3D XPOINT im Vergleich zu SLC

SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1863
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Beitrag von SolidCore »

rs-qt hat geschrieben: 26.02.2021, 07:08 Hallo Frank,
sehr interessanter Test.
Welche 16GB Cf-Karte nutzt du?
Ich hab eine ext. SLC SSD (war ein Tip von Stephan, Solid Core), die aber auch nur 8GB hat.

Was wäre wenn du mit deiner 16GB Karte über eine Fritzbox streamst, dann gehen wesentlich mehr CDs drauf. Stephan hatte das mal ausführlich getestet und war begeistert.

VG
Ralf
Hallo Ralf

Bist du zufrieden mit der SLC SSD? Würde mich interessieren. Hier macht sie jedenfalls einen guten Auftritt.

Immer die höchste Geschwindigkeit wählen seh ich auch als Unsinn. Daran liegts nicht. Gleichzeitig ist schnell auch nicht zwingend schlecht.
Das fiel mir beim Vergleich der USB-Gehäuse auf. Das von mir empfohlene Inatek mit 1153 Chip ist klanglich ganz vorn gewesen,
und durch UASP ausnahmsweise auch mal sau-schnell beim kopieren. Andere, gleichschnelle Gehäuse fielen klanglich dennoch durch.
Ich denke die im Controller verbaute Clock, und das Layout, mischen sich da ebenso mit ein.

Bisher fand ich auch noch keinen reinen USB-Stick (die typischen, jedoch teure SLC), der es mit CF oder gutem USB Gehäuse mit guter SSD aufnehmen konnte (rein klanglich betrachtet). Die mit TLC liegen da gefühlte Welten hinter.

Es zeigt sich auch, das es nicht nur bei Windows per VHD ins Ram gelesen lohnt, sondern selbst ein ganz normales Windows beflügelt.

Gruß
Stephan
Bild
rs-qt
Aktiver Hersteller
Beiträge: 133
Registriert: 25.03.2015, 12:07
Wohnort: Ratingen

Beitrag von rs-qt »

Hallo Stephan,

ich hab es erst mal nur kurz an Kopfhörern getestet, da die neue Anlage erst noch fertig gestellt werden muss. Sattler und Lackierarbeiten und 18 Endstufen verlöten. Neugierig war ich aber schon und ......nochmals vielen Dank für den super Tipp. :cheers:

Meinst du es würde etwas bringen, wenn man den Ugreen noch an eine ext. Clock anschliesst, oder nutzen die Reader die vom Musikserver?

VG
Ralf
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

beltane hat geschrieben: 20.02.2021, 13:48 Hallo zusammen,

habe mir mal einen 16 GB M.2 3D XPOINT Speicher und einen M.2 USB Reader bestellt. Werde über den Vergleich zum USB CF Reader mit SLC berichten.

Viele Grüße

Frank
Hallo zusammen,

der von mir bestellte USB M.2 Reader ist falsch - er verfügt über die Sata Schnittstelle. Der Intel Optane M.2 3D XPOINT Speicher M.2 benötigt aber PCI. :oops:

Habe ich nicht aufgepasst. Neuer Adapter ist bestellt, es dauert aber alles. Werde dann später einen umfassenderen Vergleich durchführen:

An USB Karte mit OCXO und eigener Stromversorgung mit jeweils passendem USB Adapter angeschlossen:

CF Karte mit SLC
M.2 mit 3D XPOINT
SSD mit

Dann

Intern über SATA 2 angeschlossene SSD mit TLC und Pseudo SLC Cache

Dann

Qobuz
NAS mit WD HDD

gestreamt über W-LAN Dongle an USB Karte, galvanisch getrennt mit eigener Stromversorgung.

Das Teststück selbst ist (natürlich mit Ausnahme Qobuz) neu gerippt in optimierter Rippumgebung:

- Plextor USB Laufwerk an USB Karte
- lineares Netzteil für das Laufwerk
- db Poweramp als Rippsoftware
- Max. Rippgeschwindigkeit 4x
- Erstspeicherung auf der CF Karte

Wie gesagt, das wird noch etwas länger dauern. Gebe ein Update, wenn ich so weit bin.

Viele Grüße

Frank
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

danke für den Zwischenstand. Ich habe bei mir vor ein paar Tagen - unter anderem auch durch Dein Vorhaben inspiriert - einen 3D NAND SSD (Crucial MX-500) eingebaut und damit einen deutlichen Vorschub an Klangqualität erreichen können (siehe: viewtopic.php?p=200121#p200121). Ich bin sehr gespannt, wie es bei Dir weiterläuft.

Grüße
Fujak
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Fujak,

der Test wird noch ca. 2 Wochen auf sich warten lassen - bin insbesondere gespannt, wie sich der 3D Xpoint Speicher im Vergleich zur CF Card mit SLC Speicher verhält.

Viele Grüße

Frank
Bild
rs-qt
Aktiver Hersteller
Beiträge: 133
Registriert: 25.03.2015, 12:07
Wohnort: Ratingen

Beitrag von rs-qt »

Hallo Frank,

wie schätzt du denn den Klang von CF-Card zu CD bei dir ein?

VG
Ralf
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Ralf,

CD über mein externes Rip Laufwerk höre ich nicht - ich nutze es ausschließlich zum Rippen. Insofern kann ich hier keine fundierte Aussage treffen.

Ich kann das CD Laufwerk aber beim geplanten Hörtest mal mittesten. Aufgrund meiner Neigung zum Streaming mittels App (Bedienungskomfort) wird das Hören über CD aber ebenso wie das Hören über die CF Card die Ausnahme sein. Ich suche aktuell das für Streaming geeignete Speichermedium mit der bestmöglichen Qualität.

Die Qualität der CF Card ganz zu erreichen stellt aber eine Herausforderung dar.

