Realtime- und Batch-Convolving mit Foobar

schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!
Franz hat geschrieben:Sehr interessantes Thema, bitte weitermachen. :D Denke momentan auch über die Möglichkeit nach, daß ich meine flac-files, die auf der externen Festplatte liegen und über den Teac Mediaplayer laufen, ohne den audiovolver 2 drüber laufen zu lassen. Hab aber leider noch keine Ahnung, wie das gemacht werden kann. Den "optimizer" hab ich ja nur als zip-Datei vorliegen. Damit kann ich zwar über USB-Stick den audiovolver füttern, aber nicht über foobar einbinden. Ich such also nach einer Möglichkeit, den audiovolver überflüssig zu machen, weil dann käme ich auch an die HD-files ran. Der audiovolver macht bei 24/96 gelegentlich Probleme, 24/192 geht eh damit nicht.

Wäre doch ideal, wenn ich acourate für alle Formate irgendwie auf foobar oder sowas Ähnliches hinkriegen könnte. Vielleicht hat ja einer von euch cracks hier eine Idee, wie das gehen könnte. Ich bin da absoluter Laie, will das aber irgendwie realisieren. :mrgreen:
Also soweit ich deine Situation kenne, bräuchtest du
a) Files die schon Offline "gerechnet" wurden, dann kannst du die einfach per Teac laufen lassen und brauchst keinen Audiovolver mehr

b) Eine PC laufen lassen der z.B. über foobar convolving macht und über LAN/WLAN zum Teac weiterreicht.

c) eben einen wie auch immer gearteten Echtzeit convolver der auch 24/192 kann


Version a)
Du rippst zuerst alle deine CDs in FLAC auf eine Festplatte.
Dann liegen die Daten mal sauber 1:1 wie auf CD vor.

Jetzt kannst du per offline convolver (foobar mit plugin o.ä.) am besten mit Stapelverarbeitung deine Files filtern und du hast dann wenn das durch ist eine (bildlich) 2te Festplatte mit den gefilterten Tracks spielst du nun diese ohne Audiovolver ab, kommt das gleiche raus wie wenn du die "originalen" MIT Audiovolver abspielst.

Version b)
Du musst zum Musikhören immer den PC laufen lassen (auf dem dann eben das Programm Foobar läuft), und wenn der sowieso läuft, dann kannst du gleich auf den Teac verzichten, der ja m.o.w. selbst nur ein spezialisierter PC ist.

Version c)
Ein Audiovolver ähnliches Gerät mit 24/192 gibts aktuell glaube ich nur im DIY.
Somit wird dann auch Messequipment unsw. fällig...


Unterm Strich sehe ich die Version a) als die billigste/einfachste an.
Diese kostet zwar die Zeit die man fürs offline convolving braucht, aber da kann man ja mal durchaus den PC die Nacht durchschuften lassen.
Nachteil ist, dass man halt immer bei Neukauf einer CD zuerst rippen muss, dann convolven und dann erst hören kann. Klar kann man einfach ohne Korrekutr auch hören.

Bei einer Änderung der Filter (durch Änderung der RA, oder Boxenaufstellung) muss man halt den PC wieder die Nacht durchlaufen lassen und eben neue korrigierte Tracks erstellen.

mfg
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo schauki,

vielen Dank für deine Antworten. Das habe ich als Laie wirklich gut verstehen können. Solche allgemeinverständliche Antworten helfen mir schon im Verständnis weiter. :cheers:

Noch eine Frage bleibt: Du sprichst von "offline-convolving". Das hab ich auch vor. Nur: Wie kriege ich denn den "optimizer", der nur als "zip-Datei" vorliegt, an die flacs angehängt? Das ist mir nicht klar. Verzeiht, wenn ich so dumm frage, ich hab von dem ganzen PC-und Informatik-Krempel so gut wie keine Ahnung, muß mich da richtig reinwühlen - und da hapert es einfach an den einfachsten Grundlagen.

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:Noch eine Frage bleibt: Du sprichst von "offline-convolving". Das hab ich auch vor. Nur: Wie kriege ich denn den "optimizer", der nur als "zip-Datei" vorliegt, an die flacs angehängt? Das ist mir nicht klar. Verzeiht, wenn ich so dumm frage, ich hab von dem ganzen PC-und Informatik-Krempel so gut wie keine Ahnung, muß mich da richtig reinwühlen - und da hapert es einfach an den einfachsten Grundlagen.
macht nix. Also: Das Audiosignal muss diese FIR-Filter durchlaufen. Der technische Begriff dafür ist Falten oder englisch convolving. Wenn das mit einem PC gemacht wird, spielt der PC mit einem speziellen Programm (z. B. Foobar) die Musikfiles ab und faltet dabei mit einem speziell für dieses Programm gemachten Convolver (Convolver-Plugin) das Musikmaterial. Das liefert Foobar dann über die ASIO-Schnittstelle, die den PC-Prozessor umgeht, an die Soundkarte. Macht man das offline, wird das Ergebnis eben nicht an die Soundkarte geliefert, sondern in einen neuen File (z. B. als flac) geschrieben. Das geht deutlich schneller als Abspielen, abhängig von der Rechenpower. Diesen File legt man dann auf die interne Teac-Platte oder bei Dir auf die extern per USB angestöpselte. Wie Du siehst, werden also die Filter nicht irgendwie an die flacs dran gehängt, sondern steuern das Convolver-Programm.

Du brauchst also jetzt die foobar-tauglichen (Stereo-)Filter. Die heißen z. B. COR1S96.wav für die Samplerate 96k. In dem zip-File sind die vermutlich links-rechts-getrennt enthalten, aber die kannst Du vermutlich (weil Passwort-geschützt) nicht lesen. Du brauchst also dazu die Hilfe von Herrn Schippers oder Uli. Einfach mal anfragen. Ich weiß nämlich nicht, ob Du mit dem Erwerb eines Audiovolvers auch das Recht auf die Nutzung von acourate hast, und ob Herr Schippers die Daten in der nötigen Form rausrückt. Falls Du einen acourate-Filtersatz mit z. B. 48k hättest (COR1L48.dbl und COR1R48.dbl), könnten Uli oder ich Dir mit diesem Trick hier Filter für alle Eventualitäten erstellen - mit denen Dein Sohn die wiederum per Foobar falten könnte.

Ich würde mich dabei auf die hochauflösenden Formate (24/88, 24/96, 24/176 und 24/192) beschränken, das sind dann nicht so viele Files. Und die anderen (44k und 48k) laufen ja prächtig über den Audiovolver. 96k läuft zwar theoretisch auch, aber da hast Du mir ja schon per PM von Aussetzern berichtet, die hin und wieder vorkommen.

Viele Grüße
Gert
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