DIY-Projekt High Performance Audio PC mit hochwertiger Verkabelung

Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

StreamFidelity hat geschrieben: 30.04.2020, 11:25 Der Vorteil ist dann die direkte lineare Stromversorgung der CPU.
Bitte gebt mir mal etwas Nachhilfe.
Ich blick das nicht.
Welche CPU läuft mit einer direkten linearen Stromversorgung und insbesondere welche CPU läuft mit 12V?

Viele Grüße,
Horst
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StreamFidelity
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Klangbericht zum Test PC/ATX Kabel und DC Kabel

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

bitte Vorsicht. Dieser Bericht wird etwas länger. :wink:

Testvoraussetzungen

Bei einem Test ist es immer wichtig den Anspruch und Testablauf zu schildern. Der Anspruch war ganz klar kein wissenschaftlicher. Es wurde auch kein Blindtest durchgeführt. Bernd und ich schildern einen subjektiven Höreindruck. Der fis Audio PC kann sich in einem anderen Raum mit einer anderen Anlage ganz anders anhören. Die Abhörkette setzte sich wie folgt zusammen:

Bild

Der Ablauf war so, dass ich am Vortag das umstecken geübt habe. Bei jedem Kabeltausch wurde der Audio PC komplett vom Strom genommen. Um keine elektronischen Bauteile zu beschädigen habe ich antistatische Handschuhe angezogen und mich an der Heizung geerdet. Die T+A M10 Monos wurden stummgeschaltet. Ziemlich zeitraubend!

Ich habe zuerst allein den Hörtest durchgeführt und mir Notizen gemacht. Prinzipiell bin ich ein Fan von Langzeithörtests ohne Stress, aber das ging bei dieser Unmenge an Kabel nicht. Und es war auch nicht nötig, da die Ergebnisse doch ziemlich eindeutig waren. Dazu später mehr.

Am nächsten Tag hat Bernd den gleichen Hörtest gemacht ohne meine Notizen zu kennen. Ich notierte mir seine Ergebnisse. Selbstverständlich saß jeder von uns im Sweetspot.

Gehört haben wir eine kleine Auswahl uns gut bekannter Stücke. Klassikhörer sind wir beide nicht. Und so sind es diese Songs geworden:

Bild

Alle Stücke wurden von Roon (im Control PC) in nativer Auflösung an den HQPlayer (im fis Audio PC) per Ethernet gesendet. Im HQPlayer erfolgte die Konvertierung in DSD 256x48 mit dem extrem präzisen ASDM7EC-Modulator. Als Filter wurden poly-sinc-ext2 und für HiRes poly-sinc-mqa-lp ausgewählt. Die Raumkorrektur (Convolution) war aktiviert.

Der Kabeltest wurde von uns beiden in der gleichen Reihenfolge durchgeführt:

1. Test fis Audio Kabel Computer und DC komplett

2. Test Standard Kabel Computer und DC komplett

3. Austausch einzelner Kabel

Hier muss ich etwas ausholen. Das Ziel war herauszufinden, welche Kabel im Audio PC klanglich besonders wichtig sind. Bernd und ich diskutierten, ob wir es als Positiv- oder Negativtest durchführen. Unter Positivtest verstehen wir, dass der Audio PC mit den Standard Kabel bestückt ist und diese jeweils mit einem fis Audio Kabel getauscht werden. Ziel: tendenziell eine Klangsteigerung zu hören. Der Negativtest verläuft dagegen so, dass der Audio PC mit fis Audio Kabel bestückt ist und diese einzeln mit den Standardkabel ausgetauscht werden. Ziel: tendenziell eine Klangverschlechterung zu hören.

Naheliegend wäre ein Positiv- UND Negativtest gewesen. Dies ging aus zeitlichen Gründen nicht und die Konzentration lässt irgendwann nach. Wir entschieden uns für den Negativtest, weil diese Konstellation eine bessere Durchhörbarkeit ergab. Warum steht gleich weiter unten.

In diesem Sinne tauschten wir nacheinander die fis Audio Kabel gegen die Standard Kabel aus. Die Nummern in Klammern beziehen sich auf die Nummerierung im Verkabelungsplan:

Bild


3.1 ATX 24 PIN (2)
Molex 24P --- Molex 24P

3.2 CPU EPS 8 PIN (3)
Molex 8P --- Molex 8P

3.3 DC Input 20V (1) + (4)
Female DC (7.4/5.0) --- Molex 6P UND
DC Output 20V Male DC (2.5x5.5mm) --- Male DC (7.4x5.0mm)
Diesen Test konnten wir nur mit zwei Kabel zusammen durchführen, da das fis Audio DC Kabel durchgängig ist:
DC Output 20V Male DC (2.5x5.5mm) --- Molex 6

3.4 DC Output JCAT USB EX 5V (5)
USB Type-A --- Male DC (2.1x5.5mm)

3.5 DC Output JCAT NET FEMTO 5V (6)
USB Type-A --- Male DC (2.1x5.5mm)

4. Test fis Audio Kabel Computer und DC komplett mit 2 Keces P8 (20V/8A & 12V/8A)

Hier handelt es sich um die ultimative Ausbaustufe, bei der eine getrennte Stromversorgung der CPU erfolgt.

5. Test Ethernet Kupfer bzw. Silber vs. Glasfaser

Wir haben den Test mit unterschiedlichen Glasfaserkabellängen (2m und 20m) durchgeführt.

Testdurchführung

Und nun kommen wir endlich zu den Hörergebnissen. Vorab möchte ich zur Kenntnis geben, dass ich im Vergleich zu Bernd ein Laie bin. Bernd ist hauptberuflich als Toningenieur tätig und weiß daher, worauf er zu achten hat. Und er hat Fledermausohren. Ich hatte vorsorglich eine im Hintergrund wirklich leise tickende Uhr entfernt, die er sonst immer moniert hat. Natürlich hatte er trotzdem was zu meckern: „Wo kommt das Rauschen her? Habt ihr einen neuen Kühlschrank?“ Der Kühlschrank steht in einer Nische in der Küche. Ja ok, die Küche ist offen, aber weit genug weg. Und ja der Kühlschrank ist neu und leiser als der Alte! Pfff... :roll:

Unsere Höreindrücke deckten sich weitgehend unabhängig voneinander! Ich gebe hier jeweils getrennt die notierten Stichwörter wieder.

1. Test fis Audio Kabel Computer und DC komplett

Ich: definierter tiefer Bass, viel Rauminformationen (3D), 0,00% Schärfen, tolle Transienten, viele Feininformationen

Bernd: Fehlerlos, der Klang begeistert, sehr gute Tonalität, in diesem Raum das bisher beste gehörte.

2. Test Standard Kabel Computer und DC komplett

Ich: Bass aufgedickt, unpräzise, keine Räumlichkeit, Schärfen

Bernd: langsamer fetter Bass, keine Präzision, am Klavier harter Klang

Zwischenfazit:

In dieser Deutlichkeit hatten wir den Unterschied zwischen der Standard- und fis Audio – Verkabelung nicht erwartet. Wir waren uns völlig einig, dass wir mit den Standard Kabel keine Musik hören wollten. Die Klangsteigerung mit hochwertigen Kabel schätzen wir auf hohe +30 bis +40% ein!

Nun interessierte uns brennend, welche Kabel eine wesentliche Klangbremse darstellen. Der Audio PC wurde wieder komplett mit fis Audio Kabel bestückt und dann einzeln gegen die Standard Kabel ausgetauscht.

3.1 ATX 24 PIN

Ich: Schärfen

Bernd: es fehlt deutlich an Musikalität und Schnelligkeit, wenig Raum

3.2 CPU EPS 8 PIN

Ich: weniger Raum, unschöne Transienten

Bernd: massiver Dynamikverlust, Klavier hat Härten, weniger Raum, mulmiger Bass

3.3 DC Input 20V

Ich: digitale Härten, weniger Raum, weniger Klangfarben

Bernd: sehr starke Dynamikeinbußen, schiefes Klangbild, Raum ok aber limitiert

3.4 DC Output JCAT USB EX 5V

Ich: digitale Härten, Schärfen, weniger Raum

Bernd: deutlich weniger Raum, Klavier plärrt, nervt, Schnelligkeit und Durchhörbarkeit ok

3.5 DC Output JCAT NET FEMTO 5V

Ich: geringe Klangverschlechterung

Bernd: ein Hauch Räumlichkeit und Dynamik geht verloren

Zwischenfazit:

Während Bernd und ich bei den klanglichen Auswirkungen wieder deutlich beieinander lagen, gab es beim Grad der klanglichen Auswirkung unterschiedliche Einschätzungen. Die stärksten klanglichen Auswirkungen sah ich gleichrangig bei folgenden Kabel:

- 3.3 DC Input 20V und
- 3.4 DC Output JCAT USB EX 5V

Dann in absteigender Reihenfolge :

- 3.2 CPU EPS 8 PIN,
- 3.1 ATX 24 PIN
- 3.5 DC Output JCAT NET FEMTO 5V

Wobei beim letzten Kabel Bernd und ich die geringsten Auswirkungen feststellten. Hier möchte ich auf die Besonderheit in unserem Setup hinweisen. Wir übermittelten per USB die Daten an den DAC. Bei Systemen mit Datenübertragung via Ethernet an den DAC kann dies zu einer völlig anderen Einstufung führen.

Nun zur Reihenfolge von Bernd. Die stärkste Auswirkung hörte er bei:

- 3.1 ATX 24 PIN

Dicht gefolgt von:
- 3.3 DC Input 20V und
- 3.2 CPU EPS 8 PIN.

Die geringste Auswirkung war bei:
- 3.5 DC Output JCAT NET FEMTO 5V

Und zum Kabel
- 3.4 DC Output JCAT USB EX 5V
sagte Bernd, das läuft außerhalb der Konkurrenz. Wer eine so hochwertige Karte kauft und dann an der Stromzuleitung spart, der verschenkt sehr viel Potenzial!

4. Test fis Audio Kabel Computer und DC komplett mit 2 Keces P8 (20V/8A & 12V/8A)

Für diese Verkabelung entfernten wir
- 3.2 CPU EPS 8 PIN
und fügten stattdessen eine zweites fis Audio Kabel
- DC Output 12V Male DC (2.5x5.5mm) --- Molex 8 PIN
hinzu. Der Schaltplan verdeutlicht die Anschlüsse.

Bild

Ich: von allem etwas mehr, mehr Raum

Bernd: mehr Raum, mehr Dynamik, mehr Impulsschnelligkeit, mehr Auflösung, sehr gute Stimme.

Zwischenfazit:

Wir waren beide sehr begeistert. Bernd sogar noch mehr als ich. Ich schätzte die Klangsteigerung auf +10% bis +20% ein, Bernd sogar auf +20% bis 30%! Womöglich habe ich mich schon so an den guten Klang gewöhnt, da ich seit Tagen nur noch mit zwei Keces P8 höre. Für Bernd war das komplett neu.

5. Test Ethernet Kupfer bzw. Silber vs. Glasfaser

Hier hatte ich schon berichtet und war von der Qualität der Glasfaserverbindung begeistert. Und das zu einem deutlich geringerem Preis als Ethernet Silber. Zwischenzeitlich haben sich zwei Dinge verändert:

- Austausch des Audioquest RJ/E Diamond Cat 7 Ethernet cable (100% Silver) gegen fis Audio LAN Kabel (hochreines Kupfer). Für mich klingt das fis Audio Lan Kabel weniger höhenlastig mit mehr Raum und präziseren (schlankeren) Bass und kostet noch nicht mal die Hälfte des Diamonds.
- Austausch der JCAT USB Card FEMTO gegen JCAT USB CARD XE. Diese Karte hat mit Ethernet natürlich nichts zu tun. Womöglich profitiert sie aber mehr von einer präziseren Taktung von der JCAT NET Card FEMTO, deshalb sei das hier erwähnt.

Diese Konstellation brachte die JCAT NET Card FEMTO wieder nach vorn. Unsere konsolidierte Klangeinschätzung der 2m Glasfaserverbindung:

Im ersten Moment wird nichts vermisst. Fällt aber hinsichtlich der Dynamik und Schnelligkeit etwas gegenüber Ethernet Kupfer ab.

Die 20m Verbindung war etwas besser, aber auch etwas höhenlastiger.

Zusammenfassung aller Tests:

Es zeigt sich wieder, wie wichtig eine gute Stromversorgung ist. Der Strom muss über Kabel transportiert werden. Die Auswirkungen guter hochwertiger Kabel sind in einem Audio PC größer als von uns vorher vermutet. Als besonders klanglich relevant stuften Bernd und ich die Kabel
- DC Input 20V und
- CPU EPS 8 PIN
ein.

Beim Kabel
- ATX 24 PIN
lagen unsere Meinungen bei der Priorisierung etwas auseinander, nicht aber bei den klanglichen Auswirkungen als solches. Es sind 24 Drähte mit unterschiedlichen Spannungen für das Mainboard, welche einer hohen Qualität bedürfen.

Wer eine hochwertige JCAT USB CARD XE im Audio PC einsetzt, soll unbedingt eine auserlesene Verkabelung bei der externen Stromversorgung
- DC Output JCAT USB EX 5V
mit einplanen.

Eine direkte Stromversorgung der CPU unter Umgehung des DC/ATX Konverters bringt nochmal eine erhebliche Klangsteigerung.

Alles wie üblich ohne Gewähr. :cheers:

Grüße Gabriel
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Gabriel,

in der Nummerierung der Kabel sind 1 und 3 bei der Bildbeschriftung vertauscht?
Lese erstmal weiter...

Andi
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

StreamFidelity hat geschrieben: 30.04.2020, 17:24 ...
Alles wie üblich ohne Gewähr. :cheers:
...
...und "Aktives Hören" kann süchtig machen. :D

Vielen Dank für deine tollen Berichte! Lese immer gespannt und gerne mit. :)

Viele Grüße

Thorben
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hallo Gabriel.
Ein mega spannender und sehr aufschlussreicher Bericht. Jetzt grübel ich nur gerade, ob ich tatsächlich mit einer P8 klarkomme (die XEON CPU hat nen TDP 45), oder ob ich doch ne zweite P8 benötige. Denn die Überlegung/ den Effekt mit der direkten Versorgung der CPU über die KECES P8 anstelle über den Spannungswandler ist irgendwie sehr sexy.
Und auch mit dem Thema Verkabelung muss ich mir dann wohl doch noch etwas mehr den Kopf machen...

Danke für den Input.
Martin
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hi Gabriel,

auch ich kann mich nur anschließen.
Sehr aufschlussreicher und informativer Bericht, aus dem ich noch 1-2 Ideen für meinen eigenen Audio-PC mitgenommen habe.
Und andererseits sehe ich mich in einigen Details bestätigt, die ich bereits so umgesetzt habe.
Vielen Dank dafür!

LG,
Andi
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StreamFidelity
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DSD 1024 läuft

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Andi, Martin und Thorben,

vielen Dank für Euer Interesse und Feedback.

Und noch eine Nachricht an die Upsampling Junkies. :mrgreen:

Mit den richtigen Einstellungen ist es mir gelungen DSD 1024 stotterfrei auf dem fis Audio PC zum Laufen zu bringen. Das war meines Wissens bisher nur mit CUDA (also im Zusammenspiel mit einer leistungsfähigen Grafikkarte) möglich.

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Grüße Gabriel
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beltane
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HD Plex Gehäuse

Beitrag von beltane »

Hallo Gabriel,

ich habe die folgende Frage:

Das von Dir eingesetzte HP Plex H5 2nd Generation Gehäuse verfügt an beiden Seitenwänden jeweils über 4 Reihen Löcher, die nicht verschlossen werden. Habe ich das auf der schematischen Zeichnung

https://hdplex.com/hdplex-h5-fanless-computer-case.html

richtig gesehen?

Viele Grüße

Frank
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Frank,
beltane hat geschrieben: 14.05.2020, 08:39 Das von Dir eingesetzte HP Plex H5 2nd Generation Gehäuse verfügt an beiden Seitenwänden jeweils über 4 Reihen Löcher, die nicht verschlossen werden.
ja das ist korrekt:

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Ich denke es unterstützt die Belüftung.

Grüße Gabriel
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Moin
Ich denke es unterstützt die Belüftung.
Macht es bestimmt... aber ich denke die sind eher da um gegebenenfalls Dinge anschrauben zu können. Sind ja teilweise sogar gesenkt.

Gefällt mir ;)

Grüße

Christian
Luukku
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Beitrag von Luukku »

StreamFidelity hat geschrieben: 09.05.2020, 12:34 Mit den richtigen Einstellungen ist es mir gelungen DSD 1024 stotterfrei auf dem fis Audio PC zum Laufen zu bringen.
Hallo Gabriel,

bravo, Riesenrepekt!

Was ich beim Nimbus bisher nicht geschafft habe, ist, einen solch glatten Ethernet-Datenstrom hinzubekommen? Möchtest Du bitte die Schraube verraten, an der man da drehen muss?

DHCP ist abgeschaltet, eine feste IP-Adresse am Router und PC eingestellt, mit LAN-Kabel verbunden.

LG Haiko
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Haiko,

vielen Dank.
Luukku hat geschrieben: 14.05.2020, 13:03 DHCP ist abgeschaltet, eine feste IP-Adresse am Router und PC eingestellt, mit LAN-Kabel verbunden.
Das ist eine gute Voraussetzung. Im Kapitel 2.3 Konnektivität habe ich noch einige Tipps gegeben.

In den Eigenschaften im Reiter Netzwerk habe ich außer TCP/IPv4 nichts mehr aktiviert. Die meisten Konfigurationsmöglichkeiten verstecken sich im Netzwerkadapter. Aufgrund des Copyrights von JCAT darf ich diese Einstellungen hier nicht dokumentieren. Aber ich denke ich kann soviel dazu schreiben, dass die Datenpakete so klein wie möglich gehalten werden sollen. Irgendwelche Flusskontrollen, Energiespareinstellungen und sonstige Bremsen werden deaktiviert.

Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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1.11 Minimierung von Gehäuseresonanzen

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

der fis Audio PC klingt immer besser. Es zeigt sich, dass langes Einspielen (ich schätze mindestens 100h) auch bei Audio PCs nicht verkehrt ist.

Bei der Minimierung von Gehäuseresonanzen gibt es Neues zu berichten. Das wurde schon ganz früh umgesetzt:
StreamFidelity hat geschrieben: 27.02.2020, 08:49 Als Gerätefüße für den Audio PC werden wir unterschiedliche Kombinationen der BF Magic Spacer Z1 ausprobieren. Diese Teile werden aus Edelstahl mit einer Genauigkeit von 1/100mm gefertigt. Die Edelstahl 4 mm Innensechskant-Schraube passt genau in das HDPLEX 2nd Gen H5 Fanless Chassis. Zwischen den Gerätefüßen Z1 und der Unterlegscheiben S1 werden wahlweise Kugeln aus schwarzem Glas, Rosenquarz oder Stahl positioniert.

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Aktuell gefallen mir klanglich die Stahlkugeln am besten.

Als weitere Maßnahme bekam ich von einem PC Selbstbauer den Tipp Armacell Armaflex ACE zu verwenden. Die werden eigentlich zur Kälte-/Wäremdämmung zum Beispiel bei Kfz verwendet, eignen sich aber auch für PCs zur Gehäuseberuhigung. Die selbstklebende Dämmschaummatte ist Temperaturbeständig bis 110 °C, Feuerresistent und 6mm dick.

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Beim zurechtschneiden entweder eine Schere verwenden oder mit einem Cuttermesser an einer Tischkante absäbeln, da es sonst ausfranst. Beim Kleben ist keine Korrektur mehr möglich! Also am besten mit einer Ecke anfangen. Ich brachte es am Gehäusedeckel und an der Frontplatte in der Aussparung innen an. Ausdünstungen habe ich bisher keine bemerkt. Der Klopftest ist jedenfalls schon mal positiv. :wink:

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Grüße Gabriel
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hallo Gabriel.
Interessant ist ja vor allen Dingen, ob es sich klanglich bemerkbar macht... oder ob es nur zu eine guten Gefühl beim Klopfen auf den PC-Deckel führt. :wink:
Tendenziell denke ich ja, dass die Gehäuseberuhigung sehr sinnvoll ist... bin also gespannt, was Du dazu schreibst.

Gruss
Martin
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Amati
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Beitrag von Amati »

N'Abend
Also die positive Wirkung von Armaflex kann ich bestätigen. Das gibt es auch ohne selbstklebende Seite.
Ich hatte mir eine Rolle davon für die Isolierung des Kessels der Espressomaschine besorgt. Davon hatte ich noch Reste.
Den Trafobrumm meines Vorverstärkers konnte ich dadurch spürbar verringern. Ich habe dazu mit der Schere (da hat Gabriel vollkommen recht) einigermaßen unfallfrei ein Stück zurecht geschnitten, eine 19mm Multiplexplatte draufgelegt und darauf das Gerät. Der Brumm konnte spürbar verringert werden.

Peter
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