Dirac Live - Raumkorrektur für Win und Mac OS

beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Michael,

nachfolgend der Link zum Vorverstärker von Emotiva - wie gesagt nur in den USA zu beziehen: https://emotiva.com/products/pres-and-pros/xmc-1.

Bei den Systemen von Minidsp bist Du wie gesagt auf 24 Bit 96 KHz beschränkt - es gäbe ein System, bei dem ausschließlich auf digitaler Ebene gearbeitet wird, Du dann also nicht auf einen hochwertigen DA Wandler verzichten musst: http://www.minidsp.com/dirac-series/ddrc-22d. Soweit ich das verstanden habe, ist hier allerdings dann nur Stereo beinhaltet.

Viele Grüße

Frank
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ElDuderino69
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Beitrag von ElDuderino69 »

Hallo zusammen,

danke für die bisherigen Antworten.

Der Emotiva war wir bei meiner Recherche ja auch schon über den Weg gelaufen. Aber da dieses Gerät in meinen Augen “potthässlich“ ist, ist dass (leider) schon ein KO-Kriterium.

Der MiniDSP DDRC-88A ist mir ja auch schon über untergekommen; aber dieser hat ja scheinbar “nur“ analoge Ein- und Ausgänge.

Evtl. werde ich jetzt mit den ganzen Überlegungen und Planungen schon etwas kirre oder Glasfasern haben mein Hirn zersetzt.

Also ... würde denn folgendes gehen:

Hier eine Info zu meinem AVR, da dieser ja nicht sooo verbreitet ist:

http://www.hifihenkes.de/produkte/prima ... _spa21.pdf

Option A)
- Oppo 105 mit analogem Mehrkanalkabel in den Primare
- vom Primare mit entsprechendem Kabel zum DDRC
- vom DDRC zu dem / den LS

Ich würde den Primare (zumindest bis) auf weiteres auch als DAC arbeiten lassen.

Im Stereobereich als

Option B)
- Sonos (analog oder digital) an Primare
- Primare wandeln lassen
- und von dort an LS

Was ist, wenn irgendwann ein eigenständiger Dac und ein anderer Streamer für den Sonos zum Einsatz kommen sollte? Ist dann

Option C)
- Streamer zum DAC
- DAC wandeln lassen
- dann per ByPass in den Primare
- Primare in MiniDSP und ab zum LS

Geht das so?

Sorry ... aber die ganze Sache mcht mich etwas kirre.
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Michael,

ganz so einfach wird die Entscheidung nicht sein.

Wenn es Dir um Mehrkanalwiedergabe geht, wird Minidsp DDRC-88 A die richtige Lösung sein mit Option A). Das 88 A nutzt aber intern nur 48 KHz.

Wenn es Dir um reine Stereo Wiedergabe mit best möglichem Klang geht, hättest Du folgende Möglichkeiten:

HTPC mit DiracLive (also Raumanpassung auf dem HTPC) und von da aus in einen hochertigen DAC mit USB Anschluss und von da aus in den Primare. Im Primare den DSP ausschalten und Bypass nutzen.

Anstatt des HTPC kannst Du aber auch den Oppo für die digitale Stereowiedergabe nutzen. Vom Oppo gehst Du digital in den Minidsp 22 D und von da aus in den DAC. Der Primare bekommt dann die analogen Daten, DSP ist dort ausgeschaltet und auf Bypass geschaltet. Auch hier wird das digitale Signale nur ein einziges Mal in das analoge gewandelt und nicht mehrfach. Alternativ zum 22 D kannst Du auch den 22 DA nutzen, dann entfällt der separate DA Wandlers, weil der 22 DA über einen eigenen verfügt. Wie gut dessen Klangqualität ist, kann ich nicht sagen.

Bei allen Minidsp bleibt aber die Einschränkung bestehen, dass sie bis maximal 24 Bit 96 KHz verarbeiten.

Ich würde mich daher gleich für den HTPC entscheiden.

