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Verfasst: 05.11.2017, 20:07
von grobian.gans
Hallo Jürgen,

und ich habe nirgends behauptet, dass der Aqvox-Switch keine Verbesserung mit sich bringen kann.

Grüße

Hartmut

Verfasst: 29.11.2017, 19:33
von Charlie
Der AQVOX AQ-Switch läuft bei mir seit ca. drei Wochen. Ich habe ihn mal probeweise hinter meinen TP-LINK Glasfaser-zurück-zu-LAN-Kabel-Umsetzer und vor meinen Sonore UltraRendu gehängt (Rest meiner Kette findet sich auf der Mich-Seite; Vergleichsbasis ist ohne Switch und ergo mit einem LAN-Kabel weniger) und war doch sehr erstaunt, was das ausgemacht hat!
Klanglich passiert in meiner Kette und für meine Ohren genau das, was bei saubererem, störungsfreierem Digital-Signal immer passiert: präzisere Konturen, der Raum wird etwas kleiner, dabei tiefer und weniger diffus, Stimmen und Instrumente gewinnen an Glaubwürdigkeit, Mikro-Informationen, die man nie vermisst hatte, kommen neu hinzu, die Musik klingt etwas entspannter...
Die Größenordnung dieses Zugewinns ist sicher nicht welterschütternd, aber doch so, dass sich der an sich recht heftige Preis in Relation zum Zugewinn und zum Rest meiner sehr teuren Anlage allemal lohnt - so sehr, dass ich mir gerade die SE-Version zum Vergleich bestellt habe, die das Doppelte kostet! Mal hören, was da noch so abgeht...

Charlie

Verfasst: 30.11.2017, 13:05
von Unentschlossener
Hallo Charlie,

danke für deine Eindrücke. Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema. Welche Lan-Kabel verwendest Du? Nimmst Du das emfohlene Schaltnetzteil und wenn ja, wo hast Du es angeschlossen bzw. untergebracht?
Eigentlich soll man solche Teile ja nicht einspeisen bzw. entfernt positionieren.

Gruß Ralf

Verfasst: 01.12.2017, 14:51
von Charlie
Das Lan-Kabel ist hier im Forum von jemand empfohlen worden, das Preis-Leistungsverhältnis finde ich ausgezeichnet:
http://www.ebay.de/itm/Neu-Supra-Cables ... 2749.l2649

AQVOX beharrt darauf, dass ihr Netzteil am besten für den Switch sei, andere klängen höchstens "anders". Bei der doppelt so teuren SE-Version ist das Netzteil dann aber doch nochmal verändert...
Ich habe bisher nur mit dem beigepackten Netzteil gearbeitet.
Meine Digitalstrecke hängt an drei verschiedenen Sicherungen, der Signalweg wird dabei an den Übergängen zwischen den Sicherungen jeweils per Glasfaser übertragen. Das Netzteil des AQVOX steckt dabei (zusammen mit dem TP-Link Glasfaser-auf LAN-Umsetzer, dem LPS-1 des UltraRendu und dem iPower des iUSB3.0) in einem Filter von Isotec.
Ich habe allerdings ein Brummproblem :cry: (unabhängig vom AQVOX) dessen Ursache noch unbekannt ist...
Hth
Charlie

