Klangunterschiede von Musikquellen für Streamer

taggart
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Beitrag von taggart »

Ja, zumindest sollten sich die aufgezeichneten Daten in der visuellen Darstellung irgendwie unterscheiden.

Das eigentlich Interessante wäre doch aber, aus den aufgezeichneten Daten, Erkenntnisse darüber ableiten zu können, wie Daten aussehen, die schlecht klingen und wie Daten aussehen, die gut klingen.

Und das meine ich, ist mittels Audicity m.E. nicht zu machen. Selbst wenn man weitaus komplexere Mess-Schriebe hat, als die Aufzeichnungen mittels irgendeines Audio-Programms ist das schwierig.
Ich kenne Leute, die das mit teurem Mess-Equipment versucht haben. Und nicht wirklich weit gekommen sind.
Gruß, Christoph
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

ist ja kein Problem wenn mans nicht messen kann, aber hören kann man es ja, dann hören wir doch das mal wie vorgeschlagen als Aufzeichnung (Audacity).

Zuerst wollen wir ja nur mal die Auswirkung hören.
Wieso ist dann die nächste Frage.

Peter
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taggart
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Beitrag von taggart »

Wie soll das korrekt, also ohne zusätzliche verzerrende Einflüsse möglich sein?
Du hast ein Setup A und zeichnest ein Stück auf. Dann anderst du auf Setup B und zeichnest das Stück damit auch auf.

Mit welchem der beiden Setups willst du die beiden Dateien denn nun neutral vergleichen? Du bräuchtest doch mindestens eine als neutral betrachtete Referenz - wer will die denn definieren?

Und was ist mit Verlusten bzw. Verzerrungen durch die AD-Wandlung bei der Aufzeichnung? Beim Hören spielt die keine Rolle, beim Aufzeichnen dagegen schon.
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

wir wollen ja nur hören ob es Unterschiede gibt. Insofern ist es egal mit Setup A oder Setup B.
Wichtig ist höchstens dass das Setup nicht verwischt heisst den Unterschied unkenntlich macht. Das ist die grosse Frage ob das gegeben ist.

Peter
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

pschelbert hat geschrieben:Hallo

ist ja kein Problem wenn mans nicht messen kann, aber hören kann man es ja, dann hören wir doch das mal wie vorgeschlagen als Aufzeichnung (Audacity).

Zuerst wollen wir ja nur mal die Auswirkung hören.
Wieso ist dann die nächste Frage.

Peter
N'Abend



Digitale Übertragung -USB Kabel :
Ist doch praktisch Verlustfrei und hohe Immunität gegen äussere Störungen. Da nur die Zustandsänderung innerhalb einer Zeitperiode erkennbar sein muss, spielen 'analoge' Parameter wie Amplitude, Rauschen und Klirr eine weit untergeordnete Rolle.
Daraus sollte klar werden, das das Zusprechen von analogen Klangeigenschaften bei z.B. USB Kabeln weitab jeder Realität ist.

Beim Transport u.a. über USB sind die Nutzdaten stark mit den Headern und Frames verwoben , das eine Wieder/Aufarbeitung prinzipiell nicht möglich ist . Jede Veränderung am Datenstrom führt explizit dazu , das der nächste Empfänger -Router/Switch usw. die Datenpakete als defekt verwirft und vom Sender neu anfordert .Das Wiederherstellen der Nutzdateien /Daten übernimmt der Empfänger der Daten . Die werden dort Schicht für Schicht entpackt und wieder zu einer vollständigen Datei zusammengesetzt . Und selbst wenn in einem Netzwerk die richtige Reihenfolge nicht korrekt ist . Es fehlt kein Bit !!
Das bedeutet in der logischen Konsequenz ....

G/Otto
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Peter
und schon wieder ein thread , der in die Richtung abdriftet, dass es Klangunterschiede, die man nicht messen /und/oder per Aufnahme reproduzieren kann, nicht geben kann....

Hatten wir das nicht schon seitenlang im thread zu "nicht vorhandenen" Klangunterschieden bei DACs?