Vielen Grüße

Frank
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

ich wollte an dieser Stelle ja über einen Hörvergleich verschiedener Speichersysteme berichten. Verglichen werden sollte:

• CF Card mit SLC Speicher im USB Card Reader an USB Karte mit OCXO Clock.
• SSD mit 3D NAND Speicher im externen USB Gehäuse an USB Karte mit OCXO Clock.
• SSD mit TLC und Pseudo SLC Cache an Sata 2.
• M.2 3D XPOINT Speicher (Intel Optone) im externen USB Gehäuse an USB Karte mit OCXO Clock.
• Western Digital HDD im NAS – gestreamt über USB W-LAN Dongle an USB Karte mit OCXO Clock.
• Qobuz – gestreamt über USB W-LAN Dongle an USB Karte mit OCXO Clock.

Den 3D XPOINT Speicher habe ich bisher nicht zum Laufen gebracht. Auch mit dem jetzt richtigen USB Adapter, der intern PCIe spricht, wurde er einmal mit der entsprechenden Intel SW an meinem Notebook erkannt. Dann habe ich ihn mit dem Audio PC verbunden – auch da wurde er einmal erkannt. Ich habe dann noch Stücke auf den Speicher kopieren können. Danach musste ich aus anderen Gründen neu booten – danach wurde er nicht mehr erkannt. Leider habe ich den Speicher nicht vor dem Booten aus dem USB Slot entfernt. Der Audio PC bootete erst wieder, nachdem der USB Adapter für den M.2 Speicher entfernt worden ist. Ggf. wurde beim ersten Booten etwas „zerstört“ – zumindest wird der Speicher von Audio PC und auch vom Notebook nicht erkannt.

Qobuz habe ich aus dem Vergleich herausgenommen, da ich bei zu vielen Stücken Unterschiede in der Lautstärke etc. zu den bei mir lokal gerippten Stücken feststellen musste. Hier kann ich mir also nicht sicher sein, inwieweit ein Klangunterschied wirklich auf die Technologie zurückzuführen ist oder aber auf Unterschiede im Mastering. Daher musste ich diese beiden Alternativen leider aus meinem Test weglassen.

Also blieben für den Hörtest noch externe SSD, interne SSD, CF Card und NAS HDD übrig.

Kurz zum PC Aufbau

• Es sind 2 USB Karten mit OCXO Clock im Einsatz.
• Paul Pang V6 – ein USB Port als Verbindung zum AfiUSB, der zweite USB Port wird für den CF Reder genutzt.
• JCat XE – ein USB Port für die SSD mit 3D NAND Speicher, der zweite USB Port wird für den W-LAN Dongle benutzt.
• Beide USB Karten werden jeweils von einem eigenen linearen Zerozone S11 Netzteil versorgt.
• Der USB Port, an dem der W-LAN Dongle sitzt, ist strommäßig abgeschaltet. Der W-LAN Dongle bekommt Strom über ein Aqxox Netzeil, das den Dongle vom PC auch galvanisch trennt.
• Die internen SSD Platten mit TLC und Pseudo SLC Cache werden ebenfalls über ein eigenes Zerozone Netzteil versorgt.
• Router und NAS werden von einem Keces P3 Netzeil versorgt. Beide Geräte haben an ihrem USB Port einen iFi Silencer.
• DSL Zugang und Router sind galvanisch getrennt.
• Es kommt Windows 2016 im RAM, gebootet von der CF Card zum Einsatz.
• Ich nutze Foobar als Renderer.
• Alle Stücke werden von Foobar auf 24 Bit 196 kHz geändert.
• Als Controller App nutze ich Foobar UPNP

Teststücke

• Kristin Asbjørnsen:
o Green is everywhere
o Snowflake
• Muddy Waters:
o My Captain
o My Home is in the delta

Vor dem Hörtest hatte ich noch alle DC Kabel gegen die Gotham Kabel von Ghentaudio gewechselt.

Und nun kommt mein Ergebnis im obigen Setup: Ich höre mittlerweile keine Unterschiede mehr. Mittlerweile deswegen, weil sich lange Zeit die CF Karte absetzte. Nun habe ich aber viele Dinge angepasst (Kabel, Software etc.) Und entweder gibt es die Unterschiede in meinem Setup nicht mehr, oder ich höre sie nicht oder meine Anlage kann sie nicht aufzeigen. Leider kann ich nicht mehr dazu schreiben. Ggf. kommt demnächst noch einmal ein Freund vorbei, ich werde dann mit ihm – wenn er mitmacht – diesen Test wiederholen. Dann zumindest wüsste ich schon einmal, ob es an mir liegt oder nicht. Ich hätte euch gerne differenzierte Ergebnisse geschildert – das ist mir leider nicht möglich.

Viele Grüße

Frank
Bild
Erwin-mit-G
Aktiver Hörer
Beiträge: 241
Registriert: 27.11.2017, 11:43
Wohnort: Wendland (100 km südl. von Hamburg)

Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo,

ich möchte zu dem Thema noch mit einer Information beitragen:

es gibt auch einen CF Reader für den PCIE Anschluss:
https://www.amazon.de/dp/B089RHC2ZJ/ref ... UTF8&psc=1
Vielleicht interessant, wenn man USB umgehen und von schneller Anbindung profitieren möchte.
Eine externe Stromversorgung wäre ggfs. durch Anschluss via (aufgetrenntes) Riserkabel (wenn man sich nicht so auskennt, wie ich... ) möglich.

Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht.
Über die Qualität kann ich nichts sagen (ob eine Clock onboard ist oder nicht - ich sehe zumindest keine). Allerdings scheinen "böse" DC-DC Wandler drauf zu sein.

Grüße,
Erwin
Bild
Antworten