Audioplayer MQn

lukivision
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Beitrag von lukivision »

Hallo Fujak,

mein DAC hat zwar die Option für einen USB-Eingang, diese Option habe ich aber nicht gezogen. So bleibe ich auf auf SPDIF (elektrisch) angewiesen. Nachdem ich jedoch meinen alten H2-USB/SPDIF Wandler mal gegen den Fiio ausgetauscht hatte, waren keine Aussetzer mehr zu hören. Daraufhin habe ich bei Ebay ein preiswertes M2Tech-Hiface (die erste Ausgabe) erworben, und hoffe damit einen Schritt weiter zu kommen, insbesondere auch mit einer sauberen Stromversorgung. Den kleinen Fiio werde ich also verkaufen - oder als Kopfhörerverstärker für unterwegs behalten, denn das kann er gut (über USB-OTG an mein Handy angeschlossen).

Ich bin übrigens von mal zu mal überraschter, was Gordon mit seinen Optimierungen erreicht. Es ist sehr lehrreich zu erleben, was ein findiger Kopf und ein kompromißloser Wille auf die Beine stellen können.

Danke jedenfalls

Luki
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taggart
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Beitrag von taggart »

Aleg hat geschrieben:The only thing is the info in the link says about Clock Rate:
A hint used by MMCSS to determine the granularity of processor resource scheduling.
So I interpret this as that this setting is used by the MMCSS itself and not meant to be used by the threads it manages.

Also several people do notice a difference by applying it.

:cheers:

Aleg
Richtig, es stimmt eher so, wie du es interpretierst, danke für den Hinweis!
Die Frage bleibt aber die Gleiche: Wann genau (und wie oft) liest der MMCSS diesen Wert aus der Registry überhaupt ein?

Wie auch immer, ich werde nun folgendes machen:
Ich erweitere die MQnLoad.exe um die Möglichkeit, direkt nach dem Start der Wiedergabe ein Skript (wahlweise unsichtbar) auszuführen. Der Pfad zum Skript kann über die Optionen GUI gesetzt werden. Alle zusätzlichen Funktionen und ggf. notwendige Warte-Sekunden werden dann aber im Skript eingetragen.

Dies ist für mich einfacher einzubauen (und bei Bedarf wieder auszubauen) als die Funktionen selbst.

Gruß, Christoph
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Luki,
lukivision hat geschrieben:Daraufhin habe ich bei Ebay ein preiswertes M2Tech-Hiface (die erste Ausgabe) erworben, und hoffe damit einen Schritt weiter zu kommen, insbesondere auch mit einer sauberen Stromversorgung.
Das geht schonmal in die richtige Richtung. Wenn Du Interesse an der gertifizierten Stromversorgungsplatine mit Verbindungsadapter für das Hiface hast, ich habe noch eine arbeitslos herumliegen. Schick mir einfach eine PN.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christoph,
taggart hat geschrieben:Die Frage bleibt aber die Gleiche: Wann genau (und wie oft) liest der MMCSS diesen Wert aus der Registry überhaupt ein?
Genau, diese Frage stelle ich mir auch. Wenn man einen klanglichen Einfluss herushören kann, dann müsste das Intervall relativ kurz sein.
taggart hat geschrieben:Wie auch immer, ich werde nun folgendes machen:
Ich erweitere die MQnLoad.exe um die Möglichkeit, direkt nach dem Start der Wiedergabe ein Skript (wahlweise unsichtbar) auszuführen. Der Pfad zum Skript kann über die Optionen GUI gesetzt werden. Alle zusätzlichen Funktionen und ggf. notwendige Warte-Sekunden werden dann aber im Skript eingetragen.

Dies ist für mich einfacher einzubauen (und bei Bedarf wieder auszubauen) als die Funktionen selbst.
Super, das finde ich gut, denn dadurch bleibt diese Erweiterung flexibel, sodass man in das Skript auch die affinity / CPU-Core-Zuteilung einbauen kann, wie dies Aleg mit seinem Skript tut.

Grüße
Fujak
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taggart
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Beitrag von taggart »

Hallo Fujak,
kannst du denn - je nach Clockrate Wert - Unterschiede heraushören?
Aleg und andere im Tir Forum hören z.T. sehr deutliche Unterschiede, ich höre da eher wenig bis nichts.

