DIY-Projekt High Performance Audio PC mit hochwertiger Verkabelung

StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Martin,

ja es macht mir Spaß mich auf dem Laufenden zu halten. Und gerne teile ich das.

Gerade in der PC Stromversorgung tut sich einiges. So ist der Farad SuperATX in der Entwicklung. Die 12V Schiene ist mit 8A absolut ok. Aber nicht die 19V Schiene mit 3A. Die ist zu schwach. Du weißt, ich bin der High Power Typ. :mrgreen:

Und da kommt demnächst der JCAT Optimo ATX. Es soll ein lineares ATX-Netzteil sein, das auf allen Hauptleitungen (12, 5 und 3,3 V) 23 A bietet. Da ist sehr interessant.

Grüße Gabriel
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hi Gabriel.
Das ist lustig, dass wir hier jetzt sogar parallel laufen. Also hier bist Du mir nicht mehr voraus. :mrgreen:
Genau diese beiden Netzteile habe ich auch im Fokus. Und beide scheinen laut den Entwicklern im im Ziellauf zu sein. Bei mir ist der Anlass für die Suche der gewesen, dass ich mit grossem Erstaunen feststellen musste wie sich das Klangbild durch Wechsel der Feinsicherungen in der KECES änderte. Hierzu muss man wissen, dass ich die KECES P8 nur zur Versorgung der CPU und der Mainboardspannung einsetze. Musik-SSD und die JCAT XE werden jeweils separat durch eine Farad Super 3 mit Strom versorgt.
So, und WEIL durch Feinsicherungstausch sich das ganze Klangbild veränderte, habe ich nun einen besonderen Fokus auf diesen Bereich. Das soll nicht heissen, dass die KECES P8 etwa schlecht wäre, nein nein, aber da ist definitiv noch Luft nach oben. Allein weil die bei mir doch recht warm wird. Und Wärme bedeutet viel Verlustleistung bzw. das Teil läuft im Max-Bereich. Und da kommen wir wieder zur gemeinsamen Linie: Power Oversize.
Denn auch bei mir muss immer genug Reserve da sein. :cheers:

Lange Rede, kurzer Sinn: Die KECES ist bei mir angezählt. 8)

Gruss
Martin
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SirMartin
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Beitrag von SirMartin »

Hallo Martin,

Wo du gerade das Keces P8 ansprichst möchte ich kurz von meinen Erfahrungen berichten. Ich betrieb bisher ein Keces P8 mit 9/12V und 12/15V an einem HFX D3 NAS auf dem Roon läuft. Das HFX Nas gibt sich mit 12 V zufrieden und konsumiert im Betrieb zwischen 0,9A und 1,1A im reinen Streaming. Das P8 mit zwei Spannungskreisen wird merklich warm und genau dieser Umstand war mir immer ein Dorn im Auge.
Letzte Woche habe ich es gegen ein P8 Mono 12V ausgetauscht. Das Mononetzteil bleibt kühl und es liefert satte 8A am 12V Ausgang. Damit ist es eigentlich völlig überdimensioniert aber die Überraschung kommt jetzt.
Nachdem ich mein NAS gestartet hatte und die ersten Töne aus den Lautsprechern kamen viel mir glatt die Kinnlade herunter. Grund ist eine sehr deutliche Verbesserung im Klang, der räumlichen Darstellung und auch bei der Auflösung. Das hätte ich so nicht erwartet und ist für mich eine neue unerwartete Erfahrung.

Grüße
Martin
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hallo Martin.
EXAKT das ist bei mir auch ein Grund... die KECES P8 wird ziemlich warm, und das obwohl ich eine runtergetaktete und vom Turbo Boost befreite XEON E3-1265l v3 (TDP 45W) betreibe. Die saugt irgendwas um die 2A... hab mir leider durch einen Denkfehler bei meinem Neubauprojekt die KECES einmal in den fetten Überlast getrieben (BIOS Update des MoBo) und seitdem funktioniert die Anzeige nicht mehr. Ich weiss jedoch von den ganzen Versuchen davor, dass die CPU je nach Taktung zwischen 2,1 - 2,5A zieht. Mehr nicht. Wie gesagt, Turbo Boost ist aus.
Eine Mono KECES wäre tatsächlich auch eine Überlegung wert. Die hätte dann deutlich mehr Kraftreserven als ein FARAD Super 3 mit seinen 3A.
Ich bin da derzeit etwas unschlüssig, welchen Weg ich gehen soll...
Denn ich könnte ja auch zwei FARAD Super 3 nehmen. Eines für die 12V und eines für die 19V Spannung. Das MoBo zieht auch stabil seine 1,9 A.

Martin
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Sir Martin :wink:
SirMartin hat geschrieben: 16.01.2021, 11:10Letzte Woche habe ich es gegen ein P8 Mono 12V ausgetauscht. Das Mononetzteil bleibt kühl und es liefert satte 8A am 12V Ausgang.
Damit bestätigst Du genau meine Erfahrung. Ich verwende zwei Keces P8. Eins mit 19V für das MoBo und eins mit 12V für die CPU. Diese Aufteilung hat für eine weitere Klangsteigerung gesorgt.

Hallo Martin,
ohneA hat geschrieben: 16.01.2021, 11:45 Denn ich könnte ja auch zwei FARAD Super 3 nehmen. Eines für die 12V und eines für die 19V Spannung. Das MoBo zieht auch stabil seine 1,9 A.
Das könnte gut funktionieren. Im Zweifel zieht die CPU aber auch mal mehr Strom. Ich war schon bei 12V/7A und damit nah an der Leistungsgrenze des P8. Wenn im BIOS was verstellt wird knallt es, wie Du leider schon erfahren musstest. Da die CPU bei einer Direktversorgung keinen DC-ATX Konverter als Puffer mehr vorgeschaltet hat empfehle ich gerade da eine leistungsstarke lineare Stromversorgung.

Grüße Gabriel
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Aaaaaaahhhh...
damit puhlst Du genau in meiner Wunde, Gabriel!

Das ist genau mein Bedenken bei dem Thema. Ich hab mir die KECES beim BIOS Update ja fast geschrottet... und das Mainboard war danach n Fall für die Entsorgung. Von daher ist genau DAS der Kasus Knaxus bei meiner Überlegung mit dem FARAD. Denn das hat ne Max. Belastbarkeit von 3A. Ich denke, durch die runter getaktete CPU sollte ich da schon drin liegen, aber es ist halt die Frage der Reserven. Wenn die KECES mit ihren 4A bereits heiss wird, wie soll das mit einer FARAD und 3A werden?!?!
Da sind mir irgendwie zu wenig Reserven drin. Und da weiss ich nicht, ob die Idee dann wirklich schlau ist.

Gut, ich bin mein Elektriker. Hitze ist grundsätzlich aber erst mal nur ein Zeichen von Verlustleistung. Also möglicherweise eben auch Bauteilequalität oder Verfahren/ Technik. Ich weiss nicht... bin ein wenig Ratlos.

Ein grosses FARAD oder JCAT ATX kostet halt schon mal wieder RICHTIG Geld und da ist die Frage, welches der beiden Teile besser ist. Denn ich denke die werden beide so um die 3k aufrufen.

Schwierige Sache das...

Martin
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plattenpuck
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Beitrag von plattenpuck »

Hallo Gabriel,

vielen Dank für dieses tolle und inspirierende Projekt. Das habe ich zum Anlass genommen und werde meinen Gaming-PC nun zum Audio PC umbauen :cheers:

Erste Maßnahmen waren gestern ein frisches Windows 10 Pro mit Audiophile Optimizer, Fidelizer und der Verkabelung des DACs direkt an den PC. Das Bios war aus Overclocking-Zeiten eh schon bis an die Grenze optimiert und der RAM ist mit 3.800 und extrem straffen Timings (14-15-8-14-21-252 bei 3800 MHz bei 1.45V und 1900 MHz FLCK) sehr schnell eingepegelt. Die CPU läuft konstant (Ryzen 5 3600x) auf 4.45 GHz bei stabilen 1.35 Volt und ist somit sehr sparsam. Im Upsampling liege ich so bei ca. 48 Grad im Betrieb. Mein Ryzen 9 läuft auf allen 12 Kernen mit 4.4 GHz. Aber den müsste ich mal wieder einbauen :D

Damit schaffe ich Roon DSD Upsampling auf DSD512 und 7CLANs mit einer Geschwindigkeit von x2.1

Das ganze klingt schon wirklich fein. Als nächste Maßnahme würde ich gerne eine PCIe USB Karte verbauen. Ich schwanke zwischen einer JCAT Femto (gebraucht) oder einer Matrix Elements. Hat jemand Erfahrungen mit der Matrix?

Nach einem linearen Netzteile habe ich mich direkt mal umgeschaut, aber ich glaube dafür bräuchte man auch immer direkt die passenden PC Gehäuse oder? Mein NZXT Gehäuse wollte ich eigentlich behalten :-D


Danke und viele Grüße
Dominik
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Dominik,

es freut mich, dass Dein Gaming PC eine neue Verwendung findet. Die Grundlage ist somit gegeben.

Mit einer MATRIX ELEMENT PCIe Karte habe ich keine Erfahrungen. Ein Forent berichtete positives. Für wichtig halte ich die externe Stromversorgung, welche die MATRIX auch ermöglicht.

Bei linearen Netzteilen empfehle ich aufgrund der Hitzeentwicklung und wegen eventuellem Trafobrummen ein separates Gehäuse.

Viel Spaß am weiteren Ausbau.

Grüße Gabriel
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plattenpuck
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Beitrag von plattenpuck »

Hallo Gabriel,

vielen Dank für deine Antwort :D

Ich werde mich mal umhören, eventuell bestelle ich die Matrix mal. Vom Konzept her, gefällt sie mir echt gut. Vielleicht habe ich aber auch eine günstige JPLay als Kaufoption.

Ich habe mir gerade deine Strom-Verkabelung angeschaut. Vielen Dank für die tolle Bebilderung. Jetzt ist das ganze für mich auch total verständlich nachzuvollziehen. Dann sollte ich mich auch mal nach einer Keces P8 und einem HDPLEX 400W HiFi DC-ATX umschauen :cheers:
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StreamFidelity
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Erfahrungsbericht NEOCLEAN-E 1,25mm One-Push-Reinigungsstift für LC-Steckverbinder

Beitrag von StreamFidelity »

An alle Glasfasernutzer,
StreamFidelity hat geschrieben: 13.01.2021, 15:17 Ich habe mir jetzt ein

NEOCLEAN-E 1,25mm One-Push-Reinigungsstift für LC-Steckverbinder

bestellt.
So sieht das Teil aus:
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Durch Druck ausüben dreht sich der Reinigungsstift heraus.
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Ohne Aufsatz wird z. B. der Transceiver gereinigt und mit Aufsatz die LWL Kabelenden. Sehr einfach.

Grüße Gabriel
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi Gabriel,

hast Du das schon angewendet? Falls ja hat es irgendwelche Klanglichen Vorteile gebracht?

Gruss Dirk
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Dirk,

ja ich habe meine LWL Strecke komplett gereinigt. Klangliche Auswirkungen hatte ich aber keine. Vermutlich, weil ich bisher keine Verschmutzung hatte. Aber es gibt mir ein gutes Gefühl. :cheers:

Grüße Gabriel
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hi Gabriel,

finde ich gut das Du es getestet hast .

Danke

Gruss Dirk
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Acrylglasdeckel

Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

der XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 - Netzwerkadapter war der Anlass den Deckel wegzulassen, da die Karte eigentlich für die Kühlung einen Gehäuselüfter mit mind. 200 Umdrehungen benötigt. Mit dem offenen Gehäuse läuft das seit vielen Wochen absolut problemlos. Aber mit Sicherheit keine Dauerlösung.

Und so dachte ich über Martins Vorschlag nochmal nach:
ohneA hat geschrieben: 18.11.2020, 09:07Ich kenne keinen Rechner (auch nicht meinen), der aufgeräumter und besser aussieht als Deiner. Das ist technische Ästhetik pur. Wäre da nicht das Hitzeproblem, so würde ich über einen Acrylglasdeckel nachdenken.
Voilà, das ist es! Und so sieht der Prototyp aus. Diese Variante ist Temperaturstabil bis 80°C. Man beachte die praktischen Getränkehalter. :mrgreen:
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Die kreisrunden Öffnungen sind natürlich die Belüftungslöcher. Diese liegen exakt über der CPU Kühlung (rechts) und der Kühlung für die PCIe-Karten (links).
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Die spannende Frage ist, reicht das aus? Nur vier Löcher? Das muss natürlich mindestens im 24h Betrieb störungsfrei laufen. Aber ich habe schon ein positives Indiz: der CPU Temperaturunterschied beträgt mit dem Acrylglasdeckel gegenüber dem komplett offenen Gehäuse nur rund +3°C (54-55°C)!

Nicht ganz so zufrieden bin ich mit den Kanten. Die sind zwar lasergeschnitten und brechen dadurch recht nett das Licht. Aber es ist ein wenig unsauber. Ich bin da halt pingelig. Kratzfest ist das Material auch nicht.
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Und 10mm Dicke sind vielleicht auch ein wenig oversized. Mit dieser Stärke wollte ich keine Verschraubung. Der Deckel liegt also lose auf.
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Ich werde einen weiteren Prototyp mit Verschraubung und 4mm Dicke entwerfen. Die Kanten und Löcher lasse ich fräsen statt lasern, um mehr Präzision zu erhalten. Das Acrylglas werde ich in einer kratzfesten Variante bestellen. Diese Variante ist bis 70°C Temperaturfest, was locker ausreicht.

Es sind auch noch andere Varianten denkbar. Zum Beispiel blickdichte farbige oder farbig getönte Acrylgläser.

Vielen Dank, Martin, für diesen Super Tipp. :cheers:

Grüße Gabriel
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Mei Gabriel sieht das sexy aus!

Die Idee das Innere zu zeigen ist bei dem Anblick très chic!

viele Grüße
Thomas
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