Bit-identische Musik-Dateien auf derselben Festplatte

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Es war ein Digitalkabel mit Adapter.

Praxisnäher ging da nicht und besser geht es immer. Es sollte ja auch nur als Beispiel aus der Praxis dienen und nicht allen möglichen Kriterien standhalten. Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Gruß,
Kai
aktivator
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Beitrag von aktivator »

Moin

Als einer der nicht in seinen Highenteilen lebt und schläft :mrgreen: fällt es einem schwer zu folgen. :( Es wäre toll wenn einer der Wissenden für die Hauptschöler unter uns ein Resümee ab und wann zu ziehen was das nun alles ergeben hab. Weiss nun gar nicht mehr ob von Rippen und danach vom Pc streamen und was dann alles mit den Daten passieren kann oder um das fertige und dann streamen von Nas an Streamer oder von Festplatte etc. an streamer. Nehmt das gemeine Volk mit wir wollen auch nicht dumm sterben.

Der neugierige Andreas
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andreas,

so sehr ich Dein Anliegen verstehen kann, so wenig wird dies in Erfüllung gehen können. Dieser Thread ist ein Forschungsthread, in welchem wir ganz am Anfang stehen, die Gesetzmäßigkeiten und Bedingungen zu erforschen, die zu den von Frank (und anderen) beschriebenen Phänomenen führen. Es ist beim gegenwärtigen Stand des Diskurses noch viel zu früh, daraus praktische Schlussfolgerungen abzuleiten für den richtigen Umgang in puncto Rippen, Datenspeichern, Streamen etc.

Nichtsdestotrotz gibt es bereits Erfahrungsberichte zu diesen Themen, die einen bestimmten Umgang nahelegen (z.B. beim Rippen, langsamere Umdrehungsgeschwindigkeiten des CD-Laufwerkes zu bevorzugen - siehe auch das längere Zitat im Post von Hans-Martin vom LZ Soundspezialisten). Wenn Du nach konkreten Anleitungen suchst, würden Dich möglicherweise die erfahrungsorientierten Threads des Forums schneller zum Ziel führen.

Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo allerseits,

nachdem ich ja heute in meinem Tatendrang ausgebremst wurde, hatte ich heute nachmittag Zeit, um etwas nachzudenken. Das kann ja auch im fortgeschrittenen Lebensalter nicht schaden und führt hin und wieder auch zu Ergebnissen.

Ich habe ja in meinem Arme-Leute Streamer eine SSD eingesetzt, weil es besser klingt. Vorhin hatten wir ja die Prämisse in der Raum gestellt, daß ein Teil des schlechteren Klanges bei eine normalen HD durch den Lese-/Schreibvorgang/Lesekopf und das "Verrauschen" des Signales verursacht wird. Da habe ich mir gedacht: Wie blöde kann man denn eigentlich sein?

Ziemlich ... Denn beim Rippen schreibe ich das Ergebnis erstmal auf die HD in meinem Laptop, um es dann wieder auszulesen und auf meine SSD zu schreiben. Warum also nicht direkt auf die SSD schreiben? Leider muß ich die dann immer wieder aus dem Streamer reißen, was natürlich unbequem ist.

In jedem Fall werde ich das in den nächsten Tagen mal ausprobieren, ob es einen Effekt hat, wenn man beim Rippen direkt auf die SSD schreibt. Auf der einen Seite hoffe ich das natürlich, aber auf der anderen Seite wäre ein positives Ergebnis auch mit viel Arbeit verbunden.

Gruß,
Kai
never
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Beitrag von never »

frankl hat geschrieben: Aber ich wollte noch anmerken, dass man aus der von Dir beschriebenen Versuchsanordnung alleine nicht gleich auf "SSD ist besser als Festplatte" schließen sollte. Denn Du hast ja mehr gemacht, als nur Festplatte gegen SSD getauscht: Es werden andere Treiber und Interrupts zum Lesen der Daten benutzt, einmal mit und einmal ohne USB-Kabel, und es könnte vielleicht sein, dass eine bessere Stromversorgung Deines WD My Books eine stärkere Verbesserung gäbe.
Danke für Deine Anregung, Frank - da bekommt der Spieltrieb eine Zielrichtung.

