Treffen der Generationen. FritzBox 7390-7530-7590 (Beci)

Nomos
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Treffen der Generationen. FritzBox 7390-7530-7590 (Beci)

Beitrag von Nomos »

Hallo zusammen,

heute ist nun endlich die FRITZ!Box 7590 von Bela gekommen und ich habe mir gedacht warum nicht einmal einen Vergleich der Fritz Boxen die ich hier noch rumliegen habe.

Die ganze Zeit hab ich ja mit der 7530 gehört und ich hatte ja schon im Stammtisch erwähnt, dass ich den Keces P8 einmal angeschlossen habe, um zu hören was da passiert. Ich hätte nicht erwartet dass wirklich etwas zu hören ist, aber ich wurde eines Besseren belehrt.
Also habe ich kurzerhand mit Bela Kontakt aufgenommen, um mit ihm einmal die Sache durch zu gehen woran ist denn liegen könnte und so habe ich kurzerhand eine 7590 geordert und zu Bela schicken lassen, damit er sie modifiziert.

Heute Morgen war brachte der Postbote ein Paket und die FRITZ!Box 7590 war da. Beim auspacken sah ich noch im Augenwinkel die ganz alte FRITZ!Box von mir nehme ich die 7390 herumliegen ich hab mir gedacht warum nicht einfach mal einen Test der Generationen.

Die 7590 wurde als erstes angeschlossen um sie erst mal 2 Stunden einspielen zu lassen und selbst frisch aus dem Karton klingt sie für die Ohren einfach etwas sauberer, schon erstaunlich.

Nach dieser kleinen Einspielzeit kam nun die 7390 zum Zuge und ich muss sagen sie machte sich gar nicht so schlecht, auf jeden Fall besser als die 7530.

Kurz mit der 7530 quer checken und ja, es bestätigt sich, die 7390 klingt ein wenig besser.

Auf die 7590 umgestöpselt war ich wieder erstaunt wie klar es auf einmal rüber kommt. Hätte ich vor drei Monaten auf den Klangunterschied zwischen Routern gewettet, diese Wetter hätte ich wohl verloren.

Wie unterscheiden sich die drei denn nun:

FRITZ!Box 7530 spielt an sich gar nicht mal so schlecht aber irgendwie im Vergleich zu den anderen beiden ein wenig muffig.

FRITZ!Box 7390 spielt ein gutes Stück besser als die 7530. Das muffige ist nicht mehr so vorhanden dafür fehlt es ein bisschen an Klarheit und Durchhörbarkeit gegenüber der 7590.

FRITZ!Box 7590 im ersten Moment meint man sie spiele etwas lauter, das ist aber nicht der Fall. Ich habe mal eine Messung gemacht und sie spielt exakt gleich laut die anderen beiden, man hört einfach ein paar Details in der Musik mehr.
Gerade im Mitten und Hochtonbereich fällt das doch an der ein oder anderen Stelle sehr ins Gewicht. Der Grundtonbereich ist es gegenüber der 7390 vielleicht ein bisschen schwärzer, aber in homöopathischen Dosen.

Alle Fritz Boxen habe ich an dem Keces P8 mit dem selben DC Kabel betrieben und Bela war noch so nett und hat mir ein Elektro Lurch Netz Kabel in das Paket gelegt um es zu testen, ich bin mal gespannt, angeschlossen habe ich es noch nicht.

Das soll es erst einmal gewesen sein. Ich werde weiter berichten ob sich an der 7590 klanglich noch etwas ändert, wenn sie länger gelaufen ist.

Jetzt denke ich doch ernsthaft noch über ein Eher Regen nach.

Thomas
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Nomos
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Beitrag von Nomos »

EtherRegen ist bestellt!