Gruß, Christoph
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christoph,

ich höre auch Unterschiede heraus. Da ich das aber mit dem Skript von Aleg ausprobiert habe, ist damit nicht ganz klar, welcher Faktor für die hörbare Klangverbesserung zuständig ist: Clockrate, Affinity / CPU-Cor Priorität oder noch etwas anderes. Kannst Du Dir das Skript mal anschauen, was er am Sonntag im Tirna-Thread beschrieben hat? Bzw. mal ausprobieren, vielleicht kannst Du es dann besser herausdestillieren. Leider komme ich erst am WE dazu, das gleiche zu tun. Wir können uns dann ja nochmal darüber austauschen.

Grüße
Fujak
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frankl
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Beitrag von frankl »

Fujak hat geschrieben:nämlich dem Durchhören der gefühlt 200 MQn-Versionen.
[...]

P.S.: @Christoph: Dein MQnLoad ist ein wahrer Segen beim Durchtesten der einzelnen Versionen.
Hallo,

eine Frage an diejenigen MQn-Nutzer, die auch Raum-/Systemkorrektur benutzen: Macht ihr beim Testen neuer Versionen auch mal neue Messungen und berechnet neue Filter? Und falls nicht: vielleicht sind ja die Versionen, die Ihr beim schnellen Testen nicht so gut findet, besonders toll (mit angepassten Filtern)!

Mir ist es vor ein paar Tagen so ergangen, dass mir eine kleine Änderung an meinem Player zuerst gut erschien, ich aber nach längerem Hören den Klang etwas nervig und leicht dröhnend fand. Messen und neue Filter berechnen hat das behoben.

Viele Grüße,
Frank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

wenn ich Messungen durchführe, dann spielt der Player bei mir keine Rolle sondern der Acourate Logsweeprecorder. Damit bleibt der Player außen vor. Aber etwas anderes mache ich immer wieder: nämlich einen mit Acourate erstelltes Logsweepfile mit dem jeweilgen Player abspielen und den FG am Ausgang mit Acourate direkt messen. Und hier zeigt sich mit schöner Regelmäßigkeit, dass im hörrelavanten Bereich eine gerade Linie herauskommt, egal ob ich den Logsweepfile mit Foobar, mit JPlay, mit MQn (oder unterschiedlichen Versionen dieser Player) abspiele.

Fazit: die herausgehörten Klangcharakteristiken beschreiben wir zwar mit Begriffen wie "dünn im Bassbereich" oder "in den Höhen weich/dumpf" o.ä., sie bilden sich aber nicht im FG ab. Auch Klangcharakteristiken wie "mehr Kontur im Bassbereich" oder "feiner aufgelöste Mitten/Höhen" sehe ich nicht in einer FG-Messung - übrigens auch nicht in der Impulsantwort oder Spungantwort.
Hier müssten also andere Messmethoden ran (z.B. Darstellung des Jitterspektrums).

Man kann zwar sicher mit der Änderung der Zielkurve in Acourate eine Klangcharakteristik "auskorrigieren", ich halte das aber für eine Scheinkorrektur, da die Ursache eine andere ist (z.B. unterschiedliche Jitterspektren). Schärfe in den Höhen kann ich zwar durch Absenkung der Höhen "korrigieren", sie klingen dann weniger scharf aber dann auch "wattig" und verlieren ihre Details. Ich kann dröhnende Bässe, die auf einmal in einer eneuen Version auftauchen durch Absenkung des Bassbereiches korrigieren, veliere dann aber auch ein Stück der Dynamik und Kontur.
Es handelt sich ja bei der wahrgenommenen Schärfe / Dröhnen um Jitter induzierte Artefakte, die sich zu den ursprünglichen Frequenzanteilen hinzuaddieren, sich mit ihnen überlagern und dadurch eine Verzerrung produzieren, die als Schärfe / Dröhnen wahrgenommen wird.

Insofern ist die Änderung der Klangfarbe (für mich zumindest) ein wichtiger Indikator dafür, inwieweit der Player sich dem Ziel einer natürlichen (jitterreduzierten) Wiedergabe annähert oder sich wieder davon entfernt, oder auch inwieweit er mit der bestehenden Hardware (insbes. PC und DDC) harmoniert oder nicht etc..

