Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen, wie die Belegung, bei der genannten Kabelverbindung (für den Acoustic Fidelity Afis) aussieht? Ich habe im Internet gefunden, dass es für DMX-Signale die Belegung RJ45 1 w/o auf XLR pin 3, RJ45 2 o auf XLR pin 2, RJ45 7 w/br und 8 br beide auf XLR pin 1 gibt. Ist das Standard bzw. beim Afis so realisiert?
Vielen Dank und viele Grüße
Horst-Dieter
Belegung RJ45 auf XLR für digital Audio
Hi,
habe mich vertippt, Standbelegung eine AES XLR ist analog zur analogen Variante:
Pin1 -> Schirm
Pin2 -> Signal +
Pin3 -> Signal -
Das würde bedeuten 4-5 (vom RJ45) auf 2-3 beim XLR,
Schirm anschließen oder nicht wäre hötechnisch zu beurteilen.
Du kannst ja mal Ralph eine PN senden, er antwortet Dir bestimmt.
Grüsse Jürgen
habe mich vertippt, Standbelegung eine AES XLR ist analog zur analogen Variante:
Pin1 -> Schirm
Pin2 -> Signal +
Pin3 -> Signal -
Das würde bedeuten 4-5 (vom RJ45) auf 2-3 beim XLR,
Schirm anschließen oder nicht wäre hötechnisch zu beurteilen.
Du kannst ja mal Ralph eine PN senden, er antwortet Dir bestimmt.
Grüsse Jürgen
-
Ralf Koschnicke
- Aktiver Hersteller
- Beiträge: 374
- Registriert: 22.07.2008, 11:24
- Wohnort: Wöllstein
- Kontaktdaten:
Hallo an Alle, aber insbesondere auch an Horst-Dieter, der mir die Frage auch per Email gestellt hat. Ich schreibe nun aber lieber hier etwas dazu. Das gibt mir nämlich die Gelegenheit, nochmal in größerer Runde für einen alten, aber wohl dennoch unausrottbaren Missstand zu sensibilisieren.
Prinzipiell wurde die korrekte Belegung seitens Signal oben beschrieben:
RJ45-Pin5 an XLR-Pin2
RJ45-Pin4 an XLR-Pin3
(umgekehrt ist auch okay)
Nur vergesst doch bitte endlich mal den Pin 1! Siehe AES-48 von 2005; erneuert 2019. Am besten gar nicht anschließen.
Der Schirm gehört an den Gehäusekontakt vom XLR, nicht an Pin1!
Einzige Ausnahme: Geräte die anders nicht funktionieren. Ich habe schon DACs erlebt, die ohne Masse auf Pin1 nicht locken wollten. Aber so etwas mustert man am besten ohnehin gleich aus
Der relevante Punkt ist: selbst wenn im Gerät der Pin 1 vom XLR auf kürzestem Weg zu Chassis-Ground geführt ist – oft sieht man allerdings auch noch kurze Kabelschlaufen; ganz schlecht – ist dies dennoch ein kurzes Stück Leiter im Gerät, über den Störungen vom Schirm im Gerät abstrahlen können. Das kann aber auch als Antenne für Störsignale aus dem Gerät Richtung nach draußen wirken. Beides gilt es zu vermeiden.
Wird der Schirm über den Gehäusekontakt des XLR angeschlossen, geht die Verbindung direkt außen am Gerät auf Chassis-Ground. Korrektes Geräte-Design natürlich vorausgesetzt, denn gerade im Hifi-Sektor sieht man noch recht häufig isoliert eingebaute XLRs; das sind die mit Kunststoffring am Rand. Mit diesen Buchsen hat man dann keine Chance.
Wenn man sicher sein will, dass ein Kabel immer funktioniert, dann ist eine Brücke zwischen Pin1 und Gehäusekontakt der richtige Weg. Bei korrekt aufgebauten Geräten wird der Strom über den Gehäusekontakt fließen. Denn Strom ist ein Fauler Hunde, er nimmt immer den Weg des geringsten Widerstands und das ist dann stets der direkte Weg zum Gehäuse. Geräte, die unbedingt Masse auf Pin1 brauchen, werden aber trotzdem funktionieren. Man weiß dann allerdings nicht mehr sofort, ob der Schirm per Pin1 übers Gehäuseinnere angekoppelt ist. Eventuell gibt es unspezifische Klangeinbußen auf deren Ursache man erst kommen muss. Schließt man Pin1 prinzipiell nicht an, gerät man nicht in diese Situation.