Thomas
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SolidCore
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Fritzboxtuning

Beitrag von SolidCore »

Hallo Thomas

Auf so einen Vergleich hatte ich gewartet. Da es keinen gab, hatte ich mir die 7590 einfach bestellt.
So kann ich bestätigen, selbst ohne Modifikation ist die 7590 bereits besser als ihre Vorgänger.
Man kann sie sogar mit dem mitgeliefertem Netzteil schon ganz ordentlich "hören".
wenn auch ein lineares Netzteil nochmal einen drauflegt.(Ausphasen hört man ebenfalls)

Der Ether-Regen, direkt vorm Streamer plaziert, bringt so gut wie immer einen Klangzuwachs.
Ich würde dennoch ein besseres Netzteil auch am Regen empfehlen. Mit dem mitgeliefertem,
in die Hifi-Netzleiste gesteckt, schlich sich bei mir ein ganz leichtes Zischeln in Stimmen ein.
Mit Netzteiltausch war dann absolute Ruhe. Falls diese Maßnahmen auch bei Dir hörbar sind,
sollte sich ein besseres DC Kabel, als auch ein besseres Stromkabel, nochmals lohnen.
Als letzten Schliff dann das Netzwerkkabel.

Gruß
Stephan
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Nomos
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Beitrag von Nomos »

Hallo Stephan,

mir ist gerade aufgefallen, dass mein RME ADI-2 keinen Ethernet Anschluß hat.

Mein Setup ist:

FritzBox- Lankabel- Intel NUC-USB Kabel-RME ADI-2-XLR Kabel-BM 30.

Der EtherRegen könnte ja nur zwischen FritzBox und Intel NUC angeschlossen werden.

Bringt das überhaupt etwas?


Thomas
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Nomos
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Beitrag von Nomos »

Ich möchte nun einmal das Ergebnis meines Tests mitteilen.

Meiner Frau ist aufgefallen, dass ich mich nach der Umsteckerei, immer anders hinsetzte.

Also bat ich sie, diesen Part zu übernehmen.

Augen zu und fleißig lauschen was passiert.

Das Ergebnis hat dann doch überrascht.

Ich kann so keinen unterschied der 3 Fritz!Boxen feststellen. Auch nicht zwischen Keces P8 und original Netzteil.

Somit kehre ich zur 7390 in der ursprünglichen Konfiguration zurück.

Wer eine Nagelneue 7590 mit Beci Mod günstig haben möchte, der kann sich gerne per PN melden.


Thomas
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Nomos
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Beitrag von Nomos »

Die Fritzbox ist verkauft.

Thomas
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo Thomas,
Ich kann so keinen unterschied der 3 Fritz!Boxen feststellen. Auch nicht zwischen Keces P8 und original Netzteil.
Vielen Dank für diesen ehrlichen Bericht. Ich musste ja etwas schmunzeln über dieses Ergebnis, weil der Test mit so viel Enthusiasmus begonnen wurde, ich bei so weit von der Anlage entfernten Dingen aber echt skeptisch bin, ob es da etwas zu verbessern gibt. Ich will nicht ausschließen, dass man je nach Gehör und Anlagensituation tatsächlich Unterschiede hört, halte es aber für sehr unwahrscheinlich. Ich bin mir sicher, dass *ich* da auch nichts hören würde.

Wie sollen bspw. (ähnliches Thema) auch Kabel zwischen DSL-Buchse und fritz-Box die bits und bytes beeinflussen, wenn sie danach noch durch mindestens einen weiteren Switch und unter Umständen noch über eine Glasfaserstrecke gehen? Jitter dürften hier keine Auswirkung mehr haben, weil die folgenden Geräte zwischenpuffern. Das Einzige, was ich mir denken könnte, sind analoge Störfrequenzen, die über den Hausanschluss reinkommen und je nach Kabel weggefiltert werden, was sich aber mit Glasfaser auch erledigen sollte. Ob solche Verbesserungen immer einen Blindtest bestehen würden, interessierte mich sehr.

