Raspberry Pi als Audioplayer mit Analogausgang

Hironimus_23
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Raspberry Pi als Audioplayer mit Analogausgang

Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Zusammen,

in Anlehnung eines ähnlichen Fadens, indem es um Raspi mit Digitalausgang ging, hier das Thema in die anderen Richtung: Raspberry Pi als Audioplayer mit Analogausgang.

Da ich neben einem RasPi mit Digitalausgang auch einen RasPi mit DAC-Karte, also Analogausgang, im Einsatz habe, interessieren mich Eure Erfahrung und Empfehlungen zu einer DAC-Karte (HAT) für den RasPi. Bei mit ist aktuell ein IQAudIO DAC im Einsatz, mit dem ich grundsätzlich zufrieden bin, aber ggf. gets es ja noch intergriert besser ?

Oder wäre eine bessere Alternative ein RasPI mit digi-Ausgang, der direkt auf einen externen DAC führt.

Was meint ihr ? Was wisst Ihr ?

Freundliche Grüße,
Hironimus
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Hironimus,

der analoge Ausgang hat den Vorteil, alle Auflösungen bis 192/24 wiedergeben zu können. Das kann nicht jeder DAC. Wenn du MQA oder DSD wiedergeben möchtest, bist du auf externe Lösungen angewiesen. Ansonsten gilt wie immer: Definiere für dich, was das Bessere ausmacht. Und höre selbst den Vergleich. Du hast ja auch offenbar verschiedene Optionen. Natürlich gibt es gewiss Hörer, die ihre jeweilige Lösung favorisieren. ;) Wenn du einen digitalen Ausgang nachrüstest, gibt der nachfolgende DAC die Antwort darauf, ob das für dich besser ist. Aber dann gilt auch, ob der rpi die beste Quelle für den DAC ist. Oder ob nicht ein anderer Zuspieler (noch) besser ist.

Viele Grüße

Jochen
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Melomane hat geschrieben: 28.04.2020, 19:34 [...]. Und höre selbst den Vergleich. [...].
Danke, Jochen, für dein Feedback. Natürlich muss ich selbst hören und selbst entscheiden, was für mich das Bessere ist. Nur bedingt das Hören und Ausprobieren immer auch Anschaffungen/Investitionen, die dann ggf. sinnlos waren. Ein fertiges Audiogerät kaufen, zu testen und bei Nichtgefallen zurück zu schichken ist einfacher, als bei einer DIY-Lsöung à la Raspi einen HAT zu kaufen, der ggf. auch noch in Spezialfolie verschweißt ist und bei der Nutzung Gebrauchsspuren bekommt.

Deshalb ging es mir bei diesem Faden darum, das Feld der Möglichkeiten schon vor dem Kauf einzugrenzen und zu sondieren .

Gruß :cheers:
Hironimus
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Andrejs
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Beitrag von Andrejs »

Hallo,

bei mir läuft RPI4 mit IANCanada bis 384 kHz und über DoP bis DSD128.

Viele Grüße
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Zusammen,

habe auch nochmals etwas recherchiert und die DAC-HATs in der Tabelle zusammen geschrieben. Danke, Andrejs, auch für deinen Hinweis. Die Frage ist nun wiederum, ist eine Entscheidung rein an Hand der Fakten sinnvoll oder ikommt es wie oft darauf an, wie es umgesetzt wurde. Nach Faktenlage würde ich sagen zwei Clocks sind besser als eine. Billiger ist angenehmer als teurer, wenn es sonst keine Unterschiede gibt.

Der grün markierte ist der aktell von mir verwendete.

Oder habt ihr konkret Erfahrungen im Vergleich der Boards gemacht ?

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Gruß Hironimus
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tom539
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Beitrag von tom539 »

Hallo Hironimus,

ich verwende als „kleines“ Kopfhörer-Setup einen PecanPi von Orchard-Audio:
https://orchardaudio.com/pecanpi

Ich habe allerdings noch die „alte“ Version mit RCA und XLR-Augängen (diese haben 200Ohm, die Version 2.0 hat „nur“ noch Einen XLR-Ausgang mit 0,1 Ohm)
Angeschlossen ist per 2x 3-Pol XLR-Kabel der ADX5000 von AudioTechnica.