Viele Grüße

Frank
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ElDuderino69
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Beitrag von ElDuderino69 »

Hallo Frank,

danke für die Infos ... hört sich sehr schlüssig und plausibel an.

Grundsätzlich hatte/habe ich mich auch schon auf einen HTPC eingeschossen. U.a. auch weil Mehrkanal nicht im Vordergrund stehen wird, sondern Stereo.

Aber folgende Fragen habe ich noch:

1. Gibt es (mit HTPC) denn eine Möglichkeit vom Oppo ein Mehrkanalsignal in den HTPC zu bekommen? Um dieses dann dort mit der entsprechenden Softwarevariante für Surround pimpen zu lassen?

2. Grundsätzlich würde ich nicht sofort einen eigenständigen DAC anschaffen wollen, da der Primare sein Werk auch sehr gut erledigt. Da müsste man erst einmal Probehören, ob ein anderer DAC besser wäre.
Der Primare hat ja nun KEINE USB-Eingänge. Gäbe es denn für den HTPC gut geeignete Soundkarten, um das Signal (auch Mehrkanal) auf einem anderen Wege zum Primare zu bekommen?

Dank erneut vorab!

Viele Grüße

Michael
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Michael,

hinsichtlich Mehrkanal, HTPC und passender Soundkarte kenne ich mich leider nicht aus. Hier müsste bitte ein anderer Mitforent antworten. Grundsätzlich sollen die Firface Karten gut sein, ob die aber Deine Anforderungen erfüllen, weiss ich nicht.

Aber eine weitere Idee, wenn Du einen HTPC mit DIRAC für das Abspielen und die Raumkorrektur einsetzt und den Primare für die DA Wandlung nutzt: Dann gehst Du einfach digital vom HTPC in den Primare und benötigst nur einen passenden DDC für USB zu SPDIF. Mit Oppo würde das natürlich nicht gehen, da müsstest Du eine passende Soundkarte finden oder doch den Minidsp 88 A nehmen.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

kurz eine Info. für Dirac Live Nutzer:

Will man den AcourateConvolver bspw. für Flow nutzen und parallel dazu als Raumkorrektur Dirac Live einsetzen, ist das problemlos möglich. In diesem Fall muss man Asio4All einrichten und im Acourate Convolver als Output Soundkarte angeben. In Asio4all wählt man dann den DIRAC Audio Prozessor als Output. Damit sind alle Sampleraten im PCM Format abspielbar. Zumindest gilt dies, wenn man Foobar als Mediaplayer nutzt.

Man kann also weiterhin Dirac Live verwenden und muss nicht zwangsläufig die Raumkorrektursoftware wechseln, wenn man bspw. Flow ergänzend nutzen will. Somit sind ausschließlich 150,00 € für den Acourate Convoler zu zahlen. Das finde ich eine sehr gute Lösung!

Bzgl. Acourate Convolver und JPLay gibt es Einschränkungen. Eigentlich ist mein PC wie folgt konfiguriert:

In Foobar wird JPlay über Asio als Outputdevice angegeben, in JPlay dann Dirac Live als virtuelle Soundkarte und in Dirac Live wiederum der USB Treiber für den Afi USB. Wenn JPlay in der Kette bleibt, kann ich dieses auch im Acourate Convoler als Output Soundkarte angeben - aber nur Stücke mit einer Samplerate von 44,1 abspielen. Mal schauen, vielleicht gibt es dafür ja auch eine Lösung.

Viele Grüße

Frank
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Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Hi,

was spricht dafür, Dirac Live UND Acourate gleichzeitig zu nutzen?
Wenn ich schon den Acourate Convolver einsetzen würde, dann würde ich mich auf die Acourate Produktfamilie fokussieren

Grüsse,
Alwin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Alwin

Nicht alle wollen sich so tief mit dem Thema auseinandersetzen wie wir :cheers:

Ich persönlich kann mich mit Dirac nicht anfreunden... aber es ist durch die geführte Anleitung fast idiotensicher...

