Wie mache ich aus meinem MacBook Pro 2020 i7 Core einen HighEnd Streamer?

fr.jazbec
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Wie mache ich aus meinem MacBook Pro 2020 i7 Core einen HighEnd Streamer?

Beitrag von fr.jazbec »

Hallo
Ich höre mit einem MacBook Pro 2020(also noch mit Intel Chip)i7 Core eigentlich sehr zufrieden Musik. Als Musikplayer habe ich Roon+Audirvana 3.5 installiert für Qobuz+Tidal, außerdem kann ich noch Spotify über die eigene Spotify App abspielen(kommt aber fast nie vor).
Das MacBook befindet sich im absoluten Serienzustand und wird auch wirklich nur zum Musikhören genutzt.
Meine Frage, wie kann ich das MacBook tunen damit es zum perfekten Streamer wird? Darunter würde ich verstehen welche Programme sollte ich runterschmeißen die evtl das Streamen beeinträchtigen? Vllt gibt es ja auch andere Dinge die ich machen(lassen)kann die mir momentan gar nicht einfallen, da ich von Computern absolut keine Ahnung habe.
Danke im Voraus
Gruß Rüdiger
P.S. Wenn ihr natürlich der Meinung seit das ist alles völlig überflüssig wäre das für mich auch in Ordnung.
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SolidCore
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MacBook

Beitrag von SolidCore »

Hallo Rüdiger

Jetzt mal ohne Veränderungen am McBook selbst, 2 Ideen.
Wir hatten mal einen Versuch gemacht, der mich erstmal verwunderte.

Zuerst einen Klangvergleich mit und ohne Netzteil, sprich Akkubetrieb. Klang tatsächlich identisch.
Dann einen Netzfilter vors Netzteil, und klang besser als vorher. Erscheint erstmal unlogisch, war aber so.

Ich nehme an, du gehst per USB zum DAC ? Das USB Kabel birgt großes Potential.
Falls der DAC seine eigene USB-Karte (meist XMOS) vom USB-Kabel versorgt, machen manche so, lohnt auch eine
saubere 5V über ein Y-USB.

Gruß
Stephan
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Rüdiger,
Ich habs nicht verstanden.
Das Macbook, ich hab mehrere am Laufen allerdings nicht für Musik, dient als Zuspieler von Qobuz etc. - jetzt meine Frage - für welches Endgerät?

Kopfhörer?

Beste Gruesse Bernd
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Rüdiger,

ich habe gerade in die Aktivitätenanzeige meines MacBooks Pro reingeschaut und sehe über 600 Prozesse. Da ist Windows noch schlank dagegen. :mrgreen: Freilich sind Soft-/ und Hardware optimal aufeinander abgestimmt, so dass die Stabilität deutlich höher ist und Treiberprobleme gibt es auch nicht.

Freunde von mir betreiben Mac Minis mit einem Uralt MAC OS, welches abgespeckt wurde. Das heutige MAC OS lässt das wohl nicht mehr zu. Sie hören mit Audirvana.

Stephan hat es schon erwähnt, dass die 5V bei USB ein Problem darstellen, da oft seitens des Computers verschmutzt. Hier könnte ein DDC wie SINGXER – SU2 weiterhelfen.

Bernd, manche Fragen sind überflüssig. Schau einfach in sein Anlageprofil: :wink:

Lautsprecher: ATC SCM 100 ASLT FF
Vorverstärker: Audionet Pre1G3+EPS
Wandler: Chord Qutest + Sbooster
Quellgeräte: MacBook Pro 2020 mit Audirvana/Roon+Qobuz/Tidal/Spotify/Rega Planet1/Scheu

Grüße Gabriel
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plattenpuck
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Beitrag von plattenpuck »

Hi Rüdiger,

das MacBook wird nie wirklich optimal für das Streaming sein, aber man kann ein paar Dinge unternehmen :mrgreen:

Wenn das MacBook bleiben soll, dann würde ich folgendes machen:
  • Upgrade auf Audirvana Studio (klang für mich nochmals deutlich besser. Laut Damien sind auch die System-Optimierungen weiter verbessert worden)
  • Wenn du den Qutest weiterhin mit High Res Material beliefern möchtest, dann ist USB quasi gesetzt. In dem Falle würde ich versuchen ein gutes USB Kabel zu ergattern (Wireworld Starlight für den Start) und dazwischen zum Beispiel ein ifi iGalvanic 3.0 hängen. Das iGalvanic gibt es zwar nicht mehr neu, ist aber gebraucht recht günstig zu bekomen. Meins ging vor ein paar Tagen für 160 Euro weg.

