Mac Mini Version of a CAPS Music Server - Step by Step

RayDigital
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Beitrag von RayDigital »

tom_on_wheels hat geschrieben: Bei mir klangen übrigens "die bekannten Maßnahmen" wie PureMusic und Amarra süß wie Zuckerwatte oder wie mit Ariel gespült, überhaupt nicht mein Cup of Tea. Das MacBook mit 4GB klingt besser als der MacMini mit 16GB (und natürlich SSD). Und das Herumwirtschaften mit DACs, Clocks usw. hatte damals dazu geführt, dass ich den Spass am Musikhören verlor und nur noch "technisch" hörte.
Diese Kritik speziell an Pure Music - Amarra kenne ich nicht so gut - lese ich so zum ersten Mal, meine Klangeindrücke im Vergleich zu iTunes sind genau umgekehrt. Instrumente und Stimmen klingen realistischer, haben deutlich mehr Körper, klingen auch wärmer, aber überhaupt nicht verfälschend oder weicher oder seichter.

Wie erklärst Du Dir, dass das Mac Book besser als der Mac mini klingt, wo doch im mini ebenfalls Laptop-Komponenten verbaut sind? Und wie deutlich und wahrnehmbar sind die Klangunterschiede?
Seitdem ich mit höherwertigem DAC und anderen Komponenten in meiner Kette höre, hat der Spaß am Musikhören wieder so richtig zugenommen, will heißen, meine Erfahrungen mit derartiger, ja kostspieliger Hardware sind offensichtlich gänzlich andere als Deine.

Ich kann und möchte hier weder Dir noch anderen Leuten den Spaß am Basteln und schon gar nicht am Hobby Hifi und Musikhören verleiden, ich habe einfach einen anderen Standpunkt, was die Effektivität dieser Änderungen am OS anbelangt.

Gruss,
Raimund
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

RayDigital hat geschrieben:I...ich habe einfach einen anderen Standpunkt, was die Effektivität dieser Änderungen am OS anbelangt
Als Themenstarter möchte ich mich kurz zu Wort melden. Ich habe diesen thread eröffnet, um Erfahrungen zu bündeln und neue Anregungen zu bekommen, was Optimierungsmöglichkeiten des OS X im Allgemeinen und eines MacMini im Besonderen betrifft. Ich würde mich freuen, wenn möglichst keine Verwässerung dieser Gedanken stattfindet dadurch, dass notorische Zweifler sich zu Wort melden. Für ihre Meinung gibt es sicherlich geeignetere threads/Foren.

Danke,
Uwe
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bvk
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Beitrag von bvk »

Hallo Uwe

wie ich dieses Forum verstehe, dient es dem Gedankenaustausch und der Meinungsbildung zum Thema. Weil ich selbst den Mac schon lange mit PureMusic und PureVinyl zum Musikhören und als Medienzentrale nutze, interessieren mich die seltenen Mac Themen hier, zumal Computer Audio sich in diesem Forum sich eher PC bezogen darstellt. Meine Philosophie bez. Tuning ist klar, was natürlich niemanden hindern wird weiterhin an seinen silbernenen Schönheiten zu schrauben. Wenn Du als Themenstarter gestattest würde ich Anregungen und Erfahrung zum Thema beitragen:

- Geräte und OS möglichst im Serienzustand belassen, bz. nur die Optionen innerhalb des Serienzustandes nutzen. Diese sind weitreichend, komplex und vielversprechend.

- keine teure Hard- oder Softwarebeschaffung die treiberabhängig ist oder von einem speziellen Rechnermodell abhängt, es sei denn der Hersteller ist nachgewiesen verlässlich. So halte ich die Beschaffung eines speziellen 12V Netzteiles für den aktuellen Mini mit Kosten um die 1000 € für riskant weil ich weiß dass die Stromversorgung der Minis schon andere Spannungen liefern und Schnittstellen bedienen musste, und fürchte das teure Teil endete demnächst als unverkäuflicher Sondermüll.