Gruss
Juergen
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo Jürgen

wir wollen ja hören, nicht messen.

Peter
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Beitrag von shakti »

:cheers:
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

shakti hat geschrieben:@Peter
und schon wieder ein thread , der in die Richtung abdriftet, dass es Klangunterschiede, die man nicht messen /und/oder per Aufnahme reproduzieren kann, nicht geben kann....

Hatten wir das nicht schon seitenlang im thread zu "nicht vorhandenen" Klangunterschieden bei DACs?

Gruss
Juergen

Guten Abend Jürgen

Na na , ich selbst besitze 12 unterschiedliche aufgebaute USB Kabel und besitze mit Sicherheite dieselbe Neugierde wie du .
Etwas OT , aber hart am Kabelthema !!
Auch entsinne ich mich wie ich vor langer Zeit virtuell mir selbst auf die Schulter klopfte und frohlockte ...Juhuu mein EkosII hat eine Ag Headshellkabel und jetzt erkenne ich erst das Laufwerk usw. usw. Und wie ernüchternd dann der Vergleich zu einer kompletten EkosII Ag Signalleitung von der TA Spule bis hin zur Phono ( inkl. Stromleitung/kabel/Stecker ) Ag Outputbuchse .

Dann vielleicht erst würde ich öffentlich bekunden - jetzt erkenne ich DD Diktion erst richtig .

Als Messmethodik wurde mir dies vorgeschlagen :


Um Gewissheit zu bekommen, mußt du dir also eine kleine Beispieldatei nehmen, so etwa 30 Sekunden Musik, Den ausgegebenen Datenstrom nimmst du dann gleich wieder in eine neue Wave-Datei auf.

Das gleiche machst du nun mit den unterschiedlichen Übertragungswege und hast am Ende z.B. 3 Dateien, die du in einem Wave-Editor miteinander vergleichen kannst. Gut eignet sich zB. die Methode eine der Dateien um 180° in der Phase zu drehen und von der anderen zu subtrahieren. Daraus ergibt sich dann eine Datei, in der nur die Unterschiede zwischen Datei 1 und Datei 2 übrig bleiben und die kann man dann nicht nur optisch beurteilen, sondern sogar abspielen.


Mit der gleichen Methodik kannst du auch wunderbar den Unterschied zwischen 2 USB-Kabeln sichtbar und hörbar machen, das setzt allerdings einen zweiten Rechner voraus, der die Aufnahme macht.
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Kawumm
danke, dass Du deinen Beitrag noch editiert hast, so habe ich meine Antwort geloescht....
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

shakti hat geschrieben:@Kawumm
danke, dass Du deinen Beitrag noch editiert hast, so habe ich meine Antwort geloescht....
Last OT

Es gibt nachvollziehbare Gründe warum ich dies schrieb .

Es gibt kaum einen hochpreisigen Arm , der nicht mit dem Materialmix konfrontiert wurde und dank des v.d.Hul MCS - 150 ist dies kein Hexenwerk.

Die Einsicht der TA Eigner ging sogar soweit , das sie diesen austauschten , wenn er nicht das passende Spulendrahtmaterial hatte.

G/Otto
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Kawumm hat geschrieben:Als Messmethodik wurde mir dies vorgeschlagen :

Um Gewissheit zu bekommen, mußt du dir also eine kleine Beispieldatei nehmen, so etwa 30 Sekunden Musik, Den ausgegebenen Datenstrom nimmst du dann gleich wieder in eine neue Wave-Datei auf.

Das gleiche machst du nun mit den unterschiedlichen Übertragungswege und hast am Ende z.B. 3 Dateien, die du in einem Wave-Editor miteinander vergleichen kannst. Gut eignet sich zB. die Methode eine der Dateien um 180° in der Phase zu drehen und von der anderen zu subtrahieren. Daraus ergibt sich dann eine Datei, in der nur die Unterschiede zwischen Datei 1 und Datei 2 übrig bleiben und die kann man dann nicht nur optisch beurteilen, sondern sogar abspielen.

