Unterschiede bei USB-Kabeln?

laurin
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Beitrag von laurin »

Danke für die Korrektur :D
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jherbert
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Beitrag von jherbert »

laurin hat geschrieben: 29.12.2020, 12:32Hast Du das Fehlen von "Schmelz und Emotion" gelöst? Falls ja, wie hast Du das gemacht? Bin für jeden Tip dankbar!
Einfach in die ini-Datei schreiben ;-)

(Ironie off)
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

jherbert hat geschrieben: 29.12.2020, 17:21
laurin hat geschrieben: 29.12.2020, 12:32Hast Du das Fehlen von "Schmelz und Emotion" gelöst? Falls ja, wie hast Du das gemacht? Bin für jeden Tip dankbar!
Einfach in die ini-Datei schreiben ;-)

(Ironie off)

Hallo zusammen
Ganz so einfach wie es jherbert sich wünscht ist es nicht.
Ich habe einen anderen DAC gewählt. Den Meitner MA-1. Er spielt einfach noch deutlich natürlicher,
echter, glaubwürdiger. Man verliert das Gefühl von "Elektronik", oder das dort Leiterbahnen und Kabel mitspielen.
Musik ist einfach da.

In Verbindung mit meiner Hörwege Threshold T-2 fügt sich dann der gewünschte Schmelz hinzu.
Beim RME war/ist es mir zu nüchtern. Man hört, denkt: Ist doch alles da, super sauber, schön sortiert, und nach 20 min
verlässt einen das Gefühl, weiter hören zu wollen. Irgendwas spricht da nicht an, was in die Musik fallen lässt.
Möchte den RME keinesfalls schlecht reden, habe ihn ja noch. Es ist eher eine Frage, wie man Musik hören möchte.
Wenn man das nicht wirklich weiß, kaufen !
Ich hatte schon immer eine feste Vorstellung, so suchte ich nach Geräten, die dem am nächsten kommen.

Gruß
Stephan
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laurin
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Beitrag von laurin »

V E R F L I X T !!!! Und ich hab es die ganze Zeit mit Groß- und Kleinschreibung probiert... nur´n Scherz.
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

laurin hat geschrieben: 30.12.2020, 00:31 V E R F L I X T !!!! Und ich hab es die ganze Zeit mit Groß- und Kleinschreibung probiert... nur´n Scherz.
Bei Nullen und Einsen? Bringt das klanglich was? :mrgreen:
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laurin
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Beitrag von laurin »

Das geht auch :shock: ?
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo zusammen,

also ich hatte jetzt ein paar Kabel in meinem aktuellen Setup gegen mein aktuelles NEO by Oyaide d+ class s testen können.
Thomas Kreder war so nett mir 3 Kabel aus seinem Sortiment als Leihgabe zuzusenden.
Also in der aktuellen Konstellation bringt das keine Verbesserung.
Der RME ist anscheinend hier wirklich recht resistent. Kann auch an der Squeezebox liegen, aus der einfach nicht mehr rauszuholen ist.

Allerdings hatte mir Thomas noch eins seiner Netzteile für den RME mit gesendet.
Und was soll ich sagen, das Teil hat den RME doch nochmal nach vorne gebracht.
Die räumliche Darstellung wurde verbessert und der ganze Klang ist etwas aufgeräumter und präziser. Bin aktuell total begeistert von dem Setup.
Bin gespannt, ob das Teradak Netzteil, das aktuell für die Squeezebox im Zulauf ist, hier nochmal ne Schippe drauf legen kann.

Fazit: Kabel gehen zurück, Netzteil bleibt.
Danke hier auch an Thomas!
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Assai74
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Kabelqual und USB C

Beitrag von Assai74 »

Bin über Fujaks USB Test hier zu Euch gestolpert. Danke Euch für die schlaflosen Nächte beim duchlesen dieses Threads. Viel Anregendes gefunden.