    Alternativ kannst du aber auch einen guten DDC einsetzen. Vernünftig wären hier die Singxer, Gustard, Matrix Audio oder Audio GD DDCs. Allerdings sprengt die DDC Lösung fast schon den Preis des Qutest. Da würde ich ehrlich gesagt lieber den DAC upgraden, bevor ich an der Stelle so viel Geld investiere. Aber du hättest beim DDC ein "bleibendes" Gerät, den du später auch, unabhängig vom DAC, mit einer schönen Clock füttern kannst.
  • Solltest du mit 96Khz auskommen, dann ist es ja laut Robb die beste Art den Qutest einfach via Optical zu befüttern. Dafür würde ich mir einen DDC holen und dann via Optical Kabel in den Qutest gehen.

Ich persönlich würde das MacBook vermutlich nicht als Zuspieler nutzen und mir lieber einen Roon Core mit einem kleinen Intel NUC bauen. Den NUC am besten "irgendwo" im Haus platzieren und dann mit einem Streamer, Bridge etc. in den Qutest gehen.

Viele Grüße
Dominik
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RayDigital
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Beitrag von RayDigital »

Hallo Rüdiger,

ich habe viele Jahre zufrieden mit einem Mac mini inklusive der Music Server Software "Pure Music" gehört, die das Abspielen der Audio-Files übernahm und damals iTunes, heute die Musik-App, lediglich als Datenbank verwendete.
Die Anschaffung eines dezidierten Streamers vor gut 3 Jahren aber bedeutete eine nochmals deutlich gesteigerte Klangqualität, so dass ich seitdem nicht mehr auf eine solche Streamerlösung verzichten möchte. Ich glaube, der zeitliche wie auch finanzielle Aufwand, den Du betreiben müsstest, um ein MacBook auf dasselbe Klangniveau zu hieven, steht in keinem Verhältnis zum Kaufpreis eines separaten Streamers, wie schon von einem meiner Vorredner beschrieben.
Da unsere Wohnorte nicht weit voneinander entfernt sind, steht mein Angebot immer noch, Dich entweder bei mir einmal zum gemeinsamen Hören begrüssen zu dürfen oder bei Dir vorbeizukommen samt meines eigenen Streamers (und DACs, wenn Du möchtest), um Dir die klanglichen Vorteile einer solchen dezidierten Streaming-Lösung zu demonstrieren.

Gruß,
Raimund
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

Hallo,
Ich stand vor dem gleichen Problem, habe aber nicht USB, sondern FireWire benutzt und dazu eine Soundkarte von RME. Das hatte eine ganze Weile einen guten Stand und outperformte jeden USB-Ansatz. USB halte ich persönlich für nicht HiFi-geeignet. Als Roon-Core funktioniert der MaCMini aber gut und gewiss nicht schlechter als ein Roon-Nuc und auch andere Programme wie XLD laufen flüssig auf dem Apple. Aber selbst ein gepumpter Mini-Aries war dann besser als Streamer als der Mac alleine.
Letztlich hat ein LinnStreamer dem MaCMini derart die Grenzen aufgezeigt, dass ich dahin gewiss nicht zurückkehren werde. Womit ich bislang keine Erfahrung habe, ist eine Dante-System.
Ich würde mal mit einem einfachen Streamer beginnen und ein wenig Herumprobieren. Ein kleiner Aluminium bietet sich an...
Liebe Grüße
Sascha
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ladit
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Beitrag von ladit »

Hallo Rüdiger,

ich betreibe in meiner Erstanlage einen MacMini von 2015 und in der Zweitanlage ein MacBook Air aus 2014.

Zwischen den PC's ist jeweils ein DDC zwischengeschaltet. Zum einen hatte ich einen modifizierten Singxer SU-1 (von Stephan "Solidcore" modifiziert) und in der zweiten Anlage auch einen modifizierten Singxer SU-1 von Magna Hifi, die MagnaFied Edition.

Ich möchte hier z.T. meinen Vorrednern widersprechen. Im direkten Vergleich mit einem hochwertigen Linn Streamer (Linn G-Hub) hat mir meine Lösung klanglich klar besser gefallen.
Auch im Vergleich zu meinem CD-Laufwerk Jadis JD1 MK2 kommt meine "einfache" Streaminglösung nah an die Performance des JD 1 ran.
Voraussetzung sind natürlich gute Verbindungskabel, vor allem das USB-Kabel halte ich für sehr wichtig.

Ich muß dazu sagen, dass ich mich mit Streaminglösungen nicht wirklich gut auskenne, aber ich traue dem, was ich höre.
Nach meiner Einschätzung muß ein relativ hoher Aufwand mit einem Streamer betrieben werden (Router, Zusatznetzteile, Verkabelung...), um ein sehr gutes klangliches Ergebnis zu erzielen.

VG Werner
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ladit
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Beitrag von ladit »

...Ganz vergessen - ich nutze auch Audirvana als Player-Software.

VG Werner
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo
Danke erstmal für eure Antworten. :cheers:
Streamer denke ich öfter mal drüber nach, allerdings benötigt z.B. ein Lumin zwingend Ethernetkabel und ich scheue die dafür nötigen Bohrungen. Bei WLAN hingegen finde ich ein MacBook perfekt.
Zur Klangqualität, meine Streaminglösung gefällt mir persönlich eher besser als CD über den gleichen Wandler, insofern kann sie ja eigentlich nicht so schlecht sein.
USB ist gesetzt, zumal ich auch ein echter Upsampling Fanboy bin(Roon auf 768KHz, Audirvāna auf 256MHz), das geht bei mir nur über USB.
USB Kabel ist vllt irgendwann mal ein Thema, aber jetzt nicht.
Mein Gedanke war einfach das MacBook von allem Überflüssigen zu befreien um das Streamen besser zu machen, also alle Programme die ich nicht benötige runterzuwerfen.
Ray, auf deinen Vorschlag werde ich bestimmt noch zurückkommen, in der letzten Zeit hatte ich einfach zu viel um die Ohren.
Gruß Rüdiger
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

…wenn du bei deinen Macs bleiben möchtest, probiere doch mal den HQ-Player in Roon einzubinden. Dann hast zum Einen eine wirklich gute Lautstärkeregelung und zum Anderen kann der Player Up-und Downsamplen, wie es dir beliebt und ist obendrein nicht mal so teuer. Du kannst dir leicht eine Testversion herunterladen.
Außerdem gibt es hier: https://uptoneaudio.com/products/mac-mi ... er-kit-mmk
Einige Tipps und Zubehöre, um den MacMini klanglich nach vorne zu bringen.
Sorry für die Rechtschreib- und Korrekturfehler im letzten Post.
Liebe Grüße
Sascha
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Hallo Raimund,

Nun ich habe einen Mac Mini mit 16 GB Arbeitsspeicher und 250 Samsung EVO SSD, Audirvana Studio und Ifi USB Micro 3.0 & LNT / Ifi iGalvanic 3.0 ( Amarra & Pure Music als Alternativ Musicplayersoftware ) und dann wurde mir der Silent Angel MUNICH MT 1, als Best Buy in mein Ohr gesetzt.

Ohne externes LNT braucht man mit dem Silent Angel nicht anfangen, also gab es die nötigen 5V aus dem 2.Port des Ifi USB MICRO 3.0 ABER ohne Audirvana Studio ….das war’s, ohne Audirvana ist der Munich MT 1 & inkl. Ifi Purifire USB nicht besser als der Mac Mini mit Audirvana & Ifi Micro USB 3.0 ….

Grüße Otto
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hifidistel hat geschrieben: 29.12.2022, 17:41 …wenn du bei deinen Macs bleiben möchtest, probiere doch mal den HQ-Player in Roon einzubinden. Dann hast zum Einen eine wirklich gute Lautstärkeregelung und zum Anderen kann der Player Up-und Downsamplen, wie es dir beliebt und ist obendrein nicht mal so teuer.
Hallo Sascha
HQPLAYER ist unter anderem einer der Gründe wieso ich meinem MacBook jede andere Aufgabe vom Hals halten möchte.
Mein MacBook nutzt einen 6Core i7 Kern und ich bin mir nicht sicher ob das reicht.
Gruß Rüdiger
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Hifidistel
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Beitrag von Hifidistel »

Hi Rüdiger,
Das reicht locker. Ich habe einen i5 und der fängt nicht mal an zu schnaufen. Kommt aber immer darauf an, welche Aufgaben du HQ zu tun gibst. Versuch macht Kluch . Wobei: die Testversion läuft immer nur ne halbe Stunde - danach musst du sie wieder laden und installieren. Viel Spaß dabei.. 😎
Lg
Sascha
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Danke Sascha :cheers:
Dann werde ich das demnächst mal ausprobieren.
Gruß Rüdiger
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