Kann man überhaupt mit WLAN exzellentes Streaming erreichen?

saabcoupe
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Beitrag von saabcoupe »

Hallo Andi,

der Fritz Repeater 1750e braucht die Steckdose zur Stromversorgung, der Fritz Repeater 3000 hat ein Stecker Netzteil.

Die Fritzbox und der Repeater nehmen via Connect/WPS erst Verbindung miteinander auf das der Repeater auch nur die Wlan Signale von der einen Fritzbox empfängt.
Er verlängern das WLan Signal der Fritzbox und gibt es als Wlan und/oder Lan an den Empfänger ab, wie du es lieber hast.

Vg Harald
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Harald,

stimmt erstmal. Wenn Du den Repeater aber mit dem LAN Kabel fütterst und erst dann mit W-LAN weiter gehst erhöhst Du so die Reichweite Deines W-LAN‘s immens. Vorallem bleibt das Signal qualitativ hochwertig. Diesen ins Mesh gebunden hast Du immer besten Empfang denn Dein Repeater veartärkt im reinen W-LAN Betrieb nur das Signal der Fritzbox... kommt das schon schlecht beim Repeater an kann er es auch nur noch schlechter weiter geben!

Gruss Dirk
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

fr.jazbec hat geschrieben: 15.09.2020, 12:32 Habe mich ein klein wenig in die Streaming Materie eingelesen und fast immer wird kabelgebundenes WLAN(auch als Lichtwellenleiter)als Königsweg empfohlen. Meine häusliche Situation(Router im EG, Anlage im Keller)läßt aber dies nicht zu. Ich bin auf das WLAN angewiesen.
Läßt sich damit überhaupt exzellentes Streaming erreichen und wenn ja, worauf müßte ich achten?
Gruß Rüdiger
Hallo Rüdiger,

Wie einer meiner Vorredner schon richtig sagte: lass Dich nicht verrückte machen. Dein Beitrag könnte bis vor 2 Wochen auch von mir sein. Auch bei mir steht der Router im Wohnzimmer im EG und die Anlage in einem der Kellerräume.

Als Streamer nutze ich einen Auralic ARIES G1 der bislang über ein Oyaide USB Kabel an meinen SACD/DAC angeschlossen war. Ich muss vorausschicken, dass ich eine eigene Stromversorgung und eine eigene Funktionserdung für die Anlage installiert habe. Die Quellgeräte un der VV sind zudem durch einen Symmetriertrafo im Furman vor allerlei Unbill im Stromnetz geschützt.

Auralic selbst bevorzugt laut dessen Chefentwickler die WLAN Verbindung sofern diese stabil ist. Seit ich eine Fritzbox 6591 mit einem Fritz WLAN Repeater 1200 direkt vor dem Kellerraum habe, kommen beim Streamer per Wifi stabile 160 Mbit/s WLAN (Mein NAS ist ebenfalls per WLAN eingebunden) und stabil >120 Mbit/s Internt an (von ursprünglichen 500 Mbit Direkt im Wohnzimmer). Die Geschwindigkeit reicht also dicke aus und selbst Double DSD macht keine Probleme.

Hierbei hilft auch, dass der Auralic jeden Stream intern erst einmal in einem 1GB RAM zwischenspeichert und neu Takten bevor er die Signale an den DAC weiterleitet.

Bei einem Klangvergleich des gleichen Albums über den Qobuz Hires Stream und einer SHM-CD Des selben Albums, hörte ich vor 2 Wochen deutliche Unterschiede wobei die CD unerwarteter Weise die Nase vorne hatte.

Um den Unterschieden auf den Grund zu gehen, tauschte ich zum einen die USB Verbindung gegen eine digitale Coax Verbindung und lud zudem 2 Hires Alben von Qobuz auf einen Memory Stick um Streaming via Wifi direkt mit Musik via Memory Stick zu vergleichen. Der Memorystick hat hierbei den Vorteil, dass er keine Stromversorgung Benötigt wie bspw. eine via USB angeschlossene Festplatte.

Obige Vergleichen zeigten folgendes:

1) Die klanglichen Differenzen zwischen CD und Streaming verschwanden fast vollständig über die digitale Coax Verbindung. Die USB Verbindung ist also in meinem System der Coaxialen Verbindung hörbar unterlegen. TAD bestätigte mir dies auch via Mail auf Nachfrage. Die beste Klangqualität sollte sich bei mir mit AES/EBU einstellen (ein entsprechendes Kabel ist bestellt :D ).