Verfasst: 01.12.2017, 16:48
von Hans-Martin
Hallo Charlie,
was spricht dafür, 3 verschiedener Geräte in der Kette über 3 verschiedene Sicherungen zu betreiben? Ich nehme an , du meinst Sicherungen im Zählerkasten und damit 3 verschiedene Phasen, also 3 verschiedene Störspektren, 3 phasenverschobene Netzladepulse, also im Grunde ein Abfischen maximaler Netzstörungen in die Kette.
Für das Brummen habe ich zunächst keine Erklärung, das ist immer ein sehr individuelles Problem, dem per Ferndiagnose schwer beizukommen ist, besonders, wenn wichtige Informationen (unbewusst) zurückgehalten werden, oder nach Gedächtnis fehlerhaft weitergegeben werden. Dann könnte damit sogar verhindert werden, dass die Ursache ausfindig gemacht wird. Ein Sachkundiger lässt sich da vor Ort wohl weniger beirren, wenn er die Gesamtsituation im Blick hat.
Kommt das Brummen aus den LS? Kann man Netzstecker ziehen und das Brummen verschwindet? Mit welchem Gerät im Betrieb ist das Brummen plötzlich da?
Manche Geräte reagieren mit Brummen auf Schaltnetzteile am selben Stromkreis, die in der Nachbarschaft wirken.Sind Geräte gestapelt und Netztrafos mit Streufeld schlagen in die Elektronik durch (die ein externes Netzteil haben kann), da hilft mit räumlichem Abstand zu experimentieren.
Grüße Hans-Martin

Verfasst: 05.01.2018, 10:31
von Unentschlossener
Charlie hat geschrieben:Der AQVOX AQ-Switch läuft bei mir seit ca. drei Wochen.
Die Größenordnung dieses Zugewinns ist sicher nicht welterschütternd, aber doch so, dass sich der an sich recht heftige Preis in Relation zum Zugewinn und zum Rest meiner sehr teuren Anlage allemal lohnt - so sehr, dass ich mir gerade die SE-Version zum Vergleich bestellt habe, die das Doppelte kostet! Mal hören, was da noch so abgeht...

Charlie
Moin Charlie, gibt es etwas neues zu berichten?

Gruß Ralf

Verfasst: 22.01.2018, 13:39
von Unentschlossener
Charlie hat geschrieben:AQVOX beharrt darauf, dass ihr Netzteil am besten für den Switch sei, andere klängen höchstens "anders". Bei der doppelt so teuren SE-Version ist das Netzteil dann aber doch nochmal verändert...
Ich habe bisher nur mit dem beigepackten Netzteil gearbeitet.
Servus,

handelt es sich bei diesem Netzteil eigentlich um ein Schaltnetzteil?

Gruß Ralf

Verfasst: 30.01.2018, 20:16
von morphologic
Auch ich habe den AQ-Switch in der V1-Version nun seit einer Woche hier.

Zur Rahmensituation:
Aus technischen Gründen fehlt in meiner Kette derzeit der DDC / Reclocker, so dass das Signal des Streamers ungewohnterweise direkt per USB in den DAC geht.

Das Fehlen des DDC / Reclockers (ein AFI-USB) macht sich deutlich negativ bemerkbar: ein rauheres, sibilanten-trächtigeres, aggressiveres Klangbild - weniger Ruhe / Stabilität der Abbildung. Soweit die Ausgangssituation, zu der sich nun neu der Aqvox Switch gesellt hat.

Die Einschätzung von Charlie kann ich für meine Kette und Hörsituation bestätigen: Keine dramatischen Verbesserungen, aber - für meinen Geschmack - doch auch mehr als die Nuancen, die sich einstellen wenn man ein besser passendes Kabel gefunden oder seine Kette ausgephast hat. Mehr Details - je nach Musikstück neue, leise Schwebungen. Andererseits treten schon zuvor hörbare Details deutlicher, plastischer heraus. Das Musikerleben wird..... facettenreicher, "spektraler". Zugleich erscheint das Klangbild geschmeidiger als vorher (d.h. als über die für sich gesehen m.E. suboptimale USB-Direktverbindung). Das macht wirklich Spaß.

Wenn man sich überlegt, dass auch der Switch ein PC ist, in jedem Fall ein elektronisches Gerät, so kann es eigentlich nicht wundern dass man beim richtigen Drehen an dieser Stellschraube eine Klangbremse beseitigen kann.

Für mich hat sich der Einbezug des Switches bereits sehr gelohnt. Freue mich schon wenn der Recklocker hier wieder mitspielen darf und erhoffe mir davon nochmal eine kleine Optimierung i.S.v. ein Plus an weiterer Entspanntheit/ innere Ruhe.