Vielleicht hat jemand von Euch dieses Problem und noch Bessere Ideen:

Mein Burson Conductor 3 Reference Dac hat ein USB C port, ist aber nur mit USB 2.0 beschaltet. Koax SPDIV klingt schlechter als gewöhliches USB A zu C Kabel. Dann habe ich diesen 6€ Stecker an mein Nuforce USb kabel drangelötet: https://www.amazon.de/Stecker-Widerstan ... NrPXRydWU=

Das funktioniert und klingt nochmal deutlich natürlicher, rhythmischer, räumlicher, freierals ein normales usb c Kabel. Jetzt bin ich natürlich angefixt, was da noch geht. Wenn ich mich verbessern möchte gibt es zwei/drei Möglichkeiten:

1. mich auf fertige A C Kabel beschränken (AQ Diamond (€ :shock: ), GA (haben A C ohne extra Stromkabel, ggf zu hell?), curious evolved (zu entspannt?)
2. mit den 6€ Stecker einen Adapter USB B auf C basteln. Bin mir aber nicht sicher, ob ich mir mehr Probleme einfange. Mit dem Adapter kann ich dann ja verschiedene Kabel testen…

Am neugierigsten bin ich auf den Vergleich Boaacoustik silver mit dem Kabel von Solidcore(Stefan). Hat jemand die schon mal verglichen?

Gruß,
Armin
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Assai74
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Testkriterien

Beitrag von Assai74 »

Beim Reflektieren über das Gelesene ist mir einiges deutlich geworden, wie ich damit umgehe. Wie es klingen soll ist natürlich Geschmackssache.

Folgende Kriterien geben derzeit für mich den Ausschlag, ob eine Änderung bleibt, wenn ich was an der Anlage/ Raum verändere:

Unbewuste Kriterien:
A) das man in die Musik reingezogen wird und nicht nach 1 Min. den track skippt
B) das man auch nach Stunden nicht genervt ist durchs Musikhören ist
C) das man z.B. beim Lesen immer wieder den Kopf hebt und erfreut ist über die Musik
D) das es laut und leise klingt
E) das Aufnahmen minderer Qualität musikalisch degustierbar bleiben

Bewuste Kriterien:
Worauf ich bewust achte ist Rhytmus, Raum, Authentzitiät, Anmachfaktor. Nach diesen Kriterien kann eine Komponente „besser“ sein. Diese „Verbesserungen“ haben aber manchmal dazu geführt, das ich nach einer Weile kein bock mehr auf musik hatte oder beim Musikhören ermüdete/lustlos wurde, nur auf der suche nach Kicks skippte.

Aktuelles Beispiel: mit dem Hegel H20 ging die Grob- und Feindynamik schon ziemlich ab. Das rockte schon sehr, aber dieser „Stempel“ drückte von „Metal bis Klassik“ nach einer weile aufs Ohr. Wurde vordergründig. Klickte mich durch die Musiksammlung nach Kicks. Dann hörte ich weniger Musik als ich über Hifi las…

Dann, oh Wunder Mit dem tausch von 2 der 4 Opamps im Burson. Verschwand dieser „Stempel“, dynamik war noch da, aber Raumdimensionen, Ranschärfe, mehr Details, Ein- und Ausschwingen, Klangfarben besser, Echtheit nahmen deutlich zu und nach drei Tagen einspielzeit: Musikgenuss, zwei Stunden Keith Jarret Solo Concert bis in die Nacht…

Will gerade eigentlich nichts ändern, aber… :wink: :roll:
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paco de colonia
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Beitrag von paco de colonia »

Hallo Assai,

besonders Deine unbewussten Kriterien finde ich interessant, einige Musikhörer die ich
kenne "handeln" nach diesen Kriterien, ohne sich dessen bewußt zu sein.
Stattdessen werden oft scheinbar objektivierbare Kriterien, wie millimetergenaue Punktortung,
Detailauflösung als Maß aller Dinge hochgejubelt aber die Analytik treibt manchen dazu,
die Anlage nach ein paar Minuten abzustellen...