- auch wenn die Kreditkarte beim Lesen über die Qualitäten der L' Audiophil schon zuckt, bleibe ich zumindest reserviert. Wenn für ein kleines Batterienetzteilchen mit wenigen Komponenten nahezu ein Tausender fällig wird, ist es vermutlich nicht verkehrt auf Wettbewerbsprodukte zu warten.

- an der Mac Plattform schätze ich gerade die dem Anwender angebotene Einfachheit die gefühlt 99% aller Anforderungen out of the Box weitestgehend systemintegriert und praxistauglich anbietet. Dies gilt auch für Audio, Video und Grafik die durch OSX sehr gut brauchbar und weitreichend unterstützt werden.

- mit 90% der möglichen Qualität zufrieden zu sein spart immense Summen die an anderer Stelle möglicherweise besser einzusetzen wären: Bereits die neurochemische Klangkorrektur eines audiophilen Viertel Wein lässt manches teure Equipment überfüssig werden.

Ehrlich gesagt hat mich bis jetzt noch keine einzige der Mac Selbstbau oder OSX Basteloptionen so überzeugt dass ich mir dafür Arbeit machen wollte. Hier vertraue ich lieber professionellen Entwicklern / Ingenieuren mit Kenntnissen dieser Gebiete.

Als Audiozentrale für alle Quellen nutze ich PureVinyl unter Nutzung des integrierten Quellenrouters, der integrierten Frequenzweiche und des Equalizer Plugins FabFilter Pro Q. Die Ausgabe erfolgt 6 kanalig über eine FireFace. Diese Spielwiese ist anspruchsvoll genug, klanglich und bedienungsmäßig gut und zu weiterem Lustgewinn ausbaufähig. Setup und Feintuning von null an dauert einige Stunden, mit Frequenzgangmessungen länger, und ich würde es hassen wegen Fehlern oder Manipulationen an OSX diese Arbeit zu verlieren. Ein großer Teil des klanglichen Potentiales ist mit vertretbarem Aufwand erreicht und andere Baustellen z.B. Raumakustik, Lautsprecher und Stromversorgung der Fireface scheinen vielversprechender.

Grüße Bernd
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RayDigital
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Beitrag von RayDigital »

alsterfan hat geschrieben:Als Themenstarter möchte ich mich kurz zu Wort melden. Ich habe diesen thread eröffnet, um Erfahrungen zu bündeln und neue Anregungen zu bekommen, was Optimierungsmöglichkeiten des OS X im Allgemeinen und eines MacMini im Besonderen betrifft. Ich würde mich freuen, wenn möglichst keine Verwässerung dieser Gedanken stattfindet dadurch, dass notorische Zweifler sich zu Wort melden. Für ihre Meinung gibt es sicherlich geeignetere threads/Foren.
Hallo Uwe,

ich habe tatsächlich lange überlegt, ob ich Dir auf die obige Äußerung noch antworten soll…, ich habe mich dann doch entschieden, es zu hiermit zu tun.

Ich möchte mich selbst tatsächlich überhaupt nicht als "notorischen Zweifler" bezeichnen, dennoch darf es mir oder Bernd oder jedem anderen Mitglied in diesem Forum ja wohl erlaubt sein - und da zähle ich auf Dein Verständnis - sich zu allen Themen konstruktiv kritisch zu äußern.

Der mini läuft auch bei mir als ein wirklich hervorragend aufspielender Audio-Player - daran möchte ich überhaupt keinen Zweifel aufkommen lassen - und erreicht in der von mir zuvor bereits dargestellten, leicht modifizierten Form in Verbindung mit den anderen Komponenten in meiner Kette ein Klangniveau, von dem ich noch bis vor kurzem nur zu träumen gewagt hatte. Und dies tut er ohne weitere Modifikationen am OS.

Ich bin davon zutiefst überzeugt, dass ich weitere Fortschritte hin zu meinem persönlichen Klangoptimum, wenn es so etwas überhaupt geben sollte, nicht durch eine Operation "am offenen Mac mini-Herzen" erreichen werde, sondern - leider - nur durch den Einsatz von noch besserer, ja mitunter sehr kostspieliger, Hardware. Dies ist das Ergebnis meiner eigenen bisherigen Hobbytätigkeit und Erfahrung.

Auf einen weiterhin konstruktiven Meinungsaustausch!

