Fireface UC und 8 Kanäle

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Stanley
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Fireface UC und 8 Kanäle

Beitrag von Stanley »

Liebe Forenten

Das Fireface UC benutze ich für die Aktivierung meiner LS mit der Einbindung der Subs. Die SW-Werkzeuge sind Acourate, Acourate Convolver und JRiver, also etwas "Übliches".
Für mich als "Mechaniker" ist SW und Digitales in der Regel in black boxes verpackt. Also kein Wunder, dass mir einige Dinge nicht so klar sind. Insbesondere besteht ein erheblicher Unterschied ob man über etwas generell spricht oder sich hinsetzt und das Gesprochene im Detail dann umsetzen will. Im Detail liegen dann die Schwierigkeiten.
Deshalb hier (Anfänger-) Fragen in die Runde.

1. Einbindung in Windows

Ich habe das UC angeschlossen und die SW geupdatet. JRiver und Windows erkannten das Ding. Aber Einstellungen habe ich keine vornehmen müssen. Nun habe ich den Eindruck, dass die maximal mögliche Lautstärke nicht mehr so hoch sein würde, wie mit dem alten VV? Das kann an den Skalen der Lautstärke liegen? Im Moment ist -20dB beim AC zwar laut aber noch kein Problem. Könnte das an den Grundeinstellungen (ASIO) des Firefaces liegen, da sich in diesem Punkt die Anschlusswerte der Profi-Geräte von den Home-Geräten unterscheiden? Mit HiGain/+4 dBu und -10dBV kann ich im Moment nicht allzu viel anfangen.

2. Kanäle 8/9

Momentan läuft das als 2.2 System, also 2 x LS und 2 x Subs. Weichen über Acourate erstellt. Convolving und Lautstärke mit dem AC.
Die nächste Ausbaustufe wären dann 8 Kanäle, wobei die Subs dann über die Analogausgänge 8/9 (Kopfhörer) des UCs laufen würden. Die Subs haben ein Hypex-Modul drin, das sowieso nur über RCA anzusteuern ist. Die restlichen 6 Verstärker sind dann über XLR verbunden.
In der BA steht, dass diese Kopfhörerausgänge genau gleich seien wie die Kanäle 1 bis 6, jedoch nur einen anderen Widerstand (30 Ohm) haben. Muss man nun, da man den Kopfhörerausgang als Analogausgang benutz, keine zusätzlichen Einstellungen vornehmen?
Also im Totalmix SW-Eingang 1, Sub li, auf Ausgang 7 und SW-Eing. 2 Sub re, auf Ausg. 8 und dann weiter mit Eing. 3 auf Ausg. 1 TT li, 4 auf 2, TT re usw...
Irgendwie kann ich nicht glauben, dass das so "einfach" ist?

3. Stromkonzept

Vom Elektriker habe ich mir einen neuen Anschluss vom Tableau zur Anlage ziehen lassen. Im ersten Anlauf habe ich alles dort angehängt. Manchmal hat man sogar das "Klicken" der Maus über die LS gehört. Einschalten war kein Problem. Aber beim Ausschalten war es wichtig, dass das RME UC zuletz abgeschaltet wurde und das erst, wenn mit Sicherheit die Hypex schon eine Weile abgeschaltet waren. Ansonsten hats "geknallt".
Ich habe schon viele Beiträge über Anschlusskonzepte etc gelesen aber jede Anlage sieht doch wieder anders aus. Gibt es Grungregeln, wie z.B., dass Digitale Verstärker und "herkömmliche" Verstärker nicht an der gleichen Phase hängen sollten, oder ähnliches?
Ich habe nun doch einige Geräte, die ich anschliessen muss. Bei 8-kanaligem Betrieb kommen nun nochmals 4 digitale Verstärker (Ice Power 300 ACS) hinzu. Ganz zu schweigen von dem Kabelsalat, den 8 Verstärker und LS verursachen.

Schon im Voraus besten Dank für Tipps und Hinweise

Heinz
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thorsten
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Beitrag von thorsten »

Hallo Heinz,

Punkt 1: einfach mal mit den anderen Einstellungen für die Empfindlichkeit spielen, du kannst nichts kaputt machen :)

Punkt 2: doch, es ist so einfach... Die Kopfhörerausgänge 7/8 sind auch bei mir über RCA an Subs angebunden, geht problemlos

Punkt 3: tja, das Ein- und Ausschaltploppen ist leider „systembedingt“ bei der UC, v.a. Auch wenn der PC durchstartet. Kann man nicht ändern.
Wegen der Verkabelung müssen andere helfen, ich habe alles auf einer Phase.

Schönen Gruß

Thorsten
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Heinz

1. Ja Windows sollte keien Rolle spieln wenn du ASIO benutzt.
Bei den ausgängen habe ich +4dBu da syssmetrisch auf marantzmm8003 (Endstufe), Für Bass , der ist bei mir auf Phones 9/10, habe ich high (es gibt bei phoneskein -10, 4 etc.). Der Phones Ausgang geht direkt auf eien Yamaha MX-1 der nur RCA hat. Einfach Stereklinge Adapterkabel auf 2xRCA. Ja das ist so einfach (Dank sei RME :) )
Heimgereäte fahren üblich -10dBv und Profi +4dBu (die Werte lassen sich nachsehen wieviel Volt)
Laustärek:
einerseits kannst die Lautsträrke in JRiver anpassen (unter DSP Tools): Ich habe festgestellt dass eine Anhebung der Lautstärke schnell zum clipping führt, sieht man nirgends es scherbelt einfach. Besser gesagt man sieht es am Eingan von acourateconvolver wenn üvberstuert
acourateconvolver: Filtergain: da kannst du den Filtergain ändern, in acouratepro einstellen. Dann die Filter in acourateconvolver laufen lassen. Kontrolle ob übersteuert: UC Playback in RME Totalmix (oderRME Digicheck).
Gesamt Konfiguration machst über Totalmix.

