Pro-Ject Pre Box S2 Digital DAC

ony
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Pro-Ject Pre Box S2 Digital DAC

Beitrag von ony »

Hallo Forum,

ich möchte mal eine Geräteempfehlung für einen sehr preiswerten, prima ausgestatteten und sehr gut klingenden DAC loswerden.

Pro-Ject Pre Box S2 Digital, für gerade einmal 350,-€.
  • - PCM 32 bit/768kHz, über SPDIF (opt. + Coax) 24 bit/192 KHz
    - DSD512
    - MQA Hardware Dekodierung
    - Div. Einstellmöglichkeiten für Filter
    - Kopfhörerausgang
    - Lautstärkeregelung (-abschwächung, keine Verstärkung)
Der DAC äuft bei mir an einer Anker PowerBank (ca. 50,-€) mit 26 AH, doppelt verkabelt (also die USB-Micro Spannungsversorgungsbuchse + die normale USB PC-Verbindungsbuchse als Spannungsversorgung. Lohnt sich klanglich wie ich finde. Buchse ist bei mir frei, da ich nicht vom PC höre.

Spielt ein Stück klarer, feiner auflösend und dynamischer als mein bisheriger DAC, ein RME ADI 2 (an einem großen Analognetzteil).

Technische Daten

Digital-Eingänge
1x USB (B), 1x Co-axial (RCA), 1x Optical (TOSLink)
D/A-Wandler
Doppel-Mono Aufbau ESS Sabre
2x ESS9038Q2M 32-bit
USB
bis zu DSD512 (DSD1024), PCM bis zu 32b/768kHz
Optical
PCM bis zu 24bit/192kHz
Coaxial
PCM bis zu 24bit/192kHz
Filtereinstellungen
7 verschiedene wählbar
Frequenzbereich
20 Hz - 20 kHz
Analog-Ausgänge
6,3 mm Kopfhörer (Front), 1x Variabler Ausgang (RCA)
Ausgangsspannung
2,05 Veff
Empfohlene minimale Kopfhörerimpedanz
8 Ohm
Kopfhörer-Leistung
6,6 mW / 600 Ohm, 68 mW / 32 Ohm
THD
0,0003% bei 0 dB, 2V RMS, 1 kHz
Dynamikbereich
124 dBA
Steckernetzteil
5V/1A DC (enthalten)
Abmessungen B x H x T
103 x 37 x 122 mm (inklusive Drehknopf und Anschlussbuchsen)
Gewicht
366 g (ohne Netzteil)

Die Lade-/Entlade-Schaltung ist dem Gerät angepasst ausgelegt, die Powerbank lässt kein gleichzeitiges Laden und Entladen zu. Eingeschaltet wird mit dem Taster an der Powerbank, ausgeschaltet wird durch kurzes Einschalten der Ladefunktion (die damit alle Ausgänge abschaltet).

Gruß, Roland
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Roland,

Vielen Dank für den Hinweis auf das interessante Gerät - lt. diverser Berichte im Netz scheinst Du mit Deiner Begeisterung nicht allein zu sein.

Der Betrieb mit einer PowerBank scheint schlüssig; hast Du ggfs. auch schon einmal mit versch. Aufstellungen/ Entkopplungen experimentiert? Meiner Erfahrung nach reagieren derartige Geräte recht stark auf mikrophoniebezogene Maßnahmen.

Mit welcher Quelle betreibst Du den DACPre?

Grüße,
Thomas

:cheers:
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ony
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Beitrag von ony »

Hallo,
am DAC hängt eine Stream Box DS net und ein einfacher CD-Player (CD-Box) zum "mal schnell reinhören", wenn eine neue CD ins Haus kommt.
Die Powerbank steht, mit weichen Selbstklebefüsschen versehen, im HiFi-Regal (old School). Außer der Powerbank und der "doppelten Spannungsversorgung" hab ich bisher keinen weiteren "Tuningmaßnahmen" ausprobiert.

Gruß, Roland
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo zusammen,

den DAC habe ich auch schon länger im Visier. Erstaunlich finde ich, dass in einem sündhaft teuren Lumin X1 ebenfalls zwei ESS SABRE 32-bit ES9038Pro DAC chips werkeln. Bei Pro-Ject heißen die Chips ESS9038Q2M 32-bit. Es fehlt also die Bezeichnung "Pro", aber die Produktfamilie ist dieselbe. Die Auflösung in PCM und DSD sind identisch.

Nun bilde ich mir nicht ein, dass der Pro-Ject DAC genausogut spielt wie Lumin (gehört habe ich beide nicht). Aber es ist ein Indiz für den hochwertigen Wandler im Pro-Ject.

Was mich noch interessiert: kann man den Vorverstärker im Pro-Ject am Cinch-Ausgang umgehen, also fixen Pegel einstellen?

Grüße Gabriel
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ony
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Beitrag von ony »

Hallo,

nein, Lautstärkesteller umgehen geht leider nicht. Steht bei mir bei 0 db, kann auch nur das Signal abschwächen, nicht verstärken.

