Soundkarte mit gutem S/PDIF RCA out

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ChriChro
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Soundkarte mit gutem S/PDIF RCA out

Beitrag von ChriChro »

Hallo,

Ich bastel gerade an einem Rechner der Hochbitformate (bis 24 Bit / 192 KHz) an meinen NAIM DAC weiterleiten soll. Im Prinzip steht der Rechner auch soweit, allerdings fehlt noch die ultimative Jitterfreie ;-) Soundkarte die unter Windows 7 die Daten Bitgenau ausgibt.
Klar eine Möglichkeit wäre die USB Lösung (HiFace) von M2Tech, da mich aber diese aus dem Rechner schauende USB Lösung stört, suche ich nach einer internen Lösung.
(eine Slotblende anbohren und direkt mit den internen USB Ports zu verbinden habe ich bereits gemacht)

Gibt es eine Jitterarme interne Soundkarte mit Treibern für Windows 7 die vielleicht der M2Tech Lösung auch klanglich überlegen ist?

Liebe Grüße und vielen Dank

Christof

P.S.: die M-Audio Audiophile 192 habe ich ausprobiert und es nicht geschafft die Musik bitgenau an den DAC zu senden.
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Christof,

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und bei ebay

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christof,

bitgenaue Ausgabe dürfte das geringste Problem sein (meist eine Frage der Software-Konfiguration). Die zweite Anforderung eines möglichst geringen Jitters wird da schon schwieriger. Nach meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass eine Lowjitter-Ausgabe mit einer internen Soundkarte sehr viel Aufwand braucht - vor allem wegen der mit HF verseuchten Umgebung und der fehlenden eigenständigen Stromversorgung. Das cmp²-Projekt ist m.E. die einzige PC-Konfiguration, die am Ende einen niedrigen Jitter aus dem PC lässt.

Andererseits hat der Naim-DAC meines Wissens eine eigene Reclocking-Abteilung (für jede Samplingrate eine eigene Clock), sodass die Frage ist, inwieweit die Unterschiede von hohem bzw. niedrigem Jitter im SPDIF-Signal hörbar sein würden.

Das Hiface kann übrigens nur begrenzt Jitter reduzieren, obwohl die eigenen Clocks theoretisch eine Abkoppelung von den Vorgängen des PC ermöglichen. Doch der größte Nachteil besteht darin, dass die Stromversorgung seiner Clocks über den USB-Strom des PC läuft. Hier müsste man nachbessern mit eigener sauberer Stromversorgung. In meinem Thread "Fujak hört radikal digital" habe ich dazu näheres beschrieben.

Grüße
Fujak
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:der größte Nachteil besteht darin, dass die Stromversorgung seiner Clocks über den USB-Strom des PC läuft.
Ist dann also sowas wie beispielsweise ein Fireface UC (mal abgesehen von den AD und DA Wandlern, die in diesem Zusammenhang ja Overkill sind :wink: ) eine gute Alternative für richtig gute USB/SPDIF Umsetzung?

Gruß,
Winfried
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried,

mir ist nicht klar, was Du meinst, zu was es eine Alternative ist. Mal auf Verdacht geantwortet: Wenn ich mein Netbook direkt via USB an das Fireface UC anschließe, klingt es genauso gut, wie wenn ich das Netbook über Hiface via SPDIF an das Fireface anschließe. Erst durch die externe Stromversorgung des Hiface (also vom USB-Strom des Netbooks abgekoppelt) ist eine klangliche Steigerung gegenüber der direkten USB-Verbindung an das Fireface zu hören.

Ich hoffe, dass es Deine Frage beantwortet.

Grüße
Fujak
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Fujak,

Das ist interessant! Du nimmst das Fireface ja als DAC wenn ich recht erinnere.
Fujak hat geschrieben:...Wenn ich mein Netbook direkt via USB an das Fireface UC anschließe, klingt es genauso gut, wie wenn ich das Netbook über Hiface via SPDIF an das Fireface anschließe. Erst durch die externe Stromversorgung des Hiface (also vom USB-Strom des Netbooks abgekoppelt) ist eine klangliche Steigerung gegenüber der direkten USB-Verbindung an das Fireface zu hören...
Aber ich verstehe nicht, wie die eigentlich unnötig erscheinende Zwischenwandlung auf USB/SPDIF eine Verbesserung gegenüber direkter USB Anbindung bringt. :? Hat das mit dem USB Protokoll zutun und daß dieses nicht vom Fireface getaktet bzw. kontrolliert wird sondern vom PC?

Ulli,

Das Hiface-Evo ist ja richtig gut mit Schnittstellen bestückt - sogar mit I2S Schnittstelle! Ja, wenn's nur mehr Geräte damit gäbe (ich weis, I2S ist nur für kurze Strecken gedacht). Und das Evo ist dann wohl auch wieder ein Fall für das Peaktech Netzteil (so am Rande...) :wink:

Gruß,
Winfried

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried,

es gibt einige mögliche Erklärungen. Die für mich plausibelste besteht darin, dass diese Konstruktion unabhängiger von den Ereignissen im Netbook ist und damit weniger Jitter produziert. Ich hatte mir ja seinerzeit das Fireface angechafft, weil ich dachte,
  • dass der USB-Eingang mit 192/24 ein Hiface überflüssig macht - was sich nicht bewahrheitete, da der Weg über das modifizierte Hiface eine klanglich bessere USB-Anbindung ermöglicht (gleiches dürfte auch für das Hiface Evo gelten)
  • dass die interne Clock einen Big Ben überflüssig macht - was sich ebenfalls nicht bewahrheitete, da die Kombination Fireface UC, modifiziertes Hiface, Big Ben (plus Labornetzteil natürlich) das sauberste Klangbild ergibt.
Es zeigt wie so oft, dass das, was auf den ersten theoretischen Blick schlüssig ist, sich dann in der Praxis des Hörens doch noch anders herausstellt. Dafür gibt es natürlich im Nachhinein ebenso theoretische Erklärungen, an die man vorher so nicht gedacht hatte.

Doch man muss auch sagen, dass bereits das Fireface im Roh-/Werkszustand verdammt gut klingt, wovon sich Kai im Vergleich mit seinem Wadia-Wandler vor einiger Zeit überzeugen konnte.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Wenn es extern sein darf und wenn ein Umbau des Hiface nicht vorgesehen ist, ist das HiFace Evo m.E. eine Alternative - u.a. wg. der eigenen Stromversorgung besser als das einfache HiFace und mit 370,- € billiger als das Fireface UC - die nicht genutzten DACs brauchen nicht bezahlt zu werden :wink:
das Hiface Evo ist ein reiner USB-SPDIF-Konverter, er ersetzt also keinen DAC. Das Evo macht letztlich genau das, was ein modifziertes Hiface mit externer PSU tut (von den zusätzlichen Schnittstellen einmal abgesehen).

Grüße
Fujak
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