Player für den LMS mit Brutefir implementiert, bootet in 15 sec. und läuft sehr stabil. Einziges Manko: Die Treiberauswahl für die DAC´s ist sehr begrenzt (IQ-Audio DAC+, Hifiberry Digi+ und Hifiberry DAC+ pro) und es geht nur über Acourate, Filter hochzuladen.

Grüße,
Jörn
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Sire
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Beitrag von Sire »

edit: Gerade gesehen, dass Jörn ja schon darauf hingewiesen hat...

Hallo Tobias,

für volumio ist jemand dabei, ein brutefir-plugin zu basteln:

Ich habe aber nur kurz in den Thread hineingelesen. Vielleicht interessiert es Dich ja:

https://volumio.org/forum/volumio2-and- ... t4151.html

Viele Grüße

Klaus
Pittiplatsch hat geschrieben:Hallo @all,

gibt es eigentlich irgendeine der audio-distros die eine FIR-Faltung unterstuetzt? Fuer OSMC habe ich zwar ein brutefir package installiert, aber nicht stabil zum Laufen bekommen ...

Viele Gruesse,
Tobias
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Sire
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Beitrag von Sire »

Im Übrigen, (für Fortgeschrittene) wenn man nicht auf die Weboberfläche von Rune, Volumio, Moode und Co angewiesen ist, dann ist der es meiner Meinung nach sinnvoller, eine der gängigen Distributionen wie zb. Raspian zu verwenden (headless) und entsprechend anzupassen. Brutefir läuft dort ohne Probleme.

Gruß

Klaus
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Klaus,

das habe ich doch gleich mal ausprobiert. Raspian laeuft wirklich 1a out of the box. Das USB audio interface habe ich kurzerhand durch blacklisten des internen devices zum Laufen gebracht. Im Moment schreibe ich gerade vom RASPI mit laufender Musik :).

Jetzt nur noch den FIR-filter zum Laufen bringen und alles ist gut :).

Viele Gruesse,
Tobias
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

als Linux Analphabet habe ich es geschafft Archlinux auf sd-Karte zu installieren. MPD, brutfir etc. habe ich als tar.gz bzw. tar.xz Dateien vorliegen. Muss ich die in einen bestimmten Ordner kopieren, damit die funktionieren oder ist das gleich?

Gruß

Uwe
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Sire
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Beitrag von Sire »

Hallo Uwe,

mit Archlinux hast Du Dir was vorgenommen :wink: Ich nutzte es zwar selber seit gut einem Jahr auf einem meiner Raspberrys und kann mich erinnern, dass die Einrichtung für mich etwas tricky war. Möglicherweise aber auch deshalb, da ich sonst wenig Erfahrung mit Archlinux habe und sich die Distribution von anderen doch etwas unterscheidet. Z.b. beim Installieren der Pakete. Seither läuft das aber völlig stabil und problemlos. Immerhin gibt es ein gutes deutschsprachiges Wiki.

Zu Deiner Frage: Du schreibst "MPD, brutfir etc. habe ich als tar.gz bzw. tar.xz Dateien vorliegen". Sind es vielleicht ".pkg.tar.xz" bzw. ".pkg.tar.gz" Dateien? Dann wäre es einfach und Du kannst sie mit "pacman" installieren. Wie das geht, ist hier, Link zum Wiki, sehr gut erklärt.

Gruß

Klaus
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Klaus,

Danke für die Ermutigung. Da ich mich mit keiner Distro richtig auskenne, fallen mir die Besonderheiten von ArchLinux gar nicht so auf. Inzwischen habe ich Archphile (wieder) entdeckt und nun ist mir klar geworden, dass das eigentlich genau das ist, was ich will. ArchLinux ohne GUI (man verwendet einfach den mpd client der persönlichen Wahl). Als upsampler wird sox eingesetzt und die pipe ist in der mpd.conf schon angelegt und das brutefir Paket auch installiert. Inzwischen bin ich aber mit meiner ArchLinux Kiste fast genauso weit. Probiere aber beides parallel. Im Moment hakt es bei der Konfiguration des wifi, da ist Geduld gefragt.

Gruß

Uwe
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo @all,

der raspian tip war super als basis. Es gibt direkt alle Pakete von Debian und ich habe out of the box ein lauffaehiges System. Sogar meinen player der Wahl (rhythmbox) habe ich mit meinem DRC-plugin recht schnell zum Laufen bekommen. Ob das Messen und Filterererstellung auch geht muesste ich noch ueberpruefen, gehe aber davon aus.
Somit ist es also definitiv prinzipiell moeglich eine all-in one Audio-Loesung fuer den PI zu bauen.

Fuer alle die es mal ausprobieren wollen (sollte fuer jedes class compliant USB - Audio interface gehen ).

- download raspbian
- blacklist snd_bcm2835
- install rhythmbox: sudo apt-get install rhythmbox
- install lxml: sudo apt-get install python3-lxml
- install DRC plugin:
-> cd /.local/share/rhythmbox/plugins/
-> git clone https://github.com/TheBigW/DRC.git
-start rhythmbox, load DRC plugin --> ready to go

es empfiehlt sich noch das gstreamer FIR plugin zu patchen:
- cd /.local/share/rhythmbox/plugins//gst-plugins-good-patch
- download http://security.debian.org/debian-secur ... rig.tar.xz
- in /.local/share/rhythmbox/plugins//gst-plugins-good-patch auspacken
- ..... noch ein paar kleine Anpassungen die ich gerne bei Interesse nachhreichen kann :)

eventuell automatisiere ich das noch als kleines Script.

Gibts es noch andere Erfahrungen mit dem PI und der Nutzung mit USB Audio Intefaces? Bei mir laeuft er mit dem RME Fireface UCX. Wenn ich zu viele Sachen parallel mache kommt es gelegentlich zu knacksern. Mit dem Hifi-berry habe ich die so nicht gehabt... Da ich an meiner Hauptanlage das UCX auch als Frequenzweiche nutze ist das leider keine Alternative. Solange ich den PI aber beim Muskihoeren in Ruhe lasse ist alles gut und der PI macht als Faltungsplayer eine ganz gute Fingur :cheers: .

Viele Gruesse,
Tobias
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

nachdem Klaus mir netterweise ein paar Tipps gegeben hat mit deren Hilfe es mir gelungen ist, das wifi zu konfigurieren, habe ich jetzt ein ArchLinux System im Rohzustand und ein ausbaufähiges Archphile. Ich werde der Einfachheit halber mit Archphile weiter machen. Das ist, weil auf ArchLinux Basis von Hause aus sehr schlank, vom Macher schon für Audio optimiert bietet Rezepte für weitere Optimierungen (mpd auf einen Kern fixieren) und da die mpd conf nicht bei jedem Neustart neu geschrieben wird, bleibt auch die brutefir pipe erhalten. Es läuft auch keine Server basierte GUI, so dass das System deutlich schlanker als Volumio2 und RuneAudio ist, wenn auch weniger schick. Man steuert das Ganze mit einem mpd Client seiner Wahl. Ich werde berichten. Wenn man wie Tobias die Filter auf demselben Rechner erstellen möchte ist Debian sicher die bessere Wahl.

Gruß

Uwe
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