Ich bin von der Klangqualität sehr angetan!
Hatte bisher ja einen (alten) ADI 2 von RME mit Analognetzteil, auch nicht gerade der letzte Hinterhof-DAC, aber der Project in Kombi mit der Powerbank gefällt mir besser. :)

Gruß, Roland
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo in die Centfuchserrunde

Pro-Ject @ 350Euro:
https://www.audiosciencereview.com/foru ... ital.2370/

RME @ 1000Euro:
https://audiosciencereview.com/forum/in ... -dac.2582/

Vergleichende Grüsse
Simon
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ony
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Beitrag von ony »

...http://www.rme-audio.de/products/adi_2.php

...nur der Vollständigkeit halber, der hier ist meiner, der Alte (ca. 660,-€), nicht der neue ADI 2 DAC.

Gruß, Roland
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uwe062
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Beitrag von uwe062 »

Hallo an Alle, die es interessiert: Der Pro-Ject Pre Box S2 Digital DAC ist von John Westlake entwickelt worden, ebenso der zugehörige Streamer (ProJect Streambox S2 Ultra), der in diesem Jahr einen EISA Award gewonnen hat. John hat früher für Pink, Cambridge und Audiolab (MDAC) entwickelt und vertreibt demnächst auch unter eigenem Namen "Lakewest" einige Produkte - so z.B. einen USB Detoxer und einen hochinteressanten R2R Ladder-DAC ohne analoge Ausgangsstufe (Pegelabschwächung mittels Transformator). Die Entwicklung der Geräte wird über Crowd Funding finanziert. Näheres erfährt man auf dem Pinkfishmedia-Forum:
Liebe Grüße, Uwe
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Toschimoto
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Beitrag von Toschimoto »

Hallo Roland,

Vielen Dank für die Vorstellung dieses interessanten DACs.
Wie lange kannst du mit der Powerbank hören, bevor ihr die Puste ausgeht?
Gruß Torsten
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ony
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Beitrag von ony »

Hallo Thorsten,
soweit hab ich es noch nicht probiert, aber nach etwa 12/14 Std. geht die erste der vier blauen LEDs aus. Ich würde sagen mehrere Hörsitzungen, oder 2-3 Tage wenn er durchlaufen soll. Im letzteren Fall würde ich aber eine Powerbank wählen die gleichzeitig laden und entladen kann.
Gruß, Roland
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Toschimoto
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Beitrag von Toschimoto »

Roland,
Danke für die Info.
Da kommt man ja schon eine Weile mit aus.
Ich werde mir den DAC in jedem Fall auch mal holen und ausgiebig testen.
Gruß.
Torsten
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Toschimoto hat geschrieben:....
Da kommt man ja schon eine Weile mit aus.
....
Und wenn nicht, also eine Hörpause wegen Ladezeit der Powerbank nicht erwünscht sein sollte, ist ggf. die Anschaffung einer zweiten Powerbank eine Variante. Bei dem Preis sicherlich zu verschmerzen und damit immer "Saft" genug vorhanden.

Gruß Hironimus
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Toschimoto
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Beitrag von Toschimoto »

Hi Roland,

Bist du mit der Stream Box DS net zufrieden?
Wie macht sich das Display?
Zur Pre Box S2 Digital passt ja die Stream Box DS2 ultra perfekt. Hat aber kein Display.

Gruß, Torsten
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ony
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Beitrag von ony »

Hallo Thorsten,

ja, bin sehr zufrieden.
Display wollte ich schon, zumal sich die Stream Box DS net optimal per beiliegender Fernbedienung und Gerätedisplay bedienen läßt. Das ist mir lieber als per App am Smartphone.

Der Player ist deutlich reaktionsschneller, bootet schneller und läßt sich deutlich bequemer bedienen als (m)sein Vorgänger, ein Pioneer N50.
Die Visualisierung über das Display gefällt mir ebenfalls besser.
Die Ordner/Songauswahl wird in rel. großer Schrift angezeigt, läßt sich auch in etwas Entfernung noch gut ablesen, auch eine Verbesserung zum Pioneer.
Allerdings das zweite Farbschema, schwarz/weiße Schrift/gelber Auswahlbalken, gefällt zwar besser, aber dann ist die Schrifterkennung doch ziemlich beeinträchtigt.
Blau/weiße Schrift/schwarzer Auswahlbalken ist hier die bessere Wahl.

Die Unterschiede zu den größeren Brüdern (DS2T und RS) waren für mich nicht so interessant.
Ich benötige nur die USB- und Ethernet-Schnittstelle (nur Lala von SSD und NAS) und gehe per Coax auf die Pre Box S2 Digital, also keine Streamingdienste (k.A. ob es hier Unterschiede bei den Geräten gibt).

Hier kann, je nach pers. Wünschen und Anforderungen, der DS2T (ohne Wandler), oder der RS mit Wandler und zusätzlichen Digitaleingängen, sowie sym. Ausgängen, die geeignetere Wahl sein.
Gruß, Roland
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Toschimoto
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Beitrag von Toschimoto »

Hi Roland,

Danke für deine Eindrücke zur Stream Box DS net.
Ich bevorzuge auch ein Display. Deshalb habe ich auch noch eine Squeezebox touch, die an einem Antilope Wandler werkelt - in meinem Hörraum.
Das Pro-Ject Equipment möchte ich mir gern für meine Zweitwohnung anschaffen.
Ich werde erstmal mit dem DAC beginnen und danach entscheiden, welchen Zuspieler ich nehme.
Momentan habe ich da noch einen einfachen Raumfeld Connector mit einer Festplatte dran stehen. Die Musikfiles auf der Festplatte liegen in FLAC vor. Streamingdienste nutze ich auch nicht.
Bin gespannt, wie sich der DAC machen wird.

Gruß.
Torsten
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