Systemfrage: Streamer vs. Audio-PC

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Calvin,

hast Du nun schon mit einem Linnstreamer gearbeitet?

Stiftung Warentest halte ich übrigens für suboptimal, die testen auch Nutella auf Geschmack.

Gruß

Bernd Peter
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hi,

also ganz ohne Computergrundkenntnisse scheint es ja auch bei einem Linn System nicht zu gehen, ich erinnere an das Gehample mit diesem komischen Twonky Krämpel.
Gewiss habe ich das gerade etwas abwertend formuliert, aber mit Absicht, weil es die (G-)Sonos Lösung beweist, das es wesentlich simpler geht.

Der Titel "Streaming vs. Computer Audio" ist auch sehr gewagt, denn ohne Frickeln und Knowhow gehts doch gar nicht.

Wenn ich mal Besuch habe und ich fange an, erst mal alles einzuschalten (während ich grob die Frage beantworte, warum ich keinen CD-Player nutze) .. fällt mir immer wieder auf, dass auch eine Streaming-Lösung ohne Computer keine Streaminglösung ohne Computer ist.

Neben Vorverstärker und Aktivboxen einschalten fällt an:

1. Steckerleiste für Sonos & Netzwerkswitch einschalten
2. (ggf. separaten) WLAN Router einschalten
3. Netzteil für DAC einschalten
4. NAS einschalten
.. paar Sekunden warten ...
5. Smartphone einschalten, APP starten...

Dann dem Gast erklären, warum nun die Musik über ein kleines Display ausgewählt wird ... und dann kanns akustisch auch schon los gehen. I.d.R. dem gast noch mal alles erklären, weil er sowieso von dem ganzen modernen Krempel nix kapiert hat. Ganz im Ernst .. es muss nicht der Opa, der Papa oder der Onkel als gast sein ... diese moderene Technik versteht nur jemand der sich damit auch beschäftigt hat. Jeder "normale" Mensch nutzt einen CD-Player wo der DAC integriert ist. Fragt doch mal jeman dauf der Strasse wie er Msuik hört oder was ein DAC ist ????

Und ja ... die CD´s müssen ja auch erst mal gerippt werden ...
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Calvin,

ich bin bei Deinen Ausführungen 100% bei Dir.

Ich habe schon diverse Male die Frage gestellt, warum Linn nicht die Option eines Streamings über eine interne SATA HD anbietet und warum es unbedingt über einen Server/NAS sein muß.

Dazu schweigen sich die hier versammelten Koniferen allesamt aus.

Ich habe mich zwar beim Sonos herabgelassen und eine NAS installiert, aber wenn das auch nur 1 Minute länger gedauert hätte, dann wäre das Teil weg gewesen.
Es ist einfach inakzeptabel, wenn man eigentlich erstmal ein halbes Informatikstudium absolviert haben muß, um irgendwelche Geräte zum Abspielen von Musik bedienen zu können.

Gruß,
Kai
delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Hallo Kai,

nix für ungut, aber das habe ich doch ebenso bereits 2 postings weiter oben geschrieben!?

Womit "hörst" Du eigentlich. Sonos hast Du irgendwo in der Küche, im Wohn-/Hörzimmer Dein Teac? Oder ein Linn? Wasn nun?

Grüße,
Thomas
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Thomas,

Du magst mir meine Ignoranz nachsehen, ich bin ja auch schon etwas älter, aber die Antwort auf meine Frage kann ich nicht finden.
aston456 hat geschrieben:warum Linn nicht die Option eines Streamings über eine interne SATA HD anbietet
In der Cucina werkelt der GSonos und im Salone der Teac am Wadia.

Gruß,
Kai
delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

aston456 hat geschrieben:Hallo Thomas,

Du magst mir meine Ignoranz nachsehen, ich bin ja auch schon etwas älter, aber die Antwort auf meine Frage kann ich nicht finden.
aston456 hat geschrieben:warum Linn nicht die Option eines Streamings über eine interne SATA HD anbietet
In der Cucina werkelt der GSonos und im Salone der Teac am Wadia.

Gruß,
Kai
Hallo Kai,

danke für die Aufklärung bzw. Cucina und Salone. Die Antwort auf die speizeille LINN Frage hab eich nicht, ich meinte eher das Thema "ohne Informatikstudium nix auf die Ohren" ...

:cheers:
Thomas
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

delorentzi hat geschrieben: Der Titel "Streaming vs. Computer Audio" ist auch sehr gewagt.....
Sehe ich ebenfalls so. Es gibt keine Musik über Streaming ohne PC, Punkt.
delorentzi hat geschrieben: Dann dem Gast erklären......
Schönes Beispiel!

Auch unabhängig der hier gerade geführten Diskussion ein hervorragender Gradmesser für die WIRKLICHE Bedienfreundlichkeit eines Gerätes. Nur allein die Vorstellung, eventuell hier bei mir noch zum Frühstück verbleibenden Damen den Titel- oder gar Albenwechsel in meiner PC-Konfiguration erklären zu müssen (vom Starten aller Geräte und der Software ganz zu schweigen), führt regelmäßig dazu, ihnen einfach die Fernbedienung des TVs in die Hand zu drücken, wenn ich kurz zum Brötchenholen weg bin (oder gleich das Mädel zu schicken :wink: ).