Grüße
Fujak
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ESM
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Beitrag von ESM »

Hallo Frank,

Das wirft ein paar Fragen auf. Welchen Einfluss kann MQn überhaupt auf das Messergebnis einzahlen? Befindet sich bei dir MQn beim Messen im Signalweg?

Falls ja, müsste MQn die Amplitude verbogen haben, wäre also ein Equalizer und damit nicht bitidentisch, wenn die Messung damit anders aussieht. Den Klang verbiegt man aber komfortabler mit einem DSP, wenn man das mag.

Edit: der Beitrag von Fujak hat sich wohl überschnitten. Eine andere Antwort hätte ich aber auch nicht erwartet.

Gruß Erwin
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Ein Frequenzgang zeigt grundsätzlich eingeschwungene Zustände, es ist keinerlei Zeitinformation vorhanden. Man macht sich das mal am besten dadurch klar, indem man sich vorstellt, dass man ein Musiksignal, dessen Frequenzgang man sich anschaut, einfach rückwärts abspielt. Es wird sofort klar, dass sich die Musik anders anhören wird. Der Frequenzgang ist dabei jedoch unverändert !

Grüsse
Uli
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lukivision
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Beitrag von lukivision »

Fujak hat geschrieben:Fazit: die herausgehörten Klangcharakteristiken beschreiben wir zwar mit Begriffen wie "dünn im Bassbereich" oder "in den Höhen weich/dumpf" o.ä., sie bilden sich aber nicht im FG ab. Auch Klangcharakteristiken wie "mehr Kontur im Bassbereich" oder "feiner aufgelöste Mitten/Höhen" sehe ich nicht in einer FG-Messung - übrigens auch nicht in der Impulsantwort oder Spungantwort.
Hier müssten also andere Messmethoden ran (z.B. Darstellung des Jitterspektrums).
Was wir brauchen, ist ein Maß, das die Veränderung im elektrischen Signal auf dem gesamten Weg vom Signalerzeuger (Mikro) bis zum Signalwandler (Lautsprecher) durch alle Stufen hindurch darstellt. Und ich meine hier ein Maß, das durch eine Einheit wie einem Meter oder einem Volt ausgedrückt werden kann. Für uns aktive Hörer wäre natürlich insbesondere die Veränderung auf demTeilweg relevant, der die Wiedergabe des gespeicherten Produkts (z.B. die Musikdatei) betrifft. Denn sich alleine auf seine Ohren zu verlassen, mag für einen selber genügen, ist aber wahrnehmungsgetrübt und dadurch nicht allgemein vergleichbar. Vielleicht gibt es bereits eine Methode, ein solches Maß zu bestimmen, aber ich kenne es nicht. Falls es das wirklich noch nicht gibt, muß es geschaffen werden. Hier wäre evtl. ein Forschungsprojekt hilfreich, vielleicht könnte sich damit noch jemand Lorbeeren verdienen.

Ausgangspunkt ist, daß wir es mit Elektrizität zu tun haben. Jedes Glied in der Kette führt zu subtilen Veränderungen im ursprünglichen Signal. Es mag Elemente geben, die sich positiv auswirken, es mag welche geben, die sich negativ auswirken. Es wird nur wenige geben, die sich überhaupt nicht auswirken, die sich neutral verhalten. Im besten Falle heben sich negative und positive Veränderungen auf. So ist zu erklären, daß sich ein Gerät in dieser Kette positiv bemerkbar macht und in einer anderen Kette negativ. Das Maß dieser einzelnen Veränderung/Beeinflussung messen zu können, wäre eine Riesenhilfe. Sowohl für uns Hörer als auch für die Entwickler. Es muß eigentlich meßbar sein, weil es sich um Veränderungen im elektrischen Signal handelt. Immerhin sind sie hörbar, also wahrnehmbar. Die Aufgabe der Ingenieure wäre nun, Kriterien zu entwickeln, diese Veränderungen zweifelsfrei und eindeutig zu identifizieren. Und vielleicht braucht es genau dazu eine neue Maßeinheit - vielleicht ein Fujak :D . Man würde dann sagen, dieses Gerät beeinflußt das Signal um 2,4 Fujak, jenes um -3,6 Fujak usw.