Deine Tabelle könnte man also wie folgt ergänzen:
Modell: PecanPi V2.0
DAC: Burr-Brown PCM1794As in monaural mode
Anzahl G: bis 192/24
Clock: Crystek CCHD-575 oscillator -- ultra-low clock jitter of 82fSec
Preis: 274,99 $

Musikalische Grüße
Tom
planetti
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Beitrag von planetti »

Sehr geehrte Himbeerbastler,

bitte gebt bei Euren Erfahrungen die Besonderheiten bezüglich Treiber, Stromversorgung, Reclocker, Kompatibilität und Betriebssystem an, damit wir Nichtwissenden ein umfassendes Bild bekommen, was uns erwartet und auf was wir achten sollen.

Gruß
Uli
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tom539
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Beitrag von tom539 »

planetti hat geschrieben: 29.04.2020, 20:30 Sehr geehrte Himbeerbastler,

bitte gebt bei Euren Erfahrungen die Besonderheiten bezüglich Treiber, Stromversorgung, Reclocker, Kompatibilität und Betriebssystem an, damit wir Nichtwissenden ein umfassendes Bild bekommen, was uns erwartet und auf was wir achten sollen.

Gruß
Uli
Hallo Uli,

der PecanPi läuft als Roon-Endpunkt (ropieee), die DAC-Karte ist roon-ready. Das beiliegende Netzteil wird durch den variablen Ausgang des HDPlex 200 ersetzt.

Alles Plug&Play, Roon-Updates laufen automatisch bzw. Über den Web-Browser (http://ropieee.local), ebenso die einmalige Konfiguration, Restart, Shutdown, etc.

Musikalische Grüße
Tom
Dual01
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Beitrag von Dual01 »

Hallo Hironimus
habe auch nochmals etwas recherchiert und die DAC-HATs in der Tabelle zusammen geschrieben. Danke, Andrejs, auch für deinen Hinweis. Die Frage ist nun wiederum, ist eine Entscheidung rein an Hand der Fakten sinnvoll oder kommt es wie oft darauf an, wie es umgesetzt wurde. Nach Faktenlage würde ich sagen zwei Clocks sind besser als eine. Billiger ist angenehmer als teurer, wenn es sonst keine Unterschiede gibt.
Oder habt ihr konkret Erfahrungen im Vergleich der Boards gemacht ?
Du hast ja schon eine schöne Zusammenstellung interessanter HAT-Dacs für den RPI gemacht. Ich habe schon ein paar getestet wie den Hifiberry Dac+-pro oder den Allo Boss Dac. In Anbetracht des niedrigen Preises einer solchen Lösung ist das klangliche Ergebnis durchaus ansprechend, aber als audiophil würde ich es nicht bezeichnen. Mittlerweile ist es softwaremäßig kein Problem mehr, die Dacs anzusteuern. Seit Raspian Jessie bzw. Stretch sind zahlreiche Treiber für die verschiedene HAT-Dacs im Betriebssystem implementiert. Wer mehr herausholen will, für den lohnt sich ein Isolator, der den Dac galvanisch vom RPI trennt. Von Allo gab es verschiedene Isolator-Platinen für Master- und Slave-Dacs. Zu beachten ist dabei, dass man dann zwei getrennte Spannungsversorgungen für den RPI und den Dac benötigt. Klanglich macht sich das auf jeden Fall positiv bemerkbar. Scheinbar sind die Allo Isolator-Platinen aber nicht mehr zu kaufen. Eine sehr hochwertige Alternative ist das IAN CANADA FIFOPI Q3 ULTIMATE FIFO Reclocker Modul. Das Modul ist deutlich teurer, kann aber PCM und DSD und hat austauschbare Clocks. Ein Upgrade der Clocks durch CRYSTEK oder Accusilicon clocks ist lohnenswert, da die mitgelieferten Clocks keine Highlights sind. Das Board selbst ist allerdings relativ teuer, so dass es auch mit einem sehr hochwertigen Dac kombiniert werden sollte.
Für einen Freund habe ich mal eine Kombi von RPI3b, Allo-Isolator 1.2 und dem Allo Katana-Dac gebaut. Meines Wissens wird dieser Dac nicht mehr angeboten, war aber einer der mit Abstand aufwändigsten der HAT-Dacs und bestand aus 3 gestapelten Boards. Die Spannungsversorgung der Clocks erfolgte hier über das Isolator-Board mit Akku, ferner wurde dem Gerät insgesamt eine hochwertige Spannungsversorgung spendiert.

