Stromversorgung (Motherboard, CPU, SSD) für einen Audio-PC

beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Martin,

ich lerne gerade Geduld... Heute kam das fehlende IO Shield. Nun sind zumindest schon einmal Case, Shield, Mobo, CPU, CPU Kühler mit Headpipes, Memory und SSDs montiert. Insgesamt hat es ca. drei Wochen gedauert, bis (fast) alles da gewesen ist.

Morgen werde ich dann einen ersten Test mit dem ATX Netzteil machen. Und wenn alles läuft das System grundinstallieren, ggf. Bios Update durchführen.

Es fehlt noch der Ersatz für das Ghent custom SATA Kabel - wenn das da ist, kann ich auch die eigentlich geplante Stromversorgung testen mit den beiden linearen Netzteilen.

Bis aber Windows im RAM läuft, ist es noch ein längerer Weg.

Und in den kommenden Monaten ergänze ich den Musik PC noch mit USB Karte inkl. einem weiteren linearen Netzteil.

Es bleibt spannend.

Viele Grüße

Frank
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Hallo Frank.
Willkommen im Club. :D
Wenn ich überlege, wie lange ich jetzt schon wieder rumfrickel...
Mein Rechner ist auch noch nicht fertig. Und das Thema SSD Versorgung über ghent-Spezialkabel ist tatsächlich etwas, was ich auch umsetzen werde. Denn gerade gestern habe ich überlegt, wie ich das umsetzen soll... mit der separaten Stromversorgung der SSD.
In meinem alten Musikrechner hatte ich das über einen Connector aus dem grossen HDPLEX Kabelfundus umgesetzt... aber dafür habe ich im neuen Rechner keinen Platz. Muss ich also anders lösen.
Kannst Du mir mal n Bild von Deinem Kabel posten?

Danke
Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Martin,

wenn das Kabel eingetroffen ist, poste ich ein Bild.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Martin,

das Kabel ist heute eingetroffen, nachfolgend ein Foto vom Kabel. Funktioniert einwandfrei.

Bild

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

kurze Frage: Wenn die SSDs wie bei meinem Audio PC stromseitig nicht mit der Stromversorgung des Audio PCs verbunden sind, sondern über ein eigenes lineares 5V Netzteil versorgt werden, das wiederum an einem G-PPP hängt, kann dann auf den Einsatz eines Sata Filters vor jeder SSD (z.B. Sotm Sata Filter 2 oder 3) verzichtet werden? Oder gibt es trotz der separaten Stromversorgung Gründe, die für den Einsatz solcher Filter sprechen?

Dann eine weitere Frage: Erzeugen SSDs selber HF Müll?

Ich hatte hier in einem anderen Thread bereits gelesen, dass es ggf. Sinn machen kann, die SSD mit HF Abschirmfolie zu umwickeln.

Viele Grüße

Frank
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Moin Frank.
Ich habe die SSD über ein separates FARAD Netzteil laufen und kann Dir nur sagen: Man hört es sofort!
Eigentlich komme ich mir selbst ein wenig dämlich vor, wenn ich immer die gleichen Floskeln nutze, denn wenn es - wie in diesem Fall - mehr Ruhe heisst, wieviel "mehr Ruhe" will man denn noch haben, wenn es bei Komponente X, Y und Z schon so war. Aber in dem Fall war der Unterschied sehr, sehr deutlich. Das ist also eine absolut zu empfehlende Investition.

Zu Deinen weiteren Fragen kann ich mangels eigener Erfahrung keine Aussage tätigen.
Gruss

Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Moin Martin,

beziehen sich Deine Aussagen auf das lineare Netzteil für die SSD Stromversorgung? Falls ja - das habe ich ja schon, wenn auch kein Farad.

Nutzt Du ergänzend zwischen SSD und Netzkabelanschluss noch einen Stromfilter wie Sotm Sata Filter II oder III? Darauf bezog sich meine Frage. Mich interessierte, ob ein solcher Filter in dieser Konstellation noch technische und ggf. klangliche Vorteile bringt.

Viele Grüße

Frank
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

habschwohlfalschverstanden...
Sorry.
Ja, hab ein FARAD Super3 für die SSDs. Und ich hab den SOtM SATA Filter III. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass ich nie einen vorher/nachher Test gemacht habe, um den Effekt zu testen. Sollte ich vielleicht mal machen... hab aber gerade mit den Stromkabeln ne andere Baustelle offen.
Gruss

Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Alles klar - vielleicht kann ja ein anderer Forent dazu etwas sagen....