Luki
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Luki und Forenten,

Ich denke auch, dass man so etwas braucht und es doch möglich sein sollte, etwas, was man hören kann auch messbar machen zu können, wenn es nicht psychoakustischer Natur ist.

Vielleicht sollte man aber die Lautsprecher und die Raumakustik erstmal außen vor lassen, und das Signal bis kurz vor den Lautsprecher bzw. Endverstärker untersuchen. Natürlich sollte man den (wechselnden ?) Lastwiderstand einer Endstufe dabei so gut es geht berücksichtigen.

Als Messignal ist dann vielleicht auch eine Impuls aussagefähig, abgespielt über ein file, wie eine Musikdatei - dabei sollten doch schon diverse pre-ringings, Frequenzgangänderungen oder Abklingverhaltenänderungen, sowie Anstiegszeiten erkennbar werden, die evtl. in der Sprungantwort gemessen am Hörplatz so nicht mehr einfach messbar sind, da hier wieder weitere Störgrößen durch Raumakustik, Mikrofonwandlung, Mikrofonverstärkung etc. hinzu kommen.

Ich bin kein Messtechniker, aber es würde mich auch sehr interessieren, was selbige hier zu 2,4 Fujak meinen. :)

Grüße,
Jörn
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
Fujak hat geschrieben:Fazit: die herausgehörten Klangcharakteristiken beschreiben wir zwar mit Begriffen wie "dünn im Bassbereich" oder "in den Höhen weich/dumpf" o.ä., sie bilden sich aber nicht im FG ab. Auch Klangcharakteristiken wie "mehr Kontur im Bassbereich" oder "feiner aufgelöste Mitten/Höhen" sehe ich nicht in einer FG-Messung - übrigens auch nicht in der Impulsantwort oder Spungantwort.
Hier müssten also andere Messmethoden ran (z.B. Darstellung des Jitterspektrums).
das passt doch gut als Vorwort zu Themen, die gern zu Lagerbildung führen oder in die Kategorie Vodoo kommen.

Gruß

Bernd Peter
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Franz
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Beitrag von Franz »

Solche Klangcharakeristika mißt das Ohr. Ich möchte mal gern die Messung sehen, die mir beim Hören z.B. den Grad der Dämpfung eines Flügels vermittelt oder ob ein Korpus aus Blech oder Holz ist. Das ist eben Hörerfahrung, und die ist durch keine Messung zu ersetzen, wie auch das menschliche Gehör und dessen fabelhafte Fähigkeit, Klänge zu analysieren, durch keine noch so genaue Messung ersetzt werden kann.

Gruß
Franz
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Ich bin derzeit fest davon überzeugt, daß PRaT (Pace, Rythmen and Timing) nicht im Frequenzbereich gemessen werden können - beim Austausch eines Hochtöners gegen einen ohne Ferrofluid war die erste und am stärksten wahrgenommene Änderung - Trommelwirbel - ein kräftigerer Bass.
Wer will sich denn auf den Frequenzgang beschränken? Ich stimme mit Dir überein, dass es vielleicht an Naivität grenzt, mit einer neuen Einheit hier einen komplexen Effekt beschreiben zu wollen - immerhin stehen ja alle physikalischen Kenngrößen fest und sind hinreichend definiert. Aber ich denke schon, dass man die gehörten Unterschiede mit jenen schon bekannten Größen beschreiben kann, wenn man eben die Zeit mit einbezieht wie z.B. bei der Sprungantwort. Vielleicht bedarf es ja nur einer geeigneten Darstellung oder eines geeigneten Testverfahrens, um die Unterschiede anschaulich darzustellen - das erinnert mich ein wenig an die parallel laufende Diskussion über DBA und Raummoden wo eine Optimierung alleine über die peaks im Frequenzgang nicht die ganze Wahrheit darstellt, während man bei Betrachtung des Abklingspektrums (Wasserfalldiagramm) doch noch einige nützliche Infos mehr erhält ...

Grüße,
Jörn
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