Hallo Michael,
die Prioritätenreihenfolge sehe ich wie folgt:
1. Am besten sind gute Lautsprecher. Sie können gar nicht gut genug sein.
2. Eine sinnvoll auf die Lautsprecher angepasste Raumakustik
3. Wenn Problemzonen übrigbleiben - und die bleiben übrig, denn niemand hat einen wirklich derart raumakustisch optimierten Raum (RAR) - der findet in so einem Gerät wie den audiovolver 2 einen kongenialen Partner, der die Restprobleme in den Griff bekommt. Und was man dann am Hörplatz zu hören bekommt, ist weitaus besser, als was man gemeinhin von Lautsprechern in einem Hörraum zu hören bekommt. Er macht Dinge möglich, die ohne eine elektronische Entzerung so nicht möglich wären.
Darüber hinaus bekommst du mit diesem Gerät einen Wandler, wenn man möchte, gar eine Vorstufe. Und er ist auch vorbereitet, um später als Netzwerkplayer fungieren zu können. Was will man mehr?
Und gerade du wunderst dich ja, wenn ich dich richtig verstanden habe, wieviel der Audiovolver selbst noch aus deinen Silbersands mit ihren Subtraktionsweichen bei wohl schon ziemlich optimierten Hörraumbedingungen herausgeholt hat.
In meinem speziellen Fall trifft das zu. Komm einfach vorbei, setz dich hin und vergleiche, wenn ich umschalte.
Ist demnach die Verwendung eines Audiovolvers nicht gleich der direkteste und damit preisgünstigste Weg zu einer weitgehend optimierten Widergabe, sprich des maximalen Herankommens an die mögliche Widergabequalität des vorhandenen Equipments incl. Bedingungen des Raumes?
Ja. Ohne Wenn und Aber. Preisgünstig ist er nicht, 5000 € ist ja nicht gerade wenig Geld, aber mir war es das wert. Ich hätte liebend gern auf ihn verzichtet, aber der Zugewinn war einfach zu groß als daß ich darauf noch verzichten wollte. Das Bessere ist des Guten Feind.
Damit aber kein Mißverständnis aufkommt: Der audiovolver beseitigt nicht die akustischen Probleme in einem Hörraum. Die sind ja nach wie vor vorhanden. Was er macht, ist, daß du die negativen Auswirkungen auf das Hören am Hörplatz nicht mehr wahrnimmst. Er blendet sie dort quasi aus, schafft am Hörplatz nahezu ideale Abhörbedingungen. Und darum geht es - zumindest mir.
Gruß
Franz