PCIe Karte mit SFP+

Thor_7
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PCIe Karte mit SFP+

Beitrag von Thor_7 »

Hallo AHler,
das Thema Lichtleiter ist ja aktuell in aller Munde im Forum.
Gibt es eine empfehlenswerte PCIe Karte zum Nachrüsten von SFP+ Ports am Computer?

Danke und viele Grüße

Thorben
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Thorben,

Gabriel (StreamFidelity) benützt eine in seinem PC, den er gerade aufbaut (Vorstellungsthread). Er scheint recht begeistert zu sein.
Aber noch ohne externe Stomzuführung, soviel ich weiß.

Gruß
Erwin
beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

hochwertige LAN Karten findet man hier:

https://www.oreganosystems.at/products/ ... r-pcie-nic

Lassen sich wahlweise mit Kupfer oder mit SFP Fiber und ergänzend einer hochwertigen Clock bestücken. Der Preis liegt über 1.000,00 €.

Viele Grüße

Frank
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

ich berichtete hier:

2.3.2 Ethernet (Glasfaser) und
2.3.2 Ethernet (Glasfaser) erster Klangeindruck und
2.3.1 Ethernet (Kupfer) versus 2.3.2 Ethernet (Glasfaser)

Für eine überschaubare Summe von unter 200,00 € sehr empfehlenswert:
- 10Gtek® 10GbE PCIE Netzwerkkarte für Intel X520-DA1-82599ES Chip für 126,00 €
- 2 x SFP+ Transceiver Modul mit DOM - Intel E10GSFPLR Kompatibel 1000BASE-LX und 10GBASE-LR SFP+ 1310nm 10km zu je 26,18 € (inkl. MwSt.)
- LWL-Patchkabel, 2m (7ft) LC UPC auf LC UPC Duplex OS2 Singlemode PVC (OFNR) 2.0mm
-- 2m zu 4,52 € (inkl. MwSt.) und zum Vergleich
-- 20m zu 10,00 € (inkl. MwSt.)

Wer keinen Switch mit SFP+ Port hat, benötigt zusätzlich einen Gigabit-Ethernet-Medienkonverter wie z. B. tp-link MC220L.

Grüße Gabriel
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gabriel,

die TP Link Medienkonverter mochten uns nicht überzeugen,
die Multimode sind den Singlemode Adaptern zusätzlich deutlich unterlegen.

Grüsse Jürgen
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

h0e hat geschrieben: 26.04.2020, 11:00 die TP Link Medienkonverter mochten uns nicht überzeugen
Hallo Jürgen,

welche Medienkonverter konnten euch denn überzeugen?


Hallo Gabriel,

schöne Zusammenstellung, vielen Dank.

Mich würde ja nur zu gerne interessieren, ob du die 10Gtek Karte noch einer eigenen "Elektrifizierung" unterziehen willst.
Ich stelle mir vor, dass da klanglich noch was gehen könnte ;)


Schönen Gruß euch beiden, ich bin neugierig...
Erwin
h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Erwin,
hier viewtopic.php?f=30&t=11103 ist alles zusammengefaßt,
neue Entwicklungen wie das Tauschen der Clocks in den 10-G Tec Medienkonvertern mal außen vor.
Besser geht immer, so z.B. mit einem Ether Regen, oder auch zwei, wie bei Easy.

Grüsse Jürgen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

wenn Du LWL im PC einsetzen möchtest, würde ich einer LWL-PCIe-Karte den Vorrang vor einem LWL-Medienkonverter geben. Ein Konvertierungsschritt (Ethernet auf LWL) fällt damit weg, und das hört man nach meiner Erfahrung mit meinem AudioPC deutlich - auch ohne Spannungs- und Clock-Optimierung.

Grüße
Fujak
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Erwin,
Erwin-mit-G hat geschrieben: 26.04.2020, 15:56 Mich würde ja nur zu gerne interessieren, ob du die 10Gtek Karte noch einer eigenen "Elektrifizierung" unterziehen willst.
Ich stelle mir vor, dass da klanglich noch was gehen könnte.
Das könnte durchaus sein. Leider reichen dafür meine handwerklichen Fähigkeiten nicht aus.

Grüße Gabriel
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Gabriel,

könnte man zur Realisierung einer externen Stromversorgung für die LWL PCI Netzwerkkarte nicht folgenden Weg gehen:

Einsatz einer Riser Card, z.B.:

https://www.amazon.de/Ubit-Express-Grap ... 67&sr=8-33

Die ins Mainboard stecken und in den PCI Slot der Risercard dann die LAN Karte stecken. Die Riser Card verfügt über alternative Anschlussmöglichkeiten für eine externe Stromversorgung mittels passendem linearen Netzeil. Da müsste man nichts basteln.

Viele Grüße

Frank
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Frank,
beltane hat geschrieben: 26.04.2020, 17:51Einsatz einer Riser Card, z.B.:
Das ist eine interessante Option, die ich noch nicht kannte. Vielen Dank für den Tipp.

