Stealth Audio Player

Fujak
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Stealth Audio Player

Beitrag von Fujak »

Bernd Peter hat geschrieben:Softwareplayer ist nach foobar und CPlay jetzt der Stealthaudioplayer - siehe

http://andy-audioplayer.blogspot.com/

Arbeitet ohne Graphik,was lt. Entwickler das Betriebssystem ruhig stellt, man verknüpft Start, Stop und Vorwärts auf den Desktop und zieht beliebig viele Musikdateien auf den Startbutton, die der Player dann nacheinander abspielt. Flac geht auch, wenn man die flac.exe in den Installationsordner kopiert.
Hallo Bernd,

deine Erwähnung vom Stealth Audio Player (SAP) hat mich neugierig gemacht, und so habe ich ihn mal ausprobiert. Die Konfiguration ist relativ einfach anhand der Anleitung. ASIO-Devices erkennt er auf Anhieb und bindet sie ein.

Aber das wichtigste ist natürlich der Klang, und da kann ich nur sagen: es ist eine klangliche Steigerung zu cmp², wie ich sie nicht für möglich gehalten habe. Erstaunlich daran ist, dass er diese klangliche Performance sogar auf meinem Office-Rechner hinbekommt, der voller parallel laufender Prozesse ist. Dennoch bringt der SAP eine Ruhe in das Klangbild, eine Präzision in den Bässen, wie ich es mit dem cmp² mit abgespecktem System auf meinem Audio-Netbook nicht hinbekomme. Es ergibt sich damit ein ähnlich deutlicher Effekt wie beim Einsatz des Apogee Big Ben als Reclocker / Jitterbuster. Den habe ich im Vergleich dazu mit Foobar laufen lassen. Er bringt nochmals ein kleine Steigerung.

Wenn ich ein Ranking erstelle, sieht es etwa so aus:
  • 1. Foobar mit Apogee Big Ben 100%
    2. Stealth Audio Player 95%
    3. cmp² (inkl. System-Modifikationen) 90%
    4. Foobar 80%
Man kommt also auch ohne Apogee BigBen in puncto Jitterreduktion bereits sehr weit.

Es bestätigt in meinen Augen die Theorie, wonach ein großer Teil des PC induzierten Jitters durch CPU-Prozesse (auch und vor allem durch die des Players und seiner Software-Komponenten) generiert wird.

Der einzige Wermutstropfen besteht darin, dass ich beim SAP keinen Convolver für meine Acourate-Filter einbinden kann, sodass ich sie zunächst offline convolven musste. Vielleicht bringe ich noch einen externen VST-Host zum Laufen, ohne damit wieder Klangeinbußen in Kauf zu nehmen.

Also Bernd, da kann ich mich nur bei Dir für diesen Tipp bedanken - und allen anderen, die einen PC/Netbook als Zuspieler einsetzen, empfehlen, dieses kleine Stück Software mal auszuprobieren.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

einen hätte ich noch, den ich selbst bisher noch nicht weiter getestet habe:

Lilithplayer unter http://www.project9k.jp/

Gruß

Bernd
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd,

den hatte ich vor längerem im Vergleich zu Foobar getestet. Ich habe zwischen beiden klanglich keinen Unterschied feststellen können. Von der Bedienung und der Vielfalt würde ich in dem Fall lieber Foobar den Vorrang geben.

Ich habe gestern versucht, einen VST-Host mit dem SAP zum Laufen zu bringen. Es gibt leider ständig Aussetzer. Der Player ist offenbar so auf das wesentliche reduziert, dass er mit einem VST-Host nicht kooperiert. Schade. Damit ist es nur der bestmögliche Softwareplayer, wenn man keinen Convolver einbinden möchte.

Grüße
Fujak
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:Der Player ist offenbar so auf das wesentliche reduziert, dass er mit einem VST-Host nicht kooperiert. Schade. Damit ist es nur der bestmögliche Softwareplayer, wenn man keinen Convolver einbinden möchte.
mit der Juli@ Soundkarte incl. Directwire und VSTHost mit Convolver Plugin läuft das ganz prima. Ohne Aussetzer.

Ist aber etwas tricky. Der SAPlayer braucht in der ini "SelectedDriver=ASIO DirectX Full Duplex Driver" der Juli@ Karte. der VSTHost als Eingabe: DS Juli@ 34 und als Ausgabe DS Juli@ 12 und zusätzlich die Verbindung im Direct Wire der Soundkarte Kanal 3+4 MM verbunden.

Dann läuft es, wenn die Pufffergröße nicht zu klein ist. :mrgreen:

Gruß vom Windowsfalter
Roland

P.S. Mir ist der Player doch zu spartanisch
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Roland,

danke für die Hinweise. Welchen VSTHost setzt Du denn ein? Ich hatte bislang den SaviHost eingesetzt, ein kleiner Freeware VSTHost, der nur ein DSP-PlugIn beherbergen kann.

Grüße
Fujak
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Ich nehme an, DEN VSThost: http://www.hermannseib.com/vsthost.htm

Genau so wie beschrieben läuft das (mit dem VSTConvolver, weil der Crossconvolution kann) bei mir mit der Juli@ seit geraumer Zeit an jeder Audio-Quellanwendung, ich glaub sogar nach einer Anleitung von Roland...

