Gedanken zum Musikhörraum

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Bernd Peter
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Gedanken zum Musikhörraum

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

der verlinkte Bericht hat mir sehr gut gefallen:

http://www.sieveking-sound.de/images/in ... /2info.pdf.

Insbesondere der Schlußsatz.

Gruß

Bernd Peter
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Bernd-Peter,

ja der Schlusssatz ist wirklich gelungen, und für manche reicht da wirklich schon ein Küchenradio.

Erst am Ende merkte ich dass der mit Nachname wirklich so kurz geschrieben wird, kommt wohl aus dem asiatischen Raum.

Irgendwie findet man sich da in kleinen Teilen wieder.

Grüße

Oliver
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Neben der Zustimmung, dass der Raum sehr großen Einfluss aufs Musikerlebnis hat, finde ich aber auch man kann auch sehr gut Musik erleben wenn man auf dem Teppich bleibt und mir kam der Gedanke: Die Bilder des Raumes und sein sorgsam aufgebauter Inhalt erinnern an einen Sakralraum mit Altar auf dem würdevoll eine Monstranz steht. Nur die Kniebank fehlt... :mrgreen: :cheers:

Ich würd's so nicht machen und nicht empfehlen.

Gruß,
Winfreid

3329
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Ich weiß nicht, was ihr an diesem unvollständigen Artikel findet.
Es gibt bestimmte Aussagen wie über die Schüttung auf der der Estrich ruht. Bei uns ist "schwimmender Estrich" auf Hartschaumplatten oder Perlite üblich, durch Schaum von den Wänden entkoppelt. Wer einen Raum zum Hören baut, findet in diesem Artikel nur die Anregung, das Seitenverhältnis nach dem Goldenen Schnitt anzulegen (hier konkret ausgehebelt durch die 15° schräge Decke, warum nicht auch bei den Wänden?
Das Verhältnis 1/1,618/2,588 bedeutet bei Deckenhöhe 2,40m Breite: 3,88 und Länge 6,28. Das bedeutet 27 Hz Grundresonanz. Fenster, Türen, weitere Raumakustikmassnahmen sind leider nicht beschrieben, man sieht die TubeTraps in den Ecken und hinter der Anlage. Wo das deckenhohe Schallplattenregal steht, lässt sich ahnen, nicht in diesem Raum, dafür wäre ein Foto auf den Sitzplatz sehr aufschlussreich.

Bedenkt man, das George Cardas sein Lieblingsthema Golden Ratio schon recht lange propagiert und irgendwie eine kritische Betrachtung des Gedankens Sitzplatz auf der Raummittelchse, Platzierung zweier Boxen symmetrisch dazu, die also die Quermoden eher bedämpfen, auszubleiben scheint, finde ich es zu früh, dieses Beispiel als Vorbild zu nehmen.

Da darf man noch einige Gedanken mehr zusammentragen, um den Musikhörraum klanglich annehmbar zu machen.
Grüße Hans-Martin
P.S.
auch mich hat die Optik mehr an einen Altar erinnert, auf dem der Plattendreher thront.
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Frederik
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Beitrag von Frederik »

Der beste Musikhörraum ist immer noch gar kein Raum. :)

Hin und wieder mal Draußen sei es im Garten, oder sonstwo, Musik hören holt einen ganz schnell wieder auf den Teppich der Tatsachen zurück.

Da hilft dem Klang Zuhause leider auch kein sakraler Feng Shui Aufbau.

Davon abgesehen finde ich allerdings auch, das z.B. die Einrichtung und generell die Gestaltung des Raumes Einfluss nimmt auf das persönliche Befinden während man sich im Raum aufhält.

Wichtig für den Klang selber ist aber natürlich erstmal die Raumakustik. :wink:

Grüße,
Frederik
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