Neue Netzverkabelung von der Haussicherung bis zur Steckdose

SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Amati hat geschrieben: 14.03.2021, 20:56

Hallo Stephan,

kannst du das genauer spezifizieren? Meinst Du so etwas wie „ Stabilant“?

Peter
Hallo Peter

Richtig. Es gibt so viele Hersteller, jeder hat da vielleicht seinen eigenen Favoriten.
Ob nun Teslanol, DeoXit, Furutech, WD40, Weicon usw, alles wird besser sein als keins.

Bei Kupfer muss man wissen, das dessen Oxydschicht sogar den Kontaktpunkt auf Dauer unterwandert,
eine Beschichtung verhindert dies. Silber läuft nicht mehr Schwarz an.

Gruß
Stephan
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Hironimus_23
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Beste Phase ?

Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Zusammen,

ich denke meine Fragestellung passt in diesen Faden recht gut rein, also starte ich mal:

Meine Zielstellung soll eine dedizierte Phase für das Hifi-Equipment sein, alles was nicht Hifi ist, soll sich die anderen beiden Phasen teilen.

Die aktuelle Versorgung meines Hörraums stellt sich folgendermaßen dar:

Stromkabel ins Haus in Hauptverteilung -> Zähler -> FI -> 3 Schmelzsicherungen -> 5x6mm^2 -> Unterverteilung -> 3-Phasen FI -> Sicherungsautomaten -> 3x1,5mm^2 -> Steckdosen/Licht.

Parallel zu den 3 Schmelzvorsicherungen liegen diverse Sicherungsautomaten der Hauptverteilung, von wo aus es zu Steckdosen/Licht geht.

Meine Überlegung ist es nun eine Phase von der Unterverteilung nur für die Steckdose des Hörraums zu verwenden und alle anderen Verbraucher auf die anderen Phasen umzulegen. Nur welche Phase ist die beste? Mglw. kommt durch die ab „3 Schmelzsicherungen“ parallel liegende Hauptverteilung Schmutz rüber?

Hat jemand einen Tipp, wie ich ohne großes Messquipment die am geringsten durch „Schmutz“ belastete Phase herausfinden kann ?
Einziges vorhandenes Messgerät ist ein digitales Multimeter.

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Vielen Dank.
Gruß
Hironimus
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meldano
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Beitrag von meldano »

Hi,
hast du keinen Durchlauferhitzer oder Herd?

Gruß
Daniel
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Daniel,

nein, nicht an der Unterverteilung. Dort läuft nichts, das drei-phasig betrieben werden muss.

VG
Hironimus
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SolidCore
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Netzverkabelung

Beitrag von SolidCore »

Hallo Hironimus

Bist du dir sicher, das die Verteilung so aufgebaut ist ?
Typisch wäre Hausanschluss - Schmelzsicherung - Zähler - Fi - Automat.
Ein weiterer Unterverteiler mit eigenem Fi wird meist hinterm Zähler abgegriffen.

Hinterm Fi folgt dann fortlaufend Automat 1: L1 Automat 2: L2 3: L3 4: L1 5:L2 usw.

Wenn du keinen Messtrupp kommen lassen willst, wäre die 70,- Lösung ein Emi-Meter, das dir zumindest
symmetrische Störbelastung jeder Einzelphase anzeigen kann. Diese würde ich über den Tagesverlauf beobachten.
Es zeigt dir auch (nur symmetrisch), welche Verbraucher beim Einschalten Störungen erzeugen.
(Alles was keine Schutzerde benötigt oder am Anschluss hat, "könnte" symmetrische Störungen, die mit PE auch asymmetrische, erzeugen)

Wie Daniel bereits schrieb, sind die beiden von ihm genannten meist 3-phasig. Vorsicht bei Induktions-Kochfeldern, diese
streuen gerne Störungen. Die klassischen sind da gutmütig.

So wäre ein Ansatz:
Hinterm Zähler den Unterverteiler mit Audio einspeisen, und vor dessen Fi einen 2poligen Audio-Fi von Doepke
für die Anlage setzen (weil er günstiger ist als 3polig).
Oder den dortigen mit 3poligem Doepke ersetzen. Er hat klanglich einfach klare Vorteile gegen übliche.