Dir - Martin - ein schönes Wochenende

Viele Grüße

Frank
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Frank,

ich will versuchen deine Fragen zu beantworten.

Wenn die SSDs wie bei meinem Audio PC stromseitig nicht mit der Stromversorgung des Audio PCs verbunden sind, sondern über ein eigenes lineares 5V Netzteil versorgt werden, das wiederum an einem G-PPP hängt, kann dann auf den Einsatz eines Sata Filters vor jeder SSD (z.B. Sotm Sata Filter 2 oder 3) verzichtet werden?
Die Spannung des externen Linearnetzteils ist sehr sauber.
Allerdings gilt das nur für den Punkt direkt nach der Regelung innerhalb des Netzteilgehäuses.
Es folgt ein Anschlusskabel vom externen Netzteil zu den Verbrauchern. In diesem Fall mehrere SSDs.
Das Anschlusskabel hat einen ohmschen Widerstand und dazu noch eine in Reihe geschaltete Induktivität.
Da die SSD kein rein ohmscher Verbraucher ist und der entnommene Strom auch kein Konstantstrom, wird die am Verteilpunkt ursprünglich perfekte Gleichspannung deutlich welliger. Die Strompeaks zerstören die Qualität der Gleichspannung.

Das neue Ferrum Hypsos Netzteil greift genau dieses Problem auf und versucht zumindest die Effekte, die man aufgrund des DC-Kabels hat, zu minimieren. Erreicht wird das über "Sense"-Leitungen. Man schaut quasi wie die Spannung am Ende des Kabels ausschaut und macht eine Vorkompensation. Zumindest bei niedrigen Frequenzen bzw. "langsamen" Strompeaks dürfte das gut funktionieren.
Bei den hohen Frequenzen bzw. sehr steilen Strompeaks muss man weiterhin auf eine Pufferung direkt am Verbraucher sorgen.

Ein SATA3 Filter kann hier auch klanglich etwas helfen, weil er die Strompeaks puffern kann und rückwärts auch als Filter wirkt, um die anderen angeschlossenen SSDs weniger zu beeinflussen. Somit haben wir weniger schädliche Verkopplung zwischen den Verbrauchern.
Ist aber immer nur eine SSD am lesen oder schreiben dann ist es egal ob gerade eine zweite nicht aktive SSD beeinflusst wird.
Ich arbeite persönlich an dieser Stelle gar nicht mit separaten externen 5V Netzteilen für die SSD(s).
Ein interner Regler direkt an der SSD ist hier die optimale Lösung. Die Spannungsgrundlage für diesen Regler muss natürlich aus einem guten vorgeschalten Netzteil (z.B. 9V) kommen.

Dann eine weitere Frage: Erzeugen SSDs selber HF Müll?
Ja, natürlich erzeugt eine SSD kräftig Müll auf ihrer angelegten 5V Betriebsspannung.
Zumindest während der Schreib- und Lesezeit.

Ich hatte hier in einem anderen Thread bereits gelesen, dass es ggf. Sinn machen kann, die SSD mit HF Abschirmfolie zu umwickeln.
Es kommt darauf an, wo die SSD physikalisch verbaut ist. Ich hatte früher immer meine SSD zusätzlich mit einer MU-Metall-Folie abgedeckt / eingebaut, wenn in der Nähe z.B. ein DC-DC-Converter (z.B. PicoPSU ode sonstige ATX Converter) saß, der über seine Schalt-Converter Induktivitäten deutliche Störfelder produziert.
Auch die auf dem Mainboard verbauten DC-DC-Converter (mehrere parallel), die die CPU Vcore aus der 12V erzeugen, stören gewaltig. Es sollte in nächster Nähe also keine sensiblen Kabel vorbeilaufen.

Viele Grüße,
Horst
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Jetzt liegt es mal an mir Dir ein fettes DANKESCHÖN für diese tolle und gut verständliche Erklärung zu geben, lieber Horst.
Das ist nun für mich ein deutlicher Hinweis, wo bei mir noch Optimierungspotential beim Musikserver besteht. Allein schon bei der Gehäusewahl. Denn in dem von mir derzeit genutzten Streacom FC5 ist alles so gequetscht drin verlegt, weil einfach kein Platz vorhanden ist. In Bezug auf potentielle Einstreuungen also keine gute Wahl.
Ergo... ein weiterer Grund auf das Streacom FC10 zu wechseln.
Gruss

Martin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst,

ganz vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen.