Und ich bin neugierig, ob es schon erste Erfahrungen mit der V2 version des Aqvox gibt...

FG - Albert

...Ich ... war doch sehr erstaunt, was das ausgemacht hat!
Klanglich passiert in meiner Kette und für meine Ohren genau das, was bei saubererem, störungsfreierem Digital-Signal immer passiert: präzisere Konturen, der Raum wird etwas kleiner, dabei tiefer und weniger diffus, Stimmen und Instrumente gewinnen an Glaubwürdigkeit, Mikro-Informationen, die man nie vermisst hatte, kommen neu hinzu, die Musik klingt etwas entspannter...

Verfasst: 02.02.2018, 10:49
von Unentschlossener
Hallo Albert,

und wie macht sich das Netzteil? Verwendest Du es oder hast Du einen anderen Anschluss gewählt? Wenn es sich um ein normales "gepimptes" SNT handelt, möchte man es doch eigentlich nicht unbedingt in der Steckerleiste haben, oder (Störungen)?

Gruß Ralf

Verfasst: 02.02.2018, 14:16
von morphologic
Hallo Ralf,

die Beschreibung des Klangeindrucks bezog sich auf den Aqvox V1 Switch mit mitgeliefertem Standardnetzteil = ein Schaltnetzteil (SNT).

Bisher habe ich alternativ noch kein gutes Linearnetzteil ausprobieren können, werde das aber nachholen (mein bevorzugter China-Shop liefert bis ca. Ende Februar nicht). Aqvox selbst vertritt ja die Meinung, dass das mitgelieferte SNT "singen" kann. Genauer gesagt: dass ein anderes Netzteil (LNT) anders klingen würde - aber nicht / nicht notwendig besser.

Diesbezüglich werde ich gerne noch die Probe aufs Exempel machen. Zwar kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ein SNT Konzept hervorragend sein kann - z.B. wenn es smart konzipiert ist, indem im Ganzen darauf angelegt ist Störungen selbst aktiv zu bekämpfen. Bei dem beigelegten Netzteil handelt es sich allerdings meiner Vermutung nach um ein Generisches, das durch den neuen Aufkleber nicht unbedingt besser gemacht wird.

Dessen ungeachtet: In der Gesamtleistung ist der Aqvox Switch für mich und meine Konfiguration / Situation "auch so" schon ein kleiner Kracher.

Um - davon unabhängig - mögliche Störungen prinzipiell begrenzen zu können, habe ich den Switch in meiner Kette relativ isoliert: Bei mir hängt das Gerät als Peripherie nicht am Netzfilter der Anlage (jener filtert umfassend AC und DC Issues), sondern "außerhalb", d.h. separat an einem Furman AE-210. Und es gibt noch ein, zwei zusätzliche galvanische Trenner in der Ethernetverkabelung.

FG - Albert

Verfasst: 10.12.2018, 14:15
von sunny_time_99
Hallo,

hinsichtlich der Modifikationen wäre es sinnvoll, das Aqvox Netzteil mit dem Dlink messtechnisch kurz und zumindest rudimentär zu vergleichen. Ich habe bei dem Dlink ~5V und 40mV Ripple gemessen. Das wäre imho bei einem Wall-Wart SNT ein ganz normaler Wert. Nichts audiophiles, aber normal. Ein höherwertiges Netzteil als der DLink mit dabei hat, sollte zumindest weniger Ripple aufweisen können. Ich befürchte allerdings die beschriebene klangliche Änderung beruht ausschließlich auf dem Anbringen eines Informierten Aufklebers.

Nebenbei bemerkt ist das DLink Netzteil verklebt. Für eine Modifikation des SNT muss es geöffnet werden. Durch die Verklebung sieht es nach dem Eingriff selbst bei vorsichtigster Arbeitsweise anders aus, als vorher.

Vielleicht hat ja der ein oder andere Aqvox-Besitzer ein Oszi...

Dank und LG

Sunny