Grüße, Klaus
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Roland und Klaus,

danke für Eure Hinweise, VSTHost ist dann also der "große Bruder" von Savihost. Leider gibt es auch dort die gleichen Probleme. Ich habe es zwar hinbekommen, den ConvolverVST.dll einzubauen (einfache Verkabelung zwischen Maschine Eingang und Maschine Ausgang), doch dann klappt es in der Konfiguration nicht. Bei Maschine Eingang habe ich keine andere Möglichkeit, als Windows MME Soundmapper einzugeben. Bei Maschine Ausgang gebe ich mein ASIO Fireface USB ein (Ausgang 1+2). Das gleiche ist auch im SAP-Ini-File so eingegeben(SelectedDriver=ASIO Fireface USB). Es kommen aber nur abgehackte Soundfetzen heraus. Die Latenz von Asio habe ich von 32 bis 2048 Samples ausprobiert, die Intervalle des abgehackten verändern sich dabei, aber es bleibt abgehackt.

Irgendwelche Empfehlungen, was ich da noch anstellen könnte?

Grüße
Fujak
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo Fujak,

wie hast Du die Puffergröße im VSTHost (Geräte -> Wave -> Puffergröße) eingestellt?
Ich fahre mit 11025 Samples.

Gruß Roland
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Roland, leider geht das bei mir nur bis 2048, da der Fireface-Treiber nur diese Anzahl maximal erlaubt.

Grüße
Fujak
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fujak,

das AcourateConvolver Plugin sollte ebenfalls mit dem VSTHost/SaviHost laufen. Es übernimmt die Puffergrösse vom Host, faltet aber intern mit einem eigenen Zwischenpuffer welcher grösser ist. Anmerkung: je nach CPU-Leistung und anderen Kriterien ergibt sich für die Faltung eine optimale Zwischenpuffergrösse, welche dann die CPU geringstmöglichst belastet. Nachteil eines grösseren Puffers ist natürlich die grössere Latenz.

Grüsse, Uli
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uli,

danke für Deinen Hinweis. Nun habe ich den Acourate-Convolver ausprobiert. Der StealthAudioPlayer belegt normalerweise etwa 2% der CPU (Intel Atom-CPU) meines Netbooks, mit Deinem Convolver aber schnellt die Auslastung auf 50% hoch. :shock: Da sind dann auch einige Aussetzer zu vernehmen - ähnlich wie mit dem Opensource-convolverVst.dll.

Ich habe Deinen Convolver dann testweise in meinem Office-PC in Foobar eingebettet. Ergebnis: Mit dem Acourate-Convolver 15 % Aulastung bei Foobar (ohne Aussetzer), mit dem Foobar-Convolver lediglich 1-2 %

Ich schätze mal, dass die CPU meines Audio-Netbook ingesamt zu schwach ist, um einen externen VSTHost zu betreiben. Anders kann ich mir die Aussetzer nicht erklären. :?

Grüße
Fujak
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hi Alle,

habe den StealthAudioPlayer seit ein paar Tagen im Test. Zuerst auf meinem Hifi-PC, der für cMP² optimiert ist. Klingt sehr gut, allerdings bin ich in meiner Kette nicht ganz der Meinung von Fujak, dass der Player an cMP² vorbeizieht. Der Bassbereich ist nicht so präzise wie mit cMP², die Mitten und Höhen jedoch viel sauberer, ruhiger. Im Gesamtsound würde ich cMP² bevorzugen, kann aber wie gesagt an meiner Kette liegen.

Habe den Player eben mal auf mein Laptop gespielt, um zu hören, ob der auch mit dem Aqvox USB-Treiber geht. Habe mich gewundert, warum die .exe nicht installiert wird. Dann den Kaspersky angehalten, installiert und gehört. Klingt gut... Irgendwann hat sich der Kaspersky wieder angeschaltet und siehe da, er meldet einen Trojaner in der .exe, der auf Malware zugreifen will.

Ist jemandem von Euch auch sowas aufgefallen?

Grüße
Tom
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Tom,

danke für Deine Rückmeldung bezüglich SAP. Mich würde interessieren, an welcher Wiedergabekette Du ihn betreibst. Ein Trojaner / Malware ist mir nicht untergekommen, wenn sich Deine Meldung auf den SAP.exe bezogen hat, ist das Fehlalarm.

Grüße
Fujak
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hi Fujak,

ich müßte das noch mal reproduzieren, um den genauen Namen des Trojaners zu haben. Klang aber böse...

Unabhängig von der Kette ist das ein normales Laptop mit XP, mit dem Kaspersky als Anti-Virus-Programm. Der Hifi-PC hängt nicht am Web und hat daher auch kein Anti-Virus nötig.

Ansonsten zur (nicht-aktiven) Kette:

Aus allen digitalen Rohren in
Wandler: PS Audio Moll-Tuning
Vorverstärker: Funk Monitor 3a
Endstufen: 2 x Martion (gepimpter PA-Amp, klingt!)
Von vorne: Martion Luzy Satelliten
Von hinten: 2 x Martion Orgon Eck-Bass-Hörner
das ganze über Trenntrafo mit eigenem Stromkreis

Braucht aber dringend ein Acourate/Convolver-Treatment, obwohl, das spielt schon gut...

Grüße
Tom
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Tom und sorry Freunde, das ist jetzt wirklich off-topic... :oops:
tom_on_wheels hat geschrieben:Endstufen: 2 x Martion (gepimpter PA-Amp, klingt!)
Von vorne: Martion Luzy Satelliten
Von hinten: 2 x Martion Orgon Eck-Bass-Hörner
Irgendwie finde ich zu Martion überhaupt gar nichts auf dem Web... :oops:

Ein (er)klärender Link wäre sehr nett! :cheers:

Danke!
Winfried
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