Gruss,
Raimund
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Raimund und Bernd,
RayDigital hat geschrieben: Diese Kritik speziell an Pure Music - Amarra kenne ich nicht so gut - lese ich so zum ersten Mal, meine Klangeindrücke im Vergleich zu iTunes sind genau umgekehrt. Instrumente und Stimmen klingen realistischer, haben deutlich mehr Körper, klingen auch wärmer, aber überhaupt nicht verfälschend oder weicher oder seichter.
Wenn ich gerippte CDs höre, dann mit "Bitperfect", welches auch die iTunes Library nutzt. Ich habe koaxiale Hornlautsprecher, mit Amarra und Pure Music verlieren meine LS ihren lebendigen Charakter und werden zu "Hifi-Lautsprechern", wie gesagt not my Cup of Tea.
RayDigital hat geschrieben:Wie erklärst Du Dir, dass das Mac Book besser als der Mac mini klingt, wo doch im mini ebenfalls Laptop-Komponenten verbaut sind? Und wie deutlich und wahrnehmbar sind die Klangunterschiede?
Ein paar Posts vorher tauschen Uwe und ich uns aus über den PCIe-Flash-Speicher, der im MacBook sitzt und es ist zu vermuten, dass dieser der Grund für den Klangvorteil sein könnte.
bvk hat geschrieben: - auch wenn die Kreditkarte beim Lesen über die Qualitäten der L' Audiophil schon zuckt, bleibe ich zumindest reserviert. Wenn für ein kleines Batterienetzteilchen mit wenigen Komponenten nahezu ein Tausender fällig wird, ist es vermutlich nicht verkehrt auf Wettbewerbsprodukte zu warten.
Lass Dir von Hartmut Alt doch einfach mal unverbindlich eine LA zuschicken. Da braucht nicht mal Deine Kreditkarte für zu zucken. Eine Woche zuhause an der Anlage könnte meinungsbildend sein. Danach kannst Du die Komponente in Grund und Boden schreiben. Aber wer weiß?
bvk hat geschrieben: - an der Mac Plattform schätze ich gerade die dem Anwender angebotene Einfachheit die gefühlt 99% aller Anforderungen out of the Box weitestgehend systemintegriert und praxistauglich anbietet. Dies gilt auch für Audio, Video und Grafik die durch OSX sehr gut brauchbar und weitreichend unterstützt werden.
Ich auch! Bin im letzten Jahr völlig von Windows weg. Das MacBook ist mein Produktivsystem.
bvk hat geschrieben: Ehrlich gesagt hat mich bis jetzt noch keine einzige der Mac Selbstbau oder OSX Basteloptionen so überzeugt dass ich mir dafür Arbeit machen wollte.
Wie kannst Du denn beurteilen, dass Massnahmen sinnlos sind oder keine Auswirkungen haben, wenn Du es nicht mal ausprobiert hast. Eine zusätzliche Mavericks-Partition einzurichten, Deine Player drauf und dann das CAD-Script, das dauert eine Stunde, wovon 57 Minuten Wartezeit sind und schon mit einem audiophilen Viertel Wein bestritten werden können. Lass es doch einfach mal auf einen Versuch ankommen. Wenn's keine Klangverbesserung gibt, weißt Du, das Du mit Deiner Meinung auf dem richtigen Weg bist. Was, wenn aber doch?

Und abschließend an Euch beide: Euren Weg bzw. Eure Meinung finde ich völlig in Ordnung. Das Netz ist aber voll von Meldungen über Klangverbesserungen durch Abschaltung von Diensten und Prozessen, egal ob bei Linux, Windows oder Mac. Hier im AH forschen Fujak, Modmix, Trinnov, FrankL und viele andere schon lange in dieser Richtung. Ich persönlich bin sicher, dass sie richtig liegen. Und ich bin sicher, dass Standalone-Geräte genau so was an gestrippter Software drin haben.

Ansonsten bin ich Uwe's Meinung, dass dies der Thread für OS X Optimierungen ist. Gerne können wir einen Thread über "Sinn und Unsinn von Optimierungen am und im OS" eröffnen. Dieser sollte dann aber OS-übergreifend sein, damit die Windowsianer und Linuxer auch mitmischen können, denn die geübte Kritik kann doch beim besten Willen nicht nur auf Macs und OS X bezogen sein!

