Tuning für Raspberry (Pi 4)?

Antworten
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Tuning für Raspberry (Pi 4)?

Beitrag von Melomane »

Hallo,

da gibt es nun die diversen Ansätze im kommerziellen Bereich, auf Raspberry-Basis audiophile Geräte zu schönen Preisen anzubieten. Im Kern aber halt ein Raspberry. Und da frage ich: Das sollte man doch auch selbst zumindest ansatzweise hinbekommen können, oder?

Mein Ansatz:

1. Anständige Stromversorgung. Ich hätte noch ein Peaktech-Netzteil, aber kein Kabel, das mit dem Raspberry zu verbinden. Da bräuchte ich Hilfe oder eine Empfehlung, wo zu besorgen,

2. Vergießen. Da wäre die Frage: Welche Teile womit?

3. gegen Störeinflüsse gesichertes Gehäuse. Welches, wie designed?

Zur Beruhigung des USB-Ports wäre ein Jitterbug im Hause. Der allein bringt es aber auch nicht, um das Niveau der CD-Konkurrenz zu erreichen.

Edit: 5. Softwareoptimierung fiel mir gerade noch ein.

Ich bin folglich für Anregungen dankbar. Und löten kann ich nicht. ;)

Viele Grüße

Jochen
Bild
frankl
Aktiver Hörer
Beiträge: 486
Registriert: 20.01.2013, 01:43
Wohnort: Aachen

Beitrag von frankl »

Melomane hat geschrieben: 07.12.2022, 20:23 Hallo,

da gibt es nun die diversen Ansätze im kommerziellen Bereich, auf Raspberry-Basis audiophile Geräte zu schönen Preisen anzubieten. Im Kern aber halt ein Raspberry. Und da frage ich: Das sollte man doch auch selbst zumindest ansatzweise hinbekommen können, oder?
Hallo Jochen,

ich hatte in diesem Beitrag mal über mein Setup mit Raspi 4 berichtet. Das ist alles noch so aktuell.
Melomane hat geschrieben: 07.12.2022, 20:23 Mein Ansatz:

1. Anständige Stromversorgung. Ich hätte noch ein Peaktech-Netzteil, aber kein Kabel, das mit dem Raspberry zu verbinden. Da bräuchte ich Hilfe oder eine Empfehlung, wo zu besorgen,

2. Vergießen. Da wäre die Frage: Welche Teile womit?

3. gegen Störeinflüsse gesichertes Gehäuse. Welches, wie designed?

Zur Beruhigung des USB-Ports wäre ein Jitterbug im Hause. Der allein bringt es aber auch nicht, um das Niveau der CD-Konkurrenz zu erreichen.

Edit: 5. Softwareoptimierung fiel mir gerade noch ein.

Ich bin folglich für Anregungen dankbar. Und löten kann ich nicht. ;)
Ja, 1. ist der wichtigste Punkt; am besten direkt am Board anschließen. Punkt 2. würde ich ungerne machen. Zu 3.: ich benutze dieses Metall-Gehäuse, das gleichzeitig Kühlkörper ist. Bei Jitterbugs konnte ich keinen Effekt feststellen. Und bei Punkt 5. ist auf jeden Fall auch etwas zu holen. Im verlinkten Bericht mache ich einige Anmerkungen, die vermutlich bei vielen Setups brauchbar sind. (Und ich benutze ja auch meine selbst geschriebene Abspielsoftware - aber das ist sicher nicht für jeden brauchbar und kein Plug-and-Play.)

Ich fände ein Tuning der Clocks auf dem Board interessant, aber dafür fehlt mir leider auch der elektronische und löttechnische Sachverstand ...

Viele Grüße,
Frank
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Frank,

danke für deine Hinweise. Das genannte Gehäuse habe ich schon im Einsatz. Hm, mal sehen, woher ich ein Kabel für die Stromversorgung bekomme. Direkt anschließen heißt ja wohl über die Pinleiste? Da ist ja Löten nicht unbedingt erforderlich?