VG Paco
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Assai74
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Beitrag von Assai74 »

Hallo Paco,

Andere Menschen haben mir geholfen, dieses unbewuste Erleben zu entdecken:

Beispiel1) 1998 hab ich bei Modlenhauer in RE meine Dynaudio 1.3 MKII ausgewählt und gegen vergleichbare B&W an Burmester Elektronik gehört. Die B&W waren definitiv detaillierter und ortungsschärfer. Hörte Gitarrenmusik und Jazz. Herr Moldenhauer spiegelte mir, bei B&W saß ich nach vorn gebeugt mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck. Bei Dynaudio zurückgelehnt und schmunzelte und wippte mit meinem Fuß.

Ich kann mich erinnern, was ich zu Ihm sagte: bei B&W konnte ich mir die Saiten der Gitarre vorstellen, bei Dynaudio die Hand des Gitarristen.

Beispiel 2) Herr Seifert von Aurahifi in E gab mir den Tip, nicht so sehr bewusst auf Details zu hören, sondern wie man sich fühlt nachdem man Musik gehört hat. Auch extra anderes in der Wohnung zu machen, während die Musik läuft, ob sie stört oder sie erfreut.

Viele Grüße
Armin
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paco de colonia
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Beitrag von paco de colonia »

Hallo Armin,

das entspricht so ziemlich genau dem, was ich seit den Achtzigern im Hifibereich erlebt habe.
Und es war die Entscheidung für meine selbstgebauten, aktiven Rundumstrahlter die ich
in den letzten 2-3 Jahren immer weiter entwickelt habe so das ich jetzt final mit Genuss
Musik hören kann.

VG aus Köln
Paco
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jkorn
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Beitrag von jkorn »

Hallo,

Hier geht es ja schon seit sehr langer Zeit im Kern um "Unterschiede bei USB-Kabeln.

Das möchte ich mal wieder aufgreifen, weil mich das Thema "Digitalkabel" und hier USB Verbinder in einer Hifi Anlage schon viele Jahre besonders begleitet haben.
Für mich gefühlt unzählige Vergleiche von USB-Kabel vom ersten Aha-Erlebnis mit dem Einsteigerkabel von Aqvox, Kabeln von Wireworld und JCat, dem Dauerbrenner Audioquest Coffee und Diamond, weiter mit dem hier im Forum auch bestens bekannten USB-Verbindern vom Mitglied Stephan (solidcore) bis zum sehr hochwertigen Habst Ultra 3.

Immer lernte ich USB-Kabel kennen , die in Teilbereichen für mein Hörempfinden etwas durchaus besser machten. Seit zwei Jahren höre ich sehr zufrieden mit dem Boaacoustic Silber. Für mich der Preis/Leistungs Kandidat schlechthin und ein USB Kabel, welches ich jedem uneingeschänkt empfehlen möchte. Es macht alles richtig , spielt neutral und unauffällig und wesentlich ausgeglichener bei jeder Art von Musik als viele hochpreisige Konkurrenten.
(ich habe immer mal wieder eins in meiner Anlage zum Vergleich hören können, was nur in Teilbereichen besser spielte, aber eben nicht vollends in allen Bereichen befriedigte , auch bezogen auf den Preis.)

Das Thema hat mich aber nicht losgelassen , gerade weil mit dem wichtigsten Verbindungs-Kabel in meiner Anlage (Streamer mit USB an DAC) sich die klangliche Performance so deutlich hörbar beeinflussen läßt.

Während der Lockdownzeit und weiter zum Jahreswechsel 2021/2022 habe ich einen neuen Anlauf genommen und das Aqvox Edge, das WSS Premium Line, ein Tellurium Ultra Silver und ein Portento Audio USB Signature traten gegen das Boaacoustic Silber an. Wieder in Teilbereichen eine deutlich hörbare Verbesserung, gesteigerte Auflösung, mehr Raumtiefe im Klangbild.
Aber viele Aspekte faszienieren mich dann besonders bei bestimmter Musik, einzelnen Aufnahmen. Nicht bei klassicher Musik gleichermaßen wie bei Progressive Rock.