2) Beim Vergleich zwischen Streaming und Memorystick konnte ich keine (!) Unterschiede feststellen. Damit dürfte auch der Vergleich Streaming über Wifi bzw. Ethernet Kabel ähnlich ausfallen.

Natürlich kann der Vergleich bei Dir mit Deinem System auch anders ausgehen. Ein guter Test dürfte jedoch der Vergleich mit dem Memorystick sein.

Viele Grüße
Martin
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easy
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Beitrag von easy »

fr.jazbec hat geschrieben: 15.09.2020, 12:32 Habe mich ein klein wenig in die Streaming Materie eingelesen und fast immer wird kabelgebundenes WLAN(auch als Lichtwellenleiter)als Königsweg empfohlen. Meine häusliche Situation(Router im EG, Anlage im Keller)läßt aber dies nicht zu. Ich bin auf das WLAN angewiesen.
Läßt sich damit überhaupt exzellentes Streaming erreichen und wenn ja, worauf müßte ich achten?
Gruß Rüdiger
Hallo Rüdiger,
kommt darauf an was Du unter exzellentes Streaming verstehst. Es liegt immer an den eigenen Ansprüchen.
Ich kann Dir anhand meiner Anlage gerne den Vergleich WLAN gegen LWL Strecke an meinem Aries Femto vorführen. Wie Du vielleicht noch in Erinnerung hast , sind Router und Streamer in einem Raum und nur 3 m entfernt, also ungleich idealer als bei dir.
Solltest Du Lust haben , melde dich.

Grüße
Reiner
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert,
treble trouble hat geschrieben: 04.10.2020, 10:36
Fujak hat geschrieben: 15.09.2020, 21:55Wichtig ist, das WLAN-Netz im 5GHz-Bereich laufen zu lassen auf möglichst hohen Kanalzahlen.
Hallo Fujak,

hier würde ich widersprechen. Das muss man von der vorliegenden Situation abhängig machen. (...)
In Deiner nachfolgenden, hier aus Platzgründen nicht nochmal wiedergegebenen Argumentation auf der vorangegangenen Threadseite gehst Du auf empfangstechnische Aspekte ein, denen ich grundsätzlich auch folgen kann. Bei meiner Empfehlung geht es aber ausschließlich um klangliche Aspekte. Selbst der Unterschied zwischen Kanal 36 und 48 im unteren 5GHz-Bereich ergibt einen hörbaren Unterschied.

Sollte jemand aufgrund einer ungünstigen WLAN-Situation auf bestimmte Kanäle im 2,4GHz-Bereich festgenagelt sein, ist das natürlich unumgänglich aber eben auch bedauerlich, weil damit so viel Klangpotenzial ungenutzt bleibt / bleiben muss.

Grüße
Fujak
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Ich lege erstmal eine Pause ein und laß alles so wie es ist, passt scho.
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

Guten Abend
Ich hätte da eine Frage an die Experten, bezüglich der obig von mir erwähnten WLAN Problematik in der Ferienwohnung als auch meiner erwähnten heimischen Situation , kann gern auch per PN beantwortet werden. Auch Zuhause, ähnlich wie in der Inselferienwohnung ,lässt mich mein WLAN bis zum Balkon, ziemlich im Stich, obwohl Zuhause der Weg ab der Fritzbox bis zum Balkon nur wenige Meter beträgt. Kann so ein. mir bis dato unbekannt es Gerät, ein " Repietor" Abhilfe schaffen?
Danke für eine Info.
Rolf
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Rolf

Nur kurz, da die Frage bestimmt auch andere betrifft:

Ein Router sendet WLAN "Nierenförmig".
Durch einfaches drehen und/oder verschieben vom Router kannst du den Empfangsbereich etwas optimieren.

Alternativ gibts auch WLAN-Sender, die direkt in die LAN Buchse am Router kommen, die man besser
positionieren kann. Und eben auch echte Extender/Expander/Repeater, die die Reichweite erhöhen.

