Klangverbesserung durch Netzwerk-Isolatoren

KSTR
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Beitrag von KSTR »

shakti hat geschrieben:Acoustic Revive RR-77
http://www.6moons.com/audioreviews/acou ... /rr77.html
Das lustige an dieser Schumann-Antenne ist, dass die spiralförmiger Spule so gebaut ist das sie fast keine Wirkung (=Magnetfeld) haben kann, weil sie bifilar gewickelt ist und sich die Felder damit effektiv auslöschen!

An sich ist aber eine Sache wo ich einen möglichen biomedizinischen Wirkzusammenhang sehe, schließlich waren wir über Hundertausende von Jahren praktisch nur diesem Wechselmagnetfeld ausgesetzt, bis zur Einführung der 50Hz und 16.6Hz Wechselstromnetze (und weiterem Elektrosmog) die an Stärke diese natürliche Feld bei weitem überfahren.

Eine Schumannantenne mit zwei richtigen, großen Helmholtz-Feldspulen für ein schönes, homogenes Feld dazwischen wollte ich schon immer mal bauen und sehen ob ich dadurch zB besser schlafen kann usw...
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Fortepianus hat geschrieben:Liebe Freunde der gepflegten galvanischen Trennung,

Natürlich gleich angeschlossen und ausprobiert. Das Ding ist gut. Qualitativ geht's in die gleiche Richtung wie beim Baaske Netzwerktrenner. Um eine quantitative Einordnung zu versuchen: Der Baaske MI-1005 liegt auf halber Strecke vom direkten Kabel zum RLI-1.

Ralf habe ich auch mal gefragt, ob er mir bitte einen GISO schicken könnte. Den würde ich gerne auch noch ausprobieren.
Lieber Gert,

vielen Dank fuer die Einsschaetzung und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung mit dem GISO.

In diesem Zusammenhang habe ich auch 2 Audioquest Ethernet Kabel (Forest und Cinnamon) bestellt, die ich zusaetzlich mal ausprobieren werde.

Mit Weihnachtlichem Gruss

Herbert
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Zusammen!

Man könnte ja mal den MI-1005 möglichst dicht direkt (2-3 cm) vor den LAN-DAC einsetzten...

Grüße Truesound
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shakti
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Beitrag von shakti »

in Koeln hat DHL auch am heutigen Sonntag ausgeliefert und der Protek 5 Netzwerkisolator ueberraschte mich zum Fruehstueck. :D

In der weihnachtlichen Zeit hoere ich wieder viel Clannad, vor allen Dingen die "Macalla" , deren erstes Stueck "Caislean Oir" mich seit den 80ern bei allen audiophilen Vergleichen begleitet. Das Stueck faengt mit einem maechtigen Chor an, welcher in einfachen Anlagen mehr wie eine
"wall of voice" wirkt, mit stetig besser werdendem Equipment faengt man an die einzelnen Stimmen herauszuhoeren. Ist die Anlage zu analytisch, hoert man zwar die Stimmen raus, der Chor verliert aber seine subsonische Macht, ueber die dann die Stimme von Enja schwebt.

Mit dem Netgear AV Switch hatte die Aufloesung dahingehend zugenommen, dass die Stimmen gut differenzierbar waren und ich eigentlich ganz zufrieden war. Dann habe ich das geschirmte 0,5m noname LAN Kabel gegen den Protek 5 Netzwerkisolator und 2x 0,25m des identischen LAN Kabels gewechselt.

Der Unterschied war ueberzeugend zu Gunsten des Protec 5, der einmal mehr die Sprachverstaendlichkeit als auch die subsonische Kraft erhoehte. Der Chor baute sich tiefer im Raum auf, die Saenger bekamen eine praezisere Position im Raum. Die einsetzende Stimme Enjas loeste diese besser vor dem Hintergrund und letzte Schaerfen waren dieser genommen.

Bin sehr zufrieden, der Netgear AV Switch, der Protek 5 plus 2 kurze LAN Kabel sind fuer unter 140,- verdammt viel Klanggewinn in meiner Kette, so macht der ZARDOZ Ultimo PS (La Rosita) Streamer noch einmal mehr Spass (bei Interesse, biete den Streamer gerade zum Verkauf an, gerne PN)

netten Gruss
Juergen
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Jürgen!

Man hat dort auf der Seite auch gut erklärt worum es geht und auch die grundsätzliche Funktionsweise die dahinter steht:
Weiterhin spielen Themen wie Überspannungsschutz, Blitzschutz, Masseschleifen und zu hohe Patienten Ableitströme oder der Erdableitstrom eine Rolle bei der Anbindung von Modalitäten und aktiven Medizinprodukten."
Der Protek 5 Industrie Netzwerkisolator dient der galvanischen Trennung der Netzwerkleitung in Industrie und Produktion. Er verhindert Potentialprobleme und schützt vor gefährlichen Ableitströmen von defekten aktiven Netzwerkkomponenten.

In der Audiotechnik verhindert der Protek 5 zuverlässig Brummen durch Verhinderung einer Masseschleife im Netzwerkkabel.
Quelle: http://www.csid.de/Netzwerk-Isolation---9.html

Die Messtechniker wissen jetzt wonach sie suchen müssten...
Also sollte in Zukunft in hochwertige LAN-DACs besser gleich so etwas verbaut werden:

http://shop.emosystems.de/Netzwerkisola ... 0VG-S.html

Grüße Truesound
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shakti
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Beitrag von shakti »

@truesound

wohl war, es verwundert schon, dass in digitalen High End Geraeten solche Uebertrager nicht oefters verwendet werden, aber im Prinzip kennen wir das ja schon von den Analogeingaengen. In der Studiotechnik sind fast alle hochwertigen Geraete mit Uebertragern am Eingang ausgestattet, im Hifi Bereich eher wenige (zB Jeff Rowland oder McIntosh).

Ueberlege im Moment, ob ich die Investition wage und und meinen Router von der Wandsteckdose abkopple, bzw meine NAS vom Router.

netten Gruss
Juergen
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Jürgen!

Das dürfte technisch klanglich gesehen nichts bringen. Solange die Signale auf der digitalen Ebene in einem Netzwerkprotokoll sind, sind diese gegen so etwas kaum empfindlich. Wenn du beispielsweise eine digitale Musikdatei z. B. auf eine Cloud hochschiebst und wieder herunterlädst, klingt die danach auch wie vorher. Das Problem, was hier im speziellen im Thread auch behandelt wird, ist ein Masseproblem. Dazu haben vielfach hier verwendete Geräte zusätzlich das DAC-Modul im selben Gehäuse und damit auf gleicher Masse wie auch die technische Audio over IP Umsetzung. Die Entwickler besagter Geräte hätten halt gleich konsequent so etwas wie ein EN-50VG-S mit integrieren müssen.Ob sie dabei diese Problematik schlichtweg übersehen haben oder ob kostentechnische Überlegungen dabei die Oberhand hatten lässt sich nur mutmaßen.

In der Studiotechnik wird heute sehr oft eine elektronische Symmetrierung verwendet und wo halt Masseprobleme auftauchen, gibt es extra Module, die man zwischenschalten kann. Man sollte immer darüber nachdenken und möglichst dafür sorgen, dass alle Geräte auch gut gemeinsam geerdet sind. Das ist in einem Studio auch heute noch ein wichtiger Punkt wenn der digitale Takt von einem Masterclock auf verschiedene zusammenarbeitende Geräte verteilt wird. Allerdings ist dort heute alles vielfach nur noch digital und die Signale laufen über Dante-Netzwerkverbindung (Audio over IP).

Vielleicht denken in Zukunft ja die Hersteller von hochwertigen LAN-DACs mal darüber nach und greifen die hier im Thread behandelte Problematik auf und integrieren entsprechende Trenner gleich in ihre Geräte.Wo wirklich im Geiste ein hoher Perfektionsanspruch besteht gehört so etwas dann selbstverständlich dazu. Natürlich ist es in dem Zusammenhang auch wichtig das analoge Ausgänge möglichst sehr niederohmig ausgelegt sind und über eine sehr hohe Unsymmetriedämpfung über Frequenzgang verfügen. Des Weiteren sollten auch analoge Eingänge über eine möglichst hohe Unsymmetriedämpfung verfügen. Das ist enorm wichtig für die Auskopplungsfähigkeit von Außen auftretener Störungen, die wir heute kaum noch vermeiden und ausschließen können. Analoge Ausgangsimpedanzen um die 10 Ohm und Unsymetriedämpfungswerte oberhalb 80 dB über Frequenzgang wären dort optimal und wünschenswert.

Grüße Truesound
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FrankP
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Beitrag von FrankP »

Hallo zusammen,

zusätzlich zu den spannenden Test der beiden Netzwerkisolatoren kam kürzlich beiläufig auch ein möglicher Einfluss des Ethernet-Kabels zur Sprache. Ich meine, es wurden Audioquest-Kabel gegen Meicord opal 6 getauscht. Hierzu eine Frage in die Runde: Ist es ohne Probleme möglich, ein ungeschirmtes Meicord opal "auf der letzten Meile", also direkt vor dem Linn DS, zu verwenden, wenn alle anderen Kabel im gesamten Sytem quer durchs Haus geschirmt sind? Ich meine, auf der Site von Meicord irgendwo gelesen zu haben, dass das Mischen von geschirmt und ungeschirmt nicht zu empfehlen sei. Außer der Frage des "Mischens" stelle ich es mir unter Umständen problematisch vor, wenn, wie in meiner Kette, das ungeschirmte (!!) Meicord über knapp 2 Meter vom Cisco-Switch zum Linn DS direkt hinter bzw. parallel zu dem ganzen sonstigen Strom- und Kino-Geraffel verläuft. Gibt es dazu vielleicht schon theoretische Überlegungen bzw. sogar praktische Erfahrungen?

Beste Grüße
Frank
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Frank,
FrankP hat geschrieben: zusätzlich zu den spannenden Test der beiden Netzwerkisolatoren kam kürzlich beiläufig auch ein möglicher Einfluss des Ethernet-Kabels zur Sprache. Ich meine, es wurden Audioquest-Kabel gegen Meicord opal 6 getauscht.
[...]
Außer der Frage des "Mischens" stelle ich es mir unter Umständen problematisch vor, wenn, wie in meiner Kette, das ungeschirmte (!!) Meicord über knapp 2 Meter vom Cisco-Switch zum Linn DS direkt hinter bzw. parallel zu dem ganzen sonstigen Strom- und Kino-Geraffel verläuft. Gibt es dazu vielleicht schon theoretische Überlegungen bzw. sogar praktische Erfahrungen?
ich hatte eine Standardstrippe gegen das Meicord ausgetauscht. Ob die Standardstrippe aber ungeschirmt war, weiss ich nicht. Du hast aber Recht, beim Verlegen des Meicords habe ich insbesondere die Stromkabel und LS-Kabel gut entfernt verlegt und, obwohl im selben Raum betrieben, auch das Heimkinogeraffel mit seinen weiteren Kabeln von der Stereoanlage getrennt aufgestellt. Damit ist bei mir die fehlende Schirmung kein Nachteil.

Beste Grüße,
Andi
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo zusammen,

während der Feiertage hat man ja doch viel Zeit um sich nach wesentlichen Dingen umzuschauen.

Ich habe da bei der Firma LAPP Insulators einen Isolator gefunden, welcher sich möglicherweise hervorragend als Netzwerkisolator eignen könnte, speziell weil er die positiven Eigenschaften des Dielektrikums Luft verwendet.

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Solche und ähnliche Isolatoren haben sich bereits in Groß-Netzwerken prima bewährt. Die geneigten Streaming-Lauscher sollten sich diese Möglichkeit des klanglichen Tunings nicht entgehen lassen :mrgreen:

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Grüsse und weiterhin fröhliche Weihnachten
Uli
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Uli,

gibt es die auch kleiner?

Nimmst Du die Dinger vielleicht als Entstörfilter (einen auf die Nase und zwei für die Ohren)?

Mit großem Interesse

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

hehe, lustig!

Beim Meicord kommt der klangliche Zugewinn wohl übrigens wegen des speziellen Netzwerksteckers, des Kabelquerschnitts etc. Wen's technisch interessiert...

http://meicord.de/index.php?id=dietechnologie&L=3

Beste Grüsse

Andi
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Andi,
danke fuer den link, speziell die Erklaerungen zum RJ45 Stecker und den Passus (gute Seite/schlechte Seite) koennte erklaeren, warum ich bei meinen LAN Kabeln durchaus raushoeren kann, ich welcher "Richtung" ich diese betreibe,

netten Gruss
Juergen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

shakti hat geschrieben: speziell die Erklaerungen zum RJ45 Stecker und den Passus (gute Seite/schlechte Seite) koennte erklaeren, warum ich bei meinen LAN Kabeln durchaus raushoeren kann, ich welcher "Richtung" ich diese betreibe
Hallo Jürgen

Dass Digitalkabel in beiden Richtungen unterschiedliche Ergebnisse bringen, ist ja schon seit 20 Jahren bekannt, messtechnisch wie auch auditiv festgestellt. Ich finde den Unterschied eindeutig hörbar, bei sehr guten Kabeln kann es allerdings schwierig werden. Willst du zum Ausdruck bringen, dass auch die Netzwerkkabel in beiden Richtungen unterschiedlichen Klang generieren?

Das ist eine ernstgemeinte Frage ggf. mit ernsthaften Konsequenzen.

Grüße Hans-Martin
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Herbert Z hat geschrieben:In diesem Zusammenhang habe ich auch 2 Audioquest Ethernet Kabel (Forest und Cinnamon) bestellt, die ich zusaetzlich mal ausprobieren werde.
Heute ist das 0,75m LAN Kabel Cinnamon (1.25% Silber, Gold Kontakte, 70$) eingetroffen und hat den Platz zwischen Baaske MI 1005 und G-Sneaky eingenommen und meine Standardstrippe (CAT 5e, 2m) an dieser Stelle ersetzt (hatte nichts anderes mehr zur Hand). Und siehe da, ein bischen besser wird's noch und setzt das fort, was der MI 5001 schon bewirkt hat. Der Baaske hatte allerdings nach meinen Ohren den groesseren Effekt. Ich wuerde es quantitativ mit 2/3 fuer den Baaske und zu 1/3 mit dem Kabel bewerten.

Das Forest Kabel (0.5% Silber) soll auf die 3 Meter Strecke zwischen Router und Baaske eingesetzt werden, ist aber noch nicht da. Fortsetzung folgt.

Gruss Herbert
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