Rippen von SACDs

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stefan,

der Mytek dürfte wohl der erste bekannte bzw. bezahlbare externe DAC mit DSD-Eingang sein.

In den internen DAC-Sektionen der SACD-Player dürften DSD-fähige Chips schon länger verbaut sein, die Gesamtqualität dieser DACs ist dann aber oft nur Mittelklasse.

Gruß

Bernd Peter
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

OFf Topic (Topic = Rippen von SACD):
delorentzi hat geschrieben:...Bisher ist mir noch keine einzige SACD begegnet, die mir klanglich gegenüber sehr hochwertigen 16/44,1 CDs auch nur minimal besser gefallen hat
Hi,

hier das genaue Gegenteil:

Bei mir sind es über 200 SACDs, die mir alle VIEL BESSER gefallen, und weswegen ich SACDs nicht missen möchte. Es wäre ein trauriger Verlust, gäbe es sie nicht mehr.

Alleine wegen einzelner SACDs würde es sich schon lohnen.

Irgendwas machst du noch nicht richtig.

J.
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hallo,

mit "über 200 SACD" ist glaube ich schon alles gesagt. Da gehen wir ganz andere Wege, suchen unsere Musik nach völlig anderen Kriterien aus.

Ich bin an meine sehr hochwertigen Aufnahmen von deutlich weniger als 100 CDs gelangt, in dem ich nur klanglich das beste gesucht habe. Darunter habe ich dann sehr viele neue Musikrichtungen für mich entdeckt, fern von jenem was man im Radio oder bei Freunden und Bekannten so im CD Regal findet.

Mir kommt es eher so vor als wärst Du ein typisches Opfer jener, die sich auch durch effekthascherische Remasterwerke ködern lassen.... und nicht von der eigentlichen Qualität der Aufnahme, die sich bei mir eher auf die realistische Darstellung von Stimmen und Instrumenten, Durchzeichnung auch bei komplexeren Anzahlen von Instrumenten...

Nichts für ungut... auf 200 CDs werde ich auch in fünf Jahren nicht kommen. Dafür gehe ich viel zu selektiv, einfühlsam und in langsamen Schritten.

Als ich in den letzten 1-2 Monaten durch den gigantischen Schub nach vorne katapultiert wurde, die audiophile Welten die mir meine jetzige Anlage beschert habe ich CDs in größeren Stückzahlen aussortiert. Auf vorherigen Anlagen und die Meiner Freunde, alles passiv Höhrer fand ich SACD auch immer besser, weil klarer und mit mehr Dynamik. Aber meine Ansprüche haben sich geändert: Detailreichtum, Durchhörbarkeit, Authenzität... von Instrumenten und Stimmen... sind für mich keine Frage mehr der Auflösung sondern schlicht der Summe aus dem was auf dem Masterband gelandet ist und dem was davon auf der CD gelandet ist....

Grüße
Thomas
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Amati
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Beitrag von Amati »

Wer den Qualitätsunterschied zwischen der CD Spur und SACD Spur negiert, sollte man überlegen, ob der verwendete SACD Spieler den Anforderungen genügt.

Peter
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lessingapo
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Beitrag von lessingapo »

Hallo Thomas!

Du lehnst Dich ja ganz schön aus dem Fenster: Du hast aber immer noch nicht die Frage beantwortet, mit welchem SACD-Player du hörst - in Deiner Anlagenkonstellation kann ich keinen entdecken...

Grüsse
Wolfgang
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

... oh man, darauf müßte man dann Antworten:
wer immer noch mit einem SACD Spieler hört hat wohl nich nie einen guten externen Wandler kennen gelernt...

Ich liebe diese Pauschalaussagen, besonders und gegen die dritte Person.
Bitte welcher SACD Spieler mit welcher SACD sticht den eine Top MFSL Konserve, ausgegeben über nahezu jitterfreiem Streamer Output an einen Top Wandler....

Ich klinke mich besser mal aus... ich komm mir ein bischen vor als würde ich gegen Fachzeitschriften Abonomenten der Stereo & Co argumentieren müssen.

Nix für ungut, sucht Ihr weiter, ich geniesse in der Zeit weiter ;-)

Grüße
Thomas
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

lessingapo hat geschrieben:Du lehnst Dich ja ganz schön aus dem Fenster: Du hast aber immer noch nicht die Frage beantwortet, mit welchem SACD-Player du hörst - in Deiner Anlagenkonstellation kann ich keinen entdecken...
Hallo Wolfgang,

bei mir wirst Du auch keinen SACD Spieler finden!