Freundliche Grüße,
never (Udo)
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

aston456 hat geschrieben: Da habe ich mir gedacht: Wie blöde kann man denn eigentlich sein?
Ziemlich ... Denn beim Rippen schreibe ich das Ergebnis erstmal auf die HD in meinem Laptop, um es dann wieder auszulesen und auf meine SSD zu schreiben. Warum also nicht direkt auf die SSD schreiben? Leider muß ich die dann immer wieder aus dem Streamer reißen, was natürlich unbequem ist.

In jedem Fall werde ich das in den nächsten Tagen mal ausprobieren, ob es einen Effekt hat, wenn man beim Rippen direkt auf die SSD schreibt. Auf der einen Seite hoffe ich das natürlich, aber auf der anderen Seite wäre ein positives Ergebnis auch mit viel Arbeit verbunden.
Hallo Kai,

Verstehe ich das richtig? Jetzt probierst Du, ob ein Rippen mit Speicherung auf einer SSD und Abspielen von SSD zu einem Klangunterschied führt zu Rippen auf Festplatte, dann Kopie auf SSD und abspielen von SSD?

V.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Volkmar,

wir gehen ja von der Prämisse aus, daß das Signal durch den Schreib-/Lesevorgang vice versa kompromittiert wird - das Signal "verrauscht", Flanken "verschwimmen", Timing verändert sich. Und daher, so die von einigen Teilnehmern bestätigte Hypothese, sei die Wiedergabe von SSD von der klanglichen Performance her besser, als von der schnöden HD.

Ich betreibe ja in meinem Volksstreamer eine SSD, rippe aber als Zwischenstation erstmal auf eine herkömmliche HD, um es dann auf die SSD zu kopieren. Nach der o.a. Hypothese ist dieses Vorgehen des Teufels. :mrgreen:

Also werde ich morgen einige meiner Lieblingsstücke direkt auf die SSD rippen und gegenhören. Haben wir einen an der Waffel? JA, haben wir!

Gruß,
Kai
quaternione
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Beitrag von quaternione »

Hallo,

Ob die Daten direkt beim Rippen auf eine SSD geschrieben werden, oder erst auf eine HDD kopiert und von dieser auf eine SSD kopiert, sollte keinen Unterschied machen. Das Streaming findet in jedem Falle von der SSD statt und wie nehmen natürlich an, dass es keine Kopierfehler gab.
Bis hier sind wir weit weg von Audio.

Streaming von Daten von einer SSD vs. Streaming von einer HDD könnte zumindest denkbar zu Klangunterschieden führen (andere Treiber, anderer Controller, anderer Lesevorgang, anderer Strombedarf).

V.
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

Audioquest behauptet hier zumndest, dass schnellere HDDs besser als langsame und SSDs besser als HDDs klingen.(Seite 24).

http://www.audioquest.com/pdfs/Computer ... -EN-R2.pdf

V.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

quaternione hat geschrieben:Bis hier sind wir weit weg von Audio.
Eben nicht - siehe alles was wir bis hierher zu diesem Thema ausgeführt haben. Das ist ja gerade der Witz. Man sollte den Thread wenigstens komplett lesen, bevor man sich äußert.

Gruß,
Kai
quaternione
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Beitrag von quaternione »

Den Oberlehrerton darfst Du Dir getrost sparen. Was bisher diskutiert wurde waren potentielle Klangunterschiede beim Abspielen von HDD vs. SSD. Du bringst einen neuen Punkt ins Spiel, ob ein vorheriger Kopiervorgang einen Unterschied bewirkt.

V.
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Volkmar,
quaternione hat geschrieben: Was bisher diskutiert wurde waren potentielle Klangunterschiede beim Abspielen von HDD vs. SSD.
das ist so nicht korrekt. Es geht in diesem Thread um den Versuch zu erklären, warum bitidentische Kopien, die von *einer* Festplatte aus abgespielt werden zu qualitativ reproduzierbar unterschiedlichen Klangerlebnissen führen können.

Beste Grüße
Harald
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

Hallo Harald,

In diesem Thread wurden schon alle möglichen Punkte angerissn.

