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Wandpaneele optimaler Loch-durchmesser und -Abstand

Verfasst: 20.06.2018, 16:26
von wk27
Hallo zusammen,
mein Wohnzimmer ist recht hallig (1 Wand 100% Glas), Basotect an den Schiebetüren, hinterm Regal und hinter Bildern und einige Diffusoren(Kunstwerke) mildern das Gröbste.
Jetzt habe ich die Chance, 1 Wand (5m lang x 2,50 hoch) mit einem Paneelsystem neu zu gestalten (schon genehmigt).
Aufbau:
Wand verputzt
10mm Luft
16mm MDF, das gelocht werden könnte
3mm Filz als wohnliche Oberfläche.
Das Filz nimmt jede Menge Hochton weg (ist aber hinter den open baffle lautsprechern). Ich möchte die MDF Platten löchern, um möglichst breitbandig zu absorbieren. Bass wird durch das Sofa erledigt;-))
jemand eine Idee, wie man sowas berechnet? Gängige Akustikplatten funktionieren genau andersrum (vorne hart mit Löchern, dahinter weiches Material.
Falls das ganze Müll ist, bitte begründen, bin belehrbar;-)
Danke&ciao
Wolfgang

Verfasst: 20.06.2018, 17:13
von h0e
Hi,

warum nimmst Du statt MDF nicht Heralan / Heradesign, das absorbiert recht wirksam breitbandig?

Grüsse Jürgen

Verfasst: 20.06.2018, 17:49
von wk27
Muss etwas festes tragfähiges sein, weil ich Nuten in die kanten fräsen muss für die profile

Verfasst: 20.06.2018, 18:26
von h0e
wk27 hat geschrieben:Muss etwas festes tragfähiges sein, weil ich Nuten in die kanten fräsen muss für die profile
???
Soll man das verstehen können?

Grüsse Jürgen

Verfasst: 20.06.2018, 20:02
von Mister Cool
Hi,

Das gibt es doch fertig (z.B. als Deckenverkeidung) und wirkt als unzählige kleine Helmholz-Resonatoren.
Möchtest Du 250x500=125.000 Löcher selber bohren :lol:

Warum Basotect HINTER den Bildern. Wie funktioniert das?

Grüsse
Alwin

Verfasst: 20.06.2018, 21:04
von Hans-Martin
Hallo ,
mit Grafiken wird die Sache vielleicht verständlicher: viewtopic.php?p=36859#p36859
Eine plane Fläche, damit ein gewisser Anteil reflektiert wird, darin Löcher oder Schlitze, unmittelbar dahinter ein Medium, welches dämpft. Mehr Abstand zur harten Wand fördert die Wirk-Bandbreite zu tieferen Frequenzen hin.
An der Wand selbst ist immer ein Schnelle-Minimum, der falsche Ort für Schaum oder Filz, vor oder hinter einem Loch /Schlitz sieht das schlagartig anders aus, weil hier der Druck auf Minimum, die Schnelle auf Maximum kommt, ideale Bedingungen, um die Wirkung von Schaum/Filz zu maximieren.
Helmholtzresonatoren halte ich für zu weit hergeholt.
Grüße
Hans-Martin