Ich habe an diversen SACD Kombis diverse SACDs gelauscht und nur um ein Anlagen Beispiel zu nennen
Sony 9000er SACD, Jamo Oriel, größte Vincent Monos etc. und diverse Anlagen auf HigEnd Messen.

Bisher konnte mir keine Aufnahme so gut gefallen, wie Top Aufnahmen aktuell auf meiner jetzigen Anlage und die vom Franz.

Mal davon ab muss an der Stelle auch klar vor Augen geführt werden, wie ich meine Aufnahmen ausgesucht habe. Es mag sicher ein paar sehr gute SACDs geben, die gibt es dann vielleicht nicht als hochwertige 16/44,1 CD. Nur wenn die Aufnahme mir nicht 100% in Ihrer Klangqualität zusagt, landet sie auf dem freien Markt.

Wenn es diesen Über-SACD Spieler geben sollte, sprengt er erstens sicher jeglich vergleichbaren Preisrahmen für eine ebenbürtige Streamer-Wandler Kombi und wie gesagt, mir ist noch keine ausreichende SACD Auswahl in die Hände gekommen die mir persönlich a) gefällt und b) nicht auf vergleichbaren 16/44,1 er Goldlingen begegnet wäre.


Grüße,
Tom
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Tom,

Ich habe auch einige gerippte SACDs, die als 24/96 vorliegen und kann dieses dann mit der Original- CD klanglich vergleichen. Dieser Vergleich faellt dann immer zu Gunsten der SACD-Spur aus. Es gibt aber auch durchaus viele SACDs, die hohen klanglichen Anspruechen nicht gerecht werden, will damit sagen, dass es weniger auf das Format ankommt als vielmehr auf die Sorgfalt bei der Produktion. Da sind wir also wieder bei der Aufnahmeguete. Ist diese gesichert, dann spielt die SACD auch klanglich ihre Vorteile aus, aber auch nur dann. Aber es gibt sie, diese Perlen.

Hoer die einmal z.B. Die Dead Can Dance an, die es als normale CD gibt und als SACD von MFSL. Da wird nach wenigen Takten klar, was ueberzeugender spielt. Ich bin allerdings dort bei dir, wo du die Aufnahmequalitaet als den eigentlichen Masstab ansprichst. Das sehe und hoere ich naemlich genau so.

Gruss
Franz
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lessingapo
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Beitrag von lessingapo »

Hallo Thomas!

Es gibt hier Leute, die nicht erst vor zwei Monaten ihr Erweckungserlebnis hatten und ganz anderer
Meinung sind als Du (z.B. Sigi), die aber nicht so nassforsch ihren Geschmack als das allein
Seligmachende darstellen...

Grüsse
Wolfgang
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hallo Wolfgang,

es scheint tatsächlich so zu sein, das von meiner Vorgehensweise die SACD bei mir keine Chance hatte.
Würde ich bestimmte Aufnahmen haben wollen und es gibt sie klanglich nur als SACD und ich hätte die mir noch nicht untergekommene Möglichkeit diesen Vergleich für die SACD zu entscheiden, würde ich Eure Intention, Euren Standpunkt vermutlich verstehen.

Ich möchte daher klären, das meine persönlichen Erfahrungen dies bisher noch nicht zugelassen hat. Unstrittig ist, dass es, wie Franz sagt, diese Klangperlen gibt, aber sicherlich nicht in der Menge, dass sie mich auch vom Musikgeschmack so trifft, dass ich überhaupt darüber nachdenken würde, ob ich hier wirklich etwas verpasse.

Vielleicht muss ich mir persönlich eingestehen, dass nun ich mit meiner persönlichen Abwehrhaltung gegen SACD pauschal dagegen gehalten habe. Die Kuh ziehe ich hiermit mit gesenktem Kopf vom Eis...

Bleibt aber doch offen, das der SACD Spieler der die Ausgabequalität am analogen Ausgang das was am Ausgang meines Wandlers nur toppen kann, wenn er es technisch kann und die entsprechende SACD vorhanden ist. Auch hier bitte berücksichtigen, der persönliche Anspruch an Musikgeschmack muss getroffen werden.

So verbleibe ich dann mit der Kuh am Strick, wünsche Euch alles Gute bei Eurer Suche und verlasse mit einem Stückchen weit mehr Verständnis für Euer anliegen Euren Thread. ;-)

Grüße
Thomas
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

delorentzi hat geschrieben: ein typisches Opfer jener, die sich auch durch effekthascherische Remasterwerke ködern lassen....
Hi,

das war jetzt aber total daneben. Sorry.