Viele Grüße

Christian
Mister Cool
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Beitrag von Mister Cool »

Ich kenne es, ich habe es zwei mal je ein Monat getestet (sogar im Auto) und es war wirklich gut. Absolut einfach. Das wäre meine zweite Wahl nach Acourate.

Grüsse,
Alwin
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Alwin,

ganz einfach: Es ist wie ihr schreibt einfach einfach und liefert für mich perfekte klangliche Ergebnisse. Und das ohne Einarbeitungsaufwand. In Acourate müsste ich mich neu einarbeiten und das möchte ich nicht. Den AC möchte ich aber trotzdem gerne wegen Flow nutzen.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

der AC inkl. Flow kann (zumindest bei Foobar) auch in Kombination mit DIRAC und JPLay genutzt werden, dazu muss wie folgt konfiguriert werden:

1. Zu installierende Software

- Asio4All
- AsioBridge
- Dirac
- JPlay
- Foobar
- Acourate Convolver

1. Foobar

Dort ist AcourateASIO als Outputdevice anzugeben

2. Acourate Covolver

Dort ist Asio4All als Soundkarte angegeben. Asio4All sieht Dirac. Daher kann ich im AC als Ausgabe für jeweils den linkten und den rechten Kanal DIRAC angeben und allen Samplingfrequenzen den 1:1 Filter (der keine Änderungen im Frequenzgang etc. vornimmt) zuordnen.

3. DIRAC

Dort gebe ich ASIO Bridge als Outputdevice an.

4. Asio Bridge

Dort gebe ich JPLay als Output an.

5. JPlay

Bei DAC Link 170 und bei PC Buffer 5 angeben.

Damit läuft es fehlerfrei und es können zumindest die Samplingraten 44,1 + 96 und 192 kHz abgespielt werden. Andere habe ich nicht getestet.

Viele Grüße

Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

aktuell befindet sich eine neue Dirac Version 2.0 als Betasoftware in der Erprobungsphase. Ein Erscheinungsdatum für die endgültige Version konnte mir der Deutschlandvertrieb leider nicht mitteilen.

https://www.dirac.com/news/2018/8/15/be ... -available

In dieser Version sollen die errechneten Filter als VST3 zur Verfügung stehen und damit bspw. in JRiver direkt angesprochen werden können. Man muss dann Dirac nicht mehr als Sound Device einrichten / nutzen - so zumindest mein Verständnis.

Viele Grüsse

Frank
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

beltane hat geschrieben: 1. Foobar
...
2. Acourate Covolver
...
3. DIRAC
...
4. Asio Bridge
...
5. JPlay
...
Damit läuft es fehlerfrei und es können zumindest die Samplingraten 44,1 + 96 und 192 kHz abgespielt werden. Andere habe ich nicht getestet.
Mit der AcourateConvolver Version V1.5.8 sollte nun auch die Reihenfolge
- Foobar -> Dirac
- Dirac -> AcourateAsio
- AcourateConvolver -> JPlay
- JPlay -> Soundkarte
möglich sein und zwar für alle Abtastraten.

Grüsse
Uli
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bvk
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Beitrag von bvk »

Gerade habe ich gemerkt dass ich selbst diesen Thread vor Jahren gestartet habe. Muss mich mal durchackern.
Aber nach dem letzten Beitrag von Beltane und Uli, ohne alles gelesen zu haben, stellt sich mir die Frage: welchen Sinn macht es DiracLive mit Accourate kombinieren zu können ? Was ist das Ziel, oder welche Aufgabenstellung kann damit gelöst werden, die Accourate nicht selbst lösen könnte (oder auch DiracLive alleine, sofern man nur die Raumkorrektur erledigen will) ?

Grüße, Bernd
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Bernd,

es geht nicht darum was gelöst werden kann, sondern darum, dass es Leute gibt, die gerne Flow anwenden wollen, aber sich nicht in der Tiefe mit Acourate auseinandersetzen möchten da sie mit Dirac zufrieden sind.

Aber toll, dass Uli auch hierfür ein Lösung parat hat :cheers:

Viele Grüße

Christian
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