Erneut angefixt durch diese Höreindrücke und bestärkt durch einen fairaudio Test im vergangenen Jahr, ist es jetzt endgültig ein Kimber AG USB Kabel geworden. Nur dieses Kabel kann in allen mir wichtigen Aspekten das geschätzte Boaacoustic deutlich übertreffen, paart Feinsinnigkeit,Auflösung und Druck und Substanz.

Jürgen
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laurin
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Beitrag von laurin »

Hallo jkorn,
Das klingt interessant. Leider hast Du Dich über die Unterschiede nicht wirklich ausgelassen. Zumindest was mich betrifft ist das Kimber AG mit seinem Preis von zweieinhalbtausend Euro, bei einem Meter, nicht mehr im Spiel. Trotzdem würde es mich reizen zu erfahren was nun anders ist. Da Du auch das Audioquest Diamond erwähntest welches bei etwa dem Doppelten des Preises des BoaAcoustic liegt, wäre ich auch sehr gespannt welche Unterschiede Du gegen das Boa herausgehört hast. Auch würde es mich interessieren ob Du auch schon Geräte gehört hast, bei denen ein Kabelwechsel tatsächlich garkeinen Effekt hatte. Diesem Punkt gebe ich die "Schuld" für die Kontroversen bei diesem Thema aber natürlich nicht für den teils extrem aggressiven Umgang damit.
LG
laurin
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jkorn
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Beitrag von jkorn »

Hallo Laurin,

um gleich deine grundsätzliche Frage zu beantworten: Ich habe noch nie ein Gerät in meiner Anlage betrieben, wo ich keinen hörbaren Kabelunterschied feststellen konnte. Besonders möchte ich sogar Netzkabel hervorheben.

ich verstehe das Interesse, die einzelnen Kabel gegeneinander zu bewerten und in quasi besser oder etwas schlechter einzuteilen. Das erleichtert auch die persönliche Orientierung.

Natürlich könnte ich jetzt einzeln auf bestimmte Kabel näher eingehen, vergleichen usw. Aber bei meinen Versuchen in diesem teils extremen Preisniveau kann ich auch nicht mehr so absolut mit "besser oder schlechter" argumentieren und einteilen. Manche Kabel spielen etwas heller, was den Hörer zu einer gesteigerten Detailauflösung führen könnte (was aber eben nicht automatisch so ist), manches Kabel etwas gedeckter aber mit sehr vielen Details was vielleicht zu einer sehr ausgeprägten Raumanmutung führen könnte. Diese klanglichen Eindrücke mögen bei der Kombination mit verschiedenen Geräten und anderen Anlagen durchaus etwas anders ausfallen.

Das WSS Premium Line Silber USB Kabel ist in diesem Reigen ja eher das "preiswertere" Kabel und faszieniert mit einer von mir in dieser Form selten gehörten Detailfülle. Leider spielte es bei mir dann auf Dauer etwas zu vordergründig vorlaut , die Faszination wandelte sich bei mir in leichte Genervtheit. Trotzdem ist es ein wunderbares Kabel, was in manche Kette pefert passen kann.

Genauso das wohl weniger bekannte Portento Audio Copper Signature. Es spielt im ersten Moment eher unauffällig, aber mit der Zeit bemerkt man die schöne geschlosse musikalische Darstellung bei jeder Art von Musik mit vielen Details. Da habe ich schon kurz "gezuckt", aber etwas mehr Spritzigkeit und Frische konnte es schon sein in meiner Anlage (ist auch etwas speziell, weil ich mit Breitbändern höre).

Das Aqvox Edge und besonders das auch von mir probierte Blaze sind ganz tolle Digitalkabel (das Blaze habe ich mehrere Wochen gehört)

Aber ich suchte ja nicht mehr Höhen oder einen strafferen Bass usw, sondern solche sehr subtilen Unterschiede spielen sich ja schon sehr stark im geschmacklichen, gefühlsmäßigen Kontext ab.

Meine Schilderung soll eher dazu anregen, die Baustelle "Digital/USB-Kabel" im Auge zu behalten und quasi bei in sich sehr stimmig und schon weit ausgereizten Anlagen als das letzte i-Tüpfelchen der finalen Klangausrichtung zu sehen.

Jürgen
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