Windows Server 2016

h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Frank,

ich gehe davon aus, das auch beim Standalone Server eine GPO aktiv ist,
hier wird ein wenig beschrieben, wie Du an die Richtlinienverwaltung dran kommst:
https://it-learner.de/wie-kann-man-in-d ... erstellen/

Grüsse Jürgen
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Jürgen,

danke - leider komme ich damit nicht weiter. Gehe ich gemäß der dortigen Beschreibung vor und öffne im Servermanager das Menü Tools, dann sehe ich überhaupt nicht den Menüpunkt Gruppenrichtlinien. Ich schätze, es liegt daran, dass keine Domäne bzw. kein Domänencontroller eingerichtet ist. Denn auch andere Menüpunkte fehlen bei meiner Installation bei Tools, z.B. alle Unterpunkte, die mit Active-Directory... beginnen.

Viele Grüße

Frank
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo,

das Problem tritt bei Server 2016 und Server 2019 auf.
Da standardmäßig eigentlich gar keine speziellen Einschränkungen über die Gruppenrichtlinie konfiguriert sind und auch kein DC aktiv ist, kann ich mir nur vorstellen dass MS bei den Server OS irgendetwas getrickst hat. Wer will auch eine Werbe-ID auf einem Server System aktivieren ...
Die Jplay 7 User dürften da eine Ausnahme bilden.
Da bei der Installation mittels WinNTSetup laut meiner RAM-Disk Anleitung per Haken setzen UAC und Defender deaktiviert wird, habe ich auf die Schnelle mal eine VHD erzeugt mit UAC und Defender. Auch dann bleibt der Effekt gleich, dass Windows das Setzen der Werbe-ID Einstellung nicht speichert.
Im Internet habe ich bisher keinerlei Hinweise gefunden die zielführend sind.
Wer unbedingt auf Jplay 7 setzen muss und gleichzeitig ein Server OS verwenden möchte, hat erst mal ein Problem.
Für mich ist die Bedingung die Werbe-ID nutzen müssen ein weiterer Grund von Jplay 7 Abstand zu nehmen.
Klanglich bringt es mir sowieso nichts.

Wer weiter forschen möchte, könnte mal testweise eine "normale" Server 2016 oder 2019 Installation erzeugen um ausschließen zu können dass uns die Installation mit WinNTSetup uns doch eine Reduzierung der Funktionalität bringt. Oder man probiert testweise mal eine per WinNTSetup erstellte VHD von Windows 10.

Viele Grüße,
Horst
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Im Prinzip lässt sich ja die Advertising ID auch in der Registry setzen, siehe hierzu meinen vorherigen Beitrag.
Die Frage wäre hier, ob MS das beim Server immer wieder in der Registry zurücksetzt. Falls ja, könnte man mit dem Process Monitor (SysInternals) auf dieses Event hin triggern und man weiss dann, welcher Prozess dies tut. Vielleicht lässt sich ja dann etwas tricksen.

Grüsse
Uli
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst, hallo Uli,

danke euch - ich gebe jetzt auf - zumal meine klanglichen Eindrücke des neuen Systems ohne JPlay hervorragend sind.

Es läuft jetzt ein Musik PC mit Supermicro Board, Sata IDE, 16 GB Hynix RAM, passende niedrig taktende Xeon CPU mit Headpipe Kühlung, HDplex als DC zu ATX Konverter für Mobo und Board mit einem 19 Volt 5 A Netzteil, eigenes 5 V 2 A Netzteil für 2 SSDs.

Als SW ist installiert:

- Win Server 2016 Standard im RAM - optimiert mit AO 3.0
- Restlichen Dienste so weit wie es geht manuell deaktiviert
- BubbleUPNP Server für Open Home Renderer (für Qobuz)
- Foobar inkl. Upnp, Upsampling auf 192 kHz und Dithering auf 24 Bit
- Foobar spielt, wenn ich bewusst hören möchte, mit RAMDISK - den Strom für die SSDs kann ich dann ausschalten.
- Dirac als Raumkorrektur
- Fidelizer

Wenn ich intensiv mit bester Qualität hören möchte, dann wie gesagt mit Foobar RAMDISK und abgeschalteten Festplatten. Ansonsten kann ich per UPNP von der zweiten im Musik PC befindlichen Festplatte streamen oder per Netzwerk über Qobuz. Auch diese Varianten klingen gut - sie fallen aber etwas ab.

Insgesamt ist das klanglich wirklich eine andere Liga als die bis dahin im Einsatz befindliche Notebooklösung. Meine Frau beschrieb es so: Sie mag jetzt auch die Details sehr gerne hören, weil sie sich in ein harmonisches Gesamtbild einfügen. Und sie trotzdem Dinge hört, die sie vorher nicht wahrgenommen hat. Wesentlich ausgewogener und langzeittauglicher.

Insofern stellt sich ganz sicher die Frage, ob JPlay nicht eher etwas verschlimmbessern würde. Interessiert war ich vor allem deswegen, weil ich Acourate (für Flow) nur in Verbindung mit JPlay mit Dirac kombinieren kann.

Ggf. frage ich Marcin noch einmal nach einer anderen Lösung - ich glaube, in Sonderfällen war (glaube ich) eine Offlineaktivierung mal möglich.

Auf jeden Fall kommt noch eine USB Karte mit Oxco Clock und eigener Stromversorgung.

Viele Grüße und vielen Dank an alle unterstützenden Forenten. Alleine hätte ich das nie hinbekommen.