Viele Grüße
Ralf
Prinzipiell wurde die korrekte Belegung seitens Signal oben beschrieben:
RJ45-Pin5 an XLR-Pin2
RJ45-Pin4 an XLR-Pin3
(umgekehrt ist auch okay)
Nur vergesst doch bitte endlich mal den Pin 1! Siehe AES-48 von 2005; erneuert 2019. Am besten gar nicht anschließen.
Der Schirm gehört an den Gehäusekontakt vom XLR, nicht an Pin1!
Einzige Ausnahme: Geräte die anders nicht funktionieren. Ich habe schon DACs erlebt, die ohne Masse auf Pin1 nicht locken wollten. Aber so etwas mustert man am besten ohnehin gleich aus
Der relevante Punkt ist: selbst wenn im Gerät der Pin 1 vom XLR auf kürzestem Weg zu Chassis-Ground geführt ist – oft sieht man allerdings auch noch kurze Kabelschlaufen; ganz schlecht – ist dies dennoch ein kurzes Stück Leiter im Gerät, über den Störungen vom Schirm im Gerät abstrahlen können. Das kann aber auch als Antenne für Störsignale aus dem Gerät Richtung nach draußen wirken. Beides gilt es zu vermeiden.
Wird der Schirm über den Gehäusekontakt des XLR angeschlossen, geht die Verbindung direkt außen am Gerät auf Chassis-Ground. Korrektes Geräte-Design natürlich vorausgesetzt, denn gerade im Hifi-Sektor sieht man noch recht häufig isoliert eingebaute XLRs; das sind die mit Kunststoffring am Rand. Mit diesen Buchsen hat man dann keine Chance.
Wenn man sicher sein will, dass ein Kabel immer funktioniert, dann ist eine Brücke zwischen Pin1 und Gehäusekontakt der richtige Weg. Bei korrekt aufgebauten Geräten wird der Strom über den Gehäusekontakt fließen. Denn Strom ist ein Fauler Hunde, er nimmt immer den Weg des geringsten Widerstands und das ist dann stets der direkte Weg zum Gehäuse. Geräte, die unbedingt Masse auf Pin1 brauchen, werden aber trotzdem funktionieren. Man weiß dann allerdings nicht mehr sofort, ob der Schirm per Pin1 übers Gehäuseinnere angekoppelt ist. Eventuell gibt es unspezifische Klangeinbußen auf deren Ursache man erst kommen muss. Schließt man Pin1 prinzipiell nicht an, gerät man nicht in diese Situation.
Viele Grüße
Ralf
Hallo Jürgen,
bei meiner Anlage geht jede digitale Quelle digital durch den Afis, d.h. Digital Concert Hall über TV, CD und Streaming. Nachdem ich Strom- Netzwerk- und alle anderen Digitalkabel mit deutlichem Einfluß (Ziel siehe Thread "Geigenklang") halbwegs optimiert habe, möchte ich jetzt an die Afisstrecke und dort die Signalkabel angehen. Da bereits das DC-Kabel von Ghent beim Afis und beim EtherRegen einen positiven Einfluss zeigte, möchte ich von Ghent auch die RJ45 auf XLR Verbindung mit Linkwitz CAT 8 oder Belkin 6a-Netzwerkkabel ausprobieren. Hast Du einen Tip, welches der beiden Kabel besser ist? Ghent sagt dazu Radio Eriwan: Es kommt darauf an. Das finde ich (leider) gut möglich.
Viele Grüße
Horst-Dieter
bei meiner Anlage geht jede digitale Quelle digital durch den Afis, d.h. Digital Concert Hall über TV, CD und Streaming. Nachdem ich Strom- Netzwerk- und alle anderen Digitalkabel mit deutlichem Einfluß (Ziel siehe Thread "Geigenklang") halbwegs optimiert habe, möchte ich jetzt an die Afisstrecke und dort die Signalkabel angehen. Da bereits das DC-Kabel von Ghent beim Afis und beim EtherRegen einen positiven Einfluss zeigte, möchte ich von Ghent auch die RJ45 auf XLR Verbindung mit Linkwitz CAT 8 oder Belkin 6a-Netzwerkkabel ausprobieren. Hast Du einen Tip, welches der beiden Kabel besser ist? Ghent sagt dazu Radio Eriwan: Es kommt darauf an. Das finde ich (leider) gut möglich.
Viele Grüße
Horst-Dieter