J.
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Thomas,

damit wir nicht aneinander vorbei reden.

Ich teile ganz sicher deine Auffassung, was die Verwendung von hochwertigen DACs angeht. Der DAC hat aber zunächst einmal nichts mit der auf dem SACD Layer befindlichen Daten zu tun. Es geht hier um das Potential was diese Medium liefern könnte, wenn man es denn ließe.

Ein Vergleich ist ohnehin nur dann möglich, wenn ich von ein und derselben Aufnahme (Masterband) je eine SACD und eine CD Spur vergleiche. Alles andere ist Äpfel und Birnen vergleichen. Es gibt jede Menge SACD die ihr Geld nicht wert sind und viele sehr sehr gute CDs, die aber in HD Auflösung einfach noch besser sind/wären.

Die "Musik" wird freilich dann vom DAC und insbesondere den dahinter befindlichen Ausgangsstufen gemacht. Daran kranken fast alle SACD Spieler, wie im übrigen auch fast alle externen DACs. Wenn ich lese, was hier teilweise als hervoragender DAC gepriesen wird, nun lassen wir das lieber, das gäbe wieder nur böses Blut.

Ich rippe SACD mit der PS3 (ISO) und spiele sie per JRiver und externen DAC vom PC ab, weil der DAC meines SACD (PIO 989AVI) nicht gut genug ist. JRiver spielt seit JR17 im übrigen auch DSD Streams.

Also, es geht um das Potential und nicht der Verallgemeinerung "SACD klingt nicht besser als ne gute CD". Das ist schlicht falsch und erfüllt ebenso den Tatbestand des gesunden Halbwissens der Hifi-Apotheken umschauen.

Über den analogen Ausgang eines SACD gerippte SACDs in 24/96 oder höher sind schlicht Blödsinn, weil ich die Qualität des Analogausgangs wieder digitalisere und die Qualität des AD Wandler in solchen Fällen mehr als fragwürdig ist, das kann nichts werden. Gleiches gilt für digitalisiertes Vinyl, wenn ich lese, mit was für einem Setup sowas gemacht wird.

Peter
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

@Peter :cheers:

da stimme ich Dir voll und ganz zu.

Grüße,
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

delorentzi hat geschrieben:Als ich in den letzten 1-2 Monaten durch den gigantischen Schub nach vorne katapultiert wurde, die audiophile Welten die mir meine jetzige Anlage beschert habe ich CDs in größeren Stückzahlen aussortiert.
Hallo Namensvetter,

da ich weiß welche Boxen Du hast, wundert mich og. Aussage doch sehr. Ich fürchte irgendetwas stimmt bei Dir noch nicht so ganz, Raum, Quelle, Anpassung der Geräte, kann alles sein. CDs nur zu kaufen wegen des Sounds, der zur Kette passt, ist ein Irrweg.

Auf den Abacussen klingen sogar alte Monoaufnahmen so, daß es richtig Spaß macht, so meine Erfahrung. Und bei mir geht die Überlegung eher in die Richtung, der SACD noch einmal eine Chance zu geben, nachdem ich sie vor ca. 1,5 Jahren schon abgeschrieben hatte, aber zum Glück noch keine meiner Hybriddics verkauft habe.

Viele Grüße
Thomas K.
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

JoeBroesel hat geschrieben:
delorentzi hat geschrieben: ein typisches Opfer jener, die sich auch durch effekthascherische Remasterwerke ködern lassen....
Hi,

das war jetzt aber total daneben. Sorry.
Hi,

"daneben" finde ich eher einfach etwas aus einen Kontext raus zu schnibbeln und mir anhand dieses dadurch entstandenen Zitates einen Vorwurf zu machen.

Bleiben wir doch mal Objektiv. Du sagst, Du hättest über 200 SACDs und schreist mich dann an (hab ich jedenfalls, neulich gelernt, alles in Grossbuchstaben drückt anschreien aus) alle wären besser als die entsprechenden CDs.

Dass Du das so empfindest - unstrittig - mir sei aber erlaubt dass nach meiner ersten Empfindung zu Worten zu bringen, wie ich im ersten Moment darüber denken könnte.

Ich glaube, ich stehe nicht alleine da, wenn ich behaupte, das eine Sammlung von über 200 SACDs die auch noch als Klangperlen (Franz, laß uns das bei Fujak mal als Marke eintragen) eingestuft sein könnten eine unglaublich beachtenswerte, seltene Sammlung darstellt.

Grüße
Thomas
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