Worum es mir geht ist, das die These, das es einen Unterschied machen könnte, wenn die Daten, die man auf eine SSD speichern will, vorher auf einer HDD gespeichert waren, neu ist. Eigentlich wollte ich ja nur hören, ob es bewußt die Intention war, dieses Szenario zu testen oder ob was anderes gemeint war. Bei den anderen Szenarien kann man sich zumindest eine gewisse Kausalität vorstellen, hier sehe ich die nicht.

V.
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frankl
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Beitrag von frankl »

aston456 hat geschrieben:Das Bild unten zeigt das effektiv das am SPDIF Ausgang meines Teacs anliegende Signal:

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Nicht ganz so schlimm, wie Dein Beispiel Nr. 4, aber immerhin.

Es wäre nun sehr interessant zu sehen, was daraus direkt am Eingang des DAC Chips geworden ist.
Hallo Kai,

toll, dass Du hier ein echt gemessenes Beispiel beitragen kannst. Es wäre interessant zu lernen, ob zum Beispiel die nicht optimal aussehenden horizontalen Linien einen signifikanten Einfluß auf die Ausgabe des DAC haben. Oder ob der viel entscheidendere Aspekt wirklich die genauen Zeitpunkte der Nulldurchgänge der senkrechten Kurventeile ist (und das kann man in der Auflösung mit dem Auge gar nicht beurteilen). Gibt es hier nicht potentielle Mitleser, die schon Streamer/DACs mitentwickelt haben und dazu etwas sagen können?

Interessant wäre es auch, zu sehen, wie das Signal im laufenden Abspielen am Ende des SPDIF Kabels aussieht. Ob es beim nicht optimalen Kabel zum Beispiel mit sichtbaren Echos überlagert ist.
Und wie sieht wohl das Eingangssignal des DAC Bausteins in einem Billig-MP3-Player aus.

Deine Idee, mal CDs direkt auf SSD zu rippen, und mit rippen auf HD + kopieren auf SSD zu vergleichen, finde ich auch interessant (wenn SSD wirklich, in dem hier diskutierten Sinn, besser ist, ergibt sich vielleicht kein hörbarer Unterschied - aber das wär ja auch interessant).

@Udo (never)
Du hattest ja von Deiner WD Festplatte auf SSD kopiert und dies verglichen. Wie wäre es, wenn Du jetzt nochmal umgekehrt die Datei von SSD wieder auf die HD kopierst (anderer Name oder Verzeichnis) und mal testest, ob Du einen Unterschied zwischen den zwei Dateien auf der HD feststellen kannst?

Viele Grüße,
Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Frank

Dieser Ripple ist bei allen Flanken gleichartig, egal of aufsteigend oder absteigend. Er wird schlagartig anders, wenn das Kabel richtig terminiert wird oder seine Länge geändert wird. Rutscht wegen eines zu kurzen Digitalkabels die Reflexion in den Bereich der Flanke, wird der Klang hörbar schlechter, obwohl die Störung sich gleichbleibend auf alle Flanken legt. Der Schwellwert der Flanke kann dann beim Eingang zeitlich variiert überschritten werden, besonders, sobald nur kleine andere Störungen sich noch überlagern, wie das bei allen Kabeln passiert.

Dass Kais Messung ein Bild liefert, welches an dein Konstrukt erinnert, darf nicht zu einer Schlussfolgerung führen, dass beide irgendwas gemeinsam hätten, außer, in deiner Simulation hättest du eine zyklische Komponente vorgesehen. Ich hätte gern Kais Möglichkeiten, einen Screenshots von Oszi so schön deutlich machen zu können, einschließlich der Marker. Viel lieber noch hätte ich eine Idee, wo man den Tastkopf richtig ansetzt, um Datenunterschiede zu finden. Flanken, die 10ns zum Zustandswechsel benötigen (zumindest interpretiere ich das aus Kais Bild so) übertragen Jitter im ps Bereich. Ob das mit einen räumlich ausgedehnten Strahl auf dem Schirm hinreichend genau dargestellt werden kann? Ich glaube nicht.

Grüße Hans-Martin
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