Mit der gleichen Methodik kannst du auch wunderbar den Unterschied zwischen 2 USB-Kabeln sichtbar und hörbar machen, das setzt allerdings einen zweiten Rechner voraus, der die Aufnahme macht.
Hallo Otto,
ich halte das für graue Theorie, mit deren Praxis ich in der Vergangenheit bestimmte Schwierigkeiten erlebte:
1. Wenn man die Files nur um 1 Sample verschoben subtrahiert hatte, war die Differenz ein abgeschwächtes phasenverschobenes Signal, welches die Musik bis in viele Details wiedererkennen ließ.
Genaue Synchronisation ist zwingend erforderlich.
2. Ich habe unterschiedlich klingende CDs aus verschiedenen Presswerken verglichen, deren Rip exemplarisch durch Subtraktion zur Differenzbildung gebracht und dann zweimal um mehr als 40dB verstärkt. Man konnte etwas sehen, man konnte etwas hören, das glich einem Rauschen, eine Auswertung mit einer Aussage ließ sich daraus nicht ableiten.
Als Grund nehme ich an, dass für das Ohr eine gewisse Anzahl von wiederkehrenden Zyklen vorhanden sein müssen, um einen wahrnehmbaren Ton zu bilden, um sich vom Rauschen im Innenohr abzuheben, zu unterscheiden.

Wenn der Modulation die Trägerfrequenz entzogen wird, kann man das verbleibende Signal übertragen, und einen rekonstruierten Träger später wieder hinzufügen. Stereodecoder bei UKW oder SSB im Funk arbeiten prinzipiell mit solchen Methoden (Stereopilotton bzw. BFO sind dafür erforderlich).

Um die Unterschiede erfahrbar zu machen, habe ich die Signaldifferenz um 20dB verstärkt und auf eines der beiden Ursprungssignale aufaddiert.
Dann kann man den Hörvergleich mit Original gegen Summensignal mit verstärkter Differenz durchführen.
Grüße Hans-Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Moin Hans Martin

Dankeschön für deine Antwort !

G/Otto
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo Michael,
Mal ne Frage: Es gibt von Qnap ja Modelle mit zwei oder mehr Lan-Ausgängen (z.B. HS251+, TS231P etc).
Im Qnap Forum habe ich gelesen man kann dies als Switch nutzen (muss in der Software eingestellt werden).
Man könnte sich dann den Switch sparen und die NAs direkt mit dem Streamer verbinden.
Mit den Anschlussmöglichkeit meines Qnap NAS bin ich sehr zufrieden.
Auf meinem QNAP (mit zwei LAN Anschlüssen) habe ich es so konfiguriert, funktioniert super.
Würde mich interessieren ob das klangliche Vorteile hat
bei mir hat es Vorteile, die klangliche Reihenfolge ist bei mir:

1.) Audioclient über LAN direkt am QNAP
2.) Audioclient über WLAN
3.) Audioclient über LAN an Switch weiter über LAN an QNAP

in Deiner/anderen Ketten können sich aber durchaus auch andere Reihenfolgen ergeben.

Grüße
Maximilian
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Kirk
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Beitrag von Kirk »

Vielen Dank Maximilian :)
das wäre das was ich mir erhoffen würde. Sind die Lüfter-Qnaps soweit leise oder hast Du eine lüfterlose ?
Muss sagen dass ich zwar mit Synology grds. zufrieden bin, allerdings nervt der Lüfter (brummen)...
ferner ist die Installation von vor allem von Java (für Minimserver) eine Qual (geht bei Qnap einfach über Appcenter).
Interessant finde ich auch dass bei Dir Wlan vor Lan kommt. Ich hatte die Snyology auch lange über Wlan (TP-Link-stick), stellte aber fest dass es leicht abgehackt klang. Eine kurze 3m Lan-Verbindung direkt am Switch war dann besser im Sinne dass die Musik besser ausklang etc...

Viele Grüße
Michael
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