ich hatte vor einigen Monaten in einem Test der digitalen Eingänge (Burmester 099) festgestellt, "daß mir allgemein die kleineren Abtastfrequenzen gehörmäßig oft besser gefallen, subjektiv mehr Körper und Kraft verströmen".
Wie im oberen Satz deutlich wird, möchte ich das nicht als eine ultimative Behauptung verstanden wissen, aber komme zu der Erkenntnis, daß in der Praxis ein Wandler durchaus "besser" klingen kann, wenn das digitale Ausgangsmaterial nicht einem Upsampling unterzogen wird - das gilt vor allem für CD-Rohdaten mit 44.1kHz/16bit.
Nun bin ich auf diverse Beschreibungen von noOS (non Oversampling) Playern gestossen, auch noFi (no digital Filter) ist da so ein Stichwort. Leif hatte hier auch mal über cMP² berichtet, und von der besonderen Art und Weise der Interpolation die dort verwendet wird. Viele dieser Überlegungen decken sich mit den Aussagen von Dieter Burmester in einem Telefongespräch, als ich ihn auf die gehörte "Problematik" angesprochen habe. Er bestätigte mir, daß er gleich empfinden würde und deshalb persönlich auf Höhertaktung verzichtet; konnte das aber nicht erklären (und gab das auch unumwunden zu), vermutete aber tatsächlich die Ursache vielleicht in den verwendeten Interpolationsverfahren.
Hat irgendjemand der Experten eine Idee oder eigene Erfahrungen beizusteuern? Denn rein technisch betrachtet bietet ein Upsampling (und lineare Interpolation) ja eigentlich nur Vorteile ..
Gruß Thorsten