Mit Emi-Meter, oder auch später durch Hören und umlegen, die sauberste Phase finden. Falls es eine gibt, da alle Phasen im Haus einen
gemeinsamen N - Neutralleiter haben, der im Hauptanschlusskasten zusätzlich mit PE verbunden ist (üblich in Deutschland).
Zu guter letzt dann eine Schmelzsicherung wie z.B Klangmodul 3.
Statt einer einzigen Leitung wäre auch eine zweite eine gute Idee, zur Trennung Analog/Digital, auf je einer Phase.

Gruß
Stephan
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo Stephan,
SolidCore hat geschrieben: 30.05.2022, 21:44 Hallo Hironimus

Bist du dir sicher, das die Verteilung so aufgebaut ist ?
Typisch wäre Hausanschluss - Schmelzsicherung - Zähler - Fi - Automat.
Ein weiterer Unterverteiler mit eigenem Fi wird meist hinterm Zähler abgegriffen.
[...]
Du hast Recht, die Vorsicherungen werden hinter dem Zähler abgegriffen. Sie waren eingangsseitig auf dem FI der Hauptverteilung aufgelegt, das konnte ich erst nach Demontage der Verkleidungen genau erkennen.

Damit wäre Dein Ansatz mit einem "audiophilen" FI-Schalter in der UV machbar, ist aber auch ein ordentlicher Aufpreis zu normalen FIs. Muss ich mir überlegen, zumal ein Testen nur mit großem Aufwand und entsprechenden Hörpausen zwischen der Änderung verbunden wäre. Mal eben hin und her schalten ist nicht möglich. Das wäre somit mit einem Blindkauf verbunden.
SolidCore hat geschrieben: 30.05.2022, 21:44 [...] Wenn du keinen Messtrupp kommen lassen willst, wäre die 70,- Lösung ein Emi-Meter, [...]
Hast Du einen Link für mich, wo ich es für 70€ bekommen kann? Mit der Forumsuche bin ich hier nicht fündig geworden.
SolidCore hat geschrieben: 30.05.2022, 21:44 [...]
Statt einer einzigen Leitung wäre auch eine zweite eine gute Idee, zur Trennung Analog/Digital, auf je einer Phase.
[...]
2 Phasen kann ich nicht für Audio abstellen, das würde mich anderweitig zu sehr einschränken. Trotzdem Danke für den Tipp.

Viele Grüße
Hironimus
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Hironimus,

Ich nutze seit einigen Jahren eine eigene Phase für Audio ab Sicherungskasten, was sich klanglich def. bemerkbar macht. Eine weitere Verbesserung war zu verzeichnen, nachdem die Zuleitung gegen ein Ferritkabel ersetzt wurde und vor jedes Gerät eine Schutzleiterdrossel kam. Da sich das hausinterne Stromnetz meines Wissens phasenübergreifend sowohl den Null- als auch den PE-Leiter teilt, hat man immer auch Einflüsse der anderen Phasen auf seiner Audioleitung, hier braucht es also vermutlich weitere Maßnahmen.

VG,
Thomas
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Netzverteilung

Beitrag von SolidCore »

Hallo Hironimus

Habe grade nochmal nachgesehen, die Preise bei Ebay und Aliexpress sind ganz schön angestiegen.
Ich hatte noch 70,- bezahlt.
Hier die beiden günstigsten von dem Modell, was ich meinte, und die ich "mal eben" fand.
Eventuell findest du beim Stöbern noch bessere Preise.

Noch ein Hinweis: Hinter Netzfiltern kannst du das EMi-Meter nicht verlässlich verwenden.
Manche Filter schließen symmetrische Störungen nicht kurz (X-Kondensator), sondern spiegeln sie
zurück (Serienspule), so das ein Emi Meter dahinter seine selbst erzeugte Störung anzeigt.

Um filterlos erst einmal einen groben Überblick zu bekommen, und Geräte zu finden, die selbst Störungen (SYM) erzeugen,
kann man damit jedoch sehr wohl Anhaltspunkte finden. Alles ist besser als "Raten".

Hier mal 3 Beispiele:
- Class A Endstufe: +50
- Xbox: +500
- Aurender Streamer: +200

Man erkennt also, wo Handlungsbedarf von Nöten ist, selbst bei sauberstem Haus-Netz.

https://de.aliexpress.com/item/1005003098641059.html

https://www.ebay.de/itm/274538686639

Gruß
Stephan
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