2: der Signallaufplan ist
JRiver-acourateconvolver-RME UC - Endstufen
Die Zuordnung welcher Kanal von JRiver an welche analogen Ausgänge geht ist in Standards festgelegt: Stereo: 1= Links, 2= Rechts so:

The meaning of these layouts is:
Immer Kanal: 1,2,3,4,5,6,7,8

Stereo 2.0: L R
Surround 5.1: L R C LFE SL SR
Surround 7.1: L R C LFE RL RR SL SR

In JRiver kommen die Kanäle genauso. Also 1,2 ist Stereo (L, R) kommt aus JRiver und acourateconvolver-in
Dann Ausgang musst du mappen nach dem was Du willst, zu "Software Playback" in Totalmix. Das richtige Filter muss dann im entsprechene Matrixeintrag von acourateconvolver sein.
Dann in Totalmix kannst Routing "Software Playback" zu "Hardware Outputs" routen wie du willst.

Wie gesagt, Hardware Outputs gibt nur Pegeleinstellungen und dann Kabel am richtigen Ausgang einstecken, fertig. Ob symmetrisch (XLR, Klinge) symmetrisch oder RCA (asymmetrisch) merkt RME selber.

3:
Regel1: analog und digital getrennte Stroversorgung. Regel2: Lesitungselektronik und Steuerung getrennte Stroversorgung.
Das gilt für Elektronik (im Innern, z.B. AD DA Wandler).
Es ist nicht falsch das auch zu Hause im 230V Netzt allenfalls so zu machen, geht aber nicht immer und ist bei guten Geräten meiner Erfahrung nach nicht nötig. Es gibt hier im Forum aber gegenteilige Meinung.
Die Last der Phase soll so sein dass die Sicherung nicht rausfliegt. Daher hatte ich Softanlauf einbauen müssen. Es gibt Steckerleisten (Feller, bei Migros, Bauhaus etc.) die einen Masterstecker haben für das Gerät zum Einschalten. Die Endstufen dann auf Slave-Stecker, werden langsam eingeschaltet.

Wichtig: Phono Vorverstärker und RME weg von Netz230V, Computer, USB, Ethernet, Endstufen die sind Dreckschleudern (EMV) egal ob analog, digital.


Gruss

Peter
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo Thorsten, hallo Peter

Danke für die Inputs.
Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen sind bei mir heute sämtliche Einstellungen im RME verschwunden. Deshalb musste ich die 4-kanaligen Einstellungen nochmals neu machen. Das brauchte 5 Minuten. Speichere mir nun die Snapshots etc. separat nochmals ab.

Probleme habe ich nun wiederum beim Einrichten für die Messungen mit dem Acourate LSR. Da hatte ich damals rumprobiert und mir leider die schlussendlich funktionierenden Einstellungen nicht notiert oder eben zusätzlich abgespeichert (ich gelobe Besserung, siehe oben). Da jetzt beim ersten Versuch nicht der Logsweep zu hören war, sondern ein lautes Brummen bin ich nun unsicher, ob ich mich richtig an die Einstellungen erinnere.
Ist es richtig, dass Totalmix alle Eingangssignale die über die HW Inputs kommen immer an die Applikation/DAW (oder über Fireface ASIO) weiterleitet und somit an den LSR?
Wenn dem so ist, dann einfach das Mikro anschliessen, 48V aktivieren, Logsweeprecorder (mit der Multiwave) auf Fireface USB stellen, Eingangskanal im LSR auf Analog 1 und Ausgangskanal auf Analog 1 stellen und gut ist ? Dann bleibt nur noch das vorsichtige Einpegeln der Lautstärke.

Auch bei 8 Kanälen, die Subs auf den Ausgängen 7 und 8, bleiben die Einstellungen im LSR gleich.

Besten Dank im Voraus für Tipps und Hinweise

Grüsse

Heinz
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Heinz

wenn du ohne acourateconvolver messen willst:
dann muss:
Driver auf ASIO Fireface UC stehen
Analog Input: auf den Eingang des Mics (bei mir , RME UFX sind das 9,10,11 oder 12)
Output: auf das was am Output hängt. Zuerst gehts auf "Software Playback", dann mit Totalmix auf den Kanal routen wo die Endstufen dranhängen.

Im Totalmix solltest du sehen wo was rauskommt. Sonst auch mit Digicheck. Software Playback soll was anzeigen auch wenn nichts zu hören ist.
Dann ist das Routing von Software Playback zu Hardware Outputs nicht richtig konfiguriert. Im Totalmix siehst du das alles, wo ein Signal drauf ist und wo nicht. Schalte beim Rumprobieren die Endstufen aus (das erspart Rauch und Ärger :) ) und schau im Totalmix oder mit Digicheck.

Falls du mit acourateconvolver im Signalpfad messen willst, dann:
Driver auf: acourate ASIO virtualDriver stellen
Input channel (Mic) im acourateconvolver unter Einstellungen auf den Mic kanal stellen der das Mic dran hat
Der Output geht dann auf Kanal1,2 zum acourateconvolver.

Dann muss der acourateconvolver mit Filtern konfiguriert sein so wie du Musik hörst. Die Messung hat dann genau die filter drin die beim Musikhören aktiv sind. Damit erübrigt sich ein Multiwav file.

Gruss

Peter
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