Gruß
Stephan
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Audiophon
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Beitrag von Audiophon »

HearTheTruth hat geschrieben: 04.10.2020, 21:18 Guten Abend
Ich hätte da eine Frage an die Experten, bezüglich der obig von mir erwähnten WLAN Problematik in der Ferienwohnung als auch meiner erwähnten heimischen Situation , kann gern auch per PN beantwortet werden. Auch Zuhause, ähnlich wie in der Inselferienwohnung ,lässt mich mein WLAN bis zum Balkon, ziemlich im Stich, obwohl Zuhause der Weg ab der Fritzbox bis zum Balkon nur wenige Meter beträgt. Kann so ein. mir bis dato unbekannt es Gerät, ein " Repietor" Abhilfe schaffen?
Danke für eine Info.
Rolf
Hallo Rolf,

Ganz klar ja. Der Repeater wird etwa auf halber Strecke in eine Steckdose gesteckt. Wenn Du schon eine Fritzbox hast die auch auf 5 GHz „funkt“, dass solltest Du auch beim Repeater darauf achten, dass er neben 2,4 GHz auch 5 GHz kann.

Ich habe u.a. den Fritz Repeater 1200 im Einsatz und bin sehr zufrieden. Zudem kannst Du für den „letzten Meter“ auch ein LAN Kabel in den Repeater einstecken sofern Du dies wünschst.

Viele Grüße
Martin
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HearTheTruth
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Beitrag von HearTheTruth »

@Stephan & Martin
Herzlichen Dank
Ich werde mich
morgen im Fachhandel umsehen👍
Rolf
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: 04.10.2020, 17:42
treble trouble hat geschrieben: 04.10.2020, 10:36
Fujak hat geschrieben: 15.09.2020, 21:55Wichtig ist, das WLAN-Netz im 5GHz-Bereich laufen zu lassen auf möglichst hohen Kanalzahlen.
Hallo Fujak,

hier würde ich widersprechen. Das muss man von der vorliegenden Situation abhängig machen. (...)
... gehst Du auf empfangstechnische Aspekte ein, denen ich grundsätzlich auch folgen kann. Bei meiner Empfehlung geht es aber ausschließlich um klangliche Aspekte. Selbst der Unterschied zwischen Kanal 36 und 48 im unteren 5GHz-Bereich ergibt einen hörbaren Unterschied....
Ah ok, auf die Idee war ich nicht gekommen, weil mir das neu war, dass es klangliche Unterschiede zwischen verschiedenen WLAN-Frequenzbereichen gibt.

Schöne Grüße
Gert
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treble trouble
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Beitrag von treble trouble »

Hallo Rüdiger,
fr.jazbec hat geschrieben: 04.10.2020, 20:18 Ich lege erstmal eine Pause ein und laß alles so wie es ist, passt scho.
lass Dich nicht entmutigen. Die ganzen Optimierungsmöglichkeiten kann man angehen, muss man aber nicht. Ich höre auch Musik und genieße sie, ohne Optimierungen an Strom oder Kabeln, was nicht heißen soll, dass ich nicht irgendwann mal etwas in der Richtung ausprobieren werde.

Klar kann man mit einer WLAN-Verbindung Musik genießen. Hat man keine Möglichkeit, ein Kabel zu ziehen, braucht man über das Kabel auch nicht weiter nachdenken. Wenn es aber irgendwie geht, würde ich ein Kabel immer empfehlen, weil ich das für die stabilere Verbindung halte, gerade bei weiteren Strecken.

Wenn Deine WLAN-Strecke zu weit ist, kommst Du mit einem Repeater, wie oben genannt, meist zum Ziel. Manchmal muss man etwas hin und her probieren, aber es kann auch auf Anhieb gut laufen, wovon ich erst mal ausgehen würde. Um zu wissen, ob im Hörraum das WLAN stark genug ist, kannst Du eine WLAN-Test-App auf einem Smartphone oder Tablet verwenden. Unter Android gibt es da bspw. "Wifi Analyzer" oder von der Firma ubiquiti "Wifiman". Ich würde letztere empfehlen. Unter iOS kenne ich mich nicht aus, aber da gibt es sicherlich auch zahlreiche solche Apps.

Dann brauchst Du einen Streamer (die einen analog-Ausgang haben) oder eine Streaming-Bridge (die die Daten digital an einen externen DA-Wandler reichen). Der Streamer sollte entweder WLAN können (können die meisten), oder Du brauchst noch eine sogenannte WLAN-Bridge, die eine Brücke zwischen WLAN und einem LAN-Kabel schlägt. Also quasi ein WLAN-LAN-Adapter.

Streaming birgt mehr Potential für Probleme als das Abspielen einer CD, aber wenn es läuft, macht es viel Spaß. Ich wollte darauf nicht mehr verzichten.

Schöne Grüße
Gert
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