Neue Trends bei DIY Audio PCs

Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo,
StreamFidelity hat geschrieben: 12.06.2020, 15:49
Ich hatte schon mal meine Dienste so abgespeckt, dass daraus Störungen resultierten.

Grüße Gabriel
Das habe ich noch nie gehört. Bei mir war es bisher klanglich immer von Vorteil Dienste zu deaktivieren, die ich für das Abspielen von Audio nicht brauche.
Wenn ich bei Server 2019 nicht massiv Dienste und Prozesse deaktiviere, ist der Klang sehr mäßig.
Erst mit dieser Maßnahme kommt man klanglich in die Nähe von Server 2016.
Das man mit Windows 10 zufrieden sein kann, kann ich absolut nicht nachvollziehen und ich mache das nicht erst seit gestern, sondern seit 2014.

Habe ich dann zu schwachbrüstige PC-Hardware gewählt, wenn Windows 10 nicht gut klingen will.
Wird es mit zwei XEON Prozessoren klanglich besser als mit einem?
Ich dachte bisher diese dicken Server Boards wurden für den Datentransport in großen Unternehmen entwickelt und nicht für Audio.
Somit bleibe ich skeptisch.

Viele Grüße,
Horst
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

StreamFidelity hat geschrieben: 12.06.2020, 15:49
uli.brueggemann hat geschrieben: 12.06.2020, 14:27Für mich stellt sich die Frage ob das beliebte Rauswerfen von Diensten immer so zielführend ist.
Aus meiner Sicht: Nein ist es nicht. Ich hatte schon mal meine Dienste so abgespeckt, dass daraus Störungen resultierten.
StreamFidelity hat geschrieben: 07.03.2019, 12:39 Die Reduzierung von Diensten führt nicht zwangsläufig zum besseren Klang.

Bei mir sind die Latenzen extrem kurz gebürstet und deshalb sorgen schon Kleinigkeiten für Störungen. Der Dienst Windwos Update konnte schon mal Dropouts produzieren. Trotz Deaktivierens in der Registry! Irgendein anderer Dienst sorgte dafür, dass Windows Update wieder reaktiviert wurde. Ich habe Windwos Update komplett in der Registry gelöscht. Seitdem ist Ruhe. :D

Grüße Gabriel
Hallo Gabriel,

meine Erfahrungen vor mehr als 15 Jahren mit WindowsXP waren die gleichen. Es hat sich Nichts geändert, Windows macht was es will. Man muss das System zuerst ordentlich beschneiden mit NTLite, dann ging es einiger Maßen, wenn man Glück hatte und nicht zuviel rausgeschmissen hat. Mann war trotzdem nicht "Herr im Hause", wie bei Linux.

Gruß
Stanislaw
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Horst,
hallo Stanislaw,

ich sehe es differenziert. Das die Abschaltung von Diensten etwas bringt steht für mich außer Frage. Aber es ist meiner Erfahrung nach kontraproduktiv wenn Dienste abgeschaltet werden, die von anderen aktiven Diensten benötigt werden. Das Zusammenspiel ist mitunter komplex. Nehmen wir zum Beispiel den Dienst Basisfiltermodul. Gemäß Beschreibung werden irgendwelche Firewall-Richtlinien überwacht. Brauche ich im Audio PC nicht, da die Internetverbindung gesperrt ist. Raus damit. In Folge ist aber keine Remote-Anmeldung mehr möglich. Der Remote-Zugriff ist mir wichtig, da ich regelmäßig komfortabel den HQPlayer aktualisieren möchte. Wer Remote nicht benötigt kann den Dienst abschalten. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Diensten, welche vom Dienst Basisfiltermodul abhängig sind. Siehe Bild unten. Wenn die noch weiter aktiv sind und nach dem deaktivierten Dienst permanent suchen, können Störungen die Folge sein. Und das wirkt sich klanglich aus.

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Im Moment sind bei mir 53 Prozesse (30 Dienste) aktiv. Ohne Remotezugriff sind es 47 Prozesse. Die Performance und der Klang sind fantastisch. Alles läuft ausgesprochen stabil. Ich bin sehr zufrieden damit.

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Fazit

Weniger Dienste bedeuten nicht automatisch gute Funktionalität und guter Klang. Bei der Abschaltung von Diensten müssen die Abhängigkeiten überprüft werden. Wer Remote nicht benötigt kann mehr Dienste abschalten. Hat dann aber weniger Komfort, da für die Pflege des Systems Bildschirm, Maus und Tastatur angeschlossen werden müssen.

Grüße Gabriel
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