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anbei das Ganze im fertigen Zustand

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Wir haben den Streamer bei einem Händler mit einem LINN Selekt DSM mit Katalyst D/A-Wandler verglichen und das Gerät spielte durchaus in derselben Liga. Der LINN spielte etwas dynamischer, aber die Unterschiede waren eher subtiler Natur. Räumlichkeit und Auflösung waren vergleichbar. Meine Schlussfolgerung war, dass RPI-basierte Streaming-Lösungen durchaus audiophiles Potenzial besitzen, wenn man einen entsprechenden technischen Aufwand treibt. Die Kosten liegen dann aber auch deutlich über 150 €.
Beste Grüße
Dieter
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Dieter,

danke für deinen interessanten Beitrag. Es gibt viele verschiedene Wege zum Ziel. Ich selbst habe mich zwischenzeitlich von einem HAT-DAC verabschiedet und einen HAT mit Digitalausgang (Allo DigiOne Signature, mit galvanischer Trennung zwischen RasPi und Audioboard sowie 2 hochwertigen linearen Spannungsversorgungen) eingesetzt. Von dort geht es dann in den DAC des Vorverstärkers (Mytek Brooklyn).
War dann in Summe natürlich auch über 150€ :D .

Gruß
Hironimus
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo,

ich ich betreibe (als Ablösung meines AudioPCs) seit ca. 1,5 Jahren einen Raspberry.

Ich hab einen RPI 3B+ (der 4'er klang arg nervös), dazu einen allo Isolator, einen allo Kali Reclocker, dahinter noch 4! kleine Reclockerplatinen für I2S.
Mit I2S gehe ich dann auch in meinem AK4497 DAC direkt rein.
Alle Platinen sind mit Silmic II und/oder Polymer Elkos an den wichtigen Stellen erweitert worden, der RPI hat für seine Hauptclock und den Netzwerkchip je eine externe Clock bekommen (1x Neutron, 1x Sellarz), diese sind Akku mit Linearregler versorgt.
Der RPI selbst, ebenso wie alle Zusatzplatinen haben Linearregler an LT4320 Gleichrichter mit CLC Filterung und R-Core Trafo als Versorgung.
Die Software ist auf einer CompactFlash Karte 16GB mit SLC speicher und USB3 Cardreader über eine USB Filterplatine am RPI angeschlossen.
Netzwerk kommt über die übliche Lichtleitergeschichte (11GTek) rein, vom NAS über ConvoProxy, Streaming probiere ich gerade die Beta (siehe unten) mit CamillaDSP, läuft aber noch nicht stabil. Evtl. kommt später Streaming über ConvoProxy - mal sehen wer das Rennen macht :lol:

Software ist moode audio, habe auch einige Distributionen durch, ich finde moode von den Gratisdingen am wohlklingensten.
Im Moment bin ich Moode 7.1 Betatester, da kommt jetzt CamillaDSP rein somit ist dann auch Convolving zb am RPI möglich (Qobuz, Tidal, UPnP, Airplay,...).

Hat meine AudioPC Lösung mit Dante abgelöst und derzeit hab ich keine Änderungen vor (außer das übliche Kleingebastel mal hier und da).

Rest der Anlage ist analoge selbstentwickelte Aktivweiche an 2.1 System mit ncore und Pascal Calss-D Endstufen an AMT Hochtöner, Breitbänder als TMT und PA 15" Bass.

Gruß,
Erich
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Dual01
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Beitrag von Dual01 »

Ich selbst habe mich zwischenzeitlich von einem HAT-DAC verabschiedet und einen HAT mit Digitalausgang (Allo DigiOne Signature, mit galvanischer Trennung zwischen RasPi und Audioboard sowie 2 hochwertigen linearen Spannungsversorgungen) eingesetzt. Von dort geht es dann in den DAC des Vorverstärkers (Mytek Brooklyn).
War dann in Summe natürlich auch über 150€ :D .
Hallo Hironimus
ja, das Allo Digione Signature board nutze ich zur Zeit auch, das ist meiner Erfahrung nach allererste Sahne, da hast Du sicherlich eine sehr gute Wahl getroffen. Ich habe da bei der Bridge (siehe bei hier viewtopic.php?f=30&t=11377&start=75) auch mal das I²S-Signal abgegriffen, ein I²S-HDMI-Modul in den Streamer eingebaut und bin dann via I²S-HDMI in den Dac gegangen. Das war dann bei meinem Dac noch besser als via SPDIF. Falls Dein Dac einen derartigen Eingang hat, könntest Du das auch mal ausprobieren.

Beste Grüße
Dieter
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Dual01
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Beitrag von Dual01 »

Ich hab einen RPI 3B+ (der 4'er klang arg nervös), dazu einen allo Isolator, einen allo Kali Reclocker, dahinter noch 4! kleine Reclockerplatinen für I2S. Mit I2S gehe ich dann auch in meinem AK4497 DAC direkt rein.
Hallo Erich, das klingt ja interessant. Wie kann ich das mit den 4 Reclockerplatinen verstehen? 4 hintereinandergeschaltet, was sind das für Reclockerplatinen?
Alle Platinen sind mit Silmic II und/oder Polymer Elkos an den wichtigen Stellen erweitert worden, der RPI hat für seine Hauptclock und den Netzwerkchip je eine externe Clock bekommen (1x Neutron, 1x Sellarz), diese sind Akku mit Linearregler versorgt.
Wenn Du so ein aufwendiges Reclocking machst, wirken sich dann Deine Mods auf RPI-Ebene überhaupt noch klanglich aus?
Ich habe sowohl den Kali Reclocker als auch den von Ian Canada getestet. Wenn Du meinst, dass hier in Deiner Kette noch Luft nach oben ist, dann empfehle ich letzteren mal auszuprobieren. Im Unterschied zum Kali-Recklocker kannst Du bei dem Modell von Ian Canada die Clocks wechseln. Beim Kali Reclocker bin ich dabei mit meinen Lötkünsten gescheitert. Ferner muss man beim Kali auch noch einige Caps einlöten, wenn man Crystek Clocks einbauen will, wenn ich mich richtig erinnere.
Software ist moode audio, habe auch einige Distributionen durch, ich finde moode von den Gratisdingen am wohlklingensten.
Im Moment bin ich Moode 7.1 Betatester, da kommt jetzt CamillaDSP rein somit ist dann auch Convolving zb am RPI möglich (Qobuz, Tidal, UPnP, Airplay,...).
Moode audio ist eine Distribution, die upmpdcli als Openhome-Plattform nutzt. Aus dem Spieltrieb heraus habe ich drei verschiedene Openhome-Programme für den RPI installiert, welche Openhome-Funktionalität beim RPI bereitstellen (openhome-player, Mediaplayer von PeteManchester und upmpdcli). Mit upmpdcli klang das Ganze signifikant weniger dynamisch, die Auflösung war geringer und die Musik spielte eher langweilig. Ich habe daraufhin mal systemisch die Softwarepakete miteinander verglichen. Testsieger: Openhome-player, knapp dahinter der Mediaplayer und Squeezelite (kein Openhome, eigenes Übertragungsprotokoll zum Logitech Mediaserver) und dann mit deutlichem Abstand upmpdcli.
Der deutliche qualitative Unterschied zwischen Mediaplayer und upmpdcli kann ich mir allerdings nicht erklären. Beide Programme nutzen mpd als Player und stellen ein Interface für Openhome dar. der Mediaplayer ist in Java und upmpdcli in C programmiert. Vielleicht sieht das Ganze bei einer anderen Hardware ggfs. etwas anders aus. Wenn Du also mal Zeit hast, dann würde es sich wahrscheinlich lohnen, den Mediaplayer zu installieren (ist kostenlos) und mit Deiner Kette zu vergleichen. Den openhome-player wirst Du wahrscheinlich nicht auf dem RPI3b+ installiert bekommen. Die kompilierte Version, die man auf der Homepage herunterladen kann, läuft nur unter Raspian Jessie und Jessie läuft nicht mehr auf dem RPI3b+ sondern nur bis zum RPI3b (wenn ich richtig informiert bin).

Beste Grüße
Dieter
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v_erich
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Beitrag von v_erich »

Hallo Dieter,

die kleinen Reclocker sind diese hier, klassicher Flip Flop Ansatz:
https://www.diyinhk.com/shop/audio-kits ... nator.html

Also bis 3 Reclocker höre ich hier eine Verbesserung im Sinne von Ruhiger, weniger digital.
Der 4. bringt eigentlich nix mehr, hatte aber noch einen Übrig und ist halt mal drinnen in der Kette :lol:

Die anderen Modifikationen sind trotzdem bitter nötig, ein Reclocker kann (warum auch immer) nicht alle Fehler von vorher ungeschehen machen.
Die Verbesserungen addieren sich zusammen, ein Reclocker kann eine gewisse Menge an Jitter rausfiltern, aber nicht allen und auch andersartige Fehler nicht "filtern", es bleibt einfach ein Gesamtkunstwerk.

Danke für die vielen Softwarehinweise, aber wenn cih weniger dynamisch, langweilig usw. höre kann man das je nach Vorlieben auch mit weniger Jitter assoziieren. Auch wenn ich in Java programmiert vs. C lese, ist meine innere Einstellung eher Pro C, das wird effektiveren Code erzeugen als so eine Hochsprache (ich programmiere Beruflich selbst in Python, wenn aber was effizient sein soll machts ein Kollege in C/C++, der schreibt nur für die gleiche Funktionalität 4x soviel Code, ein horrender Vorteil von Python. Ich zähle Java auch in diese Kategorie).

Leider suche ich immer noch eine Möglichkeit mit Streaming & Convolving was zu machen, das ist meine Hauptbaustelle im Moment.
Ich kenne noch keine fertige Lösung die mit Tidal/Qobuz mit Convolving und Upsampling über UPnP verfügbar macht.
ConvoProxy wird evtl. den Weg gehen, moodeaudio mit 7.1 und CamillaDSP wird gehen, mehr kenne ich leider nicht.
Audirvana geht mit Upsampling aber leider kein Convolving.
ICh möchte aber Upsampling auf 384kHz machen, da der DAC dann für mich besser/analoger klingt da er sonst sein internes Upsampling sowieso macht und das ist schlecher IMHO.

Warum sind für Dich die Crystek Clocks besser als die NDK?
Lötkünste hätte ich gute (war 18 Jahre Elektronikentwickler).

Gruß,
Erich
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Dual01
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Beitrag von Dual01 »

Danke für die vielen Softwarehinweise, aber wenn ich weniger dynamisch, langweilig usw. höre kann man das je nach Vorlieben auch mit weniger Jitter assoziieren. Auch wenn ich in Java programmiert vs. C lese, ist meine innere Einstellung eher Pro C, das wird effektiveren Code erzeugen als so eine Hochsprache (ich programmiere Beruflich selbst in Python, wenn aber was effizient sein soll machts ein Kollege in C/C++, der schreibt nur für die gleiche Funktionalität 4x soviel Code, ein horrender Vorteil von Python. Ich zähle Java auch in diese Kategorie).
Hallo Erich,
es war dieselbe sehr jitterarme Hardware beim Vergleich. Ich weiß wie sich Jitter anhört, aber das war bestimmt nicht der Grund. Upmpdcli klang weniger räumlich und auch nicht "analoger" als die beiden anderen Softwarepakete. Ich denke, die Softwarepakete sind einfach unterschiedlich programmiert und LINN als Openhome-Entwickler hat sein Openhome-Konzept am besten programmiertechnisch umgesetzt. Es wäre daher sehr interessant, wenn jemand hier im Forum auch mal die Programme vergleicht und dann berichtet.
Leider suche ich immer noch eine Möglichkeit mit Streaming & Convolving was zu machen, das ist meine Hauptbaustelle im Moment.
Ich kenne noch keine fertige Lösung die mit Tidal/Qobuz mit Convolving und Upsampling über UPnP verfügbar macht.
Beim Convolving kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen. Upsampling kannst Du am RPI mit Hilfe des mpd (siehe mpd.conf). Ich habe mich nie im Detail damit befasst, da der Upsamplingeffekt stark hardwareabhängig ist und bei meinem Dac nichts gebracht hat. Aber ich denke es gibt Kernel-Patches für 384 kHz (normalerweise ist soweit ich weiß bei 192 kHz das Ende der Fahnenstange beim RPI mit I²S). Alternativ kannst Du auch einen Hardwareupsampler (google mal SRC AK4137) für das I²S-Signal nach dem RPI einsetzen und dann in den Isolator + Kali etc.. Fragt sich dann was besser ist, das Upsampling in Deinem Dac oder das externe Upsampling.
Warum sind für Dich die Crystek Clocks besser als die NDK?
Lötkünste hätte ich gute (war 18 Jahre Elektronikentwickler).
Das hatte ich ein einigen Foren gelesen, aus Ermangelung einer erfolgreichen "Clocktransplantation" kann ich Dir aber leider keinen eigenen direkten Vergleich beim Allo Kali schildern :(. Der beste Reclocker in meinen Händen war bis jetzt der IAN CANADA FIFOPI ULTIMATE FIFO Reclocker mit Accusilicon clocks.

Beste Grüße
Dieter
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