Viele Grüße
Tom
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bvk
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Beitrag von bvk »

Hallo Tom,

Dein Sendungsbewusstsein in Ehren, ist ja bei Konvertiten nicht ungewöhnlich, aber der Thread der Win Optimierung scheint mir inhaltlich technisch doch auf etwas höherem Niveau abzulaufen. Persönlich hat es mich immer schon gewundert das auf dieser Plattform offenbar ein sehr großer Aufwand getrieben werden kann um ein ordentliches Ergebnis zu erreichen. Sei's drum.

Allerdings würde es mich freuen wenn deine Erkenntnisse etwas fundierter wären. Was bis jetzt zu lesen war gab eigentlich nur bereits etwas angestaubte Meldungen aus amerikanischen Hifizines wieder. Dass man eigentlich jeden beliebigen Rechner mit einem Linearnetzteil ausstatten kann, ist auch nicht gerade revolutionär. Dass dabei eine Klangverbesserung möglich ist kann ich mir vorstellen, genauso aber auch einen Placebo Effekt.

Deiner Empfehlung bzgl. Hartmut Alt würde ich natürlich selbstverständlich gerne folgen, in meinem Setup aber nicht realisierbar, weil bereits im Rechner die Frequenzweiche abgebildet ist und der Einsatz des Gerätes nur 2 Kanäle ermöglicht. Das geht also nur mit Weiche in der Box, oder mit externer Weiche.

Ich bleibe gespannt was die Mac Plattform noch an Optionen zu bieten hat, empfehle aber zur Entspannung: Nicht jeder audiophilen Sau die durchs Mac-Dorf getrieben wird, muss man auch hinterherlaufen.

Grüße,
Bernd
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Michaellang
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Beitrag von Michaellang »

Ich kann Bernd nur absolut zustimmen. Es ist alles möglich, aber muss man auch alles machen?

Ich betreibe einen Mini mit Amarra. Auch dort wird von Version zu Version von einigen Usern von besserem Klang geschwärmt. Ich persönlich habe von Version 2 Bus nun 3.xx keinen großen Unterschied festgestellt. Jedenfalls nichts Bahnbrechendes!

Genauso empfinde ich es bei den Optimierungen am OS. Ich nutze die gängigen (unnötige Dienste abschalten), aus dem RAM abspielen. Das allseitsbekannte Script ist sehr nützlich. Mehr würde ich aber nicht tun, da ich bereits zwischen den verschiedenen kleinen Zusatzmassnahmen keinen großen Gewinn mehr erhören könnte. Was m.M.n. den größten Nutzen bringt ist das Abs halten aller Festplattennutzenden Dienste wie Indizierung (Spotlight) etc. und die Nutzung des RAM zum Cache-Play.

Ob verschiedener Speicher oder Flash mit PCIe tatsächlich nachvollziehbar besser klingt bezweifel ich schlicht und einfach, werde es aber gerne mal probieren wenn ich mir in Zukunft ein neues MacBook zulege. Eine gute Stromversorgung (darunter fällt bei mir nicht der Akkubetrieb eines Laptop) zB. Lineares Netzteil kann ich mir klangfördernd vorstellen, meide aber die horrenden Preise dafür. Ein guter Netztfilter und entsprechende geschirmte Kabel könnten evtl. Auch noch helfen.

Das ist es was ich aus meiner Sicht dazu sagen kann und möchte. Aber damit ist schon hören auf sehr hohem Niveau möglich.

Gruß,
Michael
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

bvk hat geschrieben: Dein Sendungsbewusstsein in Ehren, ist ja bei Konvertiten nicht ungewöhnlich,
Hallo Bernd,

was ich an diesem Forum sehr mag, ist der freundliche Umgang miteinander. Den lässt Du mit dieser Äusserung leider vermissen.

