Absorber aus Steinwolle

engineer
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Beitrag von engineer »

Hallo Günther
atmos hat geschrieben: 18.06.2022, 12:32 Ich habe 2014 auch einige Rollen Steinwolle gekauft. Sollte ich nun in Panik verfallen?
Nein, es reicht völlig, das abzuschließen:

Üblicherweise packt man die locker liegenden / stehenden Steinwollenplatten in luftdichte Folie ein und verkleidet die Oberfläche mit leichtem schallabsorbierendem Stoff, damit die Folie kein HF zurück wirft, was sie leider sehr ungleichmäßig tut- vor allem für Reflektionen von der Seite.

Teppiche würde ich nur moderat einsetzen, weil die nur Höhen wegfiltern und damit zu einem ungleichmäßigen Klangbild führen. Meistens machen die weichen Sitzmöbel im Raum schon genug platt.

Das Problem sind die Bässe, weswegen großflächige Verbauungen vor Wänden, den Ecken und an den Deckenkanten oft mit Holzplatten abgedeckt werden, die unterschiedliche Abstände -> Schlitzbreiten haben, um die Höhen zu erhalten und Bässe zu killen. Sehr empfehlenswert für Wohnräume sind vorgezogene Regale mit dünner Rückwand, hinter denen man solche Absorber positioniert. Die Bässe drücken sich um das Regal oder gehen durch die Rückwand durch.

Für die, die wie ich einen Raum mit Dachschrägen haben: Diese haben meist deshalb weniger Bassprobleme, weil a) die Decke zum Dachboden dünn ist, b) das Dach wesentlich weniger massereich, als eine normale Raumdecke ist und c) der Boden des Raums selber eine Decke ist. Anders als in einem Raum auf dem Erdboden, lassen die Wände und vor allem das Dach in einem solchen Raum die Bässe sehr viel besser raus. Ich habe hinter mir im oberen Abmischraum sogar noch eine Doppeltür zu einem Nachbarraum. Stellt man sich dahin, hinter die geschlossebe Tür, dann hört man, was alles nicht! im Zimmer reflektiert wird und nicht! zur Modenbildung beitragen kann.
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