Daher finde ich es gut, wenn sich jemand eingesteht, dass er doch keinen Unterschied hört und das Thema abhaken kann. Das beruhigt mich, weil im Gegenzug die vielen genannten, möglichen und gefühlt unmöglichen Optimierungen mich manchmal doch etwas unruhig (kirre) machen, weil ich immer das Gefühl habe, das alles auch noch ausprobieren zu müssen. Da muss ich mich immer wieder selbst zur Ruhe aufrufen, durchatmen und lieber noch etwas Musik hören, als zu optimieren. Wenn das Meiste nicht so viel Geld kosten würde, fiele es mir leichter, alles auszuprobieren. (Ok, aktuell habe ich mich anstecken lassen und unternehme Experimente in Richtung Stromversorgung. Aber hier kann ich mir auch eher vorstellen, dass es Auswirkungen gibt. Ob ich es hören werde, ist noch offen...)

Gruß
Gert
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Beitrag von Nomos »

Hallo Gert,

mir geht es ähnlich wie Dir.
Ich lese und lese, es ist ja die Leidenschaft und dann kommen die Zweifel.

Kann nicht vielleicht doch etwas dran sein.

Und dann kommt es, wie es kommen muss. Ich mach da mal wieder etwas, vielleicht, wer weis, könnte nicht doch usw.

Fast alles, ist bisher ins leere gelaufen. vielleicht ist die Anlage noch nicht so weit oder die Ohren.

Die richtig nachvollziehbaren Veränderungen, brachten bisher nur die Schallerzeuger oder die Raumakustik.

Beim Raum werde ich erst einmal die meiste Energie investieren und sehen was da noch so geht.

Ich hatte ja schon berichtet, das in meinem Raum unbehandelt, es kaum eine Rolle spielt, ob die BM 12, Bm 18 oder die BM 30 spielt.

Das hat sich nun gravierend geändert. Anfangs enttäuscht über die BM 30 kann ich nun nachvollziehen, warum die Bm 18 - Bm 30 gebaut wurden.

Ich werde aber trotzdem noch vieles testen und ausprobieren und bin Dankbar, dass es dieses Forum gibt.

Thomas
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Moin!

Find das auch erfrischend, mal zu lesen: Ich hör nix. Meine Frau darf auch öfters mal umstecken oder anschalten. Da kommt dann auch immer mal wieder was überraschendes bei raus (und oft auch nicht). Viele Dinge muss man eben selber ausprobieren. :cheers: :cheers:

Viele Grüße!
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Nomos
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Beitrag von Nomos »

Ein kleines Update:

Den EtherRegen habe ich erst einmal abbestellt.

Den USB Regen hatte ich von einem Freund hier.

Ergebnis: Ich bin meiner Frau nun ein Candle-Light-Dinner schuldig und hören konnte ich keine Unterschiede.
Weder Standart USB, noch LaRosita, Supra, Furutech.

Ich konzentriere mich erst einmal auf die Raumoptimierung und dann sehen wir weiter.

Thomas
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Funky
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Beitrag von Funky »

Hallo Thomas und Gert,

ja, so eine Anlage und Lautsprecher hatte ich auch mal :-)

Sorry der musste jetzt sein.

Es ist gut, dass ihr auch darüber berichtet, dass das Einschleifen von neuen Fritzboxen, Ethernet Regen Switches, externen Linearnetzteilen oder hochwertige LAN Kabel in einigen Setups zu NICHTS führt. In der Tat hängt das wirklich vom Setup ab.

Daher kann es auch nur eine Empfehlung geben. Man muss es leider selbst ausprobieren. Autosuggestion - ein vordefinierter Bias , gerade bei neuen mit Vorschusslorbeeren gesegnetem Equipment, ist fast nicht zu eleminieren. Deshalb Freunde, Frau, Bekannte (unter Corona einhaltender Compliance) einladen und nicht allzu viel erzählen, sondern hören lassen und vor allem erzählen lassen (und die eigene Klappe dabei halten)