Viele Grüße

Jochen
Bild
bastelixx
Aktiver Hörer
Beiträge: 297
Registriert: 08.11.2015, 17:31

Beitrag von bastelixx »

Hallo Jochen,

vielleicht interessiert dich noch eine Moeglichkeit zu tunen
https://de.aliexpress.com/item/10050029 ... 0214%21rec

Gruss
Stanislaw
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Stanislaw,

danke für den Hinweis. Das sieht aber nach löten aus, oder?

Viele Grüße

Jochen
Bild
bastelixx
Aktiver Hörer
Beiträge: 297
Registriert: 08.11.2015, 17:31

Beitrag von bastelixx »

Hallo Jochen,

zwei Coaxkabel anstelle von Oszillatoren anlöten, ist nicht sehr anspruchsvoll :mrgreen:

Viele Grüße
Stanislaw
Bild
Dual01
Aktiver Hörer
Beiträge: 59
Registriert: 09.02.2021, 23:37
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Beitrag von Dual01 »

Hallo Frank,
frankl hat geschrieben: 08.12.2022, 00:20Ich fände ein Tuning der Clocks auf dem Board interessant, aber dafür fehlt mir leider auch der elektronische und löttechnische Sachverstand ...
Das Clocktuning am RPI kann man sich weitgehend sparen wenn man den RPI als Slave betreibt, also einen Master-Dac am RPI nutzt oder eine Masterclock in das System einbringt, die dann den Takt in der I²S-Kommunikation bestimmt. Das ist schon mal hier viewtopic.php?f=23&t=13249 thematisiert worden.
Wer es highendig haben möchte, und auch ohne löten, für den kann ich das Fifopi Master-Modul von Ian Canada empfehlen https://www.audiophonics.fr/en/raspberr ... 16659.html. Wenn das Modul mit hochwertigen Clocks beschickt wird, dann klingt das Ganze superb.
Beste Grüße
Dieter
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

in einem anderen Thread wurde hingewiesen auf diese Möglichkeit, den PiCorepLayer für einen rpi4 zu optimieren:

https://soundcheck-audio.blogspot.com/

Ausprobiert - und klingt zumindest nicht schlechter als der Standard-PCP. Allerdings eine Frage: Wie bringe ich dem so getunten Custom-Squeezelite bei, auch Apple-Formate abzuspielen? Weiß jemand von euch oder möchte ich den Klaus anschreiben? Oder habe ich einfach nur etwas übersehen?

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Antwort:

Man muss nur die entsprechenden Codecs für "Restrict codec setting" für Squeezelite auflisten.
Bild
frankl
Aktiver Hörer
Beiträge: 486
Registriert: 20.01.2013, 01:43
Wohnort: Aachen

Beitrag von frankl »

Dual01 hat geschrieben: 03.01.2023, 22:49 Hallo Frank,
frankl hat geschrieben: 08.12.2022, 00:20Ich fände ein Tuning der Clocks auf dem Board interessant, aber dafür fehlt mir leider auch der elektronische und löttechnische Sachverstand ...
Das Clocktuning am RPI kann man sich weitgehend sparen ......
Hallo Dieter,

Deine Anmerkungen passen nicht zu meinem Setup. Wie ich im oben verlinkten Beitrag beschrieben haben, gehe ich per USB 3 aus dem Pi4 in einen ISO-Regen und der DAC bekommt seinen Input per I2S von einem Singxer SU-6.

Ich gehe schon davon aus, dass ein Tuning des Rechners etwas bringen könnte.

Viele Grüße,
Frank
Bild
Dual01
Aktiver Hörer
Beiträge: 59
Registriert: 09.02.2021, 23:37
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Beitrag von Dual01 »

Hallo Frank,
ja, danke für die Klarstellung, meine Ausführungen betreffen die direkte Anbindung des Dacs über I²S an den RPI. Mit USB-Verbindungen zum Dac habe ich selbst keine vergleichenden Tests gemacht. Ich habe lediglich mal die Allo USB bridge Signature über USB mit einem Amanero USB to I2S adapter + DSD Dac (DSC2) getestet, das klang sehr gut. Ich habe aber den USB-Ausgang der Allo USB bridge nicht direkt mit dem RPI-USB-Ausgang verglichen, insofern kann ich nichts dazu sagen, ob sich die Mehrausgabe lohnt.
Beste Grüße
Dieter
Bild
Antworten