Das ist auf Wikipedia als Definition von Sendungsbewusstsein zu finden:
"Als Sendungsbewusstsein bezeichnet man die Überzeugung einer Person oder Gruppierung, die im eigenen Kreis angestrebten Wertvorstellungen, Lehren oder politisch-soziale Ordnungen auf Andere auszudehnen und verbindlich zu machen. Diese können von Einzelnen, einer religiösen oder weltanschaulichen Gemeinschaft, einem Volk oder einem politischen Verband, beispielsweise einer Partei, getragen werden.[1][2] Der Duden definiert Sendungsbewusstsein „als jemandes feste Überzeugung, zu einer Sendung auserwählt zu sein“.[3] Sendungsbewusstsein gilt laut Meyers Lexikon oft als „ein konstitutiver Bestandteil einer Ideologie und dient vielfach als Rechtfertigungsgrund für Expansionsbestrebungen politischer, religiöser, kultureller, wirtschaftlicher und militärischer Art“.
Das kann von Dir nicht wirklich ernst gemeint sein, denn ich schrieb:
tom_on_wheels hat geschrieben:Euren Weg bzw. Eure Meinung finde ich völlig in Ordnung.
oder
Es führen so viele unterschiedliche Wege ins Hifi-Nirvana :cheers:
Auch der Begriff "Konvertit" hat einen faden (religiösen) Beigeschmack, den ich als durchaus negativ empfinde.

Ich bitte Dich sehr freundlich, solcherlei Äusserungen in Zukunft zu unterlassen.

Grüße
Tom
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bvk
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Beitrag von bvk »

Tom,

bitte don't be angry, so böse war's doch nicht. Gemeint war: in der Begeisterung nicht über das Ziel hinausschießen. Und selbstverständlich finde ich deine Aussagen zur Le Audiophil hoch interessant und ergänzend zu anderen diesbezüglichen Forenbeiträgen. Leider aber wie gesagt in meiner eigenen nicht umsetzbar. Hätte ich nicht schon vor einigen Jahren mit dem AudioComputerkram angefangen, hätte ich möglicherweise auch ein derartiges klanglich überzeugendes Minimaldesign bevorzugt. Immerhin ist das Le A Gerät ein typisches Beispiel für Wettbewerb auf diesem Sektor: zwischen La Rosita und Le A liegt doch schon ein recht happiger Unterschied preislicher Art den du zu deinen Gunsten nutzen kannst.

Die Vorbehalte gegenüber diesem Thread beziehen sich eher grundsätzlich auf ausufernde, zeitfressende Modifikationen am Quellrechner. Wie du ja selbst schreibst, wenn ich mich recht erinnere, läuft das Dienstekillskript nach dem Update auf Yosemite nicht mehr. Das würde mich wirklich nerven, egal ob man noch von der Ersatzpartition ganz einfach starten kann.

Wenn die Berichte über La Rosita und Le A stimmen beweist das im übrigen dass digitales Overdesign nicht immer hilfreich ist. Diese Geräte mit 16 Bit und 44 kHz Auflösung wecken Begeisterung. Wieder einmal ein typisches Beispiel für die Bedeutung einer sauberen Stromversorgung.

Wie auch immer, der Einsatz von Rechnern im Audiobereich und die zahllosen verfügbaren klanglich bisweilen hervorragenden Möglichkeiten, faszinieren auch mich. Dass sehr gute Ergebnisse erreichbar sind, ohne einen Win PC tagelang zu massieren zu müssen freut mich noch mehr.

So jetzt kümmern wir uns wieder um Verbesserungen beim Musikhören, viel Vergnügen :cheers:

... und Grüße,
Bernd
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

tom_on_wheels hat geschrieben:...das MacBook (vielleicht noch um 10-15 Prozesse reduziert)...
Hallo Tom
und andere, die neugierig sind, an der Softwareschraube weiter zu drehen.
Als ich begann, Musik zu streamen, war Mavericks das aktuelle OS X . Der Schritt zu Yosemite brachte für mich einen eindeutigen klanglichen Fortschritt.
Dieses Prinzip neuer = besser ist nun etwas ins Wanken geraten. Angeregt durch eine PM von Jolida aus dem CA Forum (http://www.computeraudiophile.com/f11-s ... own-23581/) habe ich auf einer externen Thunderbolt SSD Mountain Lion installiert, jenes OS X, mit dem mein iMac late 2012 gekauft wurde.
Außer dem dauerhaften Entfernen der Auslagerungsdatei habe ich nur das vorletzte CAD Skript 1.2.2 aktiviert mit dem Erfolg, dass die Hintergrunddienste auf 55 reduziert werden konnten.
Zur Klangqualität möchte ich nur sagen, dass es auf jeden Fall so gut klingt, wie mein mühsam präpariertes Yosemite und noch dazu schnell zu erstellen ist.
Natürlich frage ich mich, woran das liegen kann. Da ein clean install von Yosemite >18 GB, von Mountain Lion 15,8 GB umfasst (die korrespondierenden Dienste: Y ca. 160, ML ca. 110) und in Grenzen eine Relation zu bestehen scheint zwischen Klangqualität und Anzahl der Hintergrunddienste, bin ich davon überzeugt, dass das schlankere OS X zum Musikhören bereits alles mitbringt und das modernere durch mehr features für unser Hobby unnötig aufgebläht zu sein scheint.
Liebe Grüße,
Uwe
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

Kleine Ergänzung.

Die nach der ML Installation vorhandene iTunes 11 Version klingt bei mir "härter, digitaler", weshalb ich sie mit AppZapper deinstalliert und anschließend iTunes 12.1.2 installiert habe.

Gruß,
Uwe
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

alsterfan hat geschrieben:bin ich davon überzeugt, dass das schlankere OS X zum Musikhören bereits alles mitbringt und das modernere durch mehr features für unser Hobby unnötig aufgebläht zu sein scheint.
Dan Bellity hat sein iTunes plugin umschreiben lassen. Die Frage, welches OS X ihre Bemessungsgrundlage ist für die Beurteilung der klanglichen Auswirkungen neuer plugin-Versionen hat mich veranlasst, statt ML oder Y 10.10 zu nutzen, Y 10.10.3 für einen clean install herunterzuladen und für meine Bedürfnisse zu modifizieren.
Hans aus Lübeck und ich haben heute ausgiebig ML, Y 10.10 und Y 10.10.3, alles jeweils auf einer SD Karte, miteinander verglichen. Ohne auf Details einzugehen, hatte Y 10.10 das Nachsehen. Bei ML war Hans´ Kommentar, diese Version haben zu wollen. Mit Y 10.10.3 war dann aber klar, dass diese Version erst einmal unsere Basis sein wird. Wir vermuten, dass das aktuelle plugin auf Basis des aktuellen Y OS X geschrieben wurde und deshalb hier die größte "Harmonie" herauszuhören ist.
Gruß,
Uwe
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Mac-Interessierte,

diesen Thread fand ich am passendsten auf die Schnelle, um folgendes mal zu berichten:

Ich höre ja praktisch nur noch Tidal. Mit sehr ordentlichem Ergebnis auf einer für Musik optimierten Mavericks Partition mit dem CAD-Script auf dem MacBook Air per Airplay an die Le @udiophil. Tidal über den gleichen Rechner, aber auf der Produktivpartition mit El Capitan, nicht optimiert, kann ich nicht lange anhören. Und erst recht nicht mit iPhone 3gs, 4 und 5 und iPad 3. Generation, das reicht nur zur belanglosen Nebenbeibeschallung, allenfalls.

Vor ein paar Tagen wollte ich ganz schnell mal eben für diese belanglose Nebenbeibeschallung sorgen und habe das mit meinem iPhone 6s mal eben getan - und dann plötzlich große Ohren bekommen. Und von "nebenbei" auf "volles Rohr" umgeschaltet.

Heute habe ich mal zwei Stündchen lang Tidal über das optimierte Mavericks MacBook Air oder das iPhone 6s gehört. Das spielt auf dem gleichen Niveau, mit dem iPhone vielleicht noch einen ganz leichten Tacken lieblicher, gefälliger, fließender (oder so!). Finde ich erstaunlich...

Kann jemand von Euch die Erfahrung bestätigen?

Viele Grüße
Tom

P.S.: Le @udiophil finde ich immer noch gut ;-)
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