Habe ich das richtig verstanden: Sind 2 SSDs verbaut, die aber nicht zur gleichen Zeit angesprochen werden, dann kann auf den Sotm Filter verzichtet werden? Bei mir ist das nämlich so. Auf einer SSD liegen Basisdaten und VHD. Diese wird in normalen Betrieb gar nicht genutzt, da ich die VHD von einer CF Card boote. Lediglich auf die zweite SSD, auf der die Musikfiles liegen, wird beim Streamen lesend angesprochen.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

ohneA hat geschrieben: 23.01.2021, 16:08
......

ein weiterer Grund auf das Streacom FC10 zu wechseln.
Gruss

Martin
Hallo Martin,

wenn Du zum Streacom FC10 wechseln möchtest, musst Du nur beachten, dass die PCI Ergänzungskarten wie z.B. Deine JCAT USB Karte nicht direkt in den PCI Slot gesteckt werden kann, da sie nicht hochkant sondern querliegend eingebaut werden. Dafür benötigst Du dann einen Riser Adapter.

Viele Grüße

Frank
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Horst,

auch von meiner Seite herzlichen Dank für Deine Erläuterungen zur Stromversorgung.

Hallo Martin,
ohneA hat geschrieben: 23.01.2021, 16:08 Ergo... ein weiterer Grund auf das Streacom FC10 zu wechseln.
Was fällt auf, wenn wir uns die Rückseite betrachten?
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Ha! Frank ist mir zuvorgekommen. :cheers:

Grüße Gabriel
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ohneA
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Beitrag von ohneA »

Junx...
ihr vergesst, dass ich mich im Sommer letzten Jahres ausgiebig mit dem Thema Gehäuse auseinandergesetzt habe. Trotzdem danke für eure Aufmerksamkeit.
Aktuell setze ich ja - entgegen aller Empfehlungen - ein Streacom FC5 ein, weil ich das Gehäuse so schön fand. Es sieht halt so überhaupt nicht nach PC aus. Problem halt, es ist zu flach. Man hat echt kaum Platz, wenn man ein ATX Board einsetzt. Aber wie dem auch sei, auch dort befindet sich die JCAT XE bereits in gleicher Position wie dann im FC10.

Im Sommer hatte ich mich - bevor ich dann doch wieder mein altes Streacom FC5 hervorgekramt hatte - dann nach langem hin und her für das HDPLEX H5 2nd Gen entschieden und es gekauft. Und wie ich in einem anderen Thread geschrieben hatte ist die Qualität zwar schon ein ganzes Stück besser als noch vor jetzt 9 Jahren geworden, aber vor aller Kritik erhaben ist das Gehäuse immer noch nicht. U.A. befand sich beispielsweise ein Gewinde genau in der Kantung der Rückplatte, war also nicht nutzbar. Oder die Einsteckkarte lässt sich nur einsetzen, wenn man die Schrauben für die Heckplatte zumindest so weit anlöst, dass mann die Heckplatte wegbiegen lässt. Das finde ich alles suboptimal.
Im Vergleich dazu ist das nun bei mir bereits liegende Streacom FC10 schon ein ganzes Stück besser/ durchdachter verarbeitet. Leider weiss ich nicht, wie man hier Bilder hochladen kann, so wie Gabriel das immer so beeindruckend macht. Ich würde da sonst mal Bilder hochgeladen um derartige Probleme zu erdeutlichen.
Aber wie dem auch sei. Mit dem Thema Gehäuse sind wir hier eh off topic.

Mich interessiert vielmehr die Frage, ob zwei Ferrum Hypsos - sofern mal lieferbar - nicht ein passender Ersatz für ein oder zwei KECES P8 sein könnten (siehe auch Thread "Vergleichstest gängige lineare Netzteile")? Wobei wir bei 2 Hypsos ja bereits preislich in einer Region sind, bei der wir mit einem zukünftigen 10A Farad oder dem JCAT ATX auch in etwa haben werden. Lieferbar ist dummerweise ja keiner der drei potentiellen Kandidaten. 8)
Gruss in die Runde

Martin
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