Raspberry Pi als Audioplayer mit SPDIF-Ausgang

ZZTop
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 15.03.2012, 14:27

Beitrag von ZZTop »

Habe es ausprobiert, mit einer 2 Jahre alten 20000mAh USB Ladebank ist mein Pi4 über den USB Eingang nicht zum booten zu bewegen.
greetz
Uwe S
Bild
HaraldP
Aktiver Hersteller
Beiträge: 165
Registriert: 08.08.2017, 13:04

Beitrag von HaraldP »

Hallo Uwe,

ein Pi3+ bootet und läuft zuverlässig (und lange) mit meinem Akku für die Fahrradbeleuchtung. Dieser hat 7.2V, 3.3 Ah, und wird über einen USB-Adapter (dieser liefert dann 5V) an den Pi angeschlossen. Das war aber nicht für Audio-Zwecke, also ohne Soundkarte, somit kann ich leider nichts zu den klanglichen Auswirkungen beitragen.

Vielleicht kannst du Strom und Spannungsverlauf beim Booten messen.

Grüße
Harald
Bild
ZZTop
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 15.03.2012, 14:27

Beitrag von ZZTop »

Danke für den Tip :cheers:
Ich habe jetzt den Ausgang meiner "Powerbank" an einem USB 2.0 Kabel gemessen: frisch geladen 4,01V :roll:
Ich werde mal versuchen mein PeakTech Labornetzteil an den Raspberry anzuschließen.
Gibt es da irgendwo Stecker-Adapter von 2-Kabel auf USB-C oder muss ich ein USB C Kabel aufsplissen?
greetz
Uwe
Bild
ZZTop
Aktiver Hörer
Beiträge: 217
Registriert: 15.03.2012, 14:27

Beitrag von ZZTop »

https://www.berrybase.de/raspberry-pi/r ... ber=D85473

kennt jemand eine hochwertigere Version?
Bild
hkampen
Aktiver Hörer
Beiträge: 687
Registriert: 11.02.2018, 23:40
Wohnort: Köln

Beitrag von hkampen »

Moin.

jetzt bin ich auch im Team. Der Allo DigiOne Signature ist mit Shanti LPS Netzteil heute angekommen. Als Playersoftware habe ich erstmal Volumio gewählt. Ein Roon Core ist nicht installiert, ich muss Roon erstmal testen. Ich bin ja MediaPlayer gewohnt, was eigentlich mehr eine Musikdatenbank ist als ein Player. In dem Bereich ist er komfortabel, aber beim abspielen gibt es immer häufiger Macken. Mal sehen - oder ich schreib mir meinen eigenen Player + Tagmanager, der per API dann Volumio steuert. Eine Player-GUI auf dem Rasberry RPI hat den Vorteil, dass ich auch über meinen Arbeitsrechner Musik abspielen kann.

Bisher finde ich die Oberflächen von Roon und Volumio ja eher bescheiden in Vergleich mit den Features von MediaMonkey - wobei Roon bei mir durchaus noch Chancen hat. Ich werde aber erstmal nur ein monatliches Abo abschließen. Ein Roon Core könnte dann auch irgendwann noch auf dem RP laufen.

Klanglich ist es ein Gewinn gegenüber dem Notebook als Renderer.

Viele Grüße
Harald
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9118
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

hkampen hat geschrieben: 09.07.2021, 20:14Der Allo DigiOne Signature ist mit Shanti LPS Netzteil heute angekommen. Als Playersoftware habe ich erstmal Volumio gewählt.
Hallo Harald,
ich war im ersten Moment vom Allo DigiOne ( ! ohne Signature ! auch mit Volumio) beeindruckt, dann mit verschiedenen Stromversorgungen (SNT / Akku / Labornetzteil) getestet und letztlich verworfen, weil Details zwar sehr gut, musikalische Substanz aber etwas zu sehr unterrepräsentiert war. Ein schnödes Industriemassenprodukt (Yamaha NP S303) hatte vor 2 Jahren dann für mich doch die Nase beachtlich vorn.
Alles mit SPDIF verglichen.
Das heißt ja nicht, dass das Produkt schlecht ist, immerhin habe ich damit erstmals den Laufrichtungsunterschied von Netzwerkabeln getestet/gehört.
Dass Influencer bestimmte Produkte hypen, gewährleistet keinen Bestand für alle Ewigkeit. Ob ein Produkt ins eigene Anforderungsprofil passt, muss jeder für sich noch prüfen...
Grüße
Hans-Martin
Bild
hkampen
Aktiver Hörer
Beiträge: 687
Registriert: 11.02.2018, 23:40
Wohnort: Köln

Beitrag von hkampen »

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben: 09.07.2021, 21:37Yamaha NP S303
preislich ist das Gerät auf jeden Fall ein Hammer.

Mir gefällt bei RPI das Open Source Konzept. Ich kann installieren, was ich will, kann zwischen Systemen wechseln, indem ich mal eben den Speicherchip wechselt, das System auf einem anderen Geräte übernehmen, kann mich per Putty auf die Konsole verbinden, habe eine dokumentierte API usw. Das zusammengeklatschte Gehäuse ist Trash, und dafür ist der Allo eigentlich zu teuer. Stört mich aber weiter nicht, auch nicht dass vielleicht ein anderes Gerät etwas besser klingt.

Viele Grüße
Harald
Bild
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1528
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Hallo Harald,

Ich verwende seit einiger Zeit Moode Audio als Alternative zu Volumio und bin klanglich zufriedener. Moode bietet einige Optionen wie einen 64bit-Kernel, permanent CPU-max und weiträumigere Puffer/Latenzen, so dass man hier durchaus noch etwas rausholen kann. Eventuell kommt dies auch Deinen Vorstellungen näher.

Viel Freude mit dem neuen Streamer,
Thomas
Bild
Dual01
Aktiver Hörer
Beiträge: 59
Registriert: 09.02.2021, 23:37
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Beitrag von Dual01 »

Hallo Harald,
was die Software angeht hast Du mit dem RPI ja sehr viele Optionen. Roon oder der LMS sind natürlich interessant. Roon habe ich nie ausprobiert, squeezelite/LMS schon. Letzteres lässt sich nach belieben konfigurieren und bietet Interfaces zu Qobuz, Tidal Deezer etc..
Falls Du an der Einrichtung eines Openhome-fähigen Players auf dem RPI interessiert bist:
Anbei meine Erfahrungen:
Aus dem Spieltrieb heraus habe ich drei verschiedene Openhome-Programme für den RPI installiert, welche Openhome-Funktionalität beim RPI bereitstellen (openhome-player, Mediaplayer von PeteManchester und upmpdcli). Mit upmpdcli klang das Ganze signifikant weniger dynamisch, die Auflösung war geringer und die Musik spielte eher langweilig. Ich habe daraufhin mal systemisch die Softwarepakete miteinander verglichen. Testsieger: Openhome-player, knapp dahinter der Mediaplayer und Squeezelite (kein Openhome, eigenes Übertragungsprotokoll zum Logitech Mediaserver) und dann mit deutlichem Abstand upmpdcli. Moode nutzt übrigens upmpdcli als openhome-Interface, insofern bin ich mir nicht sicher ob das die beste Option ist wenn man die Openhome-Funktionalität nutzen will. Moode-Distributionen als solche habe ich allerdings nie getestet.
Der deutliche qualitative Unterschied bei mir zwischen Mediaplayer und upmpdcli kann ich mir allerdings nicht erklären. Beide Programme nutzen mpd als Player und stellen ein Interface für das Openhome-Protokoll dar. der Mediaplayer ist in Java und upmpdcli in C++ programmiert. Vielleicht sieht das Ganze bei einer anderen Hardware ggfs. etwas anders aus, insofern lohnt es sich wahrscheinlich, verschiedene Softwarepakete an der eigenen Kette zu testen.
Den openhome-player wirst Du nicht auf dem RPI3b+ oder RPI4 installiert bekommen. Die kompilierte Version, die man auf der Homepage herunterladen kann, läuft nur unter Raspbian Jessie und Jessie läuft nicht mehr auf dem RPI3b+ sondern nur bis zum RPI3b (wenn ich richtig informiert bin).
Bild
Fritze
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 20.08.2012, 20:24

MoodeAudio

Beitrag von Fritze »

Guten Abend,
ich versuche seid eine paar Stunden MoodeAudio mit meiner
Synology NAS zuverbinden, leider ohne Erfolg.
MoodeAudio Radio und USB-Festplatte alles ok.
Was muss ich bei Path Eingeben, IP der NAS, Portnummer ?
Was muss bei Type eingestellt werden ? ( SMB, UPnP, NFS )
Ich benutze minimServer 2, und Bubble UPnP

Wie kann ich bei MoodeAudio Radio Programme zufügen z.b. DLF Kultur ?

Viele Grüße
Fritze
Bild
planetti
Aktiver Hörer
Beiträge: 295
Registriert: 29.04.2014, 22:17
Wohnort: Olching, nähe München

SPDIF Ausgang?

Beitrag von planetti »

Liebe Freunde des Himbeercomputers,

das Thema ist doch eigentlich alles rund um einem SPDIF-Ausgang am Raspi, und weniger die allgemeine Stromversorgung oder Serveranbindung bei verschiedenen Distributionen, dachte ich :|

Gruß
Uli
Bild
Hironimus_23
Aktiver Hörer
Beiträge: 792
Registriert: 29.12.2012, 21:49
Wohnort: Norddeutschland

Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Zusammen,

ich möchte diesen Faden mal bezüglich eines Updates bemühen, da viele der genannten Board schon ein paar Jahre verfügbar sind. Ggf. sind ja am Markt frische und höherwertige Lösungen verfügbar.

Hier wurden ja bereits verschieden Ansätze in unterschiedlichen Preisklassen behandelt. Nun frage ich mich, ob es neue HAT-Entwicklungen mit Digital-Ausgang gibt, die für mich in Form von Klangsteigerungen einen Fortschritt bieten könnten.

Als Beispiel sei mein aktulles Setup angenommen:
Raspberry Pi3B+ mit Allo Digione Signature und Betriebssystem aroioOS
Versorgt wird es durch ein Doppel-Linear-Netzgerät (1 Ausgang 5V S11 Regulated PSU, 1 Ausgang 5V klassisches Linear-Netzteil)

In den Weiten des WWW habe ich bislang nichts entdecken können, aber mglw. habe ich etwas übersehen.
Deshalb die Frage an Euch:
Habt Ihr einen Hinweis bezüglich neuer hochwertiger Entwicklungen? Wird irgendwo etwas spannendes entwickelt?

Viele Grüße
Hironimus
Bild
jherbert
Aktiver Hörer
Beiträge: 159
Registriert: 03.07.2010, 10:00
Wohnort: Brunnthal

Beitrag von jherbert »

Als fast konfigurationsfreie und audioptimierte Basis für Roon-Endpoints kann ich ropieee (Standard oder XXL) empfehlen. Aufspielen und Konfiguration sind in Minuten erledigt, Updates auf Wunsch vollautomatisch und die neueste Version legt beim Update ein Backup der bisherigen Version an, falls etwas schief gehen sollte.

Der Entwickler ist extrem engagiert und versteht nicht nur sein Geschäft, sondern auch die Audio-Thematik.

Hier geht es zum roon-Subforum https://community.roonlabs.com/c/audio- ... ropieee/56 und hier zur Website https://ropieee.org/software/.

Ich betreibe das mit einem Pi3/DigiOne vor einem Paar 8361 und bin sehr glücklich damit.
Bild
Dual01
Aktiver Hörer
Beiträge: 59
Registriert: 09.02.2021, 23:37
Wohnort: Rhein-Main-Gebiet

Beitrag von Dual01 »

Hallo Hironimus,
Habt Ihr einen Hinweis bezüglich neuer hochwertiger Entwicklungen? Wird irgendwo etwas spannendes entwickelt?
meines Wissens gibt es im Augenblick kein HAT für den RPI mit SPDIF-Ausgang, welches qualitativ mit der Allo Digione Signature mithalten kann. Die spielt richtig gut, da musst Du beispielsweise bei Fertiggeräten (Streamingbridges) schon tief in die Tasche greifen, eine optimale Stromversorgung des Allo-Boards ist natürlich Voraussetzung.
Interessant ist evtl. auch das SPDIF-Interface von Ian Canada. Das habe ich allerdings selbst noch nicht gehört. Das Interessante dabei ist, dass es außer SPDIF auch eine I²S-Schnittstelle (PS-Audioformat) aufweist und auch mit dem Ian Canada FifoPi Reclocker kombiniert werden kann. Die Kombi könnte evtl. durchaus auf dem selben Niveau wie die Allo Digione Signature spielen.
Vielleicht hat die Kombi hier schon mal jemand im Forum getestet und kann berichten.

Beste Grüße
Dieter
Bild
Gambrelli
Aktiver Hörer
Beiträge: 35
Registriert: 22.01.2022, 17:21

Beitrag von Gambrelli »

Hallo Hironimus,

ich hatte mal das allo digione mit raspberry pi.
Die Software war picoreplayer mit server und client auf nur diesem einen raspberry pi.

Server und client auf zwei raspberry zu verteilen ist aus meiner Erfahrung unabhängig vom HAT klanglich von Vorteil.
Die aroio Software ist m.W. auch LMS basiert, da müsste das doch auch gehen, oder irre ich?

Ansonsten könntest Du auch einen upnp renderer mit LMS nutzen, wenn Du dabei bleiben willst.
Ich nutze derzeit picoreplayer auf raspberry pi, dort ist für diesen Zweck das plugin upnp/dlna bridge installiert.
Und als upnp renderer verwende ich das eRED dock. Das ist ggü. allo digione eine andere Klasse,
mit Optimierungen erst recht. Mit der Benutzeroberfläche material skin bin ich auch zufrieden.
Ich habe aber leider keinen Vergleich zu aktuellen Fertiggeräten.

Viele Grüße
Rüdiger
Bild
Antworten