In solchen Momenten wird mir schlagartig klar, WIE verkorkst man gemessen am durchschnittlichen Menschen schon ist, wenn es um die Musikwiedergabe geht.
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Kai,
....warum Linn nicht die Option eines Streamings über eine interne SATA HD anbietet und warum es unbedingt über einen Server/NAS sein muß.
Nun, Linn, Sonos u.A. Streamer machen sich da einen schlanken Fuß.

Linn´s DS Serie z.B. basiert auf ein Operativ-System das RTEMS (http://www.rtems.com/) heisst.
Dieses System benutzt Linn um sich über Ethernet Daten zu schicken und Zugriff auf die Datenbank/Metadaten des NAS zu ermöglichen.
Sollte man nun einen SATA Bus (Daten-Schnittstelle) im Linn wollen, so müsste Linn Teils einen SATA Hostcontroller einbauen und auch eine Software für diesen Controller auf Basis von RTEMS entwickeln.
Hinzu käme dann auch die Software für die Datenbank (Twonky z.B.) und ein Diskmanagement das die Daten/Metadaten der externen SATA Festplatte lesen/kontrollieren könnte.

Mit einem NAS erspart sich der Hersteller sich diese umständliche Konstuktion, und verlagert diese nötigen Teile auf das NAS System.
NAS ist ja schon mit massentauglicher Soft- und Hardware preisgünstig auf dem Markt.

Nee, ich habe mich auch immer gewundert dass Netzwerkstreamer angeblich so einfach zu konfigurieren sind.... :?

LG: Leif
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Leif,

vielen Dank, für die Erklärung.

Aber jetzt mal ernsthaft:
Mein Itzybitzy100Euro Teac hat eine SATA Schnittstelle, sodaß er klaglos von einer internen HD wiedergibt.
Dafür hat er anderen Macken, aber die sind zu verschmerzen.

Es kann doch fast nicht sein, daß es bei Geräten in der Preisklasse von den Linns zu teuer sein sollte.
Nun bin ich ja noch enttäuschter und noch weiter weg von den Linns. :mrgreen:

Gruß,
Kai
play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Kai,

Linn hat sicherlich auf ein möglichst unkompliziertes und "schlankes" Betriebssystem geachtet.
Dies erbringt ja erfahrungsgemäß die besten Audioqualitäten.

Was ist das für ein TEAC ???

CD Player mit SATA ?

-oder wie ?

L.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Leif,
guggst Du hier:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=1114

Damit hatte alles angefangen, bis dann fast alle dachten, Sie müßten einen Linn haben. :mrgreen:

Gruß,
Kai
play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Kai,

Also prinzipiell ist ja nichts gegen einen SATA Anschluss zu sagen, und braucht auch nicht teuer zu sein wenn die Anzahl stimmt.
Das meiste das aus den großen Fabrikken kommt ist in vielen Teilen völlig Standard und ganz modular aufgebaut.

Linn ist aber kein Massenprodukt und achtet zudem darauf dass "weniger ist mehr".
Haben wir nicht mittlerweile alle verstanden, dass Komfort/Bedienung/Pfiffigkeiten auf Kosten der Audioqualität gehen ?

Tja, früher hieß es dass Linn das Non-Plus-Ultra sei.
Dann kamen Zweifel auf ob nicht NAS vielleicht doch einen Qualitätseinfluss hat.
Diese Saison heisst es lautstark, dass angeblich aus Frankreich das Wunder des Heilligen Grals zu finden ist....

-wie wär´s mit einem Dual ??

L.
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

aston456 hat geschrieben:... bis dann fast alle dachten, Sie müßten einen Linn haben...
... schön das Du auf die richtige Zeitform geachtet hast. Denn "heute" denken Sie fast alle, sie müssen jetzt eine Rosita haben ...

Aber bitte zurück zum eigentlichen Thema bevor ich Haue einstecken muss. Lästern ist nicht mein Ding. Aber bei so einer Steilvorlage ...

:cheers:
Thomas
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

Kai's Frage hat Leif ja beantwortet und darf sich nun "Zapfenträger" nennen.

Bei Erstellung des Pflichtenheftes haben die Entwickler damals sicherlich alles outgesourct, was dem Audiobetrieb schaden könnte. Insbesondere Graphik und Festplattenmanagement.

Das NAS ist ein PC für sich, gut so.

Gruß

Bernd Peter
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo,

ein All-In-One Gerät (Rippen, Datenbank aufbauen, von Festplatte , USB-Stick oder CD-Laufwerk spielen) hat z.B. Naim, den HDX (den hatten wir übrigens mal im Test).
Das ist aber eigentlich auch ein Musik-Computer mit Mini-ATX-Mainboard, diversen PC_Komponenten und Linux-Betriebssystem.

Bernd Peter:
Was ist ein "Zapfenträger" ?
Ich nehme an, daß Du Leif nicht für einen Baum hälst...

Viele Grüße
Roland
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