Frank
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beltane
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Umstellung von AHCI auf IDE

Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

mir ist bei der Installation meines Basissystems und der VHD Erstellung ein "Fehler" unterlaufen. Ich habe vergessen, vor der Installation des Betriebssystems im BIOS den SATA Controller von AHCI auf IDE umzustellen, er lief also unter AHCI.

Daher hat Windows auch den AHCI Treiber bei Installation des Basissystems und der VHD installiert.

Wenn ich nun im BIOS den SATA Controller auf IDE umstelle, kann ich natürlich das Basissystem nicht booten, weil der IDE Treiber fehlt. Die Filedisk (VHD) kann ich ebenfalls nicht booten.

Die RAMDISK startet aber ohne Probleme.


Nun meine Fragen:

1. Frage

Ich würde gerne verstehen, warum die RAMDISK ohne jede Änderung bootet - die VHD aber nicht. Liegt es daran, dass RAMDISK ausschließlich den Firadisktreiber nutzt - die VHD aber den AHCI Treiber?

2. Frage: Umstellung Basissystem

Bzgl. nachträglicher Umstellung des Treibers des Basissystems habe ich keine Anleitungen für Windows Server 2016 gefunden, sondern nur für Windows 8 und 10:

https://www.heise.de/ct/hotline/SATA-Be ... 41897.html

Kurz gesagt:

- Den den abgesicherten Modus gehen.
- Windows neu starten.
- Ins Bios gehen und von AHCI auf IDE umstellen.
- Bios verlassen - Windows startet in den abgesicherten Modus
- Erneut starten - diesmal in den normalen Modus

Meine Frage: Funktioniert das auch bei Windows Server?

3. Frage: Umstellung VHD

Wie stelle ich die VHD auf den IDE Treiber um? Reicht es aus, wenn das Basissystem auf IDE umgestellt worden ist und startet die VHD dann auch wieder automatisch?

Falls nein, wie ist die VHD umzustellen? Prinzipiell wie beim Basissystem? Oder mittels einer anderen Methode? Und worauf ist sonst zu achten? Z.B. die Reihenfolge Umstellung Basissystem und Umstellung VHD?

Vielen Dank und viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

meine Frage konnte ich mir selber beantworten. Habe den im vorhergehenden Post aufgeführten Link bzw. das dort nachzulesende Verfahren auf meine zuvor gesicherte VHD testweise angewendet. Hat geklappt. Auch die VHD bootet jetzt mit dem im Bios eingestellten SATA IDE Controller. D.h., es funktioniert für Windows Server 2016 und für die VHD.

Viele Grüße

Frank
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Frank,

ich wollte dir gerade antworten, da habe ich gesehen dass du es selbst herausgefunden hast.
Auf jeden Fall erst mal die File-Disk booten und erst nach der Umstellung auf IDE erstmals die RAM-Disk. Wenn Windows nicht selbst auf IDE umstellen möchte, dann klappt es aber auf jeden Fall im abgesicherten Modus. Vorher muss es natürlich im BIOS umgestellt sein.
Das im Web beschriebene Verfahren funktioniert auch bei den Server Betriebssystemen.

Warum eigentlich bei dir IDE?
Nutzt du auch eine CF Card?

Viele Grüße,
Horst
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst,

die CF Card kommt ggf. später - dafür bräuchte ich ja auch eine passende Clocklösung - und ich müsste sie mein PC Gehäuse bekommen. Sollte das überhaupt machbar sein, wäre es eine spätere Ausbaustufe. Habe jetzt erst einmal die USB Card mit OXCO Clock bestellt.

Ich hatte aber generell verstanden, dass der Sata 2 Port besser als der Sata 3 Port und ergänzend der IDE Mode besser als der AHCI Mode (an den SATA 2 Ports) klingt, wenn ich bspw. Musikfiles über Foobar RAMDISK in den Arbeitsspeicher laden lasse und dann alles im RAM liegt. Ist dem nicht so?

Viele Grüße

Frank
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

ich verwende das IDE (PATA) Protokoll nur wegen der CF Card.
Ob es generell besser klingt, kann ich nicht sagen.

Viele Grüße,
Horst
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beltane
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Beitrag von beltane »

Ok - danke für die Rückmeldung....

Viele Grüße

Frank
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Die andere Sache stimmt aber schon.
SATA2 ist besser als SATA3

Gruß,
Horst
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,
Trinnov hat geschrieben: 04.07.2020, 18:04SATA2 ist besser als SATA3
Ich bin da noch etwas radikaler: kein SATA ist noch besser. Realisierbar über M.2 SSD.

Grüße Gabriel
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

M2 klingt schlecht, auch da man die Spannungsversorgung nicht ohne weiteres optimieren kann.


Gruß,
Horst
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Horst,

dafür hast Du mit M.2 folgende Vorteile:

Der SATA Controller kann im BIOS abgeschaltet werden. Mein Erklärungsansatz für den besseren Klang: weniger Geräusche auf dem Board.

Und Du sparst Kabel. Bernd (fis Audio) nennt das "SATAns" Kabel. :mrgreen: Er macht sie bestimmt hervorragend. Bei mir gilt der Grundsatz "kein Kabel ist das beste Kabel".

Als letztes möchte ich noch die verbesserten Latenzen erwähnen. Die sind mit M.2 besser. Bei mir war es immer so, dass geringere Latenzen eine Klangsteigerung bedeuteten.

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Happy listening.

Grüße Gabriel
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