In meinem Setup ist allerdings jede dieser Massnahmen (leider) sehr deutlich zu vernehmen. Anscheinend sind Linn Komponenten auch besonders empfindlich - denke, dass wird jeder hier, der Linn Komponenten nutzt, bestätigen können.
Am deutlichsten wird es, wenn man alles an hochgezüchtetem Equipment herausnimmt und bspw. eine alte Fritzbox 3270 nutzt und ein 2 Euro 5 Meter LAN Kabel direkt an den Streamer anschliesst bzw. den NAS auch an die Fritzbox. Das ist dann ehrlich unerträglich. Sagt meine Frau ! (danach hatte sie mir Absolution über die damit verbundenen Ausgaben der Optimierung der digitalen Strecke erteilt)

Seid froh, dass es bei Euch anders ist (das kann auch zur Optimierungssucht führen - ich bin auch nicht komplett immun dagegen) , letztendlich zählt was hinten raus kommt. Und Frauen können das meist besser beurteilen als unsereiner der mit seinem "Geraffel" so eng auf Du und Du steht und die Distanz zum Ergebnis häufig vermissen lässt.

Meine 2 Cents für 2021

Funky
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Nomos
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Beitrag von Nomos »

Hallo Funky,

naja die "Optimierungssucht", dafür ist es doch das Hobby.

Ich jedenfalls, habe einen Heidenspaß daran, mich mit all den Themen zu beschäftigen und wie Du schon sagtest: Bei dem Einen so und bei dem Anderen anders.

Solange man das Musik Genießen nicht vergisst, ist doch alles gut.

Grüße

Thomas
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Hallo Thomas,

es hat Spass gemacht Deine Berichte hietr zu lesen! Ich habe vor Weihnachten auch angefangen meine Geräte vor der Wifi-Zuspielung zum Streamer zu optimieren:

- Fritzbox und NAS an eine separate "übrige" sehr gute und ungefilterte PS-Audio Netzleiste
- ifi iPower X und ifi DC iPower3 vor der Fritzbox 6591
- je ein ifi iSilencer3 in den USB Eingang der Fritzbox und des Streamers
- Jeweils ein Auth 503 Netzfilter für das ifi iPower X Netzteil der Fritzbox und das Standardnetzteil der QNAP Silent NAS
- Fritzbox und NAS sind über CAT8 Netzkabel mit einem Netz-Isolator mit separater Erdung verbunden

Zugespielt wird von NAS oder Qobuz ausschließlich per Wifi zum Streamer. Zudem hat die Anlage eine separate Stromversorgung, separate Erdung und Quellgeräte und VV laufen über einen Trenntrafo und sind untereinander isoliert.

Theoretisch sollte - so dachte ich - demnach die Stromversorgung der Fritzbox oder der NAS keinen Einfluß auf die Klangqualität haben. Und in der Praxis scheint sich das nach Umsetzung aller obiger Maßnahmen auch zu bestätigen. Ich höre keinen (wesentlichen) Unterschied.

Und doch war der Austausch des originalen internen Doppel-LPS im Auralic Aries G1 gegen das Hoerwege Netzteil eines der Aha-erlebnisse in 2020. Der Unterschied war deutlich hörbar!

Es bleibt also spannend in unserem Hobby ;)

Viele Grüße
Martin
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Andi
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Beitrag von Andi »

Moin Martin,

die originalen NT der Auralic Geräte, speziell der Aries Reihe sind nicht das gelbe vom Ei, weshalb das Hoerwege NT da deutlich punkten kann.

Ich habe in meinen immer das Hoerwege NT drin und zwar grundsätzlich sofort nach Kauf.

VG Andi
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

Andi hat geschrieben: 05.01.2021, 13:05 Moin Martin,

die originalen NT der Auralic Geräte, speziell der Aries Reihe sind nicht das gelbe vom Ei, weshalb das Hoerwege NT da deutlich punkten kann.

Ich habe in meinen immer das Hoerwege NT drin und zwar grundsätzlich sofort nach Kauf.

VG Andi
Hallo Andi,

ich kann dir nur zustimmen, auch im Auralic Forum herrscht hier Übereinstimmung. Man sollte nicht glauben, was bei einem rein digitalen Zuspieler durch ein gutes Netzteil noch an Potential zu heben ist!

Viele Grüße
Martin
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