Audio PC mit AMD Threadripper

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jpetek
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Audio PC mit AMD Threadripper

Beitrag von jpetek »

Hallo zusammen,

macht der Einsatz eines Threadrippers Sinn? Gibt es Erfahrungswerte dazu? Wie sieht es generell mit AMD aus? Die meisten PCs sind ja mit Intel aufgebaut.

VG

Josef
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Josef,

wer Wert auf geringe Latenzen legt nimmt am besten Intel. Nachfolgend eine brandaktuelle Auswertung der Latenzen.

Dabei schneidet Intels neuer i9-12900K mit DDR5 RAM nicht so gut ab, wobei sich das im Lasttest mit DDR5 aufgrund der höheren Speicherbandbreite weniger bemerkbar macht. Da DDR5 aktuell so gut wie nicht verfügbar ist macht es Sinn auf die bewährten DDR4 RAM zurückzugreifen. Da sieht es dann wieder sehr gut aus, siehe drittletzter Eintrag (geringere Werte sind besser).

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Quelle: https://www.hardwareluxx.de/index.php/a ... ml?start=3

Bei Interesse steht mehr im Nachbarforum OEM: Audio PC: Intels Alder Lake CPU mit Efficient und Performance Cores

Grüße Gabriel
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jpetek
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Beitrag von jpetek »

Hallo Gabriel,

danke für die Antwort. Aber das sind keine Threadripper gelistet. An reiner Rechenleistung kommt Intel nicht annähernd heran.

Ich denke eher der Preis ist das Hindernis. Bei reinen professionellen Audio PC liegt AMD voraus.

VG

Josef
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jpetek
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Beitrag von jpetek »

Taiko z.B. ist technisch gesehen sehr ähnlich zu einer Workstation. Die beiden Xenon erreichen zusammen die Leistung eines Threadrippers.

LG

Josef
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Josef,
jpetek hat geschrieben: 14.11.2021, 13:26Aber das sind keine Threadripper gelistet.
Sorry dafür. Bei den AMD CPU-Modellen bin ich nicht fit.
jpetek hat geschrieben: 14.11.2021, 13:26An reiner Rechenleistung kommt Intel nicht annähernd heran.
Das kommt darauf an. Wenn ich unter Geizhals.de nach AMD Ryzen Threadripper suche werden sehr viele Modelle gelistet, zum Beispiel AMD Ryzen Threadripper 1900X, 8C/16T, 3.80-4.00GHz. Welchen Threadripper meinst Du? Soll es nur ein Audio PC sein? Dann wäre ein lüfterloses Design vorzuziehen und Du bist in der TDP beschränkt.

Grüße Gabriel
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jpetek
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Beitrag von jpetek »

3975wx z .B

Die 1900 sind uralt ..

Es scheint im HighEnd Bereich keine AMD zu geben.

Für mich stellt sich auch die Frage wer außer dem Hqplayer diese Rechnerleistung wirklich benötigt.

Das neue JRiver halte ich persönlich für genau so gut.

LG


Josef
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Josef,

eigentlich braucht ein Audio PC nicht wirklich viel Rechenleistung. Nur wenn man Upsamplingorgien oder Mehrkanalfilter rechnen lassen will wird es irgendwann spannend. Sonst langweilt sich die CPU eher. Das ist im Sinne geringer Latenzen auch sinnvoll.

Grüsse Jürgen
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jpetek
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Beitrag von jpetek »

Hallo Jürgen,

sehe ich genau so. Lampizator und Weiss halten nicht wirklich was davon....

Latenz ist nur ein Aspekt unter vielen.

Trotzdem wenn man sich den Hype um Taiko betrachtet... Persönlich habe ich ihn leider bisher noch nicht gehört. Den Hqplayer natürlich schon.

Ob der Hqplayer nun besser oder schlechter ist. Geschmackssache.

LG

Josef
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Josef,
jpetek hat geschrieben: 14.11.2021, 17:46 Trotzdem wenn man sich den Hype um Taiko betrachtet... Persönlich habe ich ihn leider bisher noch nicht gehört.
Ich leider auch noch nicht.
jpetek hat geschrieben: 14.11.2021, 13:30Taiko z.B. ist technisch gesehen sehr ähnlich zu einer Workstation. Die beiden Xenon erreichen zusammen die Leistung eines Threadrippers.
Es hätte mich gewundert, wenn Taiko Audio nicht auch AMD geprüft hätte. Und ich bin fündig geworden.

https://www.whatsbestforum.com/threads/ ... ost-639048
The EVO has a certain "family sound" it shares with the Extreme and the upcoming "mini". The CPU we used in that is the i7-7700K which was discontinued, unfortunately so as it was one of the "better sounding" CPUs. It's successors do not possess the combination of dynamic swing, midrange density, background blackness levels and associated colour contrast. The only CPU we have come across matching and even exceeding those particular traits is the Xeon scalable 10-core we use a pair of in the Extreme. I would describe the family sound of these CPUs as big, bold, dimensional and rich.

Now there are ways to extract something similar from other CPU offerings. We have a few AMD Epyc powered prototypes for example. AMD CPUs have higher noise floors in general. This does not translate in harshness/glare typically associated with digital, that is a function of jitter, but in lower background blackness levels and reduced midrange contrast. AMD CPUs possess an interesting combination of having a more lit up top end and thinner midrange while keeping a strong bass performance giving a (false) sense of increased detail while at the same time sounding silkier/softer. Very similar to the good old day loudness button. Equilibrium can be achieved by roughly tripling power supply filtering relative to Intel. My family sound description for AMD would therefor be, "detailed", lit up and silky.

A visual analogy on your television set would be:
-Intel Xeon scalable 10 core as a reference, controls to neutral
-AMD Epyc +1 on the brightness control -1 on contrast and +2 on white level or on backlight intensity on a LED screen
-AMD Threadripper +2 on the brightness control -1 on contrast and +2 on white level
-Intel Xeon scalable 12 core +1 on white level
-Intel Xeon scalable 8 core, controls to neutral, but reduced staging/dynamics
-Intel i7-7700K (EVO) +1 on brightness, +1 on white level, similar staging/dynamics to the Xeon 8 core
Grüße Gabriel
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jpetek
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Beitrag von jpetek »

Hallo Gabriel,

interessante Meinung.

Steht etwas im Widerspruch gegenüber den Profis aus den Tonstudios.

Ich persönlich denke, Geschmackssache.

Das Gesamtkonzept muss stimmen. Das hast du ja sehr eindrucksvoll beschrieben.

LG

Josef
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Alcudi3
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Beitrag von Alcudi3 »

jpetek hat geschrieben: 14.11.2021, 13:30 Taiko z.B. ist technisch gesehen sehr ähnlich zu einer Workstation. Die beiden Xenon erreichen zusammen die Leistung eines Threadrippers.
Sorry - Ehrlich gesagt habe ich selten sowas Skurriles gelesen. Welche Software nutzt denn 2 Prozessoren? Die meisten Softwarepakete haben oft schon Mühe, mehr als einen Thread zu nutzen.

Für alles im Audio-Bereich reicht ein aktueller AMD-Prozessor mit 6 oder 8 völlig aus. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist wesentlich besser als bei Intel. Und so eine Kombi ist locker 10 mal schneller als ein TRINNOV-Gerät mit seinem hochwertigen Software-DSP.

Wer gute Latenzen will, braucht auch kein Windows im RAM ausführen. Mittlerweile kann man auf dem Motherbaord sehr schnelle NVMe's einbauen, also ohne den Umweg über SATA-Kabel.

"AMD CPUs have higher noise floors in general."
So einen grausamen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich bin raus hier.
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Andreas,

aus gutem Grund legen wir hier im Forum Wert auf eine Anrede und Grußformel. Wer das macht überlegt es sich vielleicht vorher so etwas zu schreiben:
Alcudi3 hat geschrieben: 16.12.2021, 12:02 So einen grausamen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Wenn Du es etwas ruhiger angehst können auch Fragen erörtert werden, zum Beispiel diese:
Alcudi3 hat geschrieben: 16.12.2021, 12:02 Welche Software nutzt denn 2 Prozessoren?
Die Überlegung dahinter ist die Musikverwaltung vom eigentlichen Renderer zu trennen. Ich mache das zum Beispiel mit einem 2-PC-System. Einer davon verwaltet mit dem Roon Core die Musik und der andere macht Oversampling.
Alcudi3 hat geschrieben: 16.12.2021, 12:02 Die meisten Softwarepakete haben oft schon Mühe, mehr als einen Thread zu nutzen.
Kennst Du den HQPlayer? Der nutzt tatsächlich soviele Threads wie möglich, wenn man ihn lässt.
Alcudi3 hat geschrieben: 16.12.2021, 12:02Für alles im Audio-Bereich reicht ein aktueller AMD-Prozessor mit 6 oder 8 völlig aus.
Das hängt vom Zielbild ab. Ich nutze den HQPlayer für DSD und da kann die Rechenleistung gar nicht hoch genug sein.
Alcudi3 hat geschrieben: 16.12.2021, 12:02Wer gute Latenzen will, braucht auch kein Windows im RAM ausführen. Mittlerweile kann man auf dem Motherbaord sehr schnelle NVMe's einbauen, also ohne den Umweg über SATA-Kabel.
Ich bin bei dir was NVMe's vs. SATA angeht. RAM hat aber immer noch deutlich niedrigere Latenzen. Ein schöner Kompromiss sind die Intel Optane SSDs. Dazu das Schaubild unten.

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Quelle: PC Perspective INTEL’S OPTANE DC PERSISTENT MEMORY DIMMS PUSH LATENCY CLOSER TO DRAM

Grüße Gabriel
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