Apple Music HiRes ab sofort verfügbar

Antworten
Takler
Aktiver Hörer
Beiträge: 131
Registriert: 04.05.2014, 11:53

Apple Music HiRes ab sofort verfügbar

Beitrag von Takler »

Hallo Zusammen,

Apple hat Lossless und Hires auf Apple Music freigegeben. Ebenso 3D-Audio aka Dolby Atmos.

Um HiRes auf einem iPhone/iPad nutzen zu können müssen diese per USB an einen DAC angeschlossen werde.
Über Airplay geht nur CD-Qualität.

Für Dolby Atmos muss es nicht umbedingt Dolby Atmos fähige Kopfhörer bzw. Lautsprecher sein. Dolby Atmos läßt sich in den Einstellungen auch erzwingen. Auf einem iPad ergibt das dann einen erstaunlichen Raumklang. Muss einem halt gefallen.


Grüße
Andreas
Bild
luebeck
Aktiver Hörer
Beiträge: 264
Registriert: 11.12.2010, 09:12
Wohnort: Lübeck

Beitrag von luebeck »

Hallo zusammen,
über Sonos soll Apple Music Losless und Spatial Audio laut einer Antwort von Sonos an ifun.de noch nicht verfügbar sein, soll aber wohl kommen.
Schöne Grüße
Günter
Bild
Siriuslux
Aktiver Hörer
Beiträge: 791
Registriert: 13.05.2013, 13:46
Wohnort: Sandweiler / Luxembourg

Beitrag von Siriuslux »

Hallo zusammen,

das könnte durchaus interessant werden, denn es gibt auf apple music einige Alben, die es auf Qobuz nicht gibt.
Ein Beispiel wäre
Kurt Rosenwinkel Trio: Reflections mit einer wunderbaren Version von "Ask me now" von Thelonious Monk.

Meine Frage wäre nur, wie man den Linn G-ADSM dazu bringt, das abzuspielen ohne über Airplay zu gehen, wo der gesamte Vorteil ja wieder weg wäre - wenn ich die Technik richtig verstehe.

Gruß,
Jörg
Bild
Siriuslux
Aktiver Hörer
Beiträge: 791
Registriert: 13.05.2013, 13:46
Wohnort: Sandweiler / Luxembourg

Beitrag von Siriuslux »

Liebe Mitforenten,

Lossless zu streamen funktioniert schon mal mit meinem MacBook, der streamt danach über Airplay auf den Linn, was natürlich auf 16bit/44,1KHz (oder 48kHz) limitiert ist, einen Fortschritt gibt es also schon mal.

Gruß, Jörg
Bild
dirk-rs
Aktiver Hörer
Beiträge: 668
Registriert: 02.03.2020, 22:20
Wohnort: 46xxx

Beitrag von dirk-rs »

Hallo Jörg,

nutze selber Apple Music nicht mehr seit ich Abos von Tidal und Qobuz habe. Ich meine deshalb das 16bit /48kHz per Airplay zum Linn schon Standard waren bei Tidal bzw.Qobuz.

Gruss Dirk
Bild
Nordlicht
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 04.05.2015, 19:43
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Nordlicht »

Hallo

Ich habe Apple Music noch nicht probiert, bin auch bis Sonntag im Urlaub. Ich habe aber in den letzten Wochen häufig mit AirPlay gehört.
Mein Acousence Musikserver bietet durch das Euphony Betriebssystem sehr komfortabel die Möglichkeit mit AirPlay zu streamen. Egal ob ich bei Qobuz, HDtracks, Hiresaudio oder NativeDSD mit dem IPad Musik höre, die Wiedergabe per AirPlay an den Acousence klingt erstaunlich gut und bereitet viel Freude. Durch AirPlay ist es dann egal von wo die Musik ins IPad oder IPhone kommt.
Wenn zu Hause bin werde ich Apple Music mal probieren.

Viele Grüße
Jörg
Bild
propwash
Aktiver Hörer
Beiträge: 162
Registriert: 24.01.2011, 00:50
Wohnort: Köln/Bonn

Beitrag von propwash »

Moin zusammen

wir haben Apple Music seit längerem, aber mehr aus Bequemlichkeit, die Redaktion ist
gegenüber den Mitbewerbern in meinen Augen auch eher einfallslos.

Nach der ersten spontanen Freude über das HighRes Angebot kam ich aber ins grübeln:
Wie bekomme ich denn jetzt die 24bit/192khz in meine Anlage? Also auf meinen G-Majik, bzw. meinen Aroio Streamer?

Bis jetzt sieht es für mich am erfolgversprechendsten aus, vom Apple Gerät über einen Lightning oder USB C Adapter/Kabel in den USB Eingang meines Schiit Gungnir zu gehen. Mal sehen, ob das klappt.

Würde aber natürlich schon gerne weiterhin ohne Kabel am iPad/iPhone hören.

Als weitere Möglichkeit gäbe es noch unser Apple TV, aber da bin ich mir ziemlich sicher, dass Airplay über den G-Linn besser klingt :)

Grüße,

Thorsten
Bild
RayDigital
Aktiver Hörer
Beiträge: 406
Registriert: 20.01.2013, 12:58
Wohnort: Bei Wuppertal

Beitrag von RayDigital »

propwash hat geschrieben: 12.06.2021, 17:16 Bis jetzt sieht es für mich am erfolgversprechendsten aus, vom Apple Gerät über einen Lightning oder USB C Adapter/Kabel in den USB Eingang meines Schiit Gungnir zu gehen. Mal sehen, ob das klappt.
Es klappt, ich habe es heute genau so ausprobiert.
HiRes-Files, abgespielt in Apple Music auf dem iPhone/iPad mit dem Lautstärkesteller auf max. Position und angeschlossen über den „Lightning auf USB Kamera Adapter“ an meinen Acousence „dac-pre-reference“ DAC, werden dort mit der korrekten Sample Rate angezeigt.

Gruß,
Raimund
Bild
Nordlicht
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 04.05.2015, 19:43
Wohnort: Schleswig-Holstein

Beitrag von Nordlicht »

RayDigital hat geschrieben: 12.06.2021, 21:00
propwash hat geschrieben: 12.06.2021, 17:16 Bis jetzt sieht es für mich am erfolgversprechendsten aus, vom Apple Gerät über einen Lightning oder USB C Adapter/Kabel in den USB Eingang meines Schiit Gungnir zu gehen. Mal sehen, ob das klappt.
Es klappt, ich habe es heute genau so ausprobiert.
HiRes-Files, abgespielt in Apple Music auf dem iPhone/iPad mit dem Lautstärkesteller auf max. Position und angeschlossen über den „Lightning auf USB Kamera Adapter“ an meinen Acousence „dac-pre-reference“ DAC, werden dort mit der korrekten Sample Rate angezeigt.

Gruß,
Raimund
Hallo Raimund

Danke für die Information. Wird sicher auch viele andere von uns interessieren. Kannst du etwas zu der „gefühlten Klangqualität“ sagen?

Viele Grüße
Jörg
Bild
RayDigital
Aktiver Hörer
Beiträge: 406
Registriert: 20.01.2013, 12:58
Wohnort: Bei Wuppertal

Beitrag von RayDigital »

Nordlicht hat geschrieben: 12.06.2021, 21:07 Hallo Raimund

Danke für die Information. Wird sicher auch viele andere von uns interessieren. Kannst du etwas zu der „gefühlten Klangqualität“ sagen?

Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,

den Klangvergleich zwischen Qobuz/eigener NAS und Apple Music HiRes Streaming konnte ich erst heute durchführen. Und der fällt, dies vorweg und nicht nur gefühlt, ziemlich eindeutig zugunsten von Qobuz/eigener NAS aus.

Ein solcher Vergleich zwischen Streamingdiensten aber muss dennoch aus den folgenden Gründen immer mit Vorsicht betrachtet werden:
1. Trotz identischer Albencover kann man sich letztendlich nicht darauf verlassen, tatsächlich denselben gemasterten Song von jeweils demselben Album im Vergleich gehört zu haben. Diese Unsicherheit bleibt immer bestehen, weil uns die Streamingdienste bzw. die Plattenlabels diese Detailinformation vorenthalten.
2. Dieser Klangvergleich ist aber natürlich auch ein Vergleich verschiedener Quellen und Anschlussarten. Hier mein Apple "iPhone 12 mini" per "Lightning auf USB Kamera Adapter" an den USB-Eingang meines Acousence "dac-pre-reference" DAC angeschlossen. Dort der Qobuz- bzw. NAS-Stream per ungepimpten Netzwerkanschluss in den Acousence "mu-se" Streamer und von dort per Lichtleiterkabel in den "dac-pre-reference" gesteuert durch die Playersoftware "Euphony".

Angefangen habe ich zunächst mit einem Klangvergleich von Musik in CD-Qualität, sprich 16 bit/44.1 kHz-Files. Dabei habe ich den Lautstärkeregler auf dem iPhone jeweils auf Maximalstellung belassen und am "dac-pre-reference" die Lautstärke nach Gehör zwischen den Eingängen ausniveaulliert. Die nachfolgenden Screenshots der Musiktitel auf dem iPhone sind nach(!) meinem Hörvergleich entstanden, falls Ihr Euch über die Stellung des Lautstärkereglers in der Nicht-Max.-Stellung wundern solltet.

Als Erstes spielte Sarah McLachlan's Song "Angel" vom Album "Surfacing":
Bild
Zunächst gestreamt von Apple Music auf dem iPhone, danach Wechsel auf den Qobuz-Stream und Euphony, danach wieder zurück auf Apple Music, um die Klangeindrücke zu bestätigen.
Die Musik gestreamt von Apple Music klang vordergründig durchaus o.k. und stimmig, losgelöst von den Lautsprechern stand ihre Stimme mittig im Hörraum. Der Vergleich zu Qobuz/Euphony aber enthüllte viel mehr Klangfarbe in der Stimme von Sarah McLachlan, die nach wie vor festgenagelt in der Mitte zwischen den Lautsprechern stand. Das Klavier klang natürlicher, die im Hintergrund spielenden Streicher traten viel deutlicher hervor, ohne sich in den Vordergrund zu spielen. Der Vergleich zurück auf das iPhone und Apple Music vermittelte wieder den mehr verwaschenen Klangeindruck, ja, hier war er wieder der Vorhang vor der Musik.

Danach ging es weiter mit diesem Song hier, Benjamin Clementine's "Nemesis" vom Album "At Least For Now":Bild
Also wieder Gesang, dieses Mal von einer männlichen Stimme, Klavier und Streicher, wenn auch weitaus dramatischer vorgetragen als im 1. Song von Sarah McLachlan. Die Eindrücke aber bleiben dieselben wie aus dem vorhergehenden A-B-A Vergleich, mehr Klangfarben, Transienten, Natürlichkeit in der Musik über den Qobuz-Stream und der Kombi Acousence "mu-se" mit "Euphony". Der Fusswippfaktor war einfach ungleich höher als bei der Musik gespielt über das iPhone und Apple Music, vor der wiederum ein Vorhang hing, der die Auflösung negativ beeinflußte.

Jetzt der Vergleich von HiRes Musikfiles, angefangen mit Gregory Porter's "Take Me To The Alley" vom gleichnamigen Album in 24 bit/96 kHz Auflösung:
Bild
Wieder Stimmen (männliche Solo- und weibliche Begleitstimme), Klavier, Akustikbass, Schlagzeug und Solotrompete. Apple Music und das iPhone schlagen sich hier nicht schlecht, vordergründig klingt dies alles durchaus harmonisch, Porter singt mittig zwischen den Lautsprechern, Details werden gut hörbar, es spielt aber ohne echte Bühne, ohne schöne Klangfarben. Das wird besonders in der facettenreichen Stimme Gregory Porter's deutlich und beim Solotrompetenspiel, das über den lokal auf meiner NAS liegenden File einfach authentischer wirkt. Ich vermisse die natürlichen Klangfarben im Apple Music-Stream, die so großen Einfluss auf die Emotionen in der Musik haben.

Weiter ging es mit einem meiner Lieblingssongs (seit dem Forumstreffen 2019 in Pommelsbrunn :D ), "Rull" von Tord Gustavsen vom Album "What Was Said", wiederum in 24 bit / 96 kHz-Auflösung:
Bild
Eine exzellente Aufnahme von Gustavsen's Klavier-, Bass- und Karle Vespestad's virtuosem Schlagzeugspiel. Unterschiede zwischen den Streams werden vor allem beim viel brillanterem Beckenklang des Schlagzeugs und dem prägnanterem Klavierspiel deutlich, das, gestreamt über die eigene NAS, den Acousence "mu-se" Streamer und Euphony, viel größer und realistischer aufspielte.

Zum Schluss der Song "Birds" von Dominique Fils-Aimé vom Album "Nameless" im 24 bit/88 kHz-Format:
Bild
Hier dominiert klar die nah am Mikro aufgenommene, facettenreiche weibliche Solo- und Begleitstimme von Fils-Aimé, nebst Akustikbass und elektronisch erzeugten Handclaps und anderen Perkussionseffekten. Ich bin mir sicher, viele von Euch werden dieses, für mich durchaus auch musikalisch überzeugende und exzellent aufgenommene Stück schon mehrfach auf Audiomessen gehört haben.
Auch hier bleibt die Kombi aus Qobuz-Stream, Acousence „mu-se“ mitsamt „Euphony“ dem iPhone und Apple Music verbunden per USB deutlich überlegen. Was für eine tolle Stimme diese Frau hat, deren Frequenzspektrum so gar nicht über den Apple Music-Stream für den Hörer erfahrbar wird.

Um abschließend meine subjektiven Klangeindrücke zu untermauern, bat ich meine Frau und meinen 22-jährigen Sohn noch zum Blindtest derselben Musiktitel. Beide kamen übereinstimmend zu 100% denselben Ergebnissen meiner eigenen Hörerfahrungen, so deutlich waren die Unterschiede offenbar zu hören.

Gruß,
Raimund
Bild
Antworten