Ich fürchte nur, dass sich dann andere Probleme ergeben, nämlich die einer (schlechten) Verkabelung. Das beste Kabel ist für mich kein Kabel. Für mich wäre der Königsweg eine PCIe-Card mit getrennter Stromversorgung und einer Emerald OCXO Clock oder einer Sellarz-Clock. :D

Grüße Gabriel
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HenSch
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Beitrag von HenSch »

Hallo Gabriel,

das wäre wirklich eine interessante Sache, so eine PCIe Karte zu modifizieren. Theoretisch könnte der Vorsprung zur JCAT LAN Karte damit ja nochmals zunehmen.

Ich habe mal das Datenblatt des in Deiner 10Gtek Karte verbauten Intel 82599 Chipsatzes quergelesen. Puh, die Stromaufnahme ist ziemlich heftig. Ein 3,3V Netzteil mit mindestens 1,5A Stromlieferfähigkeit wäre nötig, wenn man die Karte extern versorgen wollte.

Was dann immer noch bleibt, ist der 3,3V auf 1,2V Schaltregler auf der Karte. Der meiste Strom wird auf der Karte über die 1,2V Versorgungsspannung des CPU-Teils des Chipsatzes gesogen, so grob über die verschiedenen Lastszenarien gemittelt knackige 4A. Also völlig aussichtslos, diese Spannung über einen Linearregler anstelle des Schaltreglers bereitstellen zu wollen.

Fazit: Selbst bei externer Zuführung von 3,3V bleibt ein Schaltregler in der Spannungsversorgung der Karte. Damit verschenkt man einen gewissen Vorteil der saubereren 3,3V gleich wieder.

Viele Grüße
Henning

P.S.: Der zentrale Unterschied zwischen Schalt- und Linearreglern ist, dass Schaltregler fast verlustfrei die Leistung (Spannung x Strom) wandeln.
Also in dem obigen Fall 1,2V x 4A = 4,8W entspricht 4,8/3,3 ≈ 1,5A bei 3,3V.
Bei einem Linearregler bleibt der Strom konstant, die Differenz aus Eingangs- zu Ausgangsspannung multipliziert mit dem Strom ergibt die Verlustleistung, die als Wärme weggekühlt werden muss. Hier z.B. (3,3V - 1,2V) x 4A ≈ 8W. Das braucht schon ordentlich viel Kühlfläche.
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Henning,

vielen Dank für deinen Beitrag! Und natürlich auch den anderen.

Wenn ich deinen Gedankengang weiterspinne, dann würde auch der Einsatz der oben von Frank (beltane) vorgeschlagene Einsatz der Risercard wenig bringen (aber ein sehr interessantes Teil!), denn hier muss ja bestenfalls die zugeführte Spannung über den 4 Pin Sata Stecker (12 und 5 V) auch noch auf 3,3V irgendwo auf der Platine runtergebrochen werden, und das geschieht höchstwahrscheinlich auch nicht mittels eines Drop down Linearreglers (aber dazu bin ich viel zuviel Laie, um das von dem Foto her zu beurteilen).

Wenn das stimmt, würde das bedeuten, dass zwischen Linearnetzteil und Endspannung (am Chip) 2 mal ordentlich ripple entsteht.

Ob sich dann der Einsatz wohl noch lohnt?
Ich zweifel etwas daran.
(aber der Test würde es zeigen... )

Einen schönen, abendlichen Gruß!
Erwin
HenSch
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Beitrag von HenSch »

Hallo Erwin,

ja, das Foto von der Riser-Karte würde ich so interpretieren, dass der 8-beinige IC mit nachgeschalteter Spule der Schaltregler für die 3,3V Versorgung der PCIe Karte ist.

Also ist deine Vermutung mit dem Zweifachripple vermutlich richtig! ;-)

Viele Grüße
Henning
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Henning, hallo Erwin,

natürlich hängt die Sinnhaftigkeit einer externen Stromversrgung einer Karte davon ab, wie auf der Karte selbst die Spannungsversorgung realisiert wird und wieviel Ripple dort entsteht. Leider feht mir zur Beurteilung einzelner Karten in dieser Hinsicht das technische Wissen.

Icn hatte bereits auf die PCI LAN Karte syn1588 von Oregano hingewiesen:

https://www.oreganosystems.at/products/ ... r-pcie-nic

Diese kann um eine OXCO Clock mit eigener Stromversorgung und LWL Anschluss erweitert werden. Die Karte selbst bekommt aber den Strom aus dem PCI Slot - oder eben aus der Riser Karte. Ob die Versorgungsspannungen dieser Karte voraussichtlich weniger Ripple erzeugen, kann ich nicht beurteilen, vielleicht aber jemand von euch?

Vielleicht eine Option?

Viele Grüße

Frank
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