Klangverbesserung durch Netzwerk-Isolatoren

Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Milhouse hat geschrieben: 19.03.2021, 13:23 Was können denn Isolatoren an Deiner FRITZ!Box bewirken, wenn Du danach über WLAN weiter gehst?
Ich gehe mal nicht davon aus, das Du WLAN Isolatoren hast :D
Hallo Eric,

in der Tat habe ich durch WLAN ja sowieso keine elektrische Verbindung mehr zwischen Streamer und Router/NAS. Meine Überlegung die Fritzbox trotzdem möglichst von jeglichem HF Unbill zu entlasten gilt daher eher dem Versuch ggf. durch HF verursachte Takt-Ungenauigkeiten zu vermeinden.

Es ist also nur ein Versuch den ich jetzt mit einem Switch vor dem Wifi Router fortsetzte :wink: .

VG
Martin
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Fujak,

1cm LAN Kabel???

Gruss Dirk
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Gionni
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Beitrag von Gionni »

am besten ist den isolator von der platine ablöten und den stecker noch modifizieren!

ich komme so auf gesamt 1cm von stecker bis isolator und das klingt auch so am besten.

den isolator von der platine zu lösen war ein deutlicher sprung nach vorne.
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Habe soeben zwei 1cm Kabel/Adapter gebaut für mein DeLock Tandem:
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Windige Geschäftsleute könnten den Chip des DeLocks in den RJ45 Stecker eines 0815 Kabels integrieren, ein exklusives Sleeve drüber ziehen und das Kabel für 1.000€ verkaufen.

Beste Grüsse,

Eric
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

@Franz: Vielen Dank. Deine Erklärung ist sinnig. H. Fitzlaff baut tolle Kabel, ich hoffe, du erreichst damit nochmal
eine hörbare Verbesserung.
Ich würde beide Kabel ersetzen, vor und hinter dem Delock, und diesen Versuchsweise auch mal weglassen.
Bei ungeschirmten Kabeln wäre eine "Antennen-Funktion" denkbar. Dann würde man einen HF Filter noch stärker heraushören.
Rein klanglich nimmt man ein ungeschirmtes Kabel oft als "frischer", offener oder heller klingend wahr. Das kann man leicht ausprobieren,
indem man von einem geschirmten LAN mal den Schirm entfernt, oft reicht es, ihn an den Stecker-Enden zu trennen.
Da es ja immer noch das gleiche Kabel ist wie vorher, ist anzunehmen, das diese Frische auf HF beruhen kann.
Neuere Entwicklungen, und höherpreisige Kabel, benötigen diese "Effekt" nicht mehr. Sie schirmen, und klingen dennoch luftig.
Mein vorgeschlagener JSSG erhöht diese Schirmwirkung noch. So sind wir auf der gleichen Seite. HF reduzieren kann nie schaden.

@Fujak: Ebenfalls vielen Dank. Dann sehen wir das gleich. Das beste Kabel ist keins, oder das minimalst machbare.
Anhand von Versuchen auch bei I2S, USB usw zeigt sich das gleiche. Die Unterschiede werden minimiert.
Mit einem OCC Neotech hat man immer noch einen guten Leiter.
Ich würde nur im Kupferquerschnitt nicht zu hoch gehen, so ab AWG18 fängt es an, immer belegter zu klingen.
Unter AWG24 verliert es seine Körperhaftigkeit. Bei SolidCore Neotech seh ich AWG20 + 22 als passend, und Geschmacksfrage.
Als Tip an Selbstbauer: Auf langen Längen die Teflon-Variante wählen, die PVC Isolierung ist deutlich dicker, der
Wellenwiederstand erhöht sich. Mit dem 22er Einadrig Teflon kommt man so bis in den Bereich von 300,- Fertigkabeln.


Freut mich auch, wenn dir mein LAN gefällt. Habe lange daran getüftelt. Weiß bis heute nicht, wie ich dessen Wirkung
glaubwürdig beschreiben könnte. Das glaubt erstmal niemand. Verleih ich es jedoch, kommt es nie zurück.
Selbst Hören ist wohl generell die bessere Methode.

Gruß
Stephan
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Zusatztip zum Thema:

Kennt eigentlich jeder den billigsten LAN-Isolator der Welt?

Ein Stück Tesa-Film !

Das jetzt kein Witz. Wenn ein LAN Kabel einen durchgehenden Schirm hat, was fast immer zutrifft,
kann über diesen auch eine Brummschleife übertragen werden.
Wichtig dabei: Dies passiert nur (!), wenn an einer Netzwerkbuchse das Steckergehäuse auch elektrisch abgegriffen wird.
So hat z.B ein Fritz 3000 Repeater eine Vollplastik-Buchse, der Schirm, bzw das Steckergehäuse vom Kabel, ist elektrisch isoliert.
Viele Audio-PCs, und manche Streamer, kontaktieren den Schirm.
Nimmt man nun ein Stück Tesa-Band, und isoliert den metallischen, äußeren Rahmen des Lan-Kabel-Steckers, das er in der Buchse
keinen Kontakt findet, kann es in Einzelfällen dadurch sauberer und räumlicher klingen.
Einfach mal probieren.

Gruß
Stephan
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

SolidCore hat geschrieben: 19.03.2021, 23:56 Hallo zusammen

Zusatztip zum Thema:

Kennt eigentlich jeder den billigsten LAN-Isolator der Welt?

Ein Stück Tesa-Film !
Hallo Stephan,

wenn ein geschirmtes Kabel vom Isolator zum Streamer/Endpoint eingesetzt wird und der Schirm nicht am Endpoint aufgelegt ist, ist dann die Schirmung eigentlich nicht sinnlos, weil nichts abgeleitet werden kann?

Beste Grüsse,

Eric
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Eric

Ja und Nein.

Der Aufbau vom Isolator würde eine Brummschleife nicht stoppen, nur HF.
Nun weiß ich nicht, ob der Delock die Steckergehäuse überhaupt durchverbindet. Das müsste jemand mal prüfen.

Würden beide Seiten einer Lan-Verbindung Masse abgreifen, und man trennt nur eine, kann eine Einstreuung immer
noch einseitig abgeführt werden. Bei analogen Cinchkabeln macht man es nicht anders. Oft ist der Schirm nur an
einem Ende an Minus angeschlossen.Hinzu noch, das eine Brummschleife viel "ätzender" sein kann als eine Einstreuung.
Trennt der Delock die Schirme, kann der erhörte Unterschied auch daher rühren. Was man mit Tesa dann noch günstiger
haben kann, und 1 Kabel spart.

Deshalb sollte ausprobieren schneller gehen, als jegliches Suchen oder Messen. Kostet ja nichts.
Gilt ja ebenfalls nicht für alle Geräte.
War mir dennoch einen Tip wert.

Gruß
Stephan
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Stephan
Der Aufbau vom Isolator würde eine Brummschleife nicht stoppen, nur HF.
Ein Netzwerk Isolator stoppt ja kein HF... er soll es ja übertragen, dann Netzwerk ist ja auch HF.

Aber er unterdrückt Störungen die von Außen symmetrisch auf das Kabel einwirken... aber sollten vorher schon HFStörungen im Signal sein, werden die übertragen.
Diese Störungen sollte aber auch der mittlerweile nahezu überall verbaute Trafo im Gerät unterdrücken.

Das soll jetzt nicht heißen, dass der Trafo nichts bringt... nur könnte ich mir vorstellen, dass es eher die galvanische Trennung ist... also ein Tesa Ersatz ;)

Grüße

Christian
Franz
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Beitrag von Franz »

SolidCore hat geschrieben: 19.03.2021, 23:42 Hallo zusammen

@Franz: Vielen Dank. Deine Erklärung ist sinnig. H. Fitzlaff baut tolle Kabel, ich hoffe, du erreichst damit nochmal
eine hörbare Verbesserung.
Das Interessante an dem fis-Kabel ist, daß man die Schirmung zu- oder abschalten kann. Das ist wohl jetzt neu daran. Man kann also dann für sich feststellen, ob es damit ungeschirmt oder geschirmt einem bessser gefällt. Ich tendiere im Grunde auch dazu, es wegen HF-Vermeidung eher geschirmt zu betreiben. Was mich allerdings ein wenig abschreckt, ist der hohe Preis. Und man kann es vorher wohl nicht ausprobieren und zurücksenden, wenn es nicht paßt. Da kaufe ich dann die "Katze im Sack". Aber mal abwarten, was er mir antwortet auf meine Anfrage hin.

Gruß
Franz
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Also Ich habe mal etwas herumgesucht im Netz nach dem qt24a03 Baustein, der in dem DeLock eingesetzt wird.
Es gibt/gab eine Netzwerkkarte in der dieser eingesetzt wird: http://vftrader.com/product/network-card-tenda-ug1/
Wäre interessant dies mal zu testen.

Beste Grüße,

Eric
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Gerade gesehen, das der G24101MK Transformer der TP-Link TG-3269 baugleich mit dem qt24a03 zu sein scheint.
https://www.tp-link.com/de/home-network ... r/tg-3269/
https://datasheetspdf.com/pdf-file/9216 ... G24101MK/1

Werde mir diese mal für 5€ auf Ebay besorgen und mal in meinem Server testen.

Gruss,

Eric
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

SolidCore hat geschrieben: 19.03.2021, 23:56 Hallo zusammen

Zusatztip zum Thema:

Kennt eigentlich jeder den billigsten LAN-Isolator der Welt?

Ein Stück Tesa-Film !

Das jetzt kein Witz

Einfach mal probieren.

Gruß
Stephan
Ich hatte bei meinem alten Streamer eine leichte Brummschleife und in der Tat half es den Schirm zu deaktivieren, der Brumm war dann - fast - weg - ganz aber nicht.

Besser geklungen hat es damals aber nicht fuer meine Ohren.

Mancher Switch z.B. mein grosser HP mochte es aber gar nicht.
Sobald der Schirm weg war - dauerte es ewig bis die Verbindung stand, manchmal passierte gar nichts.
Mit Schirm ging alles wieder blitzschnell.

Beste Gruesse Bernd
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Fujak hat geschrieben: 19.03.2021, 15:36 Aber wenn man die Möglichkeit hat, die Zuleitung zwischen LAN-Isolator und Folgegerät (auf der beim Delock-Isolator mit "PC" gekennzeichneten Seite = bei mir der eRED-DOCK-Renderer) extrem kurz zu gestalten, dann siegt nach meiner Erfahrung die Kürze klanglich über alles andere. Am Besten sollte man den Delock-Isolator öffnen und dessen Platine direkt auf die Platine des Folgegerätes löten. :-)
Hallo Fujak,

Du hast also den Delock-Isolator direkt vor den eRed-Dock "gehängt".

Kannst du beschreiben, wie groß bzw. in welcher Art die Klangänderung/verbesserung dadurch war?
Hast du ihn auch mal an anderen Stellen in deiner Kette (nach oder vor der Fritzbox) ausprobiert?
Oder auch mal kaskadiert?
Deine Erfahrungen hierzu würden mich sehr interessieren...!

Schönen Gruß,
Erwin
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hkampen
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Beitrag von hkampen »

Hallo zusammen,

ich hab gerade mal etwas recherchiert und mich wundert, dass es keine Isolatoren für mit RJ11-Stecker gibt. Ich kann mir vorstellen, eine galvanische Trennung vor die Fritzbox zu stecken könnte auch noch was rausholen.

Grüße
Harald
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