Windows im RAM - Die Krönung?

beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Trinnov hat geschrieben: 06.07.2022, 09:54 Hallo Frank,

ich habe das Tool noch nicht ausprobiert.
Komisch dass es sich die Einstellungen nicht merkt.
Du hast es aber schon in der Filedisk installiert / konfiguriert und nicht in der Ramdisk, oder?

Viele Grüße,
Horst
Hallo Horst,

ja - ich habe es in der VHD Filedisk installiert - starte ich diese anschließend im RAM, sieht man auch das Prio Programm bzw. die davon vorgenommenen Erweiterungen im Task Manager. Aber die mit diesen Funktionen vorgenommenen Änderungen der Priorität gehen verloren.

Viele Grüße

Frank
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

uli.brueggemann hat geschrieben: 06.07.2022, 10:54 Hier werden mehrere Möglichkeiten zum Setzen der Prozesspriorität beschrieben. Möglicherweise ist dann aber die CommandLine-Methode beschrieben unter 6. für die "Windows im RAM"-Nutzer am einfachsten/sinnvollsten, zumindest wenn dann sowieso Programme automatisch rennen sollen.

Viele Grüsse
Uli
Danke Uli - das hatte ich gerade auch gefunden...

Viele Grüße

Frank
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

vielen Dank noch einmal - auch Dir - Gabriel.

Im Wesentlichen ging es mir ja darum, noch die spezielle USB Software für die Audio Ausgabe hoch zu priorisieren. Ich konnte aber nicht den Speicher-/Ausführungsort dieses Programmes finden.

Das ist mir nun gelungen - ich musste dann im System Autostart nachschauen - nicht in den Autostart Ordnern des Administrators unter Benutzer\Appdata\Roaming. Dort habe ich das Programm entfernt und nun kann ich es ebenfalls mittels Fidelizer starten. Damit hat es Echtzeitpriorität und alle speziellen Audio Programme sind damit bei mir priorisiert.

Trotzdem würde ich auch gerne noch den Realtek W-LAN Treiber automatisiert priorisieren. Das scheint aber schwierig zu sein, weil dieser ja mit der Netzwerkeinrichtung beim Start des PCs geladen wird. Manuelles Laden wird da nicht möglich sein? Und damit auch nicht der von Gabriel vorgestellte Lösungsweg - oder?

Viele Grüße

Frank
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 971
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Hallo Gabriel,

war es nicht so dass eine Umstellung des HPET erst beim nächsten Starten greift, da die zur Laufzeit gesetzen Parameter in das relevante BCD geschrieben werden. Beim nächsten Boot wird dann das BCD ausgelesen und unter anderem der dort konfigurierte HPET Wert gesetzt.

@ Ramdisk Nutzer
Will man die klanglich wirklich relevante HPET Einstellung der Ramdisk ändern, muss die Einstellung im BCD der VHD gesetzt werden, um dann beim nächsten Start der Ramdisk berücksichtigt zu werden.
Das klappt meiner Ansicht nach am besten mit VisualBCD und Auswahl des BCD der gemounteten VHD. In der Filedisk geht es nicht, da man das Tool nicht in die Filedisk installieren möchte und außerdem das aktive BCD da immer das BCD des Bootstick ist und nicht das BCD der VHD.
Der HPET Eintrag plus Parameter kann im BCD mittels VisualBCD ergänzt werden, falls noch nicht vorhanden.
Das aus der gemounten VHD kopierte BCD kann auch mit einem Zweitrechner editiert werden, um es danach wieder in die temporär gemountete VHD einzufügen.
Fertig! Eigentlich ganz einfach.

Viele Grüße,
Horst
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 971
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

beltane hat geschrieben: 06.07.2022, 12:01
Trotzdem würde ich auch gerne noch den Realtek W-LAN Treiber automatisiert priorisieren. Das scheint aber schwierig zu sein, weil dieser ja mit der Netzwerkeinrichtung beim Start des PCs geladen wird. Manuelles Laden wird da nicht möglich sein? Und damit auch nicht der von Gabriel vorgestellte Lösungsweg - oder?

Viele Grüße

Frank
Das geht sicherlich auch. Dafür müsste man logischerweise aber etwas mehr über den Treiber wissen und wie er geladen wird. Ein pauschaler Tipp hilft da gar nichts.

Viele Grüße,
Horst
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Horst,

das denke ich - am Besten wäre ein Batchbefehl, der die Priorität ohne Neustart ändert. Mal schauen, ob ich so etwas finde.

Viele Grüße

Frank
Bild
StreamFidelity
Aktiver Händler
Beiträge: 1599
Registriert: 24.09.2017, 14:50
Wohnort: Hansestadt Rostock
Kontaktdaten:

HPET (High Precision Event Timer)

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Horst,
Trinnov hat geschrieben: 06.07.2022, 12:07...war es nicht so dass eine Umstellung des HPET erst beim nächsten Starten greift, da die zur Laufzeit gesetzen Parameter in das relevante BCD geschrieben werden. Beim nächsten Boot wird dann das BCD ausgelesen und unter anderem der dort konfigurierte HPET Wert gesetzt.
Wer AudiophileOptimizer nutzt, findet beim Einrichten eine Stelle, wo die Deaktivierung von HPET empfohlen wird. Ich habe das immer gemacht. HPET steht für High Precision Event Timer (ehemals Multimedia Timer) und wird schon seit 2005 in PCs verwendet. Es erzeugt periodische Interrupts zum Synchronisieren von Multimedia-Streams. Es scheint jedoch für die heutigen Multicore-CPUs veraltet zu sein und sorgt für eine Erhöhung der Latenzen. HPET kann über den Gerätemanager oder über CMD Befehle

Code: Alles auswählen

bcdedit /deletevalue useplatformclock
bcdedit /set disabledynamictick yes
deaktiviert werden.

Quellen:
https://www.minitool.com/news/disable-hpet.html
https://silicophilic.com/disabling-hpet-settings/

Windows ist kein Echtzeitbetriebssystem. Das Interrupt Standardintervall beträgt 15,625 ms (1.000 ms geteilt durch 64). Für Audio ist es meiner Meinung nach besser das Intervall so kurz wie möglich zu halten. Unter Windows sind das 0,5 ms und so kann man es zum Beispiel auch im Fidelizer konfigurieren.

Oder mit dem Programm TimerTool, welches mit WinAPI-Methoden arbeitet.
Bild

Witzigerweise habe ich gerade den Artikel Windows Timer Resolution: Megawatts Wasted gelesen, wo der Autor beklagt, dass Programme wie z. B. Google Chrome oder DropBox das Intervall auf z. B. 1 ms hoch setzen. Wir HiFi Fans wollen sogar 0,5 ms und sind damit alle Energieverschwender. :mrgreen:

Im gleichen Artikel steht etwas weiter unten ein Hinweis vom 10.09.2021, wonach Windows 11 garantiert, dass die Standardsystemauflösung erhalten bleibt, wenn ein fenstereigener Prozess vollständig verdeckt, minimiert oder anderweitig für den Endbenutzer unsichtbar oder unhörbar wird. Der minimierte Start von Timer Tool nützt also ab Windows 11 nichts mehr. Ich habe daher die Startparameter geändert, so dass TimerTool im Desktop sichtbar ist. Wie Fidelizer wohl damit umgeht?

Grüße Gabriel
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 971
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Hallo Gabriel,

danke für die ausführliche Aufarbeitung des Themas.
Bei mir ist der HPET auch deaktiviert. Im BCD gibt es das Objekt "UsePlatformClock" mit dem Wert "false".
Ich hatte irgendwann verglichen und aus klanglichen Gründen entschieden es so zu konfigurieren, also wie auch du ohne den HPET.
Wo gerade der Interrupt Timer steht, kann ich gar nicht sagen. Das hatte ich für die Ramdisk auch irgendwann mal nach klanglichen Kriterien festgelegt.
Daher ist dein Hinweis dafür gut den aktuell beim Abspielen von Audio verwendeten Wert mal zu checken und notfalls zu korrigieren.
Es ist ja bekannt dass Software den Wert beliebig ändern kann, ohne ihn wieder zurückzustellen.
Der Firefox Webbrowser hatte den Wert im Jahr 2010 bereits selbsständig von 15,625ms auf 1ms geändert.
Das ist ein wesentlicher Eingriff ins System.

Viele Grüße
Horst
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

alcedo hat geschrieben: 06.07.2022, 10:30 Hallo Frank,

ich finde deinen Hinweis auf diese App sehr spannend und habe es direkt ausprobiert.
Mit einer "normalen" Windows-Installation (also nicht im RAM) klappt es jedenfalls auf Anhieb.
Danke für den Tipp!

Viele Grüße
Jörg
Hallo zusammen,

ich habe jetzt festgestellt, dass das Tool auch im RAM funktioniert - allerdings nicht bei allen Programmen. Im Besonderen solche, für die Windows unter dem User System Prozesse erzeugt, scheinen nicht mit dem Tool priorisierbar zu sein - zumindest nicht im RAM.

Ich habe nicht geprüft, ob sich das bei Windows als Filedisk anders verhält.

Viele Grüße

Frank
Bild
ohneA
Aktiver Hörer
Beiträge: 249
Registriert: 11.07.2012, 21:59
Wohnort: CH/ Thurgau

Beitrag von ohneA »

Hallo zusammen.
Was mich eigentlich vorrangig interessiert: Welchen Einfluss hat diese Modifikation klanglich?! ist nach der Modifikation ein Unterschied heraus zu hören?
Ich frage rein vor dem Hintergrund: Never change a running system. Und mein Windows im RAM läuft ganz hervorragend und klanglich bin ich sehr zufrieden.

Gruss
Martin
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Martin,

also - da ziehen sich keine Vorhänge auf. Ich habe bei mir konkret folgendes gemacht - meine Grundkonfigurstion im Audio PC kennst Du ja.

1. Prozessprioritäten

Für Java (benötige ich für BubbleUPNP Server - Open HomeRenderer / Qobuz), den Realtek WiFi Treiber und W-LAN habe ich durch das Tool die Priorität auf Echtzeit gesetzt.

Durch Fidelizer wird für Foobar, das USB Control Panel sowie der BubbleUPNP Server Panel die Priorität ebenfalls auf Echtzeit gesetzt und eine Kernisolation vorgenommen.

2. Foobaroptimierungen

Hier habe ich noch ein paar Einstellungen verändert.

3. Dienste

Ich hatte die Dienste ja bereits einmal auf 20 reduziert. Irgendwie haben such aber 5 weitere Dienste aktiviert, die ich nicht benötige. Die habe ich deaktiviert.

Insgesamt wirkt das Klangbild auf mich nun minimal ruhiger / entspannter ohne dabei etwas anderes zu verlieren.

Kannst Du ja mittels der VHD ganz einfach bei Dir testen.

Viele Grüße

Frank
Bild
ohneA
Aktiver Hörer
Beiträge: 249
Registriert: 11.07.2012, 21:59
Wohnort: CH/ Thurgau

Beitrag von ohneA »

Hallo Frank.
Danke fürs Feedback. Ja, das stimmt. Mit der VHD kann man sehr beruhigt Änderungen vornehmen. Ein erheblicher Vorteil dieser Lösung. Derzeit bin ich aber noch dabei meine neuen Lautsprecher einzuspielen und mich reinzuhören, bevor ich mich an solche Feinheiten begebe.
Gruss

Martin
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Ich hab mich mal wieder so im Sommerloch mit Windows in RAM beschäftigt und entsprechend der Anleitung von Horst neu installiert.
Dabei habe ich einige Dinge für mich rausgefunden, die ein wenig von der Anleitung abweichen.
Der wesentliche Punkt dabei ist, dass man zuerst einmal nur mit der Filedisk arbeitet, die Ramdisk kann dann erst später ins Ziel genommen werden. Also Änderung der Reihenfolge.

Insofern macht es m.b.M.n. Sinn den Server auf einer VHD zu installieren, die mindestens 32 GB groß ist. Per Defraggler, Datenträgerverwaltung und VHD-Resize Tool lässt sich die VHD dann später passend minimieren, wenn alles fertig installiert ist und läuft.

Ebenfalls ist es sinnvoll, vor Start der Filedisk gewünschte Programme auf dem Wirt-Betriebssystem im Downloadverzeichnis bereitzustellen. Dann erspart man sich ein Herumgefrickel mit dem alten Explorer und den restriktiven Beschränkungen. Insofern habe ich mir z.B. die Firefox Installer.exe so vorbereitet.
Mit der gebooteten Filedisk lässt sich dann auf die Festplatte des Wirt-Betriebssystems zugreifen (evtl. per Datenträgerverwaltung orten und Laufwerksbuchstaben zuweisen). Dann findet man dort unter Benutzer-Name-Downloads die benötigten Setup-Dateien. Wie z.B. den Firefox-Installer und schon hat man einen brauchbaren Browser.

Allerdings habe ich zuerst andere Aktivitäten vorgenommen. Nach der Erstinstallation zeigt der Gerätemanager eine Reihe von Geräten mit fehlendem Treiber. Es macht dann Sinn, an dieser Stelle die Geräte anzuwählen und den Treiber zu installieren, sofern man ihn braucht (z.B. habe ich Bluetooth ignoriert). Die Treiber kommen beim alten Server2016 üblicherweise nicht vor. Man findet die meisten dann, wenn man als Suchort X:\Windows\System32\Driverstore angibt (X = Name des Laufwerks des Wirt-Betriebssystems oder IIRC System1 laut Anleitung). Im allgemeinen hat das System1 ja alle benötigten Treiber installiert und so klappt das ziemlich gut. Manchmal braucht es aber auch noch einen Treiber vom Motherboard-Hersteller. Bei mir war es so mit dem Realtek-Lan-Treiber. Was einen erneuten Boot ins System1 nötig machte, weil ohne Lan-Treiber kein Internet geht. Nach Download und Boot der Filedisk liess sich dann der Treiber finden und installieren.
Und danach gleich für evtl. Bedarf das Firefox.

Da der Server2016 ja nun etwas älter sind habe ich mich gefragt, ob die ISO nun aktuell ist oder nicht. Thema Sicherheit etc. Also im nächsten Schritt das Windows Update angestartet. Und hier wird nun reichlich nachgeladen, installiert und neugebootet. Und dafür braucht man sinnvollerweise auch die 32GB VHD. An dieser Stelle ist Geduld angesagt. Aber es klappt. Am Ende hat man einen Server2016 mit aktuellem Stand (übrigens sind danach auch nicht wirklich mehr Prozesse aktiv, ca. 40).

Nun kommt das Thema Aufräumen. Prima geht das mit dem Kommando dism, siehe dazu diese Hilfe
Also mit den Befehlen:
dism.exe /online /Cleanup-Image /AnalyzeComponentStore zum Angucken
dism.exe /online /Cleanup-Image /StartComponentCleanup zum Löschen von unnötigen Paketen
bzw.
dism.exe /online /Cleanup-Image /StartComponentCleanup /ResetBase zum effektiveren Löschen
dism.exe /online /Cleanup-Image /ScanHealth zum Check ob alles ok ist
dism.exe /online /Cleanup-Image /RestoreHealth zum Reparieren falls nötig
Nun kann man sich alle gewünschten Programme installieren, in meinem Fall z.B. JRiver Mediacenter und AcourateConvolver UND die Software der verwendeten Soundkarte/n (bei mir Merging Hapi MAD, Aneman & Co.). Immer mit den bereitliegenden Setups auf dem System1. Von dort habe ich mir auch die Config-Dateien geholt = Kopieren des Ordners /Dokumente/AcourateConvolver, Laufwerk X auf die Filedisk, Laufwerk C. Und zuletzt in diesen Dateien benötigte Pfade per Editor auf das Laufwerk X geändert, so dass der Convolver sich die Filter eben von dort holt.
Ebenfalls macht es Sinn, dann die Bibliotheken für JRiver zu installieren und auch das Kennwort für den Serverbetrieb einzurichten (Steuerung per Tablet).
Wenn alles richtig ist, lässt sich dann damit von der Filedisk bereits Musik spielen.
Halt: im Fall AcourateConvolver braucht es noch eine Aktivierung. Gut, für mich sowieso kein Problem. Für andere Anwender kann ich Hilfe geben.
Da später die Ramdisk noch eine eigene Lizenz will, bereite ich unter %localappdata%\AcourateConvolver noch ein Unterverzeichnis \RamDisk vor.

Zuletzt wird die VHD nochmal aufgeräumt, diesmal per Datenträgerbereinigung.
Dann kommt der Drefraggler zum Zug. Danach die Datenträgerverwaltung mit Verkleinerung des Volumens (z.B. bei mir 20 GB, ich habe 32 GB RAM).
Nach Booten ins System1 wird die VHD auf 20 GB mit dem VHD Resize Tool verkleinert.

Und jetzt kommt die Anleitung von Horst wieder ins Spiel mit Installation Firadisk etc.
Wenn hoffentlich alles richtig gemacht ist klappt dann das Booten in die Ramdisk. Und der Start der installierten Programme. Ausnahme ist noch der AcourateConvolver. Der will noch seine Lizenz. Also neu online registriert und nach Freischaltung/Aktivierung die avr-Datei nach AppData/Convolver/RamDisk der gemounteten VHD mit zugewiesenem Laufwerksnamen (Datenträgerverwaltung) kopiert. Im Ram speichern übersteht kein Reboot!
Nach erfolgreichem Test Neubooten in die Filedisk. Dort noch flugs ein Programm reinkopiert (mein Programm CheckRamDisk.exe prüft von Filedisk oder Ramdisk gebootet wurde und kopiert passend die AC-Lizenzdatei um), evtl. per Batchdatei ein automatischer Start eingerichtet.
Fertig.

Ich kann nun die Filedisk oder die Ramdisk booten, alles läuft wie gewünscht.
Eigentlich alles easy oder? :mrgreen:

Und was hat es gebracht?
Ganz ehrlich: ich höre keinen Unterschied, egal ob von Win11 oder Server2016 Filedisk oder Ramdisk gebootet. Obwohl Win11 über 100 mehr aktive Prozesse anzeigt. Nun, ich schicke die Daten per Ethernet an die Hapi, sowieso alles paketweise. Erst die Hapi macht daraus AES/EBU Datenströme an die Digitalverstärker. Fehler bei der Übertragung wären definitiv hörbar. Insofern könnten es nur noch begleitende Störungen sein.
Vielleicht bin ich aber mittlerweile ein Holzohr, der Zahn der Zeit nagt immer weiter.

Grüsse
Uli
Bild
ohneA
Aktiver Hörer
Beiträge: 249
Registriert: 11.07.2012, 21:59
Wohnort: CH/ Thurgau

Beitrag von ohneA »

Hallo Uli.
Na, der Zahn der Zeit... da kann wohl fast jeder hier ein Lied von singen. :mrgreen:
Aber was nun Deine Sommerlochtätigkeit angeht: Der WESSENTLICHE Punkt ist, dass man genau das NICHT machen sollte: Windows Update. Das haut dann mit den 16GB RAM definitiv nicht. In den Hammer bin ich bei meinem eigenen ersten Versucht gerannt.
Und was das Thema Sicherheit angeht: Nun, um es abzukürzen, da der Windows Server (zumindest bei mir) keinerlei Kontakt zur Aussenwelt hat und wirklich nur zur Wiedergabe von Musikfiles dient, kann ich das/ kann man das vollkommen vernachlässigen. Es geht ja nur darum ein absolutes Rudimentär-Betriebssystem auf dem Musikserver zu haben, welches so gut wie keine unnötigen Dienste im Hintergrund mitlaufen lässt.
Dass Du keinerlei Einfluss der über 100 Zusatzdienste von Win 11 zu einer Windows-Server-im-Ram hörst hat sehr wahrscheinlich etwas mit Deiner Konfiguration mit der Hapi zu tun. Ich kann nur für meinen Teil sagen, wenn man eine USB-Karte im Rechner drin hat über welche die Musik an den Wandler weitergegeben wird, da hört man es aber sehr, sehr, sehr deutlich.

Aber letztlich ist es egal. Es ist ein Hobby und Hobby bedeutet ausprobieren und "basteln". Und immer mal wieder neu ausprobieren, wenn einen der Hafer sticht... oder was auch immer. :D

Gruss
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4658
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Mmh, wenn man 32 GB RAM hat, spielt es keine Rolle ob die VHD 8, 16, 20 oder 24 GB gross ist. Hauptsache sie passt anschliessend in den RAM.
Wenn man nur von der Fildisk bootet könnte sie auch 64 GB oder mehr haben. Auch da laufen ja dann nicht mehr Prozesse, lediglich Zugriffzeiten auf das physikalische Laufwerk werden größer.

Wenn man nun mit dem System streamen will ist sie da, die Internetverbindung. Insofern sehe ich das Update eher als logisch und nicht kritisch. Natürlich nicht, sofern man nur im eigenen Netzwerk bleibt.

Und wenn nun ansonsten reichlichst bzgl. Ethernetverbingungen diskutiert wird, siehe hier die Themen Ethernetkabel, Isolatoren, Switches, Netzteile dazu, Ethernet-Reclocking usw., dann finde ich es schon einer Anmerkung wert, dass ich hier nix an Unterschied wahrnehme.